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zu den Synagogen in
Baden-Württemberg
Gengenbach (Ortenau-Kreis)
Jüdische Geschichte / Betsaal/Synagoge
Übersicht:
Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde (english
version)
In der bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts freien
Reichsstadt Gengenbach lebten Juden bereits im Mittelalter. Ob es zur
Entstehung einer Gemeinde kam, ist nicht bekannt. 1308 versprach der Herr von
Ochsenstein (Pfleger der Stadt), die Juden zu Gengenbach bei ihren Rechten zu
lassen und ihre Abgaben nicht zu erhöhen. Weitere Nachrichten fehlen.
Erst seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts
konnte Juden wieder zuziehen. 1895 wurde in Gengenbach eine jüdische
Filialgemeinde zu Offenburg gegründet, die
bis 1938 bestand.
1875 wurden 42 jüdische Einwohner gezählt, 1885 56, 1900 36,
1925 35.
Den jüdischen Familien gehörten bis nach 1933 einige Gewerbebetriebe,
darunter: Viehhandlung Siegmund Bloch (Feuergasse 3), Textilgeschäft Ferdinand
und Siegfried Blum (Hauptstraße 50), Tabakwarengroßhandlung Berthold Meier
(Grünstraße 27), Weinhandlung Isaak und Adolf Valfer
("Klosterkellerei", Hauptstraße 18), Textilwarenhandlung Ludwig und
Sophie Valfer (Hauptstraße 38).
1933 lebten in Gengenbach noch 30 jüdische Personen. Ein Teil von
ihnen ist in der Folgezeit auf Grund der Folgen des wirtschaftlichen Boykotts
sowie der zunehmenden Entrechtung und der Repressalien vom Ort verzogen
beziehungsweise ausgewandert.
Von den in Gengenbach geborenen und/oder
längere Zeit am Ort wohnhaften jüdischen Personen sind in der NS-Zeit
umgekommen (Angaben nach den Listen von Yad
Vashem, Jerusalem und den Angaben des "Gedenkbuches
- Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen
Gewaltherrschaft in Deutschland 1933-1945"): Charlotte Bloch geb. Schnurmann
(1884, "Stolperstein" in Freiburg, Bertoldstr. 45,
Link), Elise Daube geb. Maier (1884), Emma Geismar geb, Blum (1874),
Frieda Kahn (1876), Johanna Levy geb. Fetterer (1902), Berthold Meier (1880), Sofie Meier geb. Holland (1878),
Adolf Valfer (1880), Greta Valfer (1904), Isack Valfer (1865), Louis (Ludwig)
Valfer (1870), Sigmund Valfer (1877), Jacob Wertheimer (1885, "Stolperstein"
in Hamburg, Von Sauer-Straße 5,
Link).
Berichte aus der Geschichte der jüdischen Gemeinde
Aus der Geschichte der
jüdischen Lehrer
Ausschreibung der Stelle des Religionslehrers / Vorbeters / Schochet
1900
Anzeige
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 6. Dezember 1900: "Für
die beiden Filialen der israelitischen Gemeinde Offenburg, Gengenbach
und Haslach, wird mit dem Sitz in Gengenbach ein Religionslehrer,
Vorsänger und Schächter gesucht. Das Fixum beträgt 650-700 Mark,
die Nebenverdienste können sich ungefähr auf 500 Mark jährlich
belaufen. Meldungen sind bis 1. Januar kommenden Jahres an den
Unterzeichneten zu richten.
Offenburg (Baden), 4. Dezember (1900).
Die Bezirks-Synagoge:
Dr. M. Rawicz." |
Anzeigen
jüdischer Gewerbebetrieben und Privatpersonen
Lehrlingsgesuche des Manufaktur- und Modewarengeschäftes S. Blum und Söhne
(1900 /1911)
Anzeige
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 29. März 1900: "Lehrlingsgesuch.
Ein junger Mann, Israelit, mit guten Schulkenntnissen, kann als Lehrling
eintreten. Kost und Logis im Hause. Samstags und Feiertage geschlossen.
