Zu den Kapiteln
Nicolaus Christian Hohe war Graphiker, Maler und Universitätszeichenlehrer in Bonn. Seine zahlreichen Vorlagen für wissenschaftliche Dokumentationen, aber auch seine Ansichten von Bonn und der rheinischen Landschaft sowie Kopien und Restaurierungen mittelalterlicher Wandmalereien zeugen von seinem vielseitigen Schaffen im Rheinland des 19. Jahrhunderts.
Er wurde am 17.12.1798 als ältester von drei Söhnen von Johann Hohe (1771/1774-1847) und Christiana Johanna Hohe, geborene Götschel (1776-1829) in Bayreuth geboren. Über die Anfänge seiner Ausbildung ist wenig bekannt, vermutlich lernte er, wie sein Bruder Friedrich Hohe (1802-1870), zuerst im Atelier seines Vaters. Seit wann dieses bestand und welche künstlerischen Tätigkeiten Johann Hohe ausführte, ist bis auf ein einziges Gemälde, ein Weintraubenstilleben aus dem Jahr 1811 im Auftrag des Hofjuweliers Friedrich Wich (1767-1844), nicht bekannt.
Christian Hohes erstes erhaltenes Werk ist ein Portrait von Georg August Goldfuß, das er als 16-Jähriger auf einer ovalen, nur 6,5 mal 5,2 Zentimeter großen Elfenbeinscheibe malte. Möglicherweise lernte Hohe den seinerzeit als Privatdozent für Naturgeschichte und Botanik an der Universität in Erlangen tätigen Goldfuß bei dessen Versuch, das markgräfliche Naturalienkabinett in Bayreuth nach Erlangen zu überführen, kennen.
Zur weiteren Ausbildung begab sich Christian Hohe nach München und absolvierte vielleicht zwischen 1818 und 1821 eine Lehre in der 1804 gründeten „Lithographischen Kunstanstalt“, in der Lehrwerke zum Zeichenunterricht sowie Vorlagenblätter zu Landschaften und zur Botanik veröffentlicht wurden. Bei einer kurzen Rückkehr in seine Heimatstadt 1822 lithographierte Christian Hohe nach einem Gemälde des Dresdener Malers Friedrich Meier (1785-1815) das Porträt des in Bayreuth lebenden Dichters Jean Paul (1763-1825). Aus der gleichen Zeit stammt, während eines Aufenthaltes in Erlangen, wo sein Bruder Georg Gustav (gestorben 1872) Jura studierte, eine Lithographie mit der Darstellung des „Auszugs der Erlanger Studenten nach Altdorf“, ein Erinnerungsblatt, das auf ein studentisches Ereignis vom 26.2.1822 zurückging. Zurück in München, wurde Christian Hohe am 1.12.1822 an der Akademie der Bildenden Künste in die Klasse „Historienmalerei“ unter der Leitung von Robert von Langer (1783-1830) aufgenommen, die er bis zum 6.2.1824 besuchte. Christians Bruder Friedrich war bereits seit 1820 in die Landschaftsklasse der Akademie eingeschrieben.
Um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten, arbeiteten die Brüder neben ihrem Studium unter anderem für den Brasilienforscher und Botaniker Carl Friedrich Philipp von Martius (1794-1868). Fundstücke aus der 1817 unternommenen königlichen Forschungsexpedition nach Brasilien, eine Sammlung von Mineralien, Tieren, Vögeln, Fischen und rund 6.500 Pflanzenarten, wurden in Publikationsreihen veröffentlicht, an der zahlreiche Künstler zwecks zeichnerischer Aufnahme der Gegenstände und lithographischer Wiedergabe beteiligt waren, darunter auch die Brüder Friedrich und Christian Hohe.
