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1304
- 17. Januar - König Ludwig der Bayer billigt dem Grafen Gottfried (II.) von Sayn die Nutzung u.a. von Altenkirchen zu. (Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden 340, 10075) (Hardt 2012 Nr.260, S.199)
1307
- 23. September - In einer Urkunde des Kölner Erzbischofs Heinrich II. tritt Johann I. von Sayn als Bürge auf. (Kisky 1915 Nr. 266) (eb)
1308
- 1. August - In einer Urkunde des Kölner Erzbischofs Heinrich II. tritt Johann von Sayn als Zeuge auf. (Lacomblet 1853 Nr. 64) (eb)
1309
- 1. Juli - In einer Urkunde des Kölner Erzbischofs Heinrich II. tritt Johann I. von Sayn als Zeuge auf. (Lacomblet 1853 Nr. 80) (eb)
1314
- 23.Mai - Graf Gottfried von Sayn verkauft Besitzungen an den Grafen von Berg. (Lacomblet 1853 Nr. 132) (eb)
- 16. Dezember - Urkunde des König Ludwig der Bayer an Graf Gottfried (II.) von Sayn, mit der u.a. dem Ort Altenkirchen die Privilegien einer Stadt wie Wetzlar verliehen wurden. (Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden 340, 10075) (Moser 1749 S. 347) (eb) - Ergänzung: Die Urkunde wird durch den Brand Altenkirchens im Jahr 1728 vernichtet.(vgl. Rausch 1921, S.53) (bw) - Kommentar: Es scheint sich bei der verbrannten Urkunde um eine Kopie gehandelt zu haben, da noch heute Bilder existieren. (sts) - Ergänzung: Urkunde Stadtrechte - Überlieferung (bb/sts)
1317
- Um das Jahr 1317 wird in Altenkirchen eine Burg errichtet. Sie ist der Vorläufer des späteren Schlosses. (vgl. Laß 1999, S. 54) (ak)
- 9. Juli - Erzbischof Heinrich von Köln tritt dem von König Ludwig dem Bayer am 22. Juni auf sieben Jahre geschlossenen Landfrieden mit den Erzbischöfen von Mainz und Trier bei. (Regesta Habsburgica 3, Nr. 611) (eb)
1322
- 28. April - In einer Urkunde des Bischofs von Münster tritt Gottfried I. von Sayn als Zeuge auf. (Lacomblet 1853 Nr. 194) (eb)
1324
- 27. Dezember - Der Kölner Erzbischof Heinrich II. weiht die Kirche des Klosters Marienstatt ein. (Kisky 1915 Nr. 1504) (eb)
1325
- 7. Januar - Gottfried II. von Sayn wird in einer Urkunde des Kölner Erzbischofs Heinrich II. als Schlichter benannt. (Kisky 1915 Nr. 1507) (eb)
1327
- Zwischen 6. Juli und 18. Oktober - Graf Gottfried I. von Sayn stirbt kinderlos im Lager des Königs Ludwig der Bayer 1327 vor Pisa an der Pest. Es folgt ihm sein Halbbruder Johann II. von Sayn in der Regentschaft bis 1359. (Gensicke 1958, S.273 Anmerkung 35) (eb) (Landesherrschaft)
- 18. Oktober - Graf Johann II. von Sayn wird mit den pfälzischen Lehen seines Bruders belehnt. (Günther 1824 Nr. 151, S.251). Vgl. auch (Gensicke 1958, S. 274, Anmerkung 37) (eb)
1329
- 17. August - Kaiser Ludwig der Bayer erteilt für den Grafen Johann II.von Sayn das Münzregal, Hallermünzen zu prägen. (RI VII H. 8, Nr.152) Es wurden Münzen zu 1,2,4,6,8 und 12 Heller in Kupfer geprägt (Rausch 1921, S.187). (eb) - Das Münzprivileg wurde Graf Johann II. von Sayn erteilt. Dass dieser Heller in Sayn schlagen ließ, ist wahrscheinlich, allerdings nicht belegt (Müller-Jahncke & Volz 1975, S. 45; ebd. S. 281 Edition der Urkunde). (ak)
