Aktuelles zur Curanum AG
CURANUM mit vorläufigen Zahlen zum Geschäftsjahr 2005 (07.04.2006)
Die CURANUM AG, München, gibt heute vorläufige Ergebnisse zum Geschäftsjahr 2005 bekannt. Nachdem der Wirtschaftsprüfer Ernst & Young AG den vereinbarten Termin nicht einhalten konnte, veröffentlicht der Vorstand vorläufige Umsatz- und Ergebniszahlen, die sich nach Aussagen des Wirtschaftsprüfers noch ändern können. Wir müssen zudem mit einer Einschränkung des Testats rechnen.
Danach erzielte die CURANUM AG im Geschäftsjahr 2005 Umsatzerlöse in Höhe von 188,5 Mio. € (Vj. 183,7 Mio. €) und lag leicht über der Planung für das Gesamtjahr. Die Ergebniskennzahlen lagen nach Auffassung des Vorstands ebenfalls über den Planungen. Durch die Wirtschaftsprüfung veranlasste bilanzielle Einmaleffekte u.a. infolge der Umstellung der Rechnungslegung auf IFRS drückten die Kennzahlen jedoch leicht unter das geplante operative Ergebnis. Die CURANUM-Gruppe erzielte demnach im Geschäftsjahr 2005 ein Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern EBITDA in Höhe von 25,8 Mio. € (Vj. 22,9 Mio. €). Der Personalaufwand stieg von 92,1 Mio. € auf 95,5 Mio. €, die Mieten erhöhten sich lediglich um 1,9% auf 32,7 Mio. € (Vj. 32,1 Mio. €). Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern EBIT verbesserte sich von 16,3 Mio. € auf 19,6 Mio. €, die Abschreibungen betrugen 6,1 Mio. € (Vj. 6,6 Mio. €).
Das Finanzergebnis fiel aufgrund geänderter Berechnungsmethoden nach IFRS auf -7,4 Mio. € (Vj. -7,2 Mio. €), das Vorsteuerergebnis belief sich dadurch im abgelaufenen Geschäftsjahr auf 12,2 Mio. €, im Vorjahr erreichte die CURANUM-Gruppe nur 9,0 Mio. € (+35,6%). Abzüglich der Ertragsteuern in Höhe von 4,7 Mio. € (Vj. 4,0 Mio. €) stieg der Konzernüberschuss um 55,1% auf 7,5 Mio. € (Vj. 4,9 Mio. €). Das entspricht einem Ergebnis je Aktie von 0,25 € (Vj. 0,16 €).
Der Cash Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit betrug trotz der Pachtvorauszahlung für die 7 neu akquirierten Einrichtungen in Nordrhein-Westfalen in Höhe von 10,0 Mio. € im abgelaufenen Geschäftsjahr 12,3 Mio. € (Vj. 20,9 Mio. €). Die liquiden Mittel stiegen von 1,9 Mio. € auf 2,2 Mio. €, die Eigenkapitalquote verbesserte sich von 19,5% auf 22,4%.
Da sich das operative Geschäft im Jahr 2005 wie geplant entwickelt hat, gehen wir weiterhin von der Erreichung unserer für das Geschäftsjahr 2006 geplanten Ziele aus. (Pressemitteilung der CURANUM AG)
CURANUM übernimmt sieben Einrichtungen in NRW (09.12.2005)
Die CURANUM AG, München, übernimmt den Betrieb von sieben Pflegeeinrichtungen der Dr. Lohbeck-Gruppe in Schwelm. Die Einrichtungen haben insgesamt 890 Pflegeplätze und erwirtschaften derzeit einen Umsatz von 22,0 Mill. Euro bei einer EBITDA-Marge von 6,5 Prozent.
Die Einrichtungen befinden sich in Schwelm, Ennepetal, Wuppertal, Hagen und Iserlohn in Nordrhein-Westfalen und liegen in unmittelbarer Umgebung bereits vorhandener Betriebe der CURANUM AG. Damit will das Unternehmen nach eigenen Angaben hohe Synergieeffekte durch Bündelung von sekundären Dienstleistungen und flexiblen Personaleinsatz bei den neuen und den bestehenden Einrichtungen erzielen. Weitere Margentreiber seien die verringerten Sachkosten durch zentralen Einkauf und die Steigerung der Auslastungsquote.
Der Münchner Betreiber von Senioren- und Pflegeeinrichtungen wird die sieben Betriebe ab dem 1. Januar 2006 gegen eine jährliche Pacht inklusive Miete der Immobilien von 7,5 Mill. Euro für eine Dauer von 15 Jahren (+ 2 x 5 Jahre Option) pachten. Die Gesellschaft wird dem Vermieter eine Pachtvorauszahlung in Höhe von 10,0 Mill. Euro leisten, die während der Laufzeit mit den Pachtzahlungen verrechnet wird.
Die CURANUM AG plant für das kommende Jahr die Umsatzerlöse der neuen Einrichtungen auf 23,3 Mill. Euro zu steigern und ein EBITDA von rd. 2,0 Mill. Euro zu erzielen.
In Bad Lauterberg, Niedersachsen, plant die CURANUM AG im Herbst 2006 eine neue Einrichtung mit 131 Pflegeplätzen und 18 Betreuten Wohnungen zu eröffnen. Auch hier bestehe die Möglichkeit, hohe Synergieeffekte durch Bündelung von Dienstleistungen mit bestehenden CURANUM-Einrichtungen in Niedersachsen zu realisieren.
Am Dienstag hatte die CURANUM AG einen Letter of Intent zur Übernahme einer in Kaisersesch bei Koblenz ansässigen Großwäscherei unterschrieben. Mit der Übernahme will die Gesellschaft die Möglichkeit nutzen, alle Wäschereidienstleistungen an dem verkehrsgünstig gelegenen, zentralen Punkt zu bündeln und aus einer Hand für die Mehrzahl der CURANUM-Einrichtungen anzubieten. Aufgrund einer großzügig bemessenen Grundstücksfläche von rd. 7.800 qm und einer Option auf ein angrenzendes Grundstück mit 2.200 qm Fläche hat des Grundstück mit 2.200 qm Fläche hat CURANUM die Chance, gleichzeitig das geplante zentrale Logistikzentrum auf dem Grundstück zu errichten und die Material- und Wäschelogistik kostengünstig zu verbinden. Der Betrieb wird inklusive Maschinenpark ca. 1,9 Mill. Euro kosten, zusätzliche Investitionen in Höhe von rd. 1,2 Mill. Euro für Wäscherei und Logistikzentrum sind geplant. Gebäude und Grundstück werden von der CURANUM AG angemietet. Das Einsparpotential für die Zentralwäscherei, das zentrale Logistikzentrum und die gemeinsame Logistik beziffert der Vorstand in einem Zeitraum von 36 Monaten auf rund 3 Mill. Euro. Danach sollen Einsparungen in gleicher Höhe je weiterem Betriebsjahr anfallen.