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Caspar Joseph Brambach war ein rheinischer Komponist, dessen bekanntestes Werk, das Bergische Heimatlied, heute noch als Hymne des Bergischen Landes gesungen wird.
Geboren wurde Caspar Joseph Brambach am 14.7.1833 in Oberdollendorf (heute Stadt Königswinter) als Sohn des Klavierstimmers, Orgelbauers und Musiklehrers Franz Jacob Brambach (1803–1890). Seine Mutter Catharina Gertrud Brambach (geboren 1813), geborene Lückerath, war die Tochter eines umherziehenden Marionettenspielers. Sein Bruder Wilhelm (1841–1932), später ein Schüler von Friedrich Wilhelm Ritschl (1806–1876) und Heinrich Carl Breidenstein (1796–1876) an der Bonner Universität, machte sich besonders als Vorkämpfer der Selbständigkeit des Bibliothekarberufes verdient.
Als Brambach zwei Jahre alt war, siedelte die Familie ins nahe Bonn über, wo er später Volksschule und Gymnasium besuchte. Zwar bekam er bereits in seiner Jugend Musikunterricht vom Vater, doch war es zunächst der Wunsch der Eltern, dass der Sohn nach bestandenem Abitur Theologie studieren sollte. Brambach konnte jedoch seine eigene Neigung durchsetzen und begann im Wintersemester 1851/1852 ein Musikstudium am Kölner Konservatorium, wo er von Ferdinand Hiller (1811–1885), dem Leiter des Konservatoriums, in Komposition sowie von Carl Heinrich Reinecke (1824–1910) und dem Kölner Domorganisten Franz Weber (1805–1876) in Klavier- und Orgelspiel ausgebildet wurde. Unmittelbar nachdem er am 1.8.1854 seinen Abschluss gemacht hatte, erlangte Brambach, als Nachfolger des später berühmt gewordenen Komponisten Max Bruch (1838–1920), das Mozart-Stipendium des Frankfurter Liederkranzes, einem der ältesten deutschen Männerchöre, für die Komposition eines Liedes und eines Streichquartettsatzes unter Aufsicht eines Komponisten. Das Stipendium ermöglichte es Brambach, seine Kompositionsausbildung bei Ferdinand Hiller durch Privatstunden zu vervollkommnen. 1859 trat Brambach als angesehener Pianist und Komponist selbst in das Kollegium des Kölner Musikkonservatoriums ein, wo er als Lehrer bis zum 1.4.1861 wirkte.
Unterdessen wurde der städtische Bonner Musikdirektor Albert Dietrich (1829–1908), der sich zwischenzeitlich bei Hiller als Chorleiter weitergebildet hatte, zum Hofkapellmeister des Oldenburgischen Staatstheaters berufen. Am 13.4.1861 wählten die Bonner Stadtverordneten den erst 27-jährigen Brambach zu dessen Nachfolger. Neben der Leitung des Orchesters oblag ihm auch die Leitung des Singvereins, der nun die Bezeichnung „Städtischer Gesangverein“ annahm (heute Philharmonischer Chor der Stadt Bonn). Zu Beginn gestaltete sich Brambachs Direktionstätigkeit recht vielversprechend, und es gelangten zahlreiche bedeutende Werke zur Aufführung, wie die Oratorien „Paulus“ und „Elias“ von Felix Mendelssohn-Bartholdy (1809–1847), „Der Messias“ und „Judas Maccabaeus“ von Georg Friedrich Händel (1685–1759), „Die Jahreszeiten“ und „Die Schöpfung“ von Joseph Haydn (1732–1809), „Die Ruinen von Athen“ und „Meeresstille und glückliche Fahrt“ von Ludwig van Beethoven sowie, nach Überwindung vieler Schwierigkeiten, am 17.3.1868 die dritte Bonner Aufführung der Johannes-Passion von Johann Sebastian Bach (1685–1750). Daneben widmete Brambach sich den Kompositionen seines