1331
- Seit 1331 läuft der Frankfurter Handel auch über die Kölnisch-Westerwälder hohe Geleitsstraße zwischen Frankfurt und Köln, um die Rheinzölle zu umgehen (Dietz 1921, S. 326). (ak) Diese Tatsache geht wohl auf das Bündnis zurück, das der Erzbischof von Trier, der Graf von Nassau, der Graf von Sayn, der Herr von Molsberg und der Herr von Limburg schließen. Ausdrücklich wird Kircheib (Eype) genannt. (Günther 1824 Nr. 172, S. 293-294) (eb)
1336
- 19. April - Erzbischof Walram von Köln bezeugt, dass er Graf Johann von Sayn alle Verluste und Ausgaben ersetzen wird, die der in seinem Dienst bei der Belagerung von Herzogenrath erlitten hat. (Janssen 1977 Nr. 392) (eb)
1337
- 21. August - Der Markgraf von Jülich kauft von Johann II. von Sayn Rechte. (Lacomblet 1853 Nr. 313) (eb)
1339
- 20. Februar - Graf Johann von Sayn zeichnet in einer Urkunde des Kölner Erzbischofs Walram. (Janssen 1977 Nr. 636) (eb)
1343
- 6. August - Der Kölner Erzbischof Walram regelt im Einvernehmen mit dem Domkapitel und dem Kapitel des Bonner Cassiusstiftes die Verwendung der Stiftseinnahmen. Der jeweilige Kellner (Verwalter) des Stiftes soll danach u. a. über Einnahmen in Höhe von 14 Mark und 3 Schillinge verfügen, die vom Stiftshof in Altenkirchen ("Aldenkirgen") zu liefern sind. (vgl. Janssen 1973, S. 278f., Nr. 1037) (ak)
1349
- Juni - Die Limburger Chronik berichtet von einem Pestausbruch in Limburg. (RI VIII Nr. 67 a) Dieser seit November des Vorjahres berichtete Pestausbruch zieht Judenverfolgungen nach sich, die auch für rheinische Städte berichtet werden. (RI VIII Nr. 55 b)(eb)
1356
- 4. Januar - Kaiser Karl IV. verleiht Erzbischof Wilhelm das Recht, auf kölnischem Gebiet von jeder Pferdelast Kaufmannsware Zoll zu erheben. (Lacomblet 1853 Nr. 550) (eb)
- 7. Januar - Gerlach von Limburg erhält das Recht, auf der Straße von Köln nach Frankfurt sein Geleitgeld in Hachenburg oder Driedorf zu erheben. (RI VIII Nr.6170) (eb)
- 10. Januar - Kaiser Karl IV. erlässt in Nürnberg die Goldene Bulle als Grundgesetz des Alten Reiches. (RI VIII Nr.2397) (eb)
- 2. Juli - Graf Johann II. von Sayn bittet den Erzbischof Wilhelm von Köln, seine Ehefrau mit Hachenburg und den übrigen Besitztümern als Witwenbesitz zu belehnen. (Lacomblet 1853 Nr. 557) (eb)
1357
- 21. Februar - Kaiser Karl IV. wiederholt und bekräftigt die Stadtrechte. (RI Abteilung VIII, Band VIII Nr. 2614), auch (Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden 340, 10179). (eb) Eine Abschrift der "Begnädigung" Karls IV. ist in dem Lagerbuch der Stadt Altenkirchen aus dem Jahr 1771 enthalten.(Rausch 1921, S. 54) (bw)
1357
- 3. Juni - Die Stadt Limburg erhält von Kaiser Karl IV. das Recht, zur Vollendung der steinernen Brücke über die Lahn und der Verbesserung der Landstrassen Zoll zu erheben. (RI VIII Nr. 6939) (eb)
1358
