Bistum Trier - Redaktion Trier http://www.bistum-trier.de/ de-de Bistum Trier - Redaktion Trier Thu, 12 Oct 2017 14:46:09 +0200 Thu, 12 Oct 2017 14:46:09 +0200 Bistum Trier news-82781 Mon, 02 Oct 2017 14:38:22 +0200 Den Blick auf das „Land der aufrechten Menschen“ richten http://www.bistum-trier.de/no_cache/news-details-social-tab/pressedienst/detail/News/den-blick-auf-das-land-der-aufrechten-menschen-richten/ In diesem Jahr stellt der "Monat der Weltmission" das westafrikanische Land Burkina Faso in den Blick. Der bistumsweite Auftakt findet mit einem Gottesdienst am 15. Oktober in Rappweiler statt. Trier – Das Internationale Katholische Missionswerk „missio“ nimmt im Oktober das westafrikanische Land Burkina Faso in den Blick. Im „Monat der Weltmission“ sind die Gläubigen eingeladen, sich mit der Situation von Frauen und Mädchen im „Land der aufrechten Menschen“ (so die Bedeutung des Landesnamens) zu beschäftigten, das zu den fünf ärmsten Ländern der Erde zählt.

Der bistumsweite Auftakt findet am Sonntag, 15. Oktober, um 18.15 Uhr in der Jugendkirche MIA in Rappweiler statt. Weihbischof Franz Josef Gebert und missio-Gast Abbé Marcellin Ouédraogo feiern dort Gottesdienst. Am Sonntag der Weltmission (22. Oktober) findet dann die Kollekte statt, mit der missio Ausbildung, Seelsorge und Infrastruktur in den rund 1.1000 ärmsten Diözesen der Weltkirche in Afrika, Asien und Ozeanien unterstützt.

Missio-Gast Abbé Marcellin Ouédraogo ist Jugendseelsorger im Norden des Landes. Dort kümmert sich der 32-jährige Priester beispielsweise um die Frauen und Mädchen, die in illegalen Goldminen arbeiten oder sich prostituieren, um zu überleben. Abbé Marcellin Ouédraogo wird Pfarreiengemeinschaften und Einrichtungen wie Schulen im Saarland und Rheinland-Pfalz besuchen, um über sein Land und seine Arbeit zu berichten. Eine Übersicht der Termine ist unter www.weltkirche.bistum-trier.de/aktionen/missio-sonntag-der-weltmission/ zu finden.

Mehr als 40 Prozent der rund 20 Millionen Burkinabé leben unter der absoluten Armutsgrenze. Die meisten Menschen versuchen, von der Kleinstlandwirtschaft zu leben. Außer Gold und Baumwolle gibt es kaum Exportprodukte. Die katholische Kirche in Burkina Faso versucht, mit interreligiösen Initiativen das friedliche Zusammenleben zu stärken. Etwa 23 Prozent der Burkinabé sind Christen. Mit Bildungsinitiativen, Schutzzentren, Selbsthilfeprojekten und Jugendseelsorge hilft die Kirche den Bedürftigsten – oft sind das Frauen und Mädchen. Jedes zweite Mädchen unter 18 Jahren wird in Burkina Faso zwangsverheiratet, manchmal schon mit 12 Jahren. Der Schulbesuch bleibt für viele ein Traum. Traditionen wie Hexenverfolgung oder Genitalverstümmelung sind trotz gesetzlicher Verbote weit verbreitet.

Ausführliche Informationen zum Monat der Weltmission und zum Beispielland Burkina Faso sind unter www.missio-hilft.de/de/aktion/monat-der-weltmission/ zu finden.

Burkina Faso stand bereits anlässlich der bundesweiten Eröffnung der Misereor-Fastenaktion im März 2017 in Trier im Fokus. Alle Informationen dazu gibt es unter www.weltkirche.bistum-trier.de/aktionen/misereor-start-2017/eroeffnungs-sonntag/ im Internet.  

(JR)

 

 

 

 

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news-82565 Mon, 25 Sep 2017 11:22:14 +0200 Etwas zurückgeben http://www.bistum-trier.de/no_cache/news-details-social-tab/pressedienst/detail/News/etwas-zurueckgeben/ 17 junge Freiwillige - darunter 14 Flüchtlinge - beginnen ihren Dienst im Rahmen des Projekts "Integration und Teilhabe - Freiwilligendienste in der Geflüchtetenhilfe". Trier – Man merkt es ihm nicht an, aber Mohammad Al Nahhas ist „sehr aufgeregt“, denn „das ist alles neu für mich“. Gleichwohl freut der junge Mann sich auf seinen Sozialen Lerndienst im „Grünen Haus“ in Völklingen. Im Schülerzentrum des Bistums Trier mit dem Schwerpunkt „außerschulische Jugendarbeit“ will er „Kindern helfen und den Kontakt mit Deutschen verbessern“. Al Nahhas hat sich aus dem Krieg in Damaskus (Syrien) nach Deutschland gerettet und ist einer von 14 Flüchtlingen und insgesamt 17 Freiwilligen, die im Rahmen des Projekts „Integration und Teilhabe – Freiwilligendienste in der Geflüchtetenhilfe“ einen Sozialen Lerndienst im Bistum Trier beginnen.

Das Projekt wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie der Flüchtlingshilfe im Bistum Trier „willkommens-netz.de“ gefördert und läuft bis Dezember 2020. Es basiert auf zwei Säulen: Geflüchtete engagieren sich als Freiwillige in Einsatzstellen wie Schulen, Kindertagesstätten oder in der Geflüchtetenhilfe - deutsche Freiwillige wiederum arbeiten in der Geflüchtetenhilfe, sie helfen in Begegnungscafés, Behörden, Unterkünften und Beratungseinrichtungen.

Ansprechpartner und Projektleiter ist Christoph Horteux von den Sozialen Lerndiensten im Bistum Trier. Aus seiner Sicht ist es für viele Flüchtlinge „der nächste Schritt, den theoretischen Klassenraum zu verlassen, die Deutschkenntnisse zu verbessern und irgendwo den Fuß reinzubekommen“. Horteux sagt: „Die Freiwilligen nutzen die Chance, etwas Sinnvolles zu tun. Die Flüchtlinge wollen etwas zurückgeben; jetzt wollen sie sich für andere einsetzen.“ Und manchmal ist es einfach die Tatsache, „ein sozialer Mensch“ zu sein, wie Dounya Boudjema erzählt. Ihre Wurzeln liegen in Algerien, sie ist in Bad Kreuznach aufgewachsen. Dort hilft sie nun im Dekanat im Bereich Seelsorge und in der Katholischen Erwachsenenbildung. Der Dienst ist ihr wichtig, „damit ich für die Zukunft schaue, ob ich etwas im sozialen Bereich machen werde“.

Am Beginn ihres Dienstes steht die Aussendung, unter dem Motto „Ein Segen sollst du sein!“ Beim Wortgottesdienst Ende September in Trier sagt Thomas Kupczik, Pastoralreferent im Dekanat Trier: „Die Wege verlassen, neu beginnen – davor stehen Sie. Und da ist es gut, sich Gottes Beistand zu vergewissern. Hier sind heute Christen und Moslems versammelt. Wir wollen Ihnen Gastfreundschaft gewähren, das ist uns wichtig.“ Gemeinsam werden Lieder gesungen mit einer verbindenden Botschaft: dem Wunsch nach Frieden. Kupczik liest die Erste Sure des Koran, arabisch al-Fatiha („die Eröffnende“), auf Deutsch, Moayyad Alshamali auf Arabisch. Der Syrer wird seinen Freiwilligendienst in der Verwaltung des Krankenhauses „Marienhaus St. Josef Kohlhof“ in Neunkirchen leisten.

„Ihr bisheriger Weg war nicht freiwillig. War geprägt von Krieg, Verzweiflung, Trauer, Not“, sagt der Pastoralreferent in seiner Predigt. Nun stünden die Flüchtlinge in ihren Diensten vor neuen Herausforderungen: im Altersheim, wenn jemand stirbt; im Krankenhaus, wo es schweres Leid gibt. Wie geht man damit um? Kupczik: „Bei den Armen, Kranken, Ausgegrenzten, Geflüchteten – da ist Gott gegenwärtig.“ Gott könne manches zum Guten führen, „wo wir es kaum noch glauben können“.

Doch wohin wird der neue Weg führen? Ob Mohammad Al Nahhas, der in Syrien Innenarchitektur studiert hat, seine Kenntnisse in Deutschland nutzen kann? „Ich weiß es nicht. Ich will auf jeden Fall weiter lernen und vielleicht nochmals ein Studium angehen.“ Weam Alsheikh geht es ähnlich. Die 25-Jährige war in Syrien Französisch-Lehrerin für blinde Menschen. Dann musste sie fliehen und ist nun ganz alleine hier in Deutschland. Ihren Freiwilligendienst leistet sie in einem Wohnheim in der Trierer Schützenstraße, einer Einrichtung der Lebenshilfe Trier für Menschen mit geistiger und körperlicher Beeinträchtigung. Darauf freut sie sich sehr, denn „behinderte Menschen sind sehr ehrlich. Das gefällt mir. Meine blinden Schüler in Syrien haben mich mit ihren Herzen betrachtet“. Positiv will sie in die Zukunft schauen: „Ich will alles lernen, die deutsche Kultur, die Sprache. Ich habe jetzt eine neue Chance und ein neues Leben.“

Weitere Informationen gibt es unter www.soziale-lerndienste.de im Internet.

