Praktische Tipps für Lehrer/Innen
„Dieser verdammte USB-Stick“, fluchte der Mann,der angeblich in den größten Korruptionsskandal Spaniens verwickelt war. Besagter USB-Stick gelangte in die Hände der Ermittlungsbehörden und mit ihm Aufzeichnungen über Luxusgeschenke und Bestechungsgelder. So weit wird es in der Schule nicht kommen, doch ein vergessener USB-Stick mit Schülerdaten ist auch mehr als peinlich. Hier ein paar praktische Tipps zum Datenschutz, speziell für Lehrerinnen und Lehrer:
- USB-Sticks sichern! Spezielle Software verschlüsselt den Inhalt von Datenspeichern, der danach nur noch per Passwort zugänglich ist. Einige USB-Sticks bringen diese Möglichkeit beim Kauf schon mit.
- Starke Passwörter wählen und regelmäßig ändern. Und! Auch wenn es manchmal unbequem ist: Nie Passwörter weitergeben.
- Löschen Sie auch auf Schulrechnern alle temporären Dateien (Browserverlauf, Cookies etc.).
- Löschen Sie Schülerdaten auf Schulrechnern und auch auf dem heimischen Rechner nicht über den Windows-Papierkorb. Benutzen Sie sichere Löschprogramme!
- Heimische Festplatten … sollten ihr Haus nie mehr verlassen und sicher zerstört werden, auch wenn der Computer verkauft oder entsorgt wird. Sie wissen, dass Spezialisten die Daten wieder herzaubern können.
- Sie dürfen NICHT in Schüler-Handys schauen, auch wenn ein Verdacht auf Missbrauch besteht. Das darf nur die Polizei.
- Holen Sie sich das generelle Einverständnis bspw. für Fotos in der Klassenliste, den Sitzplan oder Klassenfotos von den Schülerinnen und Schülern und von den Erziehungsberechtigten. Am besten zu Beginn des Schuljahres.
Wer mehr erfahren möchte: Beim Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik finden sich zu allen Tipps genaue Erläuterungen und praktische Anleitungen mit Softwaretipps etc.: https://www.bsi-fuer-buerger.de/BSIFB/DE/Home/home_node.html