1824 verließ Christian Hohe die Münchener Akademie, um sich als naturwissenschaftlicher Zeichner und Lithograph zu spezialisieren. Er siedelt nach Poppelsdorf (heute Stadt Bonn) über. Zuvor hatte sein Freund, Gottlieb Wilhelm Bischoff (1797-1854), der zeitweise ebenfalls als Zeichner für Martius gearbeitet hatte und Pharmazie und Botanik in Erlangen studierte, den Kontakt zu dem Bonner Professor Christian Gottfried Daniel Nees von Esenbeck hergestellt, der Hohe anbot, für die lithographische Anstalt Arnz & Comp. im Dienst der Bonner Professoren für 200 Taler monatlich zu arbeiten. Für den Botaniker Esenbeck und den bereits mit Hohe bekannten Paläontologen Georg August Goldfuß, Gründungsprofessoren der seit 1818 bestehenden Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität, sowie für weitere Naturwissenschaftler übernahm Christian Hohe ab 1824 als Illustrator zahlreiche Aufträge.
Am 22.8.1828 wurde Nicolaus Christian Hohe auf Betreiben von Goldfuß mit einem Jahresgehalt von 200 Talern als Universitätszeichenlehrer vereidigt, trotz der Bewerbung des Bildhauers und Malers Emil Cauer (1797-1855), der in der philosophischen Fakultät der Universität starke Fürsprecher hatte. Hohe nahm im Wintersemester 1828/1829 seine Lehrtätigkeit auf. Daneben arbeitete er weiter für die naturhistorische Abteilung der Universität.
40 Jahre wirkte Christian Hohe als Lehrer für Zeichnen, Malen und auch Modellieren an der Universität, unternahm mit seinen Schülern zahlreiche Exkursionen in die Umgebung und gab im kleinen Kreis Privatstunden. Die Zahl seiner Studenten war relativ gering, sie schwankte zwischen zwei und 20 Personen. Sein Unterricht wurde durch vier von ihm selbst erstellte Lehrwerke (1845-1854) begleitet.
Zu seinen prominenten Privatschülern gehörten zwischen 1837-1850 Prinz Friedrich Wilhelm (1819-1904), ab 1860 Großherzog von Mecklenburg-Strelitz, sowie Prinz Christian zu Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg (1818-1906), der 1863 als Christian IX. König von Dänemark wurde. Des Weiteren unterrichtete er die Tochter des Preußischen Staatsministers Moritz August von Bethmann-Hollweg (1795-1877), sowie die Frau des Kölner Bankiers Wilhelm Ludwig Deichmann (1798-1867) und ihre Tochter, Lilla Schaafhausen (1811-1888), deren Anwesen in der Mehlemer Aue bei Bonn in den 1850er Jahren gesellschaftlicher Mittelpunkt Bonns war.
Nach der Ernennung zum Universitätszeichenlehrer heiratete Christian Hohe am 30.7.1828 Adelheid Sieben (1807/1808-1871), Tochter des Pförtners und Museumsdieners des Naturhistorischen Museums, Hubert Sieben und seiner Frau Anna Catherina, geborene Ausderhellen. Aus der Ehe gingen zwischen 1829 und 1847 sechs Töchter und vier Söhne hervor. 1837 zog die Familie nach Bonn.
Der Versuch, eine eigene lithographische Anstalt zu gründen, schlug 1834 finanziell fehl, so dass Hohe, neben dem Unterhalt für die große Familie über Jahre hinweg eine hohe Schuldenlast drückte.
Ein weiteres Aufgabenfeld, entsprechende Verdienstmöglichkeiten und das Erringen eines hohen Bekanntheitsgrades erschlossen sich dem Künstler ab 1835 durch Illustrationen der bei Rhein-Reisenden beliebten topographischen Führer und Erinnerungsblätter. Die Einrichtung einer Hauptstation der Rheinischen Dampfschifffahrt in Bonn 1826 sowie die 1844 eröffnete Bahnlinie zwischen Köln und Bonn und deren Weiterführung bis Rolandseck 1855 boten für den Rheintourismus hohe verkehrstechnische Vorteile und entsprechende Absatzmärkte.