(red)

 

 

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news-82448 Thu, 21 Sep 2017 16:29:54 +0200 Offen und mit deutlichen Worten http://www.bistum-trier.de/no_cache/news-details-social-tab/pressedienst/detail/News/offen-und-mit-deutlichen-worten/ Rund 300 Frauen und Männer haben sich über die geplante Vermögensverwaltung in den Pfarreien der Zukunft informiert und auch Kritik geäußert. Trier – Offen und mit deutlichen Worten haben einige der rund 300 Frauen und Männer Kritik und Bedenken zur geplanten Vermögensverwaltung in den Pfarreien der Zukunft bei einer Veranstaltung am 20. September vorgebracht. Der Trierer Generalvikar Dr. Ulrich von Plettenberg und die für die Finanzen verantwortliche Direktorin im Generalvikariat, Kirsten Straus, hatten nach Adenau eingeladen. Im Juni hatte die Bistumsleitung die strategische Vorentscheidung getroffen, dass es für jede Pfarrei der Zukunft auch eine Kirchengemeinde der Zukunft geben soll.

Dass ortsnahe Entscheidungen „geopfert“ würden, dass die ehrenamtlichen Verwaltungsräte in den großen Räumen zu Einzelkämpfern würden und es dadurch letztlich zum Verlust von ehrenamtlichen Engagement komme, benannte ein Verwaltungsrat unter dem Beifall der Anwesenden eine Sorge. Fragen nach den Entscheidungsstrukturen – vor Ort oder auf Ebene des Bistums – wurden ebenso thematisiert wie Bedenken, ob die Verwaltung in so großen Räumen funktionieren könne. Und auch ganz konkret wurde gefragt, was bei einer Übertragung von Vermögen in die Kirchengemeinde der Zukunft mit nicht zweckgebundenem, freiem Vermögen passiere. Vor den Wortmeldungen der Anwesenden hatte Dr. Gundo Lames, Mitglied der Steuerungsgruppe der Synodenumsetzung, bereits die Rückmeldungen und Kritiken vorgestellt, die über den Sommer beim Bistum eingegangen sind.

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news-82419 Wed, 20 Sep 2017 16:38:35 +0200 Gegen den Kauf sexueller Dienstleistungen http://www.bistum-trier.de/no_cache/news-details-social-tab/pressedienst/detail/News/gegen-den-kauf-sexueller-dienstleistungen/ Die Diözesanversammlung der kfd spricht sich klar gegen Prostitution aus. Die Frauen beschließen die Verlängerung eines Spendenprojekts und befassen sich mit "gutem Leben im Alter". Trier – Ein bundesweites Verbot zum Kauf sexueller Dienstleistungen und die Ächtung und Bestrafung von Sexkauf nach dem sogenannten Nordischen Modell: Das ist eines der langfristigen Ziele der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) im Bistum Trier. Die Diözesanversammlung im September in Trier hat ein Positionspapier verabschiedet, das einen schrittweisen Ausstieg aus der Prostitution fordert.

Etwa zwei Jahre lang hat sich der kfd-Arbeitskreis „Frauen stärken – Gewalt überwinden“ mit der Situation rund um käufliche sexuelle Dienstleistungen befasst. Das Fazit: Sie ist mit Menschenwürde und christlichem Menschenbild nicht vereinbar. Das mit dem Prostitutionsgesetz von 2002 verbundene Ziel, die soziale und rechtliche Lage der Betroffenen zu verbessern, sei nicht erreicht worden. Nach wie vor litten Prostituierte unter ausbeuterischen Bedingungen und Gewalt. Nicht erfüllt habe sich auch die Hoffnung, durch eine Legalisierung den Menschenhandel einzudämmen. Nach wie vor würden massenhaft junge Frauen insbesondere aus Osteuropa und Afrika entführt oder unter Vorspiegelung falscher Tatsachen angelockt und gezwungen, ihren Körper zu verkaufen. Denn, so wird im Positionspapier festgestellt: „Wo Prostitution erlaubt und durch günstige Rahmenbedingungen gefördert wird, wächst der Markt nach dem Gesetz von Angebot und Nachfrage.“ Dieser Logik folgend habe sich Deutschland in den vergangenen Jahren zu einem regelrechten Sextourismus-Land entwickelt.

Prostitution sei menschenverachtend, insbesondere frauenverachtend, wird im Papier ausgeführt. Denn sie sei „eine der am längsten tradierten Formen sexueller Ausbeutung von Mädchen und Frauen im Patriarchat und damit Ausdruck eines grundlegenden Machtungleichgewichts zwischen den Geschlechtern.“ Mit diesem Argument wollen die Verfasserinnen Sichtweisen wie der vom „ältesten Gewerbe der Welt, das eben dazugehört“ entgegentreten. Aus diesen Überlegungen werden als langfristige Ziele unter anderem ein generelles Verbot des Sexkaufs sowie der Profitnahme durch Dritte, also Zuhälterei und Bordelle, angestrebt. Zur akuten Schadenbegrenzung fordert die kfd etwa ein Verbot von Prostitution für alle Personen unter 21 Jahren, anonyme und kostenlose Gesundheitsuntersuchungen für Prostituierte sowie härtere Strafen für Menschenhändler und eine konsequente Abschöpfung ihrer illegalen Gewinne.

Die rund 70 Delegierten beschlossen die Verlängerung des aktuellen Spendenprojekts im nordsyrischen Rojava „Leben im Krieg – Hoffnung auf Zukunft“ bis 2020. Der Aufbau von Frauengesundheitszentren in den Regionen und Flüchtlingscamps sowie die Ausbildung von Gesundheitsarbeiterinnen seien erfolgreich, der Bedarf weiterhin groß. Der Studienteil war der Frage nach einem guten Leben im Alter aus Frauenperspektive gewidmet. Die Frauen richteten den Blick auch ins nächste Jahr: Am 31. August 2018 feiert der kfd-Diözesanverband Trier 90. Geburtstag unter dem Motto „Frauen. Leben. Gemeinschaft. Weitere Informationen gibt es unter www.kfd-trier.de; dort ist auch das Positionspapier zum Ausstieg aus der Prostitution zu finden.

(red)

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news-82365 Tue, 19 Sep 2017 08:00:00 +0200 Das gemeinsame Haus schützen und aufbauen http://www.bistum-trier.de/no_cache/news-details-social-tab/pressedienst/detail/News/das-gemeinsame-haus-schuetzen-und-aufbauen/ Klima- und Umweltschutz stehen im Mittelpunkt der diesjährigen Bolivienpartnerschafts-Woche. Sie wird am 24. September in Trier eröffnet und an vielen weiteren Orten im Bistum gefeiert. Trier – „Das gemeinsame Haus: schützen und aufbauen“: Unter diesem Motto steht die Bolivienpartnerschafts-Woche 2017 im Bistum Trier, die Initiativen der bolivianischen Kirche zum Klimaschutz und zur Bewusstseinsbildung zum Umweltschutz in den Blick nimmt. Sie beginnt am Sonntag, 24. September, mit einem Gottesdienst um 10 Uhr im Trierer Dom. Gemeinsam mit Bischof Dr. Stephan Ackermann eröffnen der Vorsitzende der bolivianischen Bischofskonferenz, Bischof Ricardo Centellas (Potosí), und weitere Gäste aus Bolivien die Partnerschaftswoche.

Im Anschluss laden Bolivien-Initiativen, Gemeindegruppen und Verbände zu einem „Aptati“, einem traditionellen bolivianischen Gemeinschaftsessen, auf dem Domfreihof ein. Dort ist die Begegnung mit den bolivianischen Gästen möglich und der Austausch über die gemeinsamen Herausforderungen angesichts des Klimawandels.

Die Partnerschaftswoche wird am 24. September nicht nur in Trier eröffnet. Bolivianische Bischöfe sind an verschiedenen Orten im Bistum zu Gottesdienst, Begegnung und Austausch zu Gast.  

  • Briedel St. Martin: 11 Uhr Gottesdienst mit Bischof Antonio Reimann (Ñuflo de Chávez) 
  • Dreis St. Martin: 10.30 Uhr Gottesdienst mit Bischof Percy Galván (Corocoro)
  • Fell St. Martin: 10.30 Uhr Gottesdienst und Begegnung mit Bischof Robert Herman Flock (San Ignacio de Velasco)
  • Klotten St. Maximin: 11 Uhr Gottesdienst und Begegnung/Kirchencafé mit Bischof Julio María Elías Montoya (Beni)
  • Hermeskeil St. Martinus: 10.45 Uhr Gottesdienst mit Erzbischof Jesús Juárez (Sucre), anschließend Begegnung
  • Neunkirchen St. Marien: 10.30 Uhr Gottesdienst und Begegnung mit Bischof Fernando Bascopé Müller (Castrense)
  • Schiffweiler St. Martin: 10 Uhr Firmgottesdienst mit Weihbischof Brahm und Weihbischof Waldo Barrionuevo (Reyes)
  • Waldorf St. Remaclus: 9.30 Uhr Gottesdienst mit Bischof Eugenio Coter (Pando), anschließend „Bolivien erzählt“-Treff im Pfarrheim

Die Partnerschaftswoche endet am 1. Oktober. An diesem Sonntag, dem Erntedankfest, findet im Bistum die traditionelle Bolivienkollekte statt, mit der die Katholiken im Bistum Trier ihre bolivianischen Partner unterstützen. Weitere Informationen sind unter www.bolivien.bistum-trier.de zu finden.

