Tipps zum Schutz persönlicher Daten

Die folgenden Tipps zum Schutz von persönlichen Daten und zum Vorgehen bei Datenmissbrauch sind dem klicksafe-Flyer „Datenschutz-Tipps für Eltern“ (in Deutsch, Türkisch, Russisch und Arabisch veröffentlicht) entnommen bzw. an diesen angelehnt. Der Flyer „Datenschutz-Tipps für Jugendliche“ kann in Gesprächen mit Kindern und Jugendlichen eine wichtige Hilfestellung liefern.

Download und Bestellung über www.klicksafe.de/materialien.

  • Überlegen Sie sich vor dem Absenden von Bildern und persönlichen Informationen, inwieweit eine Veröffentlichung oder Verbreitung problematisch sein könnte und wer auf die Informationen zugreifen kann.
  • Prüfen Sie AGB und Datenschutzrichtlinien von Apps und anderen Diensten, bevor Sie sich zu einer Nutzung entscheiden. Machen Sie den App-Check unter www.klicksafe.de/apps.
  • Überprüfen Sie regelmäßig Ihren "Onlineruf" in Sozialen Netzwerken und im Internet allgemein. Nutzen Sie neben "normalen" Suchmaschinen auch Personensuchmaschinen.
  • Benutzen Sie sichere Passwörter (mindestens 8-stellig, Mischung aus Groß- und Kleinschreibung, Ziffern und Sonderzeichen), nicht immer das gleiche, und ändern Sie es regelmäßig. Ein Passwort sollte nicht leicht zu erraten sein (also nicht der Name eines Haustieres, ein Spitzname oder ähnliches). Merksätze können dabei helfen, die Passwörter nicht zu vergessen.
  • Geben Sie Passwörter nicht weiter. So wird bestmöglich verhindert, dass Fremde auf wichtige Daten zugreifen.
  • Installieren Sie ein Anti-Viren- und ein Anti-Spywareprogramm auf Ihrem Computer und aktualisieren Sie diese regelmäßig.
  • Schützen Sie Ihren Computer mit einer Firewall („Brandwand“). Eine Firewall schützt vor Angriffen und unberechtigten Zugriffen aus dem Internet und sollte nie ausgeschaltet werden.
  • Sichern Sie Ihr WLAN-Netzwerk über eine verschlüsselte Verbindung (am besten WPA2). Wenn Sie unterwegs mit Handy, Tablet oder Laptop surfen, verschicken Sie möglichst keine wichtigen Daten und verzichten Sie auf Onlinebanking und ähnliche sensible Dienste.
  • Schalten Sie WLAN und Bluetooth aus, wenn Sie es nicht benötigen.
  • Führen Sie regelmäßig Sicherheitsupdates Ihres Betriebssystems durch. Auch Apps sollten immer auf dem aktuellen Stand sein. So werden Sicherheitslücken geschlossen.
  • Verschlüsseln Sie Ihren E-Mail-Verkehr (siehe „Weitere Informationen“).
  • Öffnen Sie keine E-Mails mit unbekanntem Absender, vor allem keine Datei-anhänge.
  • Antworten Sie nicht auf unerwünschte E-Mails (Spam). Weitere nervige Mails wären die Folge! Am besten legen Sie sich zwei verschiedene E-Mail-Adressen zu. Eine geben Sie nur an gute Freunde und Bekannte weiter. Die andere verwenden Sie für Anmeldungen, Online-Shopping und so weiter.
  • Bei jüngeren Kindern empfiehlt es sich, in einem Mediennutzungsvertrag festzuhalten, dass bestimmte persönliche Daten nur in Rücksprache mit den Eltern im Internet angegeben werden dürfen (siehe „Weitere Informationen“). Hierbei sollten konkrete Beispiele (z. B. Adresse, Nachname) festgehalten werden.
  • Machen Sie Ihrem Kind das lange Gedächtnis des Internets klar und besprechen Sie, warum nicht alle Daten etwas im Internet verloren haben. In einigen Fällen kann die OMA-Regel bei der Auswahl helfen, nach dem Motto „Was würde meine Oma dazu sagen?“
  • Sensibilisieren Sie Ihr Kind für den fairen Umgang mit Fotos und Daten von Mitschülern und Freunden. Jeder hat ein Recht auf Datenschutz!

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