- 6. November - Graf Johann von Sayn II. und sein Sohn Graf Johann III. bekennen sich zu einem Schiedsverfahren im Streit mit dem Kölner Erzbischof Wilhelm von Gennep. Die Burg Coverstein und Gefangene beider Seiten werden vom Schiedsverfahren umfasst. (Janssen 1977 Nr. 1128 und 1129) (eb)
1359
- Seinem Vater folgt in der Regentschaft Graf Johann III. von Sayn (1345-1408). (Struif 1999, S. 34) Nach Gensicke 1958 S.273 Anmerkung 35 stirbt der Vater zwischen dem 16.7.1359 und 21.10.1359. Zum Datum vgl. aber 1. Dezember 1359 und 12. September 1361. (eb) (Landesherrschaft)
- 25. Januar - Eine vor der Vogtbank zu Altenkirchen (besetzt mit einem Vogtschultheißen und zwei Vogtschöffen) bestätigte Güterübertragung im Rahmen einer Erbsache wird mit dem Siegel der Stadt Altenkirchen versehen, das Schultheiß und Schöffen der Stadt ankündigen (Struck 1965, S. 206, Nr. 522). Hier ist ein früher Hinweis auf die Selbstverwaltung der Stadt Altenkirchen gegeben. (ak)
- 3. Mai - Der Kölner Erzbischof Wilhelm von Gennep tritt dem Landfrieden der Wetterau bei, dessen Bezirk u.a. auch das Gebiet zwischen Lahn und Sieg vom Rhein bis nach Hessen umfasst. (Janssen 1977 Nr. 1208) (eb)
- 29. Juni - Die Grafen von Sayn, von Isenburg und von Wied schließen ein Schutz und Trutzbündnis mit den Rittern, den Schöffen, dem Bürgermeister und dem Rat der Stadt Andernach. (Heimatblatt Nr.7, 1923, S.32) (eb)
- 9. September - Der Ritter Johann von Coverstein erklärt, in seinem Streit mit dem Kölner Erzbischof Wilhelm von Gennep ausgesöhnt zu sein, nachdem dieser ihn zum Burgmann in Schönstein gemacht hat. (Janssen 1977 Nr. 1243) (eb)
- 8. Oktober - Der Kölner Erzbischof zahlt von ihm in seinem Krieg mit Johann III. von Sayn angeworbenen Rittern ihren Sold. (Janssen 1977 Nr. 1255) (eb)
- 1. Dezember - Graf Johann von Sayn II. unhd sein Sohn Graf Johann von Sayn III. schließen mit dem Kölner Erzbischof Wilhelm von Gennep Frieden. (Janssen 1977 Nr. 1272) (eb)
1360
- 13. April - Unter Führung eines erzbischöflichen Amtsmann ziehen Ritter gegen den Grafen von Sayn ins Feld. (Janssen 1977 Nr. 1302) (eb)
1361
- 12. September - Der Kölner Erzbischof beklagt, dass der Graf Johann von Sayn II. und sein Sohn Johann III. von Sayn trotz des bestehenden Bündnisses und innerhalb des Landfriedens Gut geraubt und Gefangene gemacht hätten. (Janssen 1977 Nr. 1471) (eb)
- nach 28. Oktober - Die Truppen des Erzbischofs von Köln zerstören die befestigte Stadt Aldenkirchen. (Janssen 1977 Nr. 1477) (eb) - Text dort: "Johann Herr von Schleiden, Stellvertreter des abwesenden E.B. Wilhelm, erobert im Handstreich mit kölnischem Kriegsvolk die vom Grafen von Sayn befestigte Stadt Altenkirchen und zerstört sie." ("opidum ... dictum Aldenkirgin") (ak) Während Wensky 2008 vorsichtig datiert "Befestigung wohl 14. Jh.", lässt sich aus den Angaben zur Zerstörung der Stadt im Jahre 1361 zweifelsfrei ableiten, dass Befestigungsanlagen vorhanden waren. Unklar bleibt allerdings, welchen Ausbaustand sie zu der Zeit erreicht hatten. (ak) Zerstörung 1361
1365
- Die Limburger Chronik berichtet von einem Pestausbruch. (RI VIII Nr. 422b) (eb)
1367