(JR)
 

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news-82390 Tue, 19 Sep 2017 06:59:00 +0200 Bereicherung der Schullandschaft http://www.bistum-trier.de/no_cache/news-details-social-tab/pressedienst/detail/News/bereicherung-der-schullandschaft/ Die Landesarbeitsgemeinschaft Katholischer Schulen hat sich in Trier getroffen und sich unter anderem mit der rheinland-pfälzischen Bildungsministerin ausgetauscht. Trier – Katholische Schulen bereichern mit ihrer Ausrichtung die Schullandschaft mit einer eigenen Facette. Das hat Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig bei der Vollversammlung der Arbeitsgemeinschaft Katholischer Schulen in freier Trägerschaft im Land Rheinland-Pfalz betont. Sie nahm am 18. September an dem Treffen von Schulleitungen und Vertretern aus den Bistümern Limburg, Mainz, Speyer und Trier, der Ordensgemeinschaft der Ursulinen und der Benediktiner und des Katholischen Büros Mainz teil. Hubig drückte ihre Freude über die Vielfalt der schulischen Landschaft aus und bekräftigte die Privatschulfreiheit als einen integralen Bestandteil des Schulwesens.

Bei dem Treffen in der Grundschule am Dom in Trier sagte die Bildungsministerin, die katholischen Schulen stünden mit den übrigen Schulen in einem Wettbewerb, „bei dem die besten Ideen vor allem Kindern und Jugendlichen zugute“ kämen. Die Verbindung zwischen Land und Schulträgern bezeichnete sie als sehr gut, und würdigte das katholische Büro als eine Art Mittlerin. Es sei im Interesse des Landes, dass „dieser wichtige Bereich die besten Bedingungen für eine erfolgreiche pädagogische Arbeit vorfindet.“ Gemeinsam stehe man vor der Herausforderung, „wie wir die beste Bildung für die Schülerinnen und Schüler erreichen wollen“. Hubig nannte als künftige Schwerpunkte der rheinland-pfälzischen Bildungspolitik eine konsequente Berufs- und Studienorientierung, die weitere Förderung der sogenannten MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik)-Fächer sowie die fortschreitende Digitalisierung. Im Austausch mit der Bildungsministerin wurde deutlich, dass eine sinnvolle pädagogische Arbeit mit den neuen digitalen Medien eine professionelle Wartung und Betreuung der Technik erfordert. Grundsätzlich müssten – so die Schulleiterinnen und Schulleiter - zusätzliche personelle Ressourcen etwa für den Bereich der Verwaltung geschaffen werden, so dass die Lehrkräfte sich stärker der eigentlichen pädagogischen Arbeit widmen können. Auf Nachfrage bestätigte die Ministerin, dass sie nicht beabsichtige, Veränderungen an der vorhandenen Schulstruktur vorzunehmen. Sie sprach sich mit Blick auf die Umsetzung der Inklusion für den Fortbestand der Förderschulen aus.

Christian Heckmann, Leiter des Synodenbüros im Bistum Trier, gab den Teilnehmerinnen und Teilnehmern Impulse aus dem Abschlussdokument der Diözesansynode mit auf den Weg. Katholische Schulen könnten Orte und ein Teil von Kirche sein: „ein Ort unhintergehbarer Pluralität und Individualität im Netzwerk einer Pfarrei“. Sie könnten „Biotope der Kirchenentwicklung“ sein und Orte, an denen Katechese stattfindet. Das Synodendokument habe keine operativen Vorschläge für katholische Schulen gemacht. Daher, so betonte Wolfgang Müller, Leiter der Schulabteilung des Bistums Trier, sei es in der Umsetzung der Synode eine „große Gestaltungsaufgabe“ für die katholischen Schulen, sich als „Orte, an denen wir Glauben leben lernen“ zu erweisen. Zu Beginn der Vollversammlung hatte die Landesarbeitsgemeinschaft einen Gottesdienst mit dem Trierer Generalvikar Dr. Ulrich von Plettenberg gefeiert. Zudem standen Berichte des Vorstands und des Katholischen Büros Mainz sowie der Austausch darüber auf der Tagesordnung. Informationen zu den Katholischen Schulen im Bistum Trier sind unter www.schulabteilung.bistum-trier.de zu finden.

(JR)

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news-82356 Mon, 18 Sep 2017 13:57:21 +0200 „Let´s do it“ http://www.bistum-trier.de/no_cache/news-details-social-tab/pressedienst/detail/News/lets-do-it/ Die Ministrantenpastoral der Abteilung Jugend stellt sich neu auf. Benedikt Welter ist neuer pädagoischer Referent und "domini" das neue Logo (mit Video). Trier – Neues Personal und neues Design: In der Ministrantenpastoral der Abteilung Jugend im Bistum Trier ist Bewegung: Benedikt Welter ist ab sofort als pädagogischer Referent für die „Minis“ zuständig, von der Sternsingeraktion bis zur Ministrantenromwallfahrt (MRW). Das erste eigene Projekt des 28-Jährigen ist ein Ehrenamtswochenende „Participare“ für junge Menschen, die sich bei der MRW engagieren möchten, am 29. und 30. September auf der Marienburg bei Zell. Gleichzeitig zeigt sich die Ministrantenpastoral in neuem Design: Das Logo „domini“ wird ab sofort die Ministrantinnen und Ministranten im Bistum Trier repräsentieren.

Viele „Minis“ hätten sich von dem alten Logo nicht mehr angesprochen gefühlt, sagt Welter. „Wir wollen mit dem neuen Logo die Ministranten und ihre Arbeit würdigen und miteinbinden.“ Das Wort „domini“ kommt aus dem Lateinischen und bedeutet so viel wie „des Herrn“ – die Ministranten als Diener des Herrn. Auch die Kordel, die viele Ministranten über ihrem Gewand tragen, ist in dem Logo eingebunden. Diese Schleife als Verbindung stehe für die große Gemeinschaft der „Minis“, sagt Welter und fügt hinzu: „Let´s do it!“

„Let´s do it“ – das trifft auch auf das Ehrenamtswochenende zu, das Welter mit dem Steuerungsteam plant. „Wir wollen in Zukunft mit jungen Ehrenamtlichen verstärkt projektorientiert arbeiten, sie mehr miteinbinden, ganz im Sinne der Synode“, sagt Welter. Er selbst ist in seiner Tätigkeit unter anderem für den Jugendtag der Heilig-Rocke-Tage, die Route Echternach und die MRW zuständig. Für jede einzelne Großveranstaltung sucht er verstärkt nach Interessierten, die mitmachen möchten. „So kann man sich auf ein Projekt und einen bestimmten Zeitraum festlegen, sich ausprobieren, ohne große Verpflichtungen. Und wenn man Gefallen daran gefunden hat und auf Dauer dabei sein will – umso besser.“ Beim „Participare“-Wochenende auf der Marienburg wird es so sein, dass sich die Teilnehmer zunächst einmal kennenlernen und dann in die Vorbereitungen zur Reise nach Rom einsteigen. „Die Jugendarbeit lebt vom Engagement junger Leute, die bereit sind, ein bisschen ihrer Freizeit und ihrer Fähigkeiten einzubringen“, sagt Welter.

Anmeldung zum Ehrenamtswochenende und Informationen bei Benedikt Welter, Tel. 0651-7105466, E-Mail: b.welter(at)bistum-trier.de.  

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news-82352 Mon, 18 Sep 2017 12:18:00 +0200 Heimat ist, miteinander weitherzig sein zu können http://www.bistum-trier.de/no_cache/news-details-social-tab/pressedienst/detail/News/heimat-ist-miteinander-weitherzig-sein-zu-koennen/ Zum Caritas-Sonntag gab es ein Begegnungsfest im Trierer Stadtteil Mariahof. Trier – Das Stadtteilzentrum in Trier-Mariahof vermittelt vielen Menschen ein Gefühl von Heimat: Mariahofern genauso wie Zugezogenen, Migranten oder Flüchtlingen. Es hätte also kaum einen besseren Ort geben können für die bundesweite Feier des Caritas-Sonntags am 17. September unter dem Motto „Zusammen sind wir Heimat“.

Während Kinder aus Syrien draußen fröhlich Fußball spielten, saßen alteingesessene Mariahofer und viele ehrenamtlich Engagierte zusammen mit Flüchtlingsfamilien am Tisch der Ehrengäste. Es wurde gelacht, geredet, gefachsimpelt. So wurde auch rein optisch deutlich, was dieses sozialraumorientierte Modellprojekt, das der örtliche Caritasverband Trier und die Pfarreiengemeinschaft vor Jahren gemeinsam auf die Beine gestellt haben, bewirkt: ein Miteinander nach dem Motto „Wir sind Mariahof“.