ehemaligen Lehrers Ferdinand Hiller, etwa dem Oratorium „Die Zerstörung Jerusalems“ und dem „Gesang der Geister über den Wassern“ sowie den zeitgenössischen Werken von Woldemar Bargiel (1828–1897) und Niels Wilhelm Gade (1817–1890). Zweimal führte er ein eigenes Werk für Chor- und Orchester auf, sein Opus 10: „Trost in Tönen“. Unglücklicherweise sah Brambach sich jedoch schon bald in den „Bonner Philologenstreit“ zwischen Otto Jahn (1813–1869) und Friedrich Ritschl hineingezogen, indem ein erklärter Parteigänger Jahns, Hermann Deiters (1833–1907), der Brambachs Tätigkeit zunächst in Zeitungskritiken lobend begleitet hatte, durch Brambachs Bruder Wilhelm, Schüler und Anhänger Ritschls, in einer Schrift persönlich angegriffen wurde. Als Reaktion darauf begann Deiters, Brambachs Wirken in der Bonner Zeitung in Frage zu stellen und die Einstellung der Konzerte zu fordern. Da sich auch Oberbürgermeister Leopold Kaufmann und die Stadtverwaltung auf Deiters' Seite schlugen, sah Brambach sich gezwungen, sein Amt am 11.1.1869 niederzulegen um sich fortan seinen eigenen Kompositionen zu widmen.
Eine Besonderheit in Brambachs Biographie bildet die Begegnung mit Friedrich Nietzsche (1844–1900), der 1864 seine Studien in Bonn aufnahm und bis 1865 unter Brambachs Leitung im städtischen Chor sang. Nietzsche, der zeitweise erwog, selbst Komponist zu werden, legte seinem Dirigenten regelmäßig eigene Lieder zur Begutachtung vor, im Vertrauen auf dessen Urteil. Im Januar 1865 schrieb Nietzsche an seine Mutter: „Daß Euch die Lieder im allgemeinen gefallen, freut mich recht sehr. Ich habe über dieselben mit dem hiesigen Direktor Brambach ausführlich gesprochen […] Er rieth mir sehr an, Unterricht im Contrapunkt zu nehmen. Aber ich habe kein Vermögen dazu […] Weißt Du nicht ein hübsches Geschenk, dass ich dem Manne machen könnte? Ich nehme nicht gerne Gefälligkeiten an, wenn ich nicht wieder welche erweisen kann.“[1]
Seit 1861 mit Magdalena Gohr (1829–1916) verheiratet – die Ehe blieb kinderlos –, übernahm Brambach neben seiner Tätigkeit als städtischer Musikdirektor zudem 1862–1877 die Leitung des Bonner Männergesangvereins Concordia, für den er zahlreiche Chorwerke schuf, was seinen Ruf als Männerchorkomponist nachhaltig begründete, obwohl sein Œvre neben Klavierwerken, Phantasien und Sonaten ebenfalls eine Reihe Chorwerke für Frauenchor oder gemischten Chor beinhaltet. Seine Verdienste ehrte der Männergesangverein, indem er Brambach zum Ehrendirigenten auf Lebenszeit ernannte.
Nach 1877 lebte Brambach still und zurückgezogen in Bonn, komponierte und gab privaten Musikunterricht. Sein bedeutendster Schüler war seit 1878 der spätere Dirigent und Theaterintendant Max von Schillings (1868–1933), der 1919 als Nachfolger von Richard Strauss (1864–1949) Generalintendant der Preußischen Staatsoper Berlin wurde.
Am 19.6.1902 verstarb Caspar Joseph Brambach in Bonn. Die Beerdigung fand unter großer Beteiligung der Bonner Bevölkerung und Sängervereinigungen aus ganz Deutschland statt. Der Männergesangverein Concordia sang vor dem Haus seines ehemaligen Dirigenten einen „wehmütigen Scheidegruß“ wie es im Nachruf des Bonner General-Anzeigers hieß. Unzählige Kränze bedeckten den Sarg, denn Brambach war Ehrenmitglied von rund 150 Vereinigungen gewesen.