Für die in Stahlstichen beim Bonner Verlag Tobias Habicht erschienene Reiseliteratur lieferte Hohe zahlreiche Vorlagen, so auch für den erfolgreichsten Reiseführer „Der Führer am Rhein von seiner Quelle bis zur Mündung“ von Adolph Waldeck, der in verschiedenen Auflagen 1842, 1844, 1850 und 1855 herausgegeben wurde. Hohe schuf 20 aktuelle Ansichten, die er auf seinen Wanderungen 1840-1842 auf den Strecken Düsseldorf, Köln, Koblenz, Oberlahnstein, Braubach, Oberwesel, Kaub und Bacharach aufgenommen hatte. Ein wichtiges Merkmal der topographischen Ansichten war deren Aktualität, so musste Hohe bei der Darstellung der erst 1845 vollendeten Bonner Sternwarte auf eine Entwurfszeichnung des Architekten Karl Friedrich Schinkel (1781-1841) zurückgreifen. Weitere Beispiele für eine vorausschauende Komposition sind die Ansichten der ersten Kölner Eisenbahnbrücke (1855-1859/1862) und Gebäude der neuen Kurstadt Bad Neuenahr, deren Kurbetrieb erst 1859 aufgenommen wurde. Hohes Ansichten stellten demnach ein Konstrukt aus Architektur, Landschaft und Staffage dar.
In dem 1829 gegründeten Bonner Verlag Henry & Cohen (ab 1833 „Lithographischen Anstalt der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität“) erschienen neben weiteren topographischen Ansichten in den Jahren 1834-1843 lithographierte „Erinnerungsblätter“ von 24 Bonner Professoren, Porträtbüsten im Dreiviertelprofil, teilweise mit beigefügten Sinnsprüchen oder Bibelzitaten. Zu den zuerst porträtierten gehörte Hohes Mäzen Georg August Goldfuß, das letzte Porträt zeigt August Wilhelm von Schlegel.
Weitere „Landschaftliche Skizzen“, Ansichten der Stadt Bonn, des Siebengebirges sowie der Nebentäler des Rheins wurden ab 1840 in verschiedenen Verlagen herausgegeben. Das wohl umfangreichste war ein 16-bändiges Sammelwerk „Ländliche Wohnsitze, Schlösser und Residenzen der ritterschaftlichen Grundbesitzer in der preußischen Monarchie“, 1866-1883 herausgegeben von dem Berliner Hofbuchhändler des preußischen Königs, Alexander Duncker (1813-1897), zu dem Christian Hohe 56 Ansichten beitrug und an dem auch sein Sohn, Carl Hohe, als Lithograph beteiligt war.
Das malerische Werk Christian Hohes bleibt gegenüber seinem graphischen gering. Seine Landschaftsgemälde lassen die Beschäftigung mit wechselnden Lichtverhältnissen (Diorama) und Wetterphänomenen erkennen, wurden aber in traditionellem Schema (Überblickslandschaft) nach vor Ort gemachten Skizzen im Atelier „komponiert“: Von einem typisch erhöhten Betrachterstandpunkt blickt man über einen durch Bäume und Sträucher kulissenhaft gerahmten verschatteten Vordergrund in einen lichtbeschienenen Mittelgrund, der von einer Gebirgssilhouette im Hintergrund begrenzt wird.
Den frühesten Auftrag erhielt Hohe von der englischen Familie Smyth um 1840: „Blick von der Godesburg auf das Siebengebirge“, das auf dem Aussichtsplateau eine Gesellschaft (die Teilnehmer sind auf der Rückseite des Bildes vermerkt) vor der weiten Landschaft des Rheins zeigt, unter ihnen, mit einem Zeichenbrett in Händen, Hohes Privatschüler Prinz Christian zu Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg.
Wohl im Auftrag der „Bonn-Kölner-Eisenbahn-Gesellschaft“ entstand 1841 die Gouache: „Ausfahrt des ersten Zuges der neuen Eisenbahnstrecke Köln-Bonn“. Da die Strecke erst 1844 eröffnet wurde schuf Hohe auch hier das Idealbild eines künftigen Ereignisses.
Weiteres Ansehen erlangte Hohe durch den Auftrag der 1845 in Bonn weilenden Königin Victoria von England (Regentschaft 1837-1901), das zur Bonner Studienzeit 1837/1838 bezogene Wohnhaus von Prinz Albert (1819-1861) zu aquarellieren sowie auch durch die im Auftrag des preußischen Königs erstellten Ideenskizzen und Bilder zum Grabmal des in Bonn verstorbenen Historikers und Professors Berthold Georg Niebuhr.