Eintritt sofort oder Ostern.
S. Blum & Söhne, Manufaktur- und Modewaren, Gengenbach,
Baden." |
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Anzeige
im "Frankfurter Israelitischen Familienblatt" vom 12. April
1911: "Lehrlings-Gesuch!
Wir suchen zum sofortigen Eintritt oder Ostern einen jungen Mann
(Israelit) aus guter Familie mit guten Zeugnissen unter günstigen
Bedingungen. Kost und Logis im Hause. S. Blum & Söhne,
Gengenbach in Baden. Manufaktur- und
Ausstattungsgeschäft." |
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Weiteres
Dokument zu Firma S. Blum
(aus der Sammlung von Peter Karl Müller, Kirchheim / Ries) |
Brief aus Heidelberg
von Carl Abenheimer
an S. Blum in Gengenbach
(ca. 1866/71) |
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Der Brief
von Carl Abenheimer wurde noch vor dem 1. Januar 1872 verschickt, da an
diesem Tag sämtliche badischen Ganzsachen mit dem Übergang des
Postregals an die Deutsche Reichspost ungültig wurden. Rechts Grabstein
des Absenders Carl Abenheimer (1808-1877) im jüdischen
Teil des Bergfriedhofes in Heidelberg. |
Vertretersuche der Klosterkellerei J. H. Valfer (1930)
Anzeige
in der "CV-Zeitung" (Zeitschrift des
"Central-Vereins") vom 22. August 1930: "Vertreter
zum Verkauf von Schwarzwälder Kirschwasser für Rheinland gesucht. Klosterkellerei
J. H. Valfer, Gengenbach (Schwarzwald)." |
Wohngebiet und Betsaal/Synagoge
Das mittelalterliche
Wohngebiet konzentrierte sich vermutlich auf die "Judengasse", die
1877 in "Engelgasse" umbenannt wurde. Ob die jüdischen Familien
damals einen Betsaal oder eine Synagoge hatten, ist nicht bekannt.
Die Filialgemeinde des 19./20. Jahrhundert richtete vermutlich noch Ende
des 19. Jahrhunderts einen Betraum in einem jüdischen Privathaus ein.
Interessant ist aus dem Jahr 1890 die Suchanzeige nach einer Tora-Rolle
in der Zeitschrift "Der Israelit", die auf eine solche Einrichtung
eines Betraumes hinweist:
Anzeige
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 4. Dezember 1890: "Thora-Rolle.
Sefer Tora, gut erhaltene, gesucht.
Offerten beliebe man mit äußerstem Preis und Größenangabe zu machen an
J.H. Valfer, Gengenbach i.K. (Baden)." |
Von 1903 bis 1934 hatte die Filialgemeinde im zweiten Stock des alten Kaufhauses am Marktplatz (heute
städtisches Verkehrsamt) einen Saal für ihre Gottesdienste (Betsaal) gemietet.
Der Saal wurde auf Kosten der Gemeindeglieder zu diesem Zweck eingerichtet. Die
Stadt stellte den Saal unentgeltlich zur Verfügung. Auf Grund der geringen Zahl
der Gemeindeglieder konnte zwar nicht regelmäßig an jedem Schabbat
Gottesdienste gefeiert werden, aber mindestens an den jüdischen Feiertagen kam
die Gemeinde zusammen. Zu den Gottesdiensten war immer wieder der
Offenburger Rabbiner anwesend.
Während des 1. Weltkrieges
(ab 1915) konnte der Betsaal über vier Jahre nicht benutzt werden. Am 10. Mai
1919 beschloss der städtische Gemeinderat, der Israelitischen Gemeinde den
Betsaal wieder zur Verfügung zu stellen. Im seinem Dankesschreiben an das Bürgermeisteramt
vom 15. Juli 1919 wies der Israelitische Gemeindevorstand freilich darauf hin,
dass der besagte Saal "während des Krieges schwer mitgenommen worden
(sei), so dass derselbe zu dem bestimmten Zwecke nicht benützt werden kann. Die
Mitglieder der jüdischen Filialgemeinde haben den Saal vor Jahren aus privaten
Mitteln in Stand setzen lassen und wurde derselbe vor etwa vier (Jahren) in
tadelloser Verfassung abgetreten. Da die Isr. Filiale keinerlei Mittel besitzt,
richten wir die Bitte an Sie, den Saal wieder so herstellen zu lassen, dass
derselbe der Würde des Zwecks entspricht". Vermutlich hat die Stadt den
Betsaal daraufhin renovieren lassen; jedenfalls konnten alsbald wieder
Gottesdienste gefeiert werden.
