Informationen zur evangelischen Kirche in Abtweiler
Bei einer Fahrt durch Abtweiler kommen sie zwangsläufig an unserer spätgotischen Kirche – erbaut im 15. Jahrhundert – vorbei. Neben 2 bedeutenden Wandmalereien aus dem 15. Jahrhundert können Sie zudem eine Deckenmalerei im Chor bestaunen, sowie 6 Grabmäler der freiherrlichen Familie zu Steinkallenfels aus dem 17./18. Jahrhundert. Die Kirche hat eine bedeutende und sehr abwechselungsreiche Geschichte vorzuweisen, die im folgenden Abschnitt näher erläutert wird. Von den wöchentlichen Gottesdiensten, über Hochzeiten, Kindtaufen, Konfirmationen bis hin zu Beerdigungen spielt die Kirche heute noch eine große Rolle.
Entstehungsgeschichte und historischer Hintergrund
Die erste urkundliche Erwähnung unserer Kirche stammt aus dem 14. Jahrhundert. Nach dem Vertrag von 1333 sollen die Erträgnisse des mit Staudernheim und „Hene“ (Hühnerhof) gemeinsamen Waldes zur Hälfte zum Kapellenbau in „Appwilre“ verwandt werden. Diese Kapelle wird 1342 unter den zur Pfarrkirche „Beati Nycolai“ auf dem Disibodenberg gehörigen genannt. Die Entstehung der heutigen Kirche ist nach ihren Formen jedoch erst ins 15. Jahrhundert zu datieren, da Chor und Schiff nach kurzer Unterbrechung nacheinander aufgeführt wurden.
Nach der Reformation gehörte die Kirche als Filiale zu Odernheim, 1604 (wohl, nachdem das Dorf an die Familie von Steinkallenfels gekommen war) zu Boos. Später war sie zeitweilig Pfarrei, wurde jedoch gelegentlich von Odernheim, Lauschied und Staudernheim mit versehen, mit der Sie seit 1815 verbunden ist. Die Kollatur hatte das Kloster Disibodenberg und seit 1560 Pfalz-Zweibrücken.
Daten und Fakten zur evangelischen Kirche
Kirche:
Konfession: evangelisch
Baujahr: 15. Jahrhundert
Baustil: spätgotisch
Restaurierung: 1998
Grundfläche: 140 qm
Himmelsrichtung:Ost-West
Kirchenglocke:
Material: a) Eisen = 1 Glocke – b) Gußstahl = 2 Glocken
Gießerei: a) unbekannt – b) Bochumer Verein
Baujahr: a) 1700 – b) 1924
Glockenaussage: b) „Den Menschen zum Segen“; „Gott zum Segen“
Kirchenorgel:
Erbauer: Gebrüder Stumm
Firmensitz: Rhaunen-Sulzbach
Baujahr: 1857 – (Außendraufsicht) 60iger Jahre
Renovierungen: 1988/1998
Registerbezeichnung: Holzprinzipal 8, Salicional, Mixtur 3fach, Gedackt, Octave, Quinte, Flöte
Weitere denkmalgeschützte Gebäude finden Sie im Artikel: Historische Kulturdenkmäler.
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