Auswahlbibliographie zu Liturgie und Bildender Kunst/Architektur im Mittelalter
Von Dr. Clemens Kosch 1998 erschien erstmals die Auswahlbibliographie zu „Liturgie und Bildende Kunst/Architektur im Mittelalter“ in: F. Kohlschein/P. Wünsche (Hg.), Heiliger Raum. Architektur, Kunst und Liturgie in mittelalterlichen Kathedralen und Stiftskirchen (LQF 82), Münster 1998, 243-377. Sie umfasste seinerzeit ca. 2.000 Titel und wurde schnell zu einem Standardinstrumentarium sowohl für Kunsthistoriker als auch Theologen, da sie so gut wie alleinstehend sowohl Liturgie als auch bildende Kunst und Architektur zusammen in den Blick nahm und somit erstmalig mehr oder weniger parallele Welten zusammenbrachte.
Der Schwerpunkt lag auf „Mittelalter“, was aber nicht als Engführung missverstanden werden sollte. Bei passenden Gelegenheiten wurde durchaus auch auf Spätantike/Frühes Christentum/Byzanz sowie Frühe Neuzeit ausgegriffen. Zudem waren Grenzbereiche der Kirchenmusik (schon wegen der Realien Glocken, Orgeln etc.) und Theaterwissenschaft (z.B. Geistliches Spiel) gleichfalls berücksichtigt. Generell stellen Objekte der bildenden Kunst und Architektur des Mittelalters vielerorts die vorhandenen und/oder historisch zugrundeliegenden Gegebenheiten sakraler Topographie, Architektur und Kirchenausstattung dar. Des weiteren bildeten sie formale Grundtypen und Gattungen aus, welche die Entwicklung der gesamten Kunstgeschichte zumindest des westlichen Kulturkreises bestimmt haben und bis heute prägen.
Auch wer sich als Grenzgänger zwischen Liturgie nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil und moderner Kunst und Architektur bewegen möchte, fand in dieser Bibliographie eine gute Auswahl, da viele Werke synchron die verschiedensten Themenbereiche und Kunstgattungen sowie diachron unterschiedliche Stilepochen übergreifend bearbeiten. Wesentliches Kennzeichen und gewissermaßen „Alleinstellungsmerkmal“ dieser Bibliographie beruhten auf ihren funktionsorientierten und fächerübergreifenden Auswahlkriterien, namentlich was eine schon in der Konzeption angelegte, systematische Grenzüberschreitung und Vernetzung zwischen Liturgie und Kunst/Architektur betrifft. Inzwischen längst vergriffen, findet sich die Bibliographie nicht selten kopiert in Bibliotheken, was ihren Charakter als wichtiges Hilfsmittel nur noch unterstreicht.
Seit dem Erscheinen hat Dr. Clemens Kosch diese Bibliographie ständig fortgeführt, so dass sie inzwischen auf über 7.000 Titel angewachsen ist. Allein schon dieser Umfang verhindert praktisch eine erneute Ausgabe in gedruckter Form. Aus diesem Grund hat er dem Deutschen Liturgischen Institut angeboten, sie in digitaler Form als Datenbank direkt zugänglich zu machen:
Klicken Sie bitte hier, um zur Bibliographie zu gelangen.
Diese Form der Publikation in Gestalt einer Datenbank ermöglicht es, laufend Aktualisierungen vorzunehmen. Bitte melden Sie Korrekturen oder Ergänzungsvorschläge an Dr. Clemens Kosch. Vielen Dank!
Siglen
DA The Dictionary of Art
DACL Dictionnaire d‘ archéologie chrétienne et de liturgie
DMA Dictionary of the Middle Ages
EAM Enciclopedia dell‘ arte medievale
HRG Handwörterbuch zur deutschen Rechtsgeschichte
LCI Lexikon für christliche Ikonographie
LK Lexikon der Kunst (Neubearbeitung 1987-94)
LexMA Lexikon des Mittelalters
LThK Lexikon für Theologie und Kirche (mehrere Auflagen)
MGG Die Musik in Geschichte und Gegenwart
RAC Reallexikon für Antike und Christentum
RBK Reallexikon zur byzantinischen Kunst
RDK Reallexikon zur deutschen Kunstgeschichte
RGA Reallexikon der Germanischen Altertumskunde
RGG Religion in Geschichte und Gegenwart
TRE Theologische Realenzyklopädie