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news-82351 Mon, 18 Sep 2017 12:11:17 +0200 „Zusammen sind wir Heimat“ http://www.bistum-trier.de/no_cache/news-details-social-tab/pressedienst/detail/News/zusammen-sind-wir-heimat-1/ "Zusammen sind wir Heimat": Unter diesem Motto stand der Caritas-Sonntag 2017, der bundesweit in Trier gefeiert wurde. Trier – Die Gläubigen sind besonders befähigt und herausgefordert, Menschen zu helfen, die sich in der Gesellschaft unbeheimatet fühlen: Menschen am Rande oder andere, die sich abgehängt und nicht mehr gebraucht fühlen. Aktuell seien dies auch die vielen Menschen, die für sich und ihre Familienangehörigen um Aufnahme bitten, weil für sie das Leben in ihrer Heimat untragbar geworden ist. Mit diesen Worten hat  Bischof Dr. Stephan Ackermann das Anliegen des Caritas-Sonntags unter dem Leitspruch „Zusammen sind wir Heimat“ beschrieben. Die bundesweite Feier des Caritas-Sonntags wurde am 17. September mit einem Gottesdienst im Trierer Dom eröffnet, den auch der Präsident des Deutschen Caritasverbandes, Prälat Dr. Peter Neher, mitfeierte.

Bischof Ackermann leitete das Motiv der „Heimat“ von den biblischen Wurzeln her. Das Bekenntnis der Caritas „Zusammen sind wir Heimat“ sei für Christen sehr gut verständlich. Jedoch dürfe der Heimat-Begriff nicht eng gefasst werden, sondern ermutige dazu, barmherzig und weitherzig zu sein. Gemeinschaft und Heimat sollten inklusiv, bunt und vielfältig zu verstehen sein. Christen sollten ihr Herz nicht verschließen und dem Nächsten nicht nur das geben, was ihm rechtlich zustehe. „Der Caritas-Sonntag fordert uns dazu auf, von Gottes Barmherzigkeit und Großzügigkeit zu lernen, nicht bloß, weil uns das aufgegeben ist, sondern weil wir selbst daraus leben Tag für Tag“, schloss der Bischof seine Predigt.

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news-82302 Sat, 16 Sep 2017 14:41:45 +0200 Auf dem Weg http://www.bistum-trier.de/no_cache/news-details-social-tab/pressedienst/detail/News/auf-dem-weg-2/ Der Staffelstern reist bis zur bundesweiten Eröffnung der 60. Aktion Dreikönigssingen durch das Bistum. Gruppen können den Stern empfangen. Am 29. Dezember soll er wieder in Trier sein. Trier/Koblenz/Saarbrücken – Die Reise beginnt: Bischof Dr. Stephan Ackermann hat am 16. September den Staffelstern der 60. Aktion Dreikönigssingen gesegnet und ihn Kindern der Katholischen Jugendgruppe (KJG) Altrich übergeben. Bis zur bundesweiten Aussendungsfeier der Sternsingerinnen und Sternsinger am 29. Dezember in Trier soll der Stern möglichst viele Orte im Bistum besuchen und so auf die größte Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder aufmerksam machen. „Ich hoffe, dass es viele Gruppen gibt, die den Stern aufnehmen und im Reisetagebuch erzählen, was sie erlebt haben“, sagt der Bischof. Es ist das erste Mal, das ein Staffelstern anlässlich der Aktion Dreikönigssingen auf Reisen geht.

In Altrich wird der Stern zum ersten Mal Station machen. Im Gottesdienst zum 30. Jubiläum der KJG werden Moritz (9), Klara (10), Julian (11) und Robin (13) ihn präsentieren. „Wir freuen uns, dass er zu uns kommt“, sagt Robin. „Das ist schon eine Ehre, vom Bischof selbst den Stern zu bekommen, da hat man nicht jeden Tag die Chance zu.“ Bischof Ackermann sagt, es sei eine „tolle Idee“, sich schon vor der eigentlichen Eröffnung der Aktion auf den Weg zu machen. „Der Stern ist unterwegs, so wie die Heiligen Drei Könige, die auch eine ganze Weile bis zu ihrem Ziel gebraucht haben.“ Gruppen, die den Staffelstern empfangen, bekommen außerdem eine Kiste mit Materialien. Darin stecken unter anderem das Reisetagebuch, ein Plätzchenrezept mit Kronen- und Sternbackförmchen, Lieder und Bastelunteralgen, erklärt Cäcilie Fieweger vom Organisationsteam des Staffelsterns. „Und mit den bunten Bändern und Textilstiften kann sich jede Gruppe auf dem Stern verewigen“, sagt sie.

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news-82285 Fri, 15 Sep 2017 19:00:00 +0200 Hauptsieger ist Gottes Schöpfung http://www.bistum-trier.de/no_cache/news-details-social-tab/pressedienst/detail/News/hauptsieger-ist-gottes-schoepfung-1/ Elf Einrichtungen, Gruppen und Institutionen sind mit dem Umweltpreis 2017 des Bistums Trier ausgezeichnet worden. Hauptpreisträger ist die CarMen gGmbH Koblenz. Trier – Die CarMen gGmbH Koblenz hat für ihre umfassenden Umwelt- und Naturschutzmaßnahmen, den Stromsparcheck für einkommensschwache Haushalte, den Kleiderladen und die Fahrrad-Recycling-Werkstatt den Umweltpreis 2017 des Bistums Trier erhalten. Generalvikar Dr. Ulrich von Plettenberg überreicht den mit 2.000 Euro dotierten Preis am 15. September in Trier. Von Plettenberg würdigte die „traditionsreiche Einrichtung“ für ihr vielfältiges Engagement, das Umweltschutz und den Einsatz für am Arbeitsmarkt beteiligte Menschen verbinde, für „ihren Erfindergeist und ihre Beharrlichkeit“.

Außerdem wurden für ihre Projekte mit einem Preisgeld von je 500 Euro geehrt: das Umweltnetzwerk Kirche Rhein-Mosel e.V.; die Alfred-Delp-Schule Hargesheim und die Schulwald-AG der Schönstätter Marienschule Vallendar; die Kindertagesstätten St. Medard Bendorf, St. Klaus von der Flüe Cochem-Brauheck, St. Adula Trier und St. Monika Überherrn; die Pfarreiengemeinschaft Gillenfeld, der Pfarrgemeinderat St. Michael (Feldkirchen) der Pfarreiengemeinschaft St. Matthias Neuwied und die Kirchengemeinde St. Marien Rachtig. Der Generalvikar dankte allen 35 Initiativen, die sich um den Umweltpreis beworben hatten, denn: „Hauptsieger ist die Schöpfung Gottes, um die wir uns sorgen und mühen!“

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news-82261 Fri, 15 Sep 2017 09:51:32 +0200 Dienst für das kulturelle Erbe der Kirche http://www.bistum-trier.de/no_cache/news-details-social-tab/pressedienst/detail/News/dienst-fuer-das-kulturelle-erbe-der-kirche/ Die Bibliothek des Bischöflichen Priesterseminars Trier würdigt Franz Ronig zum 90. Geburtstag mit einer Ausstellung. Sie ist noch bis 12. Oktober zu sehen. Trier – Die außergewöhnliche Zahl von rund 25.000 Bücher umfasst die Privatbibliothek des Trierer Priesters Professor Dr. Franz Ronig. Der vielfach ausgezeichnete Kunsthistoriker und ehemalige Kustos der Domschatzkammer hat sie in seinem langen Leben systematisch gesammelt und 2001 der Bibliothek des Bischöflichen Priesterseminars Trier geschenkt. Sie ist damit der interessierten Öffentlichkeit zugänglich. Aus Anlass seines 90. Geburtstags zeigt die Bibliothek nun einige besonders interessante Bücher aus der Sammlung Ronig in einer kleinen Ausstellung, die am 14. September eröffnet wurde.

Ronig feierte am 11. September seinen Ehrentag. Auch bei der Ausstellungseröffnung im historischen Lesesaal der Bibliothek zeigte sich der Jubilar in jener mit Humor gewürzten geistigen Frische, die seine langjährigen Weggefährten von ihm kennen und an ihm schätzen. Sein Schüler Hans-Walter Stork (57), selbst längst Doktor und Professor und seit gut einem Jahr Leiter der Erzbischöflichen Akademischen Bibliothek in Paderborn, hielt den Festvortrag zum Thema „Franz Ronig und die Trierer Buchmalerei“, bei dem er Glückwunschbriefe von früheren Doktoranden Ronigs aus Deutschland und den USA überbrachte.

Dompropst Werner Rössel erinnerte in seiner Ansprache daran, wie sehr es sich Ronig zur Lebensaufgabe gemacht habe, die Kunstschätze des Bistums Trier zu erhalten. „Sein Dienst für das kulturelle Erbe der Kirche verdient höchste Anerkennung und Dank“, sagte Rössel. Er hob insbesondere Ronigs Engagement bei den Renovierungen des Doms zwischen 1960 und 1974 hervor.