- 14. Oktober - Graf Johann III. von Sayn gibt die Grafschaft Sayn in den Schutz des Erzbischofs von Trier (Günther 1825b Nr. 515, S.734-737) und (Janssen 1982 Nr. 717) Altenkirchen wird unter den Orten mit Stadtrecht nicht aufgeführt. Vgl. auch (Gensicke 1958, S.274 Anmerkung 61). (eb)
1368
- 2. Februar - Kaiser Karl IV. (von Luxemburg) erklärt einen Landfrieden für vier Jahre u. a. für die Straße von Andernach nach Siegen. (RI VIII Nr. 4593) (eb)
1372
- 23. Juni - Siegfried von Brohl erhält den Hof Altenkirchen vom Cassiusstift Bonn zur Nutzung. (Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden 340, 10226) (Hardt 2012 Nr.516, S.346) (eb)
1373
- 25. Februar - In einer Urkunde Johanns III. von Sayn verzichtet eine Witwe auf die Ansprüche gegen die Stadt Köln. (Ennen 1875 S. 12) (eb)
1378
- 18. Juli - In der Mainzer Stiftsfehde lässt sich Johann III. von Sayn auf die Seite des Mainzer Erzbischofs Adolf von Nassau ziehen. (Vigener 1908 S.138) (eb)
1379
- 20. April - In einer öffentlichen Erklärung nimmt der Rat der Stadt Köln zu einer Fehde Graf Johanns III. von Sayn Stellung. (Ennen 1875 S.286) (eb)
1386
- 23. April - Graf Johann III. von Sayn gibt Herzog Wilhelm von Berg Besitz zu Lehen. (Lacomblet 1853. Nr. 906) (eb)
1387
- 4. September - Junggraf Gerhard von Sayn hat eine Fehde mit Herzog Wilhelm von Berg geführt. (Lacomblet 1853. Nr. 916). (eb)
1388
- 21. Mai - Die Universität zu Köln wird als vierte Universität im Heiligen Römischen Reich gegründet. Die Gründungsurkunde wird von Papst Urban VI. in Perugia unterzeichnet. Am 6. Januar 1389 wird der Vorlesungsbetrieb aufgenommen. (www.wikipedia.de) Vgl. 1397 (eb)
1390
- 15. Juli - Graf Johann III. von Sayn wird in einer Sühneurkunde genannt. (Lacomblet 1853 Nr. 947) (eb)
1395
- 15. Dezember - Der Kölner Erzbischof Friedrich von Saarwerden macht Wilhelm von Steinebach zu seinem Burgmann in Schönstein. Die fällige Jahresrente zahlt dieser, indem er dem Erzbischof das Eigentum seines Hofes zu Leuzbach mit Zustimmung seiner Ehefrau Irmgard von Koverstein zu erblichem Burglehen aufträgt. (Andernach 1987, S. 362) Hier liegt die urkundliche Ersterwähnung von Leuzbach vor. (eb)
1396
- 26. Mai - In einer Urkunde für die Stadt Köln bekennt sich Junggraf Gerhard von Sayn zu einer Verpflichtung. (Ennen 1879 S.365) (eb)
1397
- März - Als erster Student aus Altenkirchen an der Universität Köln wird in den Matrikeln Johann in den Kaeten verzeichnet. (Keussen 1892 Bd. I, S.70) (eb)
1398
- Oktober - Graf Johann III. zu Sayn wird in einem Revers für die ganze Grafschaft als pfälzischer Lehensnehmer genannt. (Günther 1825b Nr. 659, S. 937-9388; siehe auch (Bericht 1661, S.19-20) (eb)
1400
- 20. August - Die vier rheinischen Kurfürsten setzen in Oberlahnstein den seit 1376 deutschen König Wenzel von Luxemburg ab. Unter den Unterzeichnern der Urkunde finden sich mehrere rheinische Grafen aus der Nachbarschaft der Sayner, nicht aber dieser selbst. (Günther 1825b Nr. 665, S. 948-949) (eb)
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