Mit dem Auftrag des Bonner Oberbürgermeisters Edmund Oppendorf (1807-1854), die mittelalterlichen Gewölbe- und Wandmalereien der ehemaligen Deutschordenskapelle St. Georg in Ramersdorf freizulegen und sie vor der Translozierung der Kapelle zu kopieren, begann 1845 für Christian Hohe ein großes Betätigungsfeld in der Aufnahme und teilweise auch Restaurierung mittelalterlicher Monumentalmalerei, die er in den Folgejahren im Auftrag des Kölner Regierungspräsidenten Eduard von Moeller (1814-1880) ausführte. Hierzu gehörten die Unterkirche St. Klemens in Schwarzrheindorf 1854, 1863/1864 und 1867/1868, St. Nikolaus in Brauweiler 1855, die Taufkapelle in St. Gereon in Köln 1855/1856, der Kreuzgang von St. Remigius in Bonn 1855, St. Kunibert in Köln 1855, der Chor von St. Jakobus in Gielsdorf 1856, die Sakristei und Südkrypta von St. Severin in Köln 1856 sowie der Kapitelsaal in Brauweiler 1862 und 1867/1868.
In Anerkennung seiner Leistungen wurde Christian Hohe 1845 mit der „Großen Goldenen Medaille für Gelehrte und Künstler“ ausgezeichnet und ihm 1867 der Titel des Hofmalers „Seiner Königlichen Hoheit des Kronprinzen von Preußen“ verliehen.
Noch kurz vor seinem Tod beauftragte der Altertumsforscher Ernst aus´m Weerth Hohe, sämtliche Vorlagen für die Illustration seiner Publikation über die „Wandmalereien des christlichen Mittelalters in den Rheinlanden“ zu erstellen. Durch Hohes Tod 1868 übernahm der Architekt Alexander von Lambris aber die meisten Zeichnungen.
Christian Hohe starb am 22.6.1868 nach einer schweren Erkrankung in der Bonner Universitätsklinik am Hof. Wo er seine letzte Ruhe fand, ist nicht bekannt.
Sein Sohn, Carl Hohe (1847-1882), arbeitete ebenfalls als Lithograph und bemühte sich, ausstehende Aufträge seines Vaters nach dessen Tod weiterzuführen. Ein weiterer Sohn, Rudolf Hohe (1837 - circa 1878) betätigte sich als Maler von Landschaften und Stadtansichten. Eine seiner Töchter, Anna Friederica Adelheid Hohe (1832-1916) ,heiratete 1856 in Bonn den Maler und Fotografen Johannes Schafgans (1828-1905) der in den 1840er Jahren Schüler von Christian Hohe war und 1854 das erste Fotoatelier in Bonn eröffnete. Christian Hohe und seine Frau ließen sich als eine der Ersten dort fotografieren.
Werke
Vorlagen für angehende Landschaftszeichner. 2. Heft für den höheren Unterricht. Enthaltend 22 Tafeln, Bonn 1845.
Die Verhältnisse und Einteilungen des menschlichen Körpers. Zum Selbstunterricht für Figurenzeichner, Bonn 1846 [Publikation mit insgesamt 14 Tafeln]
Vorlagen für angehende Landschaftszeichner. 1. Heft für den ersten Unterricht, Bonn 1851 [Publikation mit insgesamt 24 Tafeln].
Die Anfangsgründe der Linear-Perspektive nebst 13 Figurentafeln, Bonn 1854.
Praktische Aquarellschule für Anfänger, mit Hinweisung auf die dazu erforderlichen Materialien, Bonn o. J., 2. Auflage 1858.
Illustrationen für wissenschaftliche Publikationen
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Martius, Carl Philipp von, Historia naturalis palmarum. Tafelband 2, München 1823-1850, Kreidelithographien, koloriert.
Nova Genera et species plantarum quas in itinere annis 1817-1820 per Brasiliam. Hg. v. Carl Friedrich Philipp von Martius, Tafelband 1, München 1823-1832.
Nees von Esenbeck, Christian Gottfried Daniel und Nees von Esenbeck, Theodor Friedrich Ludwig und Sinning, Wilhelm, Plantarum in horto medico Bonnensi nutriatarum icones selectae, Bonn 1824.