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news-82244 Thu, 14 Sep 2017 16:43:18 +0200 Besinnung auf das Kreuz führt die Konfessionen zusammen http://www.bistum-trier.de/no_cache/news-details-social-tab/pressedienst/detail/News/besinnung-auf-das-kreuz-fuehrt-die-konfessionen-zusammen/ Das Kreuz verbindet alle Konfessionen und kann sie näher zusammenbringen. So das Resümee der Mitgliederversammlung der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK). Trier - Das Kreuz verbindet alle Konfessionen und kann sie näher zusammenbringen. Das ist das Resümee der Mitgliedversammlung der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK) im September in Trier. Als Zeichen dieser Gemeinsamkeit nahmen die Delegierten am 14. September am Ökumenischen Gottesdienst der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) zum „Kreuzerhöhungsfest“ in der Konstantinbasilika in Trier teil. Die 50 Delegierten zogen zudem eine positive ökumenische Bilanz des Jubiläumsjahres 500 Jahre Reformation.

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news-82199 Wed, 13 Sep 2017 12:03:43 +0200 Stimmen für die Demokratie zu Gehör bringen http://www.bistum-trier.de/no_cache/news-details-social-tab/pressedienst/detail/News/stimmen-fuer-die-demokratie-zu-gehoer-bringen/ Der Katholikenrat sowie das Kolpingwerk und der Katholische Deutsche Frauenbund (KDFB) im Bistum Trier rufen zur Beteiligung an der Bundestagswahl am 24. September 2017 auf. Trier – Der Katholikenrat, das Kolpingwerk und der Katholische Deutsche Frauenbund (KDFB) im Bistum Trier rufen zur Beteiligung an der Bundestagswahl am 24. September 2017 auf.

Im Aufruf des KDFB heißt es, durch die Beteiligung an der Wahl werde die Demokratie im Land gestärkt. Es gelte, öffentlich Haltung gegen rhetorische Aufrüstung und populistische Tendenzen zu beziehen sowie gegen soziale Ausgrenzung und Rassismus aufzustehen. „Dabei sind unsere eigene Meinung, Mut und Standfestigkeit gefordert, wenn wir uns geschlechter-, generationen- und kulturübergreifend für Gerechtigkeit, Solidarität und Menschenwürde in Politik und Kirche einsetzen wollen.“

Das Kolpingwerk weist auf seine Aktion „heute für morgen. Wählen!“ hin, die den Wählerinnen und Wählern eine Orientierung für die Wahlentscheidung geben möchte. „Demokratie ist nichts zum Zuschauen, es ist etwas zum Mitmachen. Für Demokratie muss man fortlaufend etwas tun; sie kam nicht von selbst und sie bleibt auch nicht von selbst“, ruft das Kolpingwerk Trier alle Bürgerinnen und Bürger auf, ihr Stimmrecht wahrzunehmen.

Der Katholikenrat im Bistum Trier unterstützt den „Berliner Aufruf“ des Zentralkomitees der deutschen Katholiken unter dem Motto „Farbe bekennen für die Demokratie“, in dem es unter anderem heißt: „Bringen Sie Ihre Stimme für die Demokratie zu Gehör! Wir alle sollten nicht nur über die Bedrohungen und das, was besser gemacht werden muss, reden, sondern auch über den Schatz und das Potential einer über Jahrzehnte gewachsenen demokratischen Kultur in unserem Land.“

Darüber hinaus hat das oberste Laiengremium im Bistum Erwartungen an die Politik einer neuen Bundesregierung formuliert. Das Gremium fordert etwa einen Neuansatz bei der Flüchtlingspolitik der Europäischen Union auf der Basis der unveräußerlichen Würde eines jeden Menschen und der Solidarität statt Abschottung um jeden Preis. Der Abbau von Produktion und Export von Rüstungsgütern wird ebenso genannt wie die Stärkung der Instrumente der zivilen Friedensförderung national wie international. Im Bereich Energie, Verkehr und Landwirtschaft mahnen die katholischen Laien die Abkehr von Energie aus Atomstrom oder Kohle sowie die Umsetzung des „Aktionsprogramms Klimaschutz 2020“ an. Außerdem fordert der Katholikenrat die Wende zu einer ökologischen, ressourcenschonenden und tiergerechten Landwirtschaft.

(JR)

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news-82195 Wed, 13 Sep 2017 10:36:33 +0200 Wissen über Liturgie erwerben http://www.bistum-trier.de/no_cache/news-details-social-tab/pressedienst/detail/News/wissen-ueber-liturgie-erwerben/ Wer sein Wissen über die katholische Liturgie vertiefen möchte, kann sich jetzt zum Lehrgang "Liturgie im Fernkurs" anmelden. Trier - Das Deutsche Liturgische Institut bietet regelmäßig den Lehrgang „Liturgie im Fernkurs“ an. Der nächste Kurs startet am 1. Oktober; Interessierte können sich ab sofort anmelden.

Der Lehrgang möchte das Wissen der Kursteilnehmer über den katholischen Gottesdienst vertiefen, sowie Kompetenzen vermitteln, die zur Ausübung liturgischer Dienste benötigt werden. Die Teilnehmer erhalten alle sechs Wochen einen Lehrbrief von ca. 80 Seiten. Themen des Kurses sind beispielsweise das Kirchenjahr, liturgische Dienste, die Feier der Eucharistie, die Wort-Gottes-Feier, Tagzeitenliturgie, Gesang und Musik. Zwei CDs „Musik und Gesang“ und „Sprechen im Gottesdienst“ sowie eine DVD „Eucharistie feiern“, ergänzen die Lehrbriefe.

Da es sich um ein Selbststudium handelt, kann der Kurs individuell gestaltet und der beruflichen sowie familiären Situation angepasst werden. Es besteht außerdem die Möglichkeit, an verschiedenen Orten in Deutschland Wochenend-Seminare zu besuchen um die einzelnen Themen zu vertiefen. Der Kurs dauert 18 Monate und kann mit Zertifikat oder Zeugnis abgeschlossen werden. Die Teilnahme kostet 306 Euro.

Die Anmeldung ist unter www.fernkurs-liturgie.de möglich. Weitere Informationen gibt es beim Deutschen Liturgischen Institut, Tel.: 0651-94808-28, E-Mail: fernkurs(at)liturgie.de und unter www.facebook.com/fernkurs.

(red)

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news-82162 Tue, 12 Sep 2017 11:29:42 +0200 Flagge zeigen für den Schutz der Schöpfung http://www.bistum-trier.de/no_cache/news-details-social-tab/pressedienst/detail/News/flagge-zeigen-fuer-den-schutz-der-schoepfung/ Schon zehn Pfarreien im Bistum Trier feiern „Faire Pfarrfeste“ , darunter auch die Pfarrei Ernst Verklärung des Herrn. Ernst – Pfarrfeste sind Orte der Begegnung und eine „Visitenkarte“ der Kirchengemeinde. Mit Produkten aus der Region und aus fairem Handel sowie umweltfreundlichem Verhalten können die Pfarreien darüber hinaus bei ihren Festen zeigen, dass die Bewahrung der Schöpfung und ein Beitrag zu gerechteren Lebensbedingungen kirchliche Anliegen sind. Bereits zehn Pfarrgemeinden haben in diesem Jahr ein „faires Pfarrfest“ gefeiert – darunter die Pfarrgemeinde „Verklärung des Herrn“ in Ernst an der Mosel am zweiten Septemberwochenende.

„Einen ganzen Anhänger voll blauer Müllsäcke habe ich zur Deponie gefahren“, berichtet Georg Fleck kopfschüttelnd über die Aufräumarbeiten nach dem Pfarrfest im vergangenen Jahr. Besonders die Vermeidung des „vielen Plastikmülls“ sei ihm ein großes Anliegen, sagt der Pfarrgemeinderatsvorsitzende zu seiner Motivation, sich für ein „faires Pfarrfest“ einzusetzen. Zunächst sei es nicht einfach gewesen, die Helfer von alternativen Ideen zu überzeugen. Dass sei doch mehr Aufwand und teurer und „man habe es doch immer so gemacht“, erzählt Fleck von den Bedenken. Dass nun Mehrweggeschirr verwendet werde, bedeute zwar, dass mehr gespült werden müsse. Aber die Spülmaschine werde ohnehin angeschlossen, und „wenn man dann ein paar Personen mehr für den Spüldienst einteilt, dann klappt das schon“. Und außerdem sei es doch „etwas ganz anderes, von Porzellangeschirr zu essen anstatt von Plastiktellern“.

Statt beim Discounter haben die Helferinnen den Kaffee im Eine-Welt-Basar der evangelischen Kirche in Cochem gekauft. Das Fleisch „hat keine langen Transportwege hinter sich“, erzählt Fleck; es stammt vom Metzger vor Ort. Weitere Produkte sind regional erzeugt oder aus fairem Handel. Für die Getränke gibt es richtige Gläser, auf Kunststoff - zum Beispiel bei Tischdecken - wird weitgehend verzichtet. Fleck glaubt nicht, dass finanziell unterm Strich beim Pfarrfest weniger übrig bleibt: Schließlich spare man sich den Einkauf von Einweggeschirr und brauche den Abfall nicht teuer zu entsorgen. Der ehemalige Entwicklungshelfer in Afrika möchte für die Thematik der Einen Welt und des Umweltschutzes sensibilisieren. Er wünscht sich, dass das „faire“ Pfarrfest ein Vorbild für nachhaltigeres Feiern im Winzerort und den angrenzenden Gemeinden ist – „wo jetzt fast wöchentlich irgendein Fest stattfindet“. In Ernst haben die Verantwortlichen im Vorfeld über die „faire“ Ausrichtung des Festes informiert und positive Rückmeldungen erhalten. Und auch beim Pfarrfest gibt es einen Infostand über die nachhaltige Form des Feierns.