In der NS-Zeit wurde die Miete auf Grund eines Gemeinderatsbeschlusses
vom 7. Februar 1934 auf den hohen Betrag von 30 Reichsmark monatlich erhöht,
am 12. Februar ein Forderungszettel von 360 Reichsmark für das ganze Jahre der
Gemeinde zugestellt und zugleich angedroht: "Für den Fall der
Nichtbezahlung wird das Vertragsverhältnis auf 1.7.34 gekündigt". Der
Vorstand der Filialgemeinde, Kaufmann Ferdinand Blum, antwortete am 1. März
1934 der Stadt, dass sich die Filialgemeinde nicht in der Lage sehen würde,
diese hohe Miete zu bezahlen und kündigte die Räumung des Saales bis zum
verlangten Termin an. Als letzte Notiz liegt eine Notiz vom 27. Juni 1934 vor
mit den vom Gemeindevorstand unterzeichneten Worten "das Lokal ist geräumt".
1985 wurde eine Erinnerungstafel am Gebäude angebracht.
Fotos/Abbildungen
Fotos nach 1945/Gegenwart:
Das Haus des Betsaales der jüdischen
Gemeinde im ehemaligen "Kauf- und Kornhaus" |
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Das ehemalige "Kauf- und Kornhaus" der Stadt Gengenbach, in
dem sich von 1903 bis 1934 der Betsaal der jüdischen Gemeinde befand.
Mitte und rechts die Gedenktafel (Fotos links und rechts von J. Krüger,
Karlsruhe, Fotos von 2004; Foto Mitte: Klara Strompf) |
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Das ehemalige "Kauf- und
Kornhaus" |
Hinweistafel zur
Geschichte des Gebäudes |
Gedenktafel |
Fotos: Hahn;
Aufnahmedatum: 31.5.2021) |
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Gräber einiger Gengenbacher
Personen,
die im jüdischen Friedhof Offenburg
beigesetzt wurden
(Fotos: Hahn, Aufnahmedatum: 31.5.2021) |
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Grabstein für Samuel
Blum
(1834-1905) |
Grabstein rechts für Benjamin Schmidt
(1859-1926)
und Auguste Schmidt (1923) |
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Grabstein für David
Durlacher (1843-1897) und
Albertine D. geb. Weil (1850-1929) |
Grabstein für Maier
Hirsch Kornmann (1845-1912)
und Karoline
Kornmann geb. Blum (1852-1916) |
Grabstein für Hanchen
Valfer geb.
