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Friedhöfe im Rhein-Lahn-Kreis"
Diez (Rhein-Lahn-Kreis)
Jüdische Friedhöfe
Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde
Siehe Seite zur Synagoge in Diez
(interner Link)
Zur Geschichte der Friedhöfe
Ein alter Friedhof, der Anfang des 17.
Jahrhunderts angelegt wurde, ist bis 1895 belegt worden. Er wurde in
der NS-Zeit abgeräumt und eingeebnet. Für den Neubau des Diezer Finanzamtes
stellte die Stadt 1935 ein 27,51 ar großes Waldstück an der Parkstraße
(damals Hermann-Göring-Straße) kostenlos zur Verfügung. Hier und zum Teil
auch auf dem Gelände des alten jüdischen Friedhofes wurde das neue Finanzamt
errichtet und Ende 1937 fertiggestellt. 1953 entstand südlich davon, ebenfalls
mitten auf dem ehemaligen Friedhof, das Haus Dr. Imhof, später Haus Röse,
Panoramaweg 2. Auf einer bearbeiteten Schieferplatte im Garten dieses Hauses
kann man lesen "den 27. Februar 1830". Vermutlich stammt dieser Stein
von dem früheren jüdischen Friedhof.
Der neue
jüdische Friedhof wurde seit dem Ende des 19. Jahrhunderts belegt. Der
älteste Grabstein ist von 1896. Der Friedhof umfasst
eine Fläche von 19,27 ar (Flur 16, Flurstück 133). Auf den 59 Gräbern
sind noch 33 Grabsteine erhalten.
Aus der Geschichte des Friedhofes
Die Friedhofschändung Ende 1908
Artikel
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 7. Januar 1909: "Diez, 3.
Januar (1909). Eine Grabschändung wurde auf dem jüdischen Friedhof hier
durch Umwerfen und Zertrümmern von vier Grabsteinen begangen, besonders
die Inschriften sind ganz zerstört." |
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Artikel
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 14. Januar 1909: "Diez, 7.
Januar (1909). Die übermütigen Burschen, die während der
Weihnachtsfeiertage auf dem hiesigen jüdischen Friedhof einige Grabsteine
umwarfen und demolierten, sind festgenommen worden." |
Die Lage der Friedhöfe
Alter Friedhof: Grundstück des Finanzamtes und südlich davon,
zwischen Parkstraße und Panoramaweg.
Neuer Friedhof: Der Friedhof liegt auf dem Guckenberg am Fachinger Weg.
Wegbeschreibung: Fachinger Straße 6, neben dem Anwesen
Walter, etwa zwanzig Meter unterhalb der Straße nach Fachingen. Der Schlüssel
ist erhältlich bei Familie Walter oder beim Bauhof der Stadt Diez. Führungen
können über das Stadtarchiv vereinbart werden.
Links zu den Google-Maps
Der alte Friedhof
Der neue Friedhof
(der Pfeil markiert die Lage des Friedhofes)
Größere Kartenansicht
Fotos des neuen Friedhofes
(Fotos: Hahn, Aufnahmedatum: 16.8.2006)
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Eingangstor |
Hinweistafel |
Blick vom Eingang zu den
unweit
davon liegenden Gräbern |
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Der Friedhof
konnte am o.g. Besuchstag nicht mehr besichtigt werden. Weitere Fotos
werden bei Gelegenheit eingestellt,
über Zusendungen freut sich der
Webmaster von "Alemannia Judaica", Adresse siehe Eingangsseite |
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Links und Literatur
Links:
Literatur:
| Paul Arnsberg: Die jüdischen Gemeinden in Hessen.
1971 S. 139-141. |
| Gedenkstätten zu den Verbrechen des Nationalsozialismus
im Rhein-Lahn-Kreis. Projekt Spurensuche Geschichte in der Heimat.
Leistungskurs Erdkunde/Geschichte, Jahrgangsstufe 12/1992. Gymnasium Diez.
In: SACHOR. Beiträge zur Jüdischen Geschichte und zur Gedenkstättenarbeit
in Rheinland-Pfalz Heft Nr. 9 - 1/95. S. 28-38. Der
Beitrag ist online eingestellt. |
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