Die Stadt Bonn ließ ihm auf dem Poppelsdorfer Friedhof ein aufwändiges Ehrengrab errichten, das von dem Bonner Architekten Karl Senff entworfen und dessen künstlerische Ausführung besonders der Bronzearbeiten vom Bildhauer Karl Menser übernommen wurde. Die Enthüllungsfeierlichkeiten fanden 1904 wiederum unter Beteiligung der Bonner Bevölkerung sowie Bonner und Kölner Gesangvereine statt, die mit ihren Fahnen in einer feierlichen Prozession vom Konzertgarten des Wiener Hofs zum Grabmal zogen, wo ein großer Chor bestehend aus Sängern der verschiedenen Chorvereinigungen zu Ehren Brambachs unter der Leitung des Bonner Musikdirektors Hugo Grüters (1851–1928) Beethovens „Die Himmel rühmen“ sang. Noch ein Vierteljahrhundert nach seinem Tod ehrte eine amerikanische Delegation im Auftrag der „Music Industries Chamber of Commerce“ Brambach an seinem Grab – bekannt war er in Übersee vor allem für sein Chorwerk „Columbus“ für Soli, Männerchor und Orchester op. 60.
Brambachs Werkkatalog umfasst die stattliche Zahl von 117 nummerierten Kompositionen, dazu gesellen sich noch etwa 15 unnummerierte Werke sowie eine Handvoll Manuskripte, darunter ein Opernlibretto, wobei die meisten seiner Kompositionen aus den letzten 20 Jahren seines Lebens stammen. Zu Lebzeiten erwarb Brambach sich einen bedeutenden Namen insbesondere mit seinen Männerchorkompositionen, die bei den damals beliebten Sängertreffen wie den Sängerbundfesten in Leipzig 1866, München 1870 oder Wien 1890 mit außerordentlichem Erfolg aufgeführt wurden. Mit Preisen ausgezeichnet, beispielsweise 1880 vom Rheinischen Sängerbund, gehörte Brambach neben Ernst Friedrich Hegar (1841–1927) und Franz Abt (1819–1885) zu den bedeutendsten Vertretern der Männerchorballade. Doch auch seine Instrumentalwerke fanden im 19. Jahrhundert großen Anklang und selbst Hans von Bülow (1830–1894), einer der wichtigsten deutschen Dirigenten, lobte in ehrlicher Anerkennung ausdrücklich Brambachs Klavierkonzert Op. 39. 1875 führte der Städtische Musikverein Düsseldorf seine Tasso Konzertouvertüre für Orchester Opus 30 auf, die er ein Jahr zuvor fertiggestellt hatte. Dass Brambach heute fast vergessen ist, mag daran liegen, dass seine Kompositionen ganz der Tonsprache des ausgehenden 19. Jahrhunderts mit seinem spätromantischen Duktus entsprachen, dem Werk aber originelle Züge oder gar Wegweisendes fehlt. Als Bewunderer Chopins und Schumanns bleiben Brambachs Werke epigonenhaft, und bereits Zeitgenossen bemerkten, dass durch die – durchaus sehr gelungene – Vermischung beider Stile Brambachs eigene gedankliche Schwäche in musikalisch-kompositorischer Hinsicht umso stärker hervortritt.
Werke mit Opuszahl
Op. 1: Vier Klavierstücke (Lied; Romanze; Capriccietto; Impromptu), 1852/1859.
Op. 2: Sechs Lieder für Singstimme und Klavier (Das trübe Auge; In der Frühlingsnacht; Dein Bildnis; Abendgebet; Hüte dich; Liebeslied), 1860/1867.
Op. 3: Sonate G-Dur im leichteren Stil für Klavier, 1860/1867.
Op. 4: Abendgebet, für Singstimme und Klavier, 1860/67 und 1875.
Op. 5: Sextett c-moll für Klavier/2 Vl./2 Br./Vc., 1860/1867.
Op. 6: Die Macht des Gesanges (nach Schiller), Kantate für Männerchor, Soli und Orchester, 1860/1867.