Bloch
(1844-1929) und Jakob Hirsch Valfer (1837-1904) |
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Das Gurs-Denkmal
(Fotos links und Mitte: Klara Strompf; Aufnahmedatum: 16.7.2017; Zeile
darunter_ Fotos: Hahn, Aufnahmedatum 31.5.2021)
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Das Gurs-Denkmal
entstand im Zusammenhang mit dem Beitrag Gengenbachs zu dem
zentralen Denkmal für die Deportation der jüdischen Einwohner aus Baden nach
Gurs im Oktober 1940. Dieses zentrale Denkmal befindet sich in
Neckarzimmern. Rechts die
zusätzliche Tafel in Gengenbach mit dem Text: "Am 22. Oktober 1940 wurden
alle Juden aus Baden, der Pfalz und dem Saarland - 6504 an der Zahl - in
Transportzügen in das südfranzösische Gurs deportiert. Im dortigen
Internierungslager erwartete die Deportierten ein Leben unter
menschenunwürdigen Bedingungen und zugleich ein ungewisses Schicksal - in
vielen Fällen Krankheit und Tod. Auch aus Gengenbach wurden am 22. Oktober
1940 neun jüdische Mitbürger deportiert. Die Erinnerung an dieses Verbrechen
gilt es wach zu halten - den Opfern zur Ehre, den Nachgeborenen zur Mahnung"
(Foto: Wikimedia Commons). Daneben die Dublette des Gengenbacher
Denkmales in
Neckarzimmern (Foto: Hahn) |
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Erinnerung an den in Gengenbach
geborenen Hermann Maas
(Fotos: Hahn; Aufnahmedatum: 31.5.2021) |
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Inschrift der Gedenktafel am
"Hermann-Maas-Gemeindezentrum" in Gengenbach: "Zum Gedenken an Pfarrer und
Prälat Hermann Maas, geboren am 5. August 1877 in Gengenbach. In der
Ökumeníschen Bewegung hat er sich seit 1913 für den Frieden zwischen den
Religionen und Völkern eingesetzt, als Pfarrer an der Heiliggeist-Kirche in
Heidelberg (1915-1943) hat er in den Zeit zwischen 1933-1945 jüdischen
Mitbürgern geholfen und hat danach für die Versöhnung zwischen Juden,
Christen und Deutschen gewirkt, In dankbarer Erinnerung an das mutige
Vorbild."
Links unter anderem:
https://de.wikipedia.org/wiki/Hermann_Maas_(Theologe)
https://ekihd.de/ueber-uns/dekanat/hermann-maas-stiftung/hermann-maas-retter-und-brueckenbauer/
https://ekihd.de/ueber-uns/dekanat/hermann-maas-stiftung/wer-war-hermann-maas/
https://evangengenbach.de/hermann-maas/
https://www.ekiba.de/meldungen-und-berichte/detail/nachricht-seite/id/18351-historiker-martin-ruch-erhaelt-hermann-maas-medaille-in-gengenbach/
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Erinnerungsarbeit vor
Ort - einzelne Berichte
Mai 2009:
"Stolpersteine"-Verlegung in
(Hausach und) Gengenbach
Anmerkung: es wurden in Gengenbach sechs "Stolpersteine" verlegt: in der Grünstraße 27
für Berthold Meier (1880) und Sofie Meier geb. Roland (1878), in der
Hauptstraße 12 für Ludwig Valfer (1870), in der Hauptstraße 18 für Adolf
Valfer (1880), Greta Valfer (1904) und Isaak Valfer (1865). |
Artikel von Claudia Ramsteiner in "baden
online" vom 26. Mai 2009: "Gengenbach erhält sechs denkwürdige
'Stolpersteine'.
Die Würde des Menschen ist unantastbar: So beginnt der erste Paragraf des
deutschen Grundgesetzes, unterzeichnet am 23. Mai 1949. Auf den Tag genau 60
Jahre danach wurden in Hausach drei 'Stolpersteine' des Künstlers Gunter
Demnig verlegt, um an die Zeit zu erinnern, als die Würde des Menschen mit
Füßen getreten wurde. Die Steine mit der Messingplatte werden ebenerdig zum
Pflaster eingelassen, 'man stolpert nur mit dem Kopf und Herzen', so der
Kölner. Heute, Dienstag, erhält Gengenbach sechs 'Stolpersteine', die an
jüdische Opfer erinnern, die einst hier lebten. Die Bevölkerung ist
willkommen, ab 15 Uhr mit Start in der Grünstraße 27 dabei zu sein. Danach
geht es zur Hauptstraße 18 und Hauptstraße 12. Die Projekt-AG
'Stolpersteine' des Gengenbacher Schanzenbach-Gymnasiums, die diese Aktion
vor Ort initiiert hat, lädt zudem zu einem Vortrag des Künstlers über sein
europaweites Projekt ein. Beginn ist um 19.30 Uhr in der Schule..."