Goldfuss, Georg August (Hg.), Petrefacta Germaniae. Abbildungen und Beschreibungen der Petrefacten Deutschlands und der angrenzenden Länder unter Mitwirkung des Herrn Grafen Georg zu Münster, 2 Tafelbände, Düsseldorf 1826-1844.
Weber, Moritz Ignaz, Anatomischer Atlas des menschlichen Körpers in natürlicher Grösse, Lage und Verbindung der Theile in 84 Tafeln und erklärendem Texte, 1. Auflage, Düsseldorf 1830-1832, 3. Auflage 1849.
Agassiz, Louis, Recherches sur les poissons fossiles. Atlasband IV, Neuchâtel 1833-1845.
Kilian, Hermann Friedrich, Geburtshülflicher Atlas in 48 Tafeln und erklärendem Texte, Düsseldorf 1835-1842.
Orbigny, Alcide d´, Histoire naturelle générale et particulière des crinoides… Paris [1840-1858].
Atlas zu H. G. Bronn´s Lethaea geognostica. 3. stark vermehrte Auflage. Bearb. von Heinrich Georg Bronn und Ferdinand Roemer, Stuttgart 1850-1856.
Roemer, Ferdinand, Die Kreidebildungen von Texas und ihre organischen Einschlüsse […], Bonn 1852.
Schoenlein, Johann Lukas, Abbildungen von fossilen Pflanzen aus dem Keuper Franken […], Wiesbaden 1865.
**_Illustrationen zu Einzelbeiträgen in
_** Nova Acta (Publikationsorgan der 1652 gegründeten „Leopoldina“, Kaiserlich-Leopoldinisch-Carolinische Deutsche Akademie der Naturforscher), 1827-1839.
Zirkular, Krefeld 1827, 1828, 1829, 1835, 1847.
Jahrbücher des Vereins von Alterthumsfreunden im Rheinlande [Bonner Jahrbücher] 1843, 1846, 1848, 1855.
Verhandlungen des naturhistorischen Vereines der Preussischen Rheinlande und Westphalens 1850, 1851.
Zeitschrift der Deutschen Geologischen Gesellschaft 1859.
**_Porträts
_** Um 1815 - Georg August Goldfuß, Tempera/Elfenbein, Universitäts- und Landesbibliothek Bonn, Handschriften-Abteilung, Nachlass Goldfuß.
Um 1822 - Jean Paul, Kreidelithographie, nach einem Gemälde von Friedrich Meier (1785-1815), Stiftung Preußischer Kulturbesitz Kupferstichkabinett, Inv.-Nr. 791-102 LDA.
Um 1828 - Adelheid Sieben, Öl/Lw., Privatbesitz. [Eines von drei Portraits seiner Verlobten Adelheid Sieben, 1807/1808-1871).
Um 1832 - Porträt eines unbekannten Mannes, , Kreidelithographie, Kölnisches Stadtmuseum, Graphiksammlung, Inv.-Nr. Ramersdorf Nr. 5.
_Außerdem Porträts der Bonner Universitätsprofessoren, Kreidelithographien, Universitäts- und Landesbibliothek Bonn, Handschriften-Abteilung, Porträtsammlung:
_ 1834 - Georg August Goldfuß (2 Porträts), Johann Heinrich Achterfeld, Johann Christian Wilhelm Augusti, Johann Christian Friedrich Harless, Ferdinand Mackeldey, Carl Immanuel Nitzsch, August Scholz, Ferdinand Walter.
1835 - Karl Dietrich Hüllmann, Carl Dietrich von Münchow, Theodor Friedrich Ludwig Nees von Esenbeck, Johann Jakob Noeggerath, Eduard Puggé, Gottlieb Wilhelm Bischoff, Johann Christian Hasse, Karl Heinrich Sack.
1836 - Friedrich Bleek, Christian August Brandis.
1837 - Johann Friedrich Hermann Albers.
1838 - Moritz August von Bethmann-Hollweg.
1839 - Ferdinand Dellbrück.
1840 - Christian Heinrich Ernst Bischoff.
1843 - August Wilhelm von Schlegel (2 Porträts).
**_Ölbilder
_** Um 1840 - Blick von der Godesburg auf das Siebengebirge, Königswinter-Oberpleis, Rathaus.