Op. 7: Velleda, Kantate für Männerchor, Soli und Orchester, 1860/1867.
Op. 8: Heloisens Gesang am Grabe Abaelards, für Singstimme und Klavier, 1860/1867.
Op. 9: Acht Lieder von Siebel (Du bist mir viel; Ich wußte, nun hatte ich alles; Es war ein Kind; Ständchen; Des Lebens Sorgen; Am Spinnrad; Nun blüht die Linde; Es schien ein Stern), 1860/1867.
Op. 10: Trost in Tönen, für gemischten Chor und Orchester, 1868/1873.
Op. 11: Ballade, Scherzo und Impromptu für Klavier, 1868/1867.
Op. 12: Nacht am Meere, für Männerchor und Orchester, 1868/1873.
Op. 13: Quartett Es-Dur für Klavier/Vl./Br./Vc., 1868/1873.
Op. 14: Alcestis (nach J. G. von Herders „Admetus´ Haus“) für Männerchor, Soli und Orchester, 1868/1873.
Op. 15: Sechs Lieder aus dem Spanischen von E. Geibel und P. Heyse für Singstimme. und Klavier (Ob auch finstre Blicke; Murmelndes Lüftchen; Alle gingen; Herz zur Ruh'; In dem Garten; Sie blasen zum Anmarsch; Dereinst), 1868/1873.
Op. 16: Phantasien, Solostücke für Klavier, 1. Heft (Lebe wohl; Rückblick; Nachtgesang; Humoreske) und 2. Heft (Reigen; Wasserfahrt; Frühlingsgrüßen; Caprice), 1868/1873.
Op. 17: Zwölf dreistimmige Lieder für Frauenchor und Klavier, 1. Heft (Die Nacht; Es ist kein Blümlein; Frühlingsglaube; Künftger Frühling; Spruch; Abendlied) und 2. Heft (Nun fangen die Weiden zu blühen an; Frühlingsruhe; Lied des Gefangenen; Spruch; O Welt, wie bist du wunderschön; Hör das Abendlied), 1868/1873.
Op. 18: Patriotische Gedichte für vier Männerstimmen in volkstümlicher Weise für Hörner/Tenorpos./Tuba/Pk. ad lib. (Und brauset der Sturmwind; Reiterlied; Landwehrlied; Frisch auf; Der Spaziergang nach Berlin; Empor mein Volk; Bundeslied), 1868/1873.
Op. 19: Drei Gesänge für Bass und Klavier (Der Einsiedler; Mailied; O danke nicht), 1868/1873.
Op. 20: Klaviersonaten Nr. 1 D-dur; Klaviersonate Nr. 2 F-Dur, 1868/1873.
Op. 21: Lieder der Liebe, Liederzyklus (nach J. Altmann) für mittlere Singstimme und Klavier, 1. Heft (Das erste Liebeslied; Seele des Lenzes; Abend am Meer; Du bist die lichte Perle; Leise sinkt auf Berg und Tal), 2. Heft (Lieb' ist die Blüt'; Einst und jetzt; Ich habe von dir; Ständchen; Die schönen braunen Augen; Gaben der Gottheit; Wohl hat mein Herz) und 3. Heft (Ob ich dich allzeit lieben will; Goldne Wolke; Die schönen Lenzesblumen; Die Lilie liegt; Die Sait' ist mir zersprungen; Du hast zu mir gesprochen; An die ferne Geliebte; Ich lehn' an einem Steine), 1868/1873.
Op. 22: Thema und Variationen für Klavier, 1868/1873.
Op. 23: Am Rhein, zwei Chöre aus Kinkels „Otto der Schütz“ für Männerchor und Orchester (Rheinabend; Fröhliches Fest), 1868/1873.
Op. 24: Drei Novelletten für Klavier (Im Balladenton; Intermezzo; Im humoristischen Ton), 1873.
Op. 25: Lieder für Singstimme und Klavier (Es muß was wunderbares sein; Blumengruß; Ich stand am Flussesrand; Sehnsucht), 1868/1874.
