23 Jan 2021
Villa Musica»Zu Vivaldis Zeiten war Venedig noch geheimnisvoller als heute. Diesem Thema hat er sein Flötenkonzert LA NOTTE gewidmet.«
Die Vivaldi-Konzertreihe geht weiter
Unser Vivaldi-Konzert für das Wochenende: »La notte« für Flöte und Streicher, gespielt von dem Stipendiaten Theodore Squire und jungen Streichern unter der Leitung von Lina Tur Bonet bei uns im Arp Museum Bahnhof Rolandseck.
Wir wünschen Euch ein schönes Wochenende mit Ruhe und Muße für einen klassischen Musikgenuss. BLEIBT GESUND!
Episode2 | In Venedigs geheimnisvollen Nächten: Flötenkonzert g-Moll, op. 10 Nr. 2 La Notte
Zu Vivaldis Zeiten war Venedig noch geheimnisvoller als heute. Diesem Thema hat er sein Flötenkonzert LA NOTTE gewidmet — DIE NACHT. Heutzutage wird es meistens von Blockflötisten gespielt, doch er hat es ausdrücklich für die Querflöte komponiert.
Der Villa Musica Stipendiat Theodore Squire spielt hier einen jungen Mann, der sich in einem verwunschenen Palazzo verirrt hat. Plötzlich tauchen sie auf die Gespenster und rasseln mit ihren Ketten. Sie verschwinden wieder und der junge Mann glaubt sich schon in Sicherheit. Doch dann kommen sie wieder und beginnen einen Geistertanz der Gerippe. Schließlich sinkt der Held in tiefen Schlaf.
Die düsteren Harmonien lassen erkennen, dass er von Albträumen geplagt wird. Am Ende reißen ihn die Gespenster wieder aus der Ruhe und treiben ihn vor sich her.
(Text: Villa Musica)
Lina Tur Bonet, Barockgeigerin aus Spanien und ehemalige Stipendiatin der Villa Musica, leitet das hochkarätige Stipendiatenensemble. Theodore Squire ist der Solist im Arp Museum Bahnhof Rolandseck.
Lin Tur Bonet, Violine und Leitung
StipendiatenInnen der Villa Musica Rheinland-Pfalz
Antonio Vivaldi (* 4. März 1678 in Venedig; † 28. Juli 1741 in Wien)
Flötenkonzert g-Moll, op. 10 Nr. 2 La Notte
(RV 439)
Solist: Theodore Squire, Stipendiat der Villa Musica Rheinland-Pfalz
Largo
Presto Fantasmi (Gespenster)
Largo
Presto
Largo Il Sonno (Der Schlaf)
Allegro
Violine 1: Lina Tur Bone
Violine 2: Stefan Zientek
Viola: Clara Holdenried
Violoncello: Maria Franz
Kontrabass: Daniel Kamien
Cembalo: Johannes Rake
Sieben Mal Vivaldi und ein Corelli
Sieben Vivaldi-Konzerte und einen Corelli leitete Lina Tur Bonet Mitte Dezember im Projekt Vivaldi im Advent, das hinter verschlossenen Türen im Bahnhof Rolandseck aufgezeichnet wurde.
Es war ein besonderes Unterfangen: die Videoproduktion Vivaldi bei Villa Musica, aufgezeichnet Mitte Dezember im Bahnhof Rolandseck. Hinter verschlossenen Türen und unter Corona Schutzbedingungen wurde das Programm Vivaldi im Advent 2020 aufgezeichnet, das in den Konzertsälen der Villa Musica leider nicht stattfinden konnte.
Der Corona-Schutz hatte nicht nur Vorrang im Konzertsaal, sondern auch bei den Musikern.
Lina Tur Bonet ging in Schloss Engers nach ihrer Anreise in eine 5-tägige Quarantäne. Nach überstandener Schutzfrist ging sie mit allen Stipendiatinnen und Stipendiaten zum Corona-Test. Erst als alle Ergebnisse negativ waren, wurde grünes Licht für die Proben gegeben.
Am Ende stand ein ganzer Tag mit Videoaufnahmen im Arp Museum Bahnhof Rolandseck. Jedes der sieben Vivaldi-Konzerte wurde auf Video festgehalten, dazu Corellis „Weihnachtskonzert“ und eine kleine Bach-Zugabe.
Aufgezeichnet im Ballsaal Arp Museum Bahnhof Rolandseck am 11.12.2020
Im Rahmen der Kooperation Arp Museum Bahnhof Rolandseck mit Villa Musica Rheinland-Pfalz.
Eine Coproduktion Villa Musica Rheinland-Pfalz und Arp Museum Bahnhof Rolandseck.
Video: kulturbuero nr5