Um 1845 - Blick vom Venusberg auf das Siebengebirge, Privatbesitz.
Um 1850 - Blick vom Ennert auf das Siebengebirge, Kunstmuseum Düsseldorf, Inv.-Nr. 4817.
Um 1860 - Blick auf die Ahrburg bei Altenahr, Privatbesitz.
1861 - Blick auf den Rolandsbogen und das Siebengebirge, Siebengebirgsmuseum Königswinter, Slg.-Nr.29.
1863 - Blick auf den Rolandsbogen und das Siebengebirge, Privatbesitz.
**_Aquarelle, Gouachen
_** 1841 - Der Bahnhof in Brühl, Gouache, Stadtarchiv Brühl.
Um 1842 - Grabmal Niebuhrs auf dem Friedhof in Bonn, Bleistift/Aquarell, Potsdam, Stiftung Preußischer Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg, Aquarellslg. Inv.-Nr. 1421.
1845 - Wohnhaus des Prinzen Albert in Bonn, Bleistift/Aquarell, Windsor Castle, Berkshire, Royal Library, Inv.-Nr. RL 20410.
1854 - Ansicht der Kirche St. Klemens in Schwarzrheindorf, Bleistift/Aquarell, 54,8 x 76,6cm, LVR-Amt für Denkmalpflege, Bildarchiv, Inv.-Nr. 20353.
1855 - Ansicht der ehemaligen Abtei Brauweiler, Bleistift/Aquarell, Stiftung Preußischer Kulturbesitz Staatl. Museen Berlin, Kupferstichkabinett, Inv.-Nr. TOP Brauweiler.
Um 1855 - Ansicht der Mehlemer Aue und des Drachenfels, Bleistift/Gouache, Privatbesitz.
1860 - Blick auf die Godesburg und das Siebengebirge, Aquarell, Privatbesitz.
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_Zeichnungen und Lithographien
_** 1822 - Auszug der Erlanger Studenten nach Altdorf, Kreidelithographie, Stadtarchiv Erlangen, Graphikslg., Inv.-Nr. VI.Q.a.Nr.7.
Zahlreiche Skizzenbücher und Zeichnungen mit Landschaftsansichten aus der Region des Rheinlandes, Siegerlandes und des Ahrtals.
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Des Weiteren Lithographien und Zeichnungen als Vorlage für die topographische Druckgrafik sowie 56 Chromolithographien in der Publikation_:
Duncker, Alexander (Hg.), Die ländlichen Wohnsitze, Schlösser und Residenzen der Ritterschaftlichen Grundbesitzer in der Preussischen Monarchie … 16 Bände. Berlin 1857-1863 [Die mit C. Hohe signierten Blätter reichen bis Band 11 (1869/1870)].
**_Kopien mittelalterlicher Wandmalereien (Pausen, Skizzen, Reinzeichnungen)
** 1845-1847 - Ramersdorf, St. Georg.
1854, 1863/1864 und 1867/1868 - Schwarzrheindorf, Unterkirche St. Klemens.
1855 - Brauweiler, St. Nikolaus.
1855/1856 - Köln, St. Gereon, Taufkapelle.
1855 - Bonn, St. Remigius, Kreuzgang.
1855 - Köln, St. Kunibert.
1856 - Gielsdorf, St. Jakobus, Chor.
1856 - Köln, St. Severin, Sakristei und Südkrypta.
1862 und 1867/1868 - Brauweiler, Kapitelsaal.** _**
Literatur
Cremer, Sabine Gertrud, Nicolaus Christian Hohe (1798-1868), Universitätszeichenlehrer in Bonn, Dissertation, Bonn 2001.
Gerhartz, Heinrich, Christian Hohe, Ein Beitrag zur Geschichte der rheinischen Malerei im 19. Jh., in: Annalen des historischen Vereins für den Niederrhein 128 (1936), S. 90-120.
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Steger, Denise, Nicolaus Christian Hohe, in: Internetportal Rheinische Geschichte, abgerufen unter: https://rheinische-geschichte.lvr.de/Persoenlichkeiten/nicolaus-christian-hohe-/DE-2086/lido/57c831fcda4ba5.86181078 (abgerufen am 19.08.2024)