Link zum Artikel |
Link zum Wikipedia-Artikel:
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Stolpersteine_in_Gengenbach. |
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"Stolperstein" in der
Hauptstraße 12
für Ludwig Valfer
(Fotos: Hahn, Aufnahmedatum: 31.5.2021) |
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"Stolpersteine" in
der Hauptstraße 18 für Adolf Valfer,
Greta Valfer und Isaak Valfer
(Fotos: Hahn, Aufnahmedatum: 31.5.2021) |
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Juni 2018:
Nachkommen der jüdischen
Familie Meier besuchen aus den USA Gengenbach und die "Stolpersteine"
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Artikel von Thomas Reizel in "baden online"
vom 18. Juni 2018: "Gengenbach. Stolperstein erneuert: Jüdische Nachfahren
reisen aus USA an.
Die jüdischen Nachfahren der Gengenbacher Familie Berthold und Sophie Meier
haben in der Grünstraße 27 symbolisch die Stolpersteine erneuert. Susan Moss
Katz, geborene Meier, reiste dazu mit ihrem Bruder Jeffrey und Sohn Adam aus
Florida an. Sechs Stolpersteine aus Messing erinnern in Gengenbach..."
Link zum Artikel (kostenpflichtig) |
Links und Literatur
Links:
Literatur:
| Franz Hundsnurscher/Gerhard Taddey: Die jüdischen Gemeinden in Baden.
1968. S. 228. |
| Gabi Aubele: Jüdische Mitbürger in Gengenbach während der Zeit
des Nationalsozialismus. 1983. |
| Martin Ruch: 700 Jahre Geschichte der Gengenbacher
Juden 1308-2008. |
| Joseph Walk (Hrsg.): Württemberg - Hohenzollern -
Baden. Reihe: Pinkas Hakehillot. Encyclopedia of Jewish Communities from
their foundation till after the Holocaust (hebräisch). Yad Vashem Jerusalem
1986. S. 229-230 (innerhalb des Abschnittes zu Offenburg). |
| Joachim
Hahn / Jürgen Krüger: "Hier ist nichts anderes als
Gottes Haus...". Synagogen in Baden-Württemberg. Band 1: Geschichte
und Architektur. Band 2: Orte und Einrichtungen. Hg. von Rüdiger Schmidt,
Badische Landesbibliothek, Karlsruhe und Meier Schwarz, Synagogue Memorial,
Jerusalem. Stuttgart 2007. |
| Martin Ruch: Johanna Levy geb. Fetterer aus
Gengenbach (1902-1942) - eine Spurensuche. In: Gengenbacher Blätter 2015 S.
28-29. Online eingestellt: Seite
28 und Seite
29.
Der Beitrag handelt von der Geschichte und dem Schicksal von Johanna Levy
geb. Fetterer. Sie war verheiratet mit Fritz Levy (geb. 1900 in Dahn), der
mit seiner Frau zunächst in Dahn, später in
Pirmasens in der Schäfergasse
55 lebte. Die beiden hatten einen Sohn Jules (1930). Fritz und Johanna Levy
wurden 1942 von Stuttgart aus nach Izbica deportiert und wurden ermordet.
Auch der Bruder von Johanna - Ernst Vetterer (1906-1941) - sowie andere
Angehörige wurden ermordet. Am 9. November 2015 wurde am
Wohnhaus von Johanna und Fritz Levy in Pirmasens (Schäferstraße 55) eine
Gedenktafel angebracht. |
| ders.: Aus der "Heimatgeschichte der Badischen
Juden" - Isak Valfer aus Gegenbach schreibt an Berthold Rosenthal. In:
Gengenbacher Blätter 2014. S. 10-11. Online
eingestellt (als pdf-Datei). |
Article from "The Encyclopedia of Jewish life Before and During the
Holocaust".
First published in 2001 by NEW
YORK UNIVERSITY PRESS; Copyright © 2001 by Yad
Vashem Jerusalem, Israel.
Gengenbach Baden. The Jewish
population in 1875 was 75. Of the 30 Jews remaining in 1933, 16 emigrated and 12
were deported to the camps, nine to the Gurs concentration camp on 22 October
1940.
vorherige Synagoge zur ersten Synagoge nächste Synagoge
|