 

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news-82158 Tue, 12 Sep 2017 09:43:55 +0200 Verbindung zwischen Leben und Glauben http://www.bistum-trier.de/no_cache/news-details-social-tab/pressedienst/detail/News/verbindung-zwischen-leben-und-glauben/ Seit 400 Jahren gibt es die "Miez" in Trier - zum Geburtstag gab es eine Kletterwand, die Weihbischof Peters einsegnete. Trier – Mit einem bunten Familienfest bei offenen Türen hat das Jugendzentrum Mergener Hof am 9. September die Feierlichkeiten zum 400-jährigen Bestehen abgerundet. Viele ehemalige und aktuelle Leiter, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und vor allem Besucher des Hauses feierten gemeinsam und nahmen das besondere Geburtstagsgeschenk in Betrieb: eine Kletter- und Boulderwand, die Weihbischof Jörg Michael Peters einsegnete.

Sehr freundlich, dass Petrus gerade zur Einsegnung der Kletterwand im MJC-Hof den Festgästen eine Regenpause schenkt. So versammeln sich die Gäste unterhalb der neuen Attraktion der „Miez“, die dank vieler Spender, darunter besonders die Stiftungen „Ein Herz für Kinder“, „Reh-Kids“ und die Nikolaus-Koch-Stiftung errichtet werden konnte. Die Kletterwand ist das auffälligste Zeichen für umfangreiche Umbau- und Sanierungsmaßnahmen, die im Mergener Hof im Zuge des Jubiläums erfolgen. Energetische Sanierung, Maßnahmen des Brandschutzes und Umbauten für barrierefreie Zugänge zu allen Etagen sind Projekte, die vom Bistum finanziert und mit Unterstützung der Stadt ausgeführt werden.

Die älteste Jugendeinrichtung Deutschlands

Jugendpfarrer Matthias Struth nutzt die Gelegenheit, Mechthild Schabo, Direktorin des Zentralbereichs „Pastoral und Gesellschaft“ im Generalvikariat, und Bürgermeisterin Angelika Birk als wichtigen Ansprechpartnerinnen für ihre Kooperation zu danken. „Sie zeigen immer wieder, dass der Mergener Hof Ihnen am Herzen liegt“, stellt Struth fest. „Wir reden in Ehrfurcht, Respekt und Stolz immerhin über die älteste Jugendeinrichtung Deutschlands“, betont der Jugendpfarrer und wendet sich an die Vertreter des Jesuitenordens, der als Gründer und langjähriger Träger in entscheidender Weise zur Erfolgsgeschichte der „Miez“ beigetragen hat. Nachdem in dem historischen Haus von 1648 ein Aufzug vom Keller bis zum Dachstuhl eingebaut werden konnte, stehen jetzt das große Treppenhaus, Südhof und MJC-Kneipchen sowie der Ausbau des Kellers für 350 Personen auf dem Sanierungsprogramm. Er selbst, erläutert Matthias Struth, habe durch die 400-Jahr-Feier gelernt, dass es im Mergener Hof immer darum gehe, „junge Menschen in ihren Potentialen und Fähigkeiten zu unterstützen, damit sie tragfähige Beziehungen zu sich selber und ihrer Umwelt aufbauen können“. Dabei spiele die Verbindung zwischen Lebenswelt und Glauben eine große Rolle. Im Jugendzentrum könnten Jugendliche mit Erwachsenen in Kontakt treten und auf Grundlage des Evangeliums ihre Lebenswege entwickeln und gestärkt weitergehen.

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news-82128 Mon, 11 Sep 2017 11:09:50 +0200 Gemeinsam Zeugnis für Jesus Christus geben http://www.bistum-trier.de/no_cache/news-details-social-tab/pressedienst/detail/News/gemeinsam-zeugnis-fuer-jesus-christus-geben/ Zu einem „Christusfest-Gottesdienst“ im Rahmen des Reformationsgedenkens lädt die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) am 14. September um 18 Uhr in die Konstantinbasilika nach Trier ein. Trier – Zu einem „Christusfest-Gottesdienst“ im Rahmen des Reformationsgedenkens lädt die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) am Donnerstag, 14. September, um 18 Uhr in die Konstantinbasilika nach Trier ein. In der Einladung heißt es: „Der Glaube an Jesus Christus, das Lesen der Heiligen Schrift und das sakramentale Band der Taufe verbindet die Kirchen in der Ökumene miteinander.“ Die Erinnerung an den Thesenanschlag sei Anlass, gemeinsam ein Christusfest zu feiern. Es sei „an der Zeit, ein gemeinsames Zeugnis für Jesus Christus in unserer Gesellschaft zu geben und bei der Suche nach Halt und Orientierung vielen Menschen Orientierung zu geben“.

Die Evangelische Kirche freue sich, den Gottesdienst gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern zahlreicher Kirchen aus der Ökumene zu feiern. Die Predigt hält der Vorsitzende der EKD, Landesbischof Dr. Heinrich Bedford-Strohm. Von Seiten des Bistums Trier wirken Bischof Dr. Stephan Ackermann und Pastoralreferent Altfried G. Rempe an der Liturgie mit. Am 14. September feiern die römisch-katholische, die orthodoxen, anglikanischen und lutherischen Kirchen das Fest der Kreuzerhöhung. Der Gottesdienst richtet seinen Fokus auf den gekreuzigten Christus. Der Vers aus dem Philipperbrief „Christus Jesus erniedrigte sich selbst und ward gehorsam bis zum Tode, ja zum Tode am Kreuz“ steht im Zentrum. Musikalisch verstärkt wird der thematische Schwerpunkt durch die Uraufführung der Komposition „Kenosis“ („Entäußerung“) von Uwe Steinmetz (Berlin) zu Texten von Hartmut Handt (Köln). Unter www.ekd.de/reformationsjubilaeum gibt es weitere Informationen zum Reformationsgedenken.

Anlässlich des Christusfest-Gottesdienstes tagt am 13. und 14. September die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK) in Deutschland in Trier. Die 50 Delegierten beschäftigen sich mit der Frage „Welche Bedeutung hat das Kreuz in den verschiedenen Konfessionen?“ und ziehen eine erste ökumenische Bilanz des Reformationsgedenkens. Der 1948 gegründeten ACK in Deutschland gehören 17 Kirchen an. Sechs Kirchen sind Gastmitglieder, fünf ökumenische Organisationen haben Beobachterstatus. Die ACK repräsentiert rund 50 Millionen Christinnen und Christen in Deutschland. Die Mitglieder, Gastmitglieder und Beobachter entsenden Delegierte in die ACK, die zweimal im Jahr zur Mitgliederversammlung zusammenkommen. Aktueller Vorsitzender ist der Speyerer Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann. Die Geschäftsstelle der ACK in Deutschland, genannt „Ökumenische Centrale“, hat ihren Sitz in Frankfurt am Main. Schwerpunkte der Arbeit der ACK in Deutschland sind das gemeinsame Gebet, die theologische Reflexion, das Engagement für Gerechtigkeit, Frieden und die Bewahrung der Schöpfung sowie der Kontakt zu anderen ökumenischen Einrichtungen. Informationen zur ACK Deutschland sind unter www.oekumene-ack.de zu finden.

(JR)

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news-82008 Sun, 10 Sep 2017 11:30:00 +0200 „Zusammen sind wir Heimat“ http://www.bistum-trier.de/no_cache/news-details-social-tab/pressedienst/detail/News/zusammen-sind-wir-heimat/ Offenheit, Respekt und Dialogbereitschaft zwischen Einheimischen und Zuwanderern fördert die Caritas. Bischof Ackermann unterstützt die Kampagne und ruft zur Kollekte für den Caritas-Sonntag auf. Trier/Koblenz/Saarbrücken – „Zusammen sind wir Heimat“ lautet die Botschaft des diesjährigen Caritas-Sonntags am 17. September. Das Motto steht in Zusammenhang mit der Jahreskampagne der Caritas, die sich mit der Frage beschäftigt, wie gutes Zusammenleben zwischen Einheimischen und Zuwanderern gelingen kann. Bischof Stephan Ackermann ruft gemeinsam mit den deutschen Bischöfen zur Unterstützung der Kampagne und zur Kollekte am Caritas-Sonntag auf.