Op. 26: Germanischer Siegesgesang (Hermanns Siegeslied von E. M. Arndt), für Männerchor und Blechbläser, 1868/1873.
Op. 27: Sechs zweistimmige Lieder für Sopran/Mezzosopran und Klavier (Der Lenz fängt an; Der Lindengang; Heimweh; Die schönste Zeit; In der Morgenfrühe; Herbstwanderung), 1868/1873.
Op. 28: Trois morceaux characteristiques für Klavier (Revière ballata; Menuetto scherzoso; Im humoristischen Ton), 1868/1873.
Op. 29: Vier Solostücke für Klavier (Präludium; Scherzino; Cavatine; Jagdstück), 1876.
Op. 30: Tasso, Konzertouvertüre für Orchester (auch Bearb. für Klavier für vier Hände), 1874.
Op. 31: Es muß doch Frühling werden, für Männerchor, Soli und Orchester, 1874.
Op. 32: Das Eleusische Fest, für Chor/Sopran/Bariton und Orchester, 1875.
Op. 33: Drei Gesänge für Alt oder Bariton mit Klavier (Ohn' Dämmerung; Die Trauerweide; Abendwölkchen), 1876.
Op. 34: Drei Phantasiestücke für Klavier (In der Nacht; Serenade; Toccata), 1875.
Op. 35: Des Sängers Wiederkehr für Männerchor und Orchester, 1876.
Op. 36: Sechs Gesänge für Männerchor, 1. Heft (Flieg aus; Abendlied; Sommerlied) und 2. Heft (Frisch gewagt; Seligster Traum; Mein Vaterland), 1876.
Op. 37: Frühlingshymnus, für gemischten Chor und Orchester, 1877.
Op. 38: Sechs charakterist. Stücke für Klavier (Polacca giocosa; Arabeske; Musette; Duetto amoroso; Appassionata; Marcia funebre), 1877.
Op. 39: Konzert für Klavier und Orchester d-moll, 1879.
Op. 40: Das Lied vom Rhein, für Männerchor und Blechbläser, 1878
Op. 41: Zwei Romanzen für Vc. und Klavier d-moll und F-dur, 1878
Op. 42: Sechs Lieder für Männerchor, 1. Heft (Schwing dich auf; Lieb um Liebe; Liebesgruß) und 2. Heft (Morgenfrühe; Friede; Minnelied),1880
Op. 43: 2. Quartett a-moll für Vl./Br/Vc., 1880
Op. 44: Sechs zweistimmige Gesänge für Sopran/Alt (Chor oder Soli) und Klavier, 1. Heft (Geistliches Lied; Waldabendschein; Unter der Loreley) und 2. Heft (Ungeahnt; Im Grünen; Gebet), 1880.
Op. 45: Drei Gesänge für gemischten Chor (Natur; Sommerlust; Frühlingsnacht), nach 1879.
Op. 46: Lenzerwachen, für Männerchor, 1880.
Op. 47: Prometheus, für Männerchor, Soli und Orchester, 1881.
Op. 48: Acht Lieder für Singstimme und Klavier, 1. Heft (Flogst du zu den Engeln; Geh nicht ins Kloster; Laß keinen Sonnenstrahl; Nach dem Häuschen gegenüber) und 2. Heft (Alle Blumen zittern; Du doch kommst; Ihr Sterne; Und ob kein Lied), 1881.
Op. 49: Zwei Chöre für Männerstimmen (Meeresstille und glückliche Fahrt; Waldmorgen), 1881.
Op. 50: Miscellaneen, Solostücke für Klavier (Elegie pastorale; Reigen; Seliger Traum; Impromptu; Scherzo capriccioso), 1882.
Op. 51: Soloquartette für Männerstimmen (Die einsame Linde; Auf den Bergen; Sommerwanderung), 1882
Op. 52: Miscellaneen, fünf Stücke für Klavier (Sicilienne; Romanze; Jugendlust; Humoreske; Capricietto alla Mazurka), 1883.