Seit 2015 seien viele Frauen, Kinder und Männer auf der Flucht vor Krieg, Vertreibung und Hunger nach Deutschland gekommen, um hier Schutz zu suchen, schreibt Ackermann in dem Aufruf, der am 10. September in den Gottesdiensten des Bistums verlesen wurde. Deutschland habe sich als gastfreundliches Land gezeigt und die Hilfsbereitschaft der Bevölkerung sei groß und ungebrochen. Zunehmend würden jedoch Stimmen lauter, die sich mit Menschen aus anderen Ländern und Kulturen schwertäten. „Die Caritas will mit dieser Kampagne deshalb dazu beitragen, dass die Menschen einander mit Respekt, Offenheit und der Bereitschaft zum Dialog begegnen“, erläutert der Trierer Bischof. In vielen Caritas-Projekten engagierten sich Mitarbeitende gemeinsam mit Ehrenamtlichen für ein gelingendes Miteinander von Einheimischen und Zuwanderern. Dies geschehe häufig in enger Zusammenarbeit mit den Pfarrgemeinden, die „auf beeindruckende Weise in der Betreuung und Begleitung von Flüchtlingen aktiv sind“, so der Bischof. Alle seien gefordert, wenn es um ein gutes Zusammenleben gehe, und viele Ideen an vielen Orten zeigten jetzt schon, dass dies möglich sei.

Die Kollekte des Caritas-Sonntags ist für die vielfältigen Anliegen der Caritas in den Pfarrgemeinden und des Bistums bestimmt. Bei den Caritaskollekten 2016 wurden 118.584 gespendet, davon blieb die Hälfte in den Pfarreien. Die andere Hälfte des Sammlungserlöses verwendet das Bistum zur Unterstützung der sozial-karitativen Arbeit im ganzen Bistum.

In diesem Jahr findet die bundesweite Feier des Caritas-Sonntags im Bistum Trier statt. Der Präsident des Deutschen Caritasverbandes, Prälat Dr. Peter Neher, wird mit Bischof Dr. Stephan Ackermann gemeinsam den Gottesdienst um 10 Uhr im Trierer Dom feiern. Anschließend findet in Trier-Mariahof ein Stadtteilfest statt. Die Caritas lädt alle Menschen ein, in ihren Gemeinden den Caritas-Sonntag gemeinsam zu feiern. Weitere Informationen dazu sind unter www.caritas-trier.de/aktuelles-service/caritas-sonntag/caritas-sonntag zu finden.

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news-81978 Wed, 06 Sep 2017 15:16:52 +0200 „Es gibt nur Gewinner“ http://www.bistum-trier.de/no_cache/news-details-social-tab/pressedienst/detail/News/es-gibt-nur-gewinner/ Der Schönfelderhof will seine Klienten motivieren, Ressourcen zu schonen. Mit einem Mitmachprojekt hat er sich für den Umweltpreis des Bistums beworben. Zemmer – Fast lautlos kurvt das kleine Elektromobil um die Fachwerkhäuschen der Wohngruppen des Schönfelderhofes nahe Zemmer. Gerade wird das Essen an die rund 200 Bewohnerinnen und Bewohner der Einrichtung für Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen ausgeliefert. Die kleine Elektrolieferwagen-Flotte, zu der noch ein ‚Hausmeister-Mobil‘ und ein ‚Müllfahrzeug‘ gehören, ist nur eine von vielen Maßnahmen, mit denen die Barmherzigen Brüder Trier als Träger des Schönfelderhofs auf Umweltschutz und Nachhaltigkeit setzen. Mit einem neuen Projekt, das alle Bewohnerinnen und Bewohner der Einrichtung einbezieht, hat sich der Schönfelderhof für den Umweltpreis des Bistums Trier beworben, der am 15. September verliehen wird. Die Klienten sollen dabei ermutigt werden, im Alltag Strom, Wasser oder Heizkosten zu sparen.

„Es gibt bei dem Projekt eigentlich nur Gewinner: Die Umwelt, den Schönfelderhof, und unsere Klienten“, sagt der Hausobere Werner Schmitz. Im Mai überlegten er und der technische Leiter, Dietmar Bender, wie man die Bewohner des Wohndorfs Zemmer animieren könne, verantwortlich mit Ressourcen umzugehen. „Also haben wir eine Mitmachaktion ins Leben gerufen, die im weitesten Sinn ein kleiner Wettbewerb ist“, erklärt Bender. Dazu habe er ein Diagramm für Strom-, Wasser- und Heizverbrauch jeder Wohngruppe erstellt und den Klienten auf einem Informationstreffen vorgestellt, außerdem wurden Energiespartipps verteilt. „Einmal öfter das Licht ausschalten oder den Wasserhahn abdrehen, Räume nicht aufheizen, wenn gar keiner sich dort aufhält: Es gibt viele Möglichkeiten, im Alltag Energie zu sparen“, erläutert Bender. Der technische Leiter hat zudem Handzettel an die Teamleiter verteilt – mit Wartungsplänen für Haushaltsgeräte. Denn auch dort lasse sich Energie sparen: „Es ist wichtig, etwa Filter oder Siebe von Geräten wie Trocknern, Waschmaschinen oder Dunstabzugshauben zu reinigen, damit sie nicht warmlaufen und ordentlich funktionieren. Das sind Sachen, die man nicht täglich auf dem Schirm hat, die aber etwas ausmachen.“ Ein Jahr lang ab dem Stichtag 1. Juli gilt nun: Die Wohngruppe, die am wenigstens Energie verbraucht, gewinnt. Dabei stehe nicht der Konkurrenzgedanke im Vordergrund, man wolle lediglich einen Anspron geben, betont Schmitz. Dabei lohne sich das Engagement für alle: „Die Hälfte der eingesparten Summe wollen wir für Veranstaltungen oder kulturelle Angebote verwenden und über die andere Hälfte entscheidet die Gewinner-Wohngruppe.“

Alle Energiesparmaßnahmen des Schönfelderhofs und seiner Werkstätten dienten der Bewahrung der Schöpfung und stünden unter dem Gebot der Wirtschaftlichkeit, sagt Schmitz. „Der Kostenträger, also Kommunen oder Kreis, haben auch das gute Recht zu fragen, was wir mit Steuergeldern machen.“ So sei der Schönfelderhof seit 2009 an die nahe gelegene Biosgasanlage in Zemmer angeschlossen und beziehe von dort die Abwärme des Generator-Motors. „Den Heizölverbrauch haben wir von 260.000 Litern auf 27.000 Liter reduziert, also um 90 Prozent“, veranschaulicht Bender. Zudem seien alle Leuchtstofflampen durch LED ersetzt worden, womit der Stromverbrauch der Beleuchtung auf ein Drittel sank. Derzeit läuft noch die Umstellung auf eine digitale Heizungssteuerung. Mehr Informationen zum Umweltpreis des Bistums gibt es hier: www.umwelt.bistum-trier.de.

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news-81967 Wed, 06 Sep 2017 10:01:59 +0200 Auch die Kirche in der Pflicht http://www.bistum-trier.de/no_cache/news-details-social-tab/pressedienst/detail/News/auch-die-kirche-in-der-pflicht/ Der Cyberkriminologe Thomas-Gabriel Rüdiger hat beim Fachnetzwerk Prävention das "Cybergrooming" angesprochen. In einem Interview sprach er über die Rolle der Kirche. Trier – Der Cyberkriminologe Thomas-Gabriel Rüdiger (@TGRuediger) hat beim fünften Fachnetzwerk Prävention am 5. September im Robert Schuman-Haus in Trier über die Risiken für Kinder und Jugendliche im digitalen Raum aufgeklärt. Wie sich sexueller Missbrauch von Kindern im Netz anbahnt, was man gegen das sogenannte Cybergrooming tun kann und welche Rolle dabei die digitale Selbstdarstellung spielt, waren Schwerpunkte seines Vortrags. In einem Interview sagte Rüdiger, er sehe die Kirche als relevanten Player, wenn es um die Prävention digitaler Sexualdelikte gehe. Die Fachstelle Kinder- und Jugendschutz im Bistum Trier hatte zu der Veranstaltung eingeladen.

Großes Risiko: Online-Spiele

Rüdiger nannte Cybergrooming eines der „Grundübel im digitalen Raum“. Er selbst gehe davon aus, dass fast alle Kinder, die ganz normal mit dem Internet aufwachsen, in irgendeiner Form damit konfrontiert würden. Vor allem Onlinespiele stellten ein nicht zu unterschätzendes Risiko dar. „Die sehen zwar häufig kindgerecht aus, die Altersstufe ist auch gering – dadurch entsteht aber oftmals eine Verharmlosungstendenz. Dass aber hinter der süßen Plüschfigur im spiel-internen Chat ein Straftäter stecken könnte – diese Gefahr ist vielen nicht bewusst“, sagt Rüdiger. Er sieht Eltern und Gesellschaft in der Verantwortung. Eltern bräuchten eine Informationshoheit ihren Kindern gegenüber. „Das bedeutet, dass sie die sozialen Medien selber nutzen, dass sie sich auch mal in den Onlinespielen ihrer Kinder anmelden und anschauen, was da passiert.“ Dass Eltern zeigten, „dass sie Ahnung haben, ihr Wissen vermitteln - und dass sie über die Risiken sprechen“, sei der beste Schutz.

Wie präsentierst du dich im Internet?