Op. 53: Abendgruß für Männerchor, 1884.
Op. 54: Rheinfahrt für Männerchor, 1883.
Op. 55: Sonate d-moll für Klavier und Vl., 1884.
Op. 56: Gesang der Geister über den Wassern, für Männerchor, 1884.
Op. 57: Ariadne, Oper (Klavierauszug), daraus Ouvertüre und Duett „Bald ziehn wir“ (Partitur), 1885.
Op. 58: Zwölf zweistimmige Lieder für Sopran/Alt (Chor oder Soli) und Klavier, 1. Heft (Waldabend; Waldveilchen; Waldrast; An die Nachtigall; Frühmorgens; Waldpfad) und 2. Heft (Frühlingswanderung; Märzlied; Kling, Klang, Gloria; Waldeinsamkeit; Herr Winter; Abschied vom Walde), 1886.
Op. 59: Zwei Gesänge für Männerchor (Sonnenaufgang; Lebensfrische Morgenwinde), 1886.
Op. 60: Columbus, für Männerchor, Soli und Orchester, 1886.
Op. 61: Zwei Konzertstücke für gernischten Chor und Orchester oder Klavier (Morgensehnsucht; Frühlingsmorgen), 1886.
Op. 62: Gott der Herr, Hymne für Männerchor und Klavier, 1886.
Op. 63: Drei Gesänge für Männerchor (Sommernacht; Schön ist die Welt; Waldesrauschen), 1891.
Op. 64: Sechs Lieder für hohe Stimme und Klavier (Zuleikha; Ach du bist fern; Der Lenz geht um; Unter blühenden Bäumen; Wer recht von Herzen fröhlich ist; Mir träumte), 1888.
Op. 65: Drei Gesänge für Männerchor (Herbststurm; Mondnacht; Trinklied), 1888.
Op. 66: Drei Solostücke für Klavier (Alla Valse; Allegretto amoroso; Alla Tarantella), 1888.
Op. 67: Nänie „Auch das Schöne muß sterben“, für Männerchor, Blechbläser und Pauken, 1889.
Op. 68: Drei Gesänge für Männerchor (Der Sturmwind; Ostermorgen; Winzerlied), 1889.
Op. 69: Acht Vortragastücke für das Klavier, 1. Heft (Prelude; Capriccietto; Canzonetta; Ländler) und 2. Heft (Toccatina; Intermezzo; Romanze; Serenade), 1888.
Op. 70: Loreley, nach einer Dichtung von Waldbrühl, Dramatische Szene für Männerchor, Mezzospransolo und Orchester, 1889
Op. 71: Vier charakteristische Stücke für Klavier (Elegischer Marsch; Minuetto giocoso; Bacarole; Elfentanz), 1888.
Op. 72: Vier Chorlieder für Männerchor (Mainacht; Prühlingszeit; In den Wald; Wanderrast), 1889.
Op. 73: Salve Regina für Chor, S.-Solo und Orchester, 1889.
Op. 74: Sonate a-moll für Vl. und Klavier, 1890.
Op. 75: Waldmeisters Brautfahrt, für Männerchor und Orchester (oder Klavier),1890.
Op. 76: Sonntags am Rhein, für Männerchor, 1890.
Op. 77: Zwei Männerchöre (Morgenlied im Wald; Sangeskunst), 1890.
Op. 78: Drei Gesänge für eine Singstimme mit Klavier (Ruine; Haidenacht; Abendgang), 1890.
Op. 79: Zwei Chorgesänge für Männerstimmen (Morgenwanderung; Die Tage der Rose), 1890
Op. 80: Vier Lieder für Singstimme und Klavier (Venetianisches Gondellied; Selige Nacht; Wiegenlied; Schwanenlied), 1890.
Op. 81: Drei vierstimmige Männerchöre (Wie ist doch die Erde; Sommermorgen; Wanderlust), 1891.
Op. 82: Vier Chorlieder für Männerstimmen (Das walte Gott; Ständchen; Das erste Lied; Heimath), 1892
Op. 83: Phantasiestück in G für Klavier, 1891
Op. 84: Zwei Chöre für Männerstimmen und Klavier (Neuer Frühling; Erntefest), 1891
Op. 85: Zwölf dreistimmige Chorgesänge für Sopran/Mezzosopran/Alt und Klavier, 1. Heft (Frühlingseinzug; Verzage nicht; Schiffahrt; Mondeszauber; Nachtfrieden; Nachtigallenlied) und 2. Heft (Zuversicht; Am hohen hellen Tage; Maienlied; Wiegenlied; Morgenfeier; Die Sorglosen), 1891.
Op. 86: Der Lenz, für Männerchor, 1891
Op. 87: Nachtstück, für Männerchor, Altsolo und Orchester, 1892.
Op. 88: Fünf Lieder für Männerchor (Frau Minne; Hei, wie die Lerchen; An das Vögelein; Der Pfropfen; Rheinisches Lied), 1892.
Op. 89: Die goldne Zeit, für Männerchor, 1893
Op. 90 : Hermann, „Aus den Wolken zucken Blitze“, für Männerchor, 1893.
Op. 91: Der Wächter Deutschlands, für Männerchor und Klavier, 1894
Op. 92: Sechs Weihnachtslieder für dreistimmigen Frauenchor und Klavier ad lib. (Sieh da ist das Friedekind; Viele wurden viel besungen; Sternenhell die Himmelshalle; O Freude über Freude; O wunderbares Kindelein; Die Kinder vor dem Christkind), 1893.
Op. 94: Wetterzeigen, für Männerchor, 1894.
Op. 95: Grüß dich Gott, Preischor für Männerchor, 1899.
Op. 96: Vier Männerchöre (Der deutsche Männergesang; Inniges Verständnis; Glückliche Liebe; Habt acht), o. J.
Op. 98: Drei Gesänge für dreistimmigen Frauenchor (Im Mai; Abend am Rhein; Wohin), o. J.
Op.100: Cäsar am Rubikon, Konzertepos für Männerchor, Tenorsolo und Orchester, 1895
Op.101: 21. Psalm „Herr, der König freuet sich“, für vier- bis sechsstimmigen Chor und Orchester, 1896.
Op.102: Volkers Schwanenlied, für Männerchor, 1897.
Op.103: Pfingsten „Durch die Wälder“, für Männerchor, 1897.
Op.104: Fünf Gesänge für Männerchor (Gruß an die Heimat; Glücklich; Einladung zum Tanz; Sonntagsfrühe; Waldlied), 1898.
Op.105: Der Bergkönigin Frühlingsfahrt, für gemischten Chor, Sopransolo und Orchester, 1897
Op.106: Acht Lieder aus dem Gebirge für Singstimme und Klavier, 1. Heft (Gutes Mittel; Herzbub; Ich treibs ihm schon aus; Bei der Fahne) und 2. Heft (Auf Urlaub; Beim Tanz; Dienstpflicht; Hochzeit), 1898.
Op.107: Drei Männerchöre (Hoch das Banner; Es ist was eig'nes um ein Dirndl; Es zog ein Maiwind), 1898.
Op.108: Vaterländische Gedichte für Männerchor (Deutsche Hymne; Dein Vaterland), 1898.
Op.109: An die Sonne, für Männerchor und Orchester, 1898.
Op.110: Quartett g-moll für Klavier/Vl./Br./Vc., 1899.
Op. 111: Auferstehung, Doppelchor für Männerchor, 1900
Op. 112: Benedictus für Männerchor, 1901.
Op. 113: Sechs Männerchöre im Volkston (Mir will das Wandern taugen; Ein Schifflein fahrt; Und wenn am schönsten; Ob ich einmal dich vergesse; Die Busserln; Scheiden), 1901.
Op. 114: Sechs Lieder für Singstimme und Klavier (Ich träumte; In den Himmel; Dös g´scheite Dirndl; Tief in meines Herzens Schrein; O du holde, o du wonnige Rosenzeit; Mei Dirndl), 1901.
Op. 115: Vier Lieder für Männerchor (Hinaus in die Ferne; Fahr wohl; Winters Einzug; Preis des Vaterlandes), 1902.
Op. 116: Drusus' Tod für Männerchor, 1902.
Op. 117: Die Freuden der Gegenwart, Konzertstück für Chor und Orchester, 1903.
Werke ohne Opuszahl
Acht schottische und irische Volksmelodien für Männerchor (bearbeitet), 1. Heft (Irisch: Frisch Krieger; Schottisch: Schau her; Irisch: Da deine Schwüre; Schottisch: O Charlie) und 2. Heft (Irisch: Noch denk ich; Schottisch: O wann kehrst du zurück; Schottisch: Von allen Mädchen; Schottisch: Noch einmal), 1868-1873.
Frühlingswerden, für zwei Frauenstimmen und Klavier, 1877.
Dein Auge, für Gesang und Zither (in: ,,Liederkranz“ Liedsammlung), 1879.
Gruß an den Wald, für Männerchor (in: ,,Männerchor-Album“, hg. vom Stuttgarter Liederkranz zu seinem 80-jährigen Bestehen), 1879.
Sommernacht, für Männerchor, 1886.
Glücksfahrerlied, für Männerchor, 1891.
St. Jakobslied, für Männerchor, 1889.
Im Frühling, Lied im Volkston für Männerchor, 1892.
Bergisches Heimatlied, für Männerchor, 1894.
Kriegslied der Deutschen, für Singst. oder einstimmigen Chor und Klavier, 1895.
Wanderlied, für Männerchor (im Volkston), 1897.
Jugendzeit, o Jugendzeit, für vierstimmigen Männerchor, 1898.
Der fliegende Holländer, für Männerchor, 1902.
Vereinslied des Kölner Liederkranz, für Männerchor, o. J.
Vor deinen Augen fand ich Frieden (aus den ,,Kreuz- und Trostliedern" von F. Oser), o. J.
Rondino für Blasinstrumente von L. v. Beethoven, bearbeitet für Klavier, o. J.
Manuskripte
Sinfonie
Instrumentierung zu Antonio Caldaras „Regina coeli“, o. J.
Instrumentierung zu Franz Schuberts „Gebet“, o. J.
Duo pour le piano-forte à quatre mains, o. J. (Stadtarchiv Bonn, Sig. I i 237).
Verbindender Text zu Mendelssohn-Bartholdys Musik „Antigone des Sophokles“, o. J. (Stadtarchiv Bonn, Sig. I i 237 d).
Leitfaden der Geschichte der Musik, o. J. (Stadtarchiv Bonn, Sig. I i 237).
Textbuch zur Oper ,,Ariadne“ von O. Freudenberg, o. J.
Quellen
Allgemeine Musikzeitung, Charlottenburg 1885–1906, 1889, S. 143.
Bach, Hanns Elmar, Brambach, Caspar Joseph in: Fellerer, Karl Gustav (Hg.), Rheinische Musiker, 4. Folge, in: Beiträge zur rheinischen Musikgeschichte 43 (1966), S. 17–24.
General-Anzeiger (Bonn) vom 21.7.1902 und 14.7.1933.
Literatur
Henseler, Theodor Anton, Das musikalische Bonn im 19. Jahrhundert, in: Bonner Geschichtsblätter 13 (1959), S. 267–273.
Niesen, Josef, Bonner Denkmäler und ihre Erbauer, Königswinter 2013, S. 35-37.
Niesen Josef, Bonner Personenlexikon, 3. Auflage, Bonn 2011, S. 60.
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Niesen, Josef, Caspar Joseph Brambach, in: Internetportal Rheinische Geschichte, abgerufen unter: https://rheinische-geschichte.lvr.de/Persoenlichkeiten/caspar-joseph-brambach/DE-2086/lido/5b4c67c6095161.98165480 (abgerufen am 19.08.2024)