Gleichzeitig machte Rüdiger auf die Rolle der digitalen Selbstdarstellung aufmerksam und warnte davor, wenn Eltern sich und ihre Kinder unbedacht im Netz präsentierten. Damit steige seiner Meinung nach die Gefahr, dass Kinder und Jugendliche irgendwann selbst Posing- oder Nacktfotos von sich veröffentlichten – dem Vorbild mancher YouTube-Stars folgend, die damit Geld verdienten. „Die Kinder präsentieren sich und sind damit auch Angriffspunkte für Sexualtäter.“ Von der Gesellschaft wünschte sich Rüdiger indes „ein Schutzsystem für den digitalen Raum wie im Straßenverkehr“ mit einem Rechtsrahmen, der durch die Sicherheitsbehörden kontrolliert wird, einem Jugendmedienschutz und mit Medienkompetenzunterricht in Kindergärten und Schulen.

Der Cyberkriminologe nahm auch die Kirche in die Pflicht, sich für einen sicheren digitalen Raum einzusetzen und aktiv auf die Zustände im Netz hinzuweisen, damit sich etwas ändert. Rüdiger forderte, dass die Kirche, allen voran die Pfarrer, aktiver im Netz agierten und mitbekämen „was abgeht“ in der digitalen Welt. „Wenn Kinder oder Jugendliche sehen, dass ihr Pfarrer online ist, dann sind sie vielleicht eher bereit, mit Problemen im digitalen Umfeld auch zu den Pfarrern oder Kirchenmitarbeitern zu kommen.“ Gerade in der kirchlichen Jugendarbeit sei es wichtig, dass man über Risiken spreche, aufkläre und Medienkompetenz vermittle.

Das gesamte Interview Thomas-Gabriel Rüdiger

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news-81943 Tue, 05 Sep 2017 15:03:47 +0200 Engagierter Geistlicher – großer Prediger http://www.bistum-trier.de/no_cache/news-details-social-tab/pressedienst/detail/News/engagierter-geistlicher-grosser-prediger/ Prälat Erich Aretz ist gestorben. Der langjährige Leiter der Hauptabteilung „Pastorale Dienste“ im Bischöflichen Generalvikariat wurde 93 Jahre alt. Trier – Prälat Erich Aretz ist tot. Der langjährige Leiter der Hauptabteilung 2 - „Pastorale Dienste“ im Bischöflichen Generalvikariat verstarb im Alter von 93 Jahren in Trier. Weihbischof Franz Josef Gebert, der Aretz 1991 auf die Stelle des Hauptabteilungsleiters gefolgt war, würdigte den Verstorbenen als einen engagierten Geistlichen, der mit hohem Engagement, großer Professionalität und Bildung sowie theologischer Kompetenz in der Leitung des Bistums Trier wirkte. Bleibende Verdienste habe er sich für die Beratungsdienste erworben, an deren Aufbau er als inhaltlich-theologischer Motor maßgeblichen Anteil hatte. „Erich Aretz war ursprünglich Priester des Redemptoristenordens und als solchem lag ihm die Verkündigung besonders am Herzen. Die Predigt war sein großes Charisma“, so Gebert.

Erich Aretz wurde 1924 in Aachen geboren und 1950 zum Priester geweiht. Er war als Religionslehrer und Pfarrer tätig, bevor er 1969 in die Bistumsleitung berufen wurde. Bis 1991 leitete er die Hauptabteilung „Pastorale Dienste“. Im Auftrag der Deutschen Bischofskonferenz gründete er 1975 die Bundesarbeitsgemeinschaft der Beratungsdienste, deren erster Vorsitzender er auch war. Zeitweise war er auch Vorsitzender der Konferenz der deutschen Seelsorgeamtsleitungen. Als Geistlicher Rektor betreute er ab 1987 kranke und alte Menschen in den Vereinigten Hospitien. 1988 wurde Aretz von Papst Johannes Paul II zum Päpstlichen Ehrenprälaten ernannt.

Der Verstorbene wird am Dienstag, 12. September, in St. Irminen beigesetzt. Die Trauerfeier leitet Weihbischof Gebert.

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news-81942 Tue, 05 Sep 2017 14:40:13 +0200 „Lourdes fasziniert immer wieder“ http://www.bistum-trier.de/no_cache/news-details-social-tab/pressedienst/detail/News/lourdes-fasziniert-immer-wieder/ 450 Männer und Frauen machen sich auf zur Bistumswallfahrt nach Lourdes. Jeden bewegen andere Gründe, aber alle eint die Faszination dieses Ortes. Trier/Lourdes – Warten auf den Bus, ein Wirrwarr aus Koffern und Jacken auf dem Gehsteig, großes „Hallo“ beim Wiedersehen alter Bekannter: Es sind Vorfreude und Aufregung unter den Pilgern zu spüren, die sich an diesem Morgen des 5. September mit einem von insgesamt 6 Bussen auf den Weg nach Lourdes machen. 450 Pilgerinnen und Pilger sind in diesem Jahr bei der fünftägigen Bistumswallfahrt in das südfranzösische Pyrenäenstädtchen dabei, die unter der geistlichen Leitung von Generalvikar Dr. Ulrich Graf von Plettenberg und Pfarrer Joachim Waldorf steht. 270 von ihnen reisen mit dem Bus, 180 weitere folgen zwei Tage später mit dem Flugzeug. Unter den Wallfahrern sind elf Kranke, betreut von den Maltesern, sowie zehn Schülerinnen und Schüler der St. Matthias-Schule Bitburg, die sich während der Reise ebenfalls um die Älteren und Kranken kümmern.

Beten für einen Angehörigen, Danke sagen für eine geglückte Operation, neue Erfahrungen in der Gemeinschaft sammeln: Jeder Pilger hat seine eigenen Beweggründe für die Wallfahrt. Einer von ihnen ist Manfred Johanns aus Roth bei Prüm, der während der Pilgerreise gleich zwei persönliche Jubiläen feiert: Seinen 66. Geburtstag und seine 30. Pilgerfahrt nach Lourdes. „Ich bin immer wieder auf’s Neue angetan von diesem Ort und es gibt auch immer wieder neue Aspekte zu entdecken.“ Für Johanns fängt schon auf der Busfahrt die Wallfahrt an: „Hier ist die Gemeinschaft einfach so schön. Man unterhält sich, betet gemeinsam, kann viel sehen – Frankreich ist ein wunderschönes Land.“ Die 68-jährige Theresia Schreiber kann ihm da nur beipflichten: „Es steckt an, wenn man einmal dort war. Die Gemeinschaft ist das, was es ausmacht.“ Als Lehrerin habe sie nie richtig Zeit für das Wallfahren gefunden und sich die Reise nach Lourdes für die Rente vorgenommen. Seitdem war sie schon dreimal dort. „Mich hat das fasziniert, die Stimmung, der Heilige Bereich, an dem man auch ganz für sich sein kann, an Maria herantreten kann.“ Während sie in den letzten Jahren beispielsweise für die Familie oder andere betete, möchte sie in diesem Jahr „einfach nur Danke sagen, dass es so gut gelaufen ist“. Mit dabei sind auch die 15-jährige Eva Turmann und der 16-jährige Simon Tebeck von der St. Matthias-Schule in Bitburg, die im Rahmen ihres Sozialpraktikums Pilger betreuen. „Wir werden die Kranken und Hilfsbedürftigen zu Gottesdiensten oder den Mahlzeiten zu begleiten und ihnen Gesellschaft leisten“, beschreibt Simon die Aufgaben. Seine Tante fahre jedes Jahr nach Lourdes und habe schon viel davon erzählt. Er selbst ist zwar Messdiener, war aber noch nie auf einer größeren Wallfahrt. „Ich bin gespannt auf die neuen Erfahrungen“.

Auf dem Programm der Wallfahrt stehen für die Pilger tägliche Gottesdienste, eine internationale Messe in der unterirdischen Basilika Pius X., Kreuzwege, abendliche Lichterprozessionen und Zeit für das persönliche Gebet und den Besuch der Grotte. Seit 1958 pilgern jährlich Gläubige aus dem Bistum Trier nach Lourdes, wo 1858 Bernadette Soubirous die Muttergottes erschienen sein soll. Der Ort nahe der spanischen Grenze zieht jedes Jahr mehrere Millionen Pilger an und gehört zu den bekanntesten Wallfahrtsstätten der Welt. Weitere Informationen zu Pilgerreisen im Bistum Trier gibt es beim Bischöflichen Generalvikariat Trier, Abteilung 1.1 Pastorale Felder, Pilgerreisen des Bistums Trier, Tel.: 0651-7105-592, E-Mail: pilgerfahrten(at)bistum-trier.de.

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news-81882 Sun, 03 Sep 2017 18:46:20 +0200 „Die Botschaft braucht den Zeugen“ http://www.bistum-trier.de/no_cache/news-details-social-tab/pressedienst/detail/News/die-botschaft-braucht-den-zeugen/ Franz Josef Gebert ist neuer Weihbischof im Bistum Trier. Bischof Stephan Ackermann hat ihn am 3. September im Trierer Dom zum Bischof geweiht. Trier – Franz Josef Gebert ist neuer Weihbischof im Bistum Trier. Bischof Stephan Ackermann hat ihn am 3. September im Trierer Dom zum Bischof geweiht. Im Mai hatte Papst Franziskus den Vorsitzenden des Diözesan-Caritasverbandes Trier zum Weihbischof und Titularbischof von Vegesela in Byzacena ernannt. Mitkonsekratoren waren Luxemburgs Erzbischof Jean-Claude Hollerich und Weihbischof Jörg Michael Peters.

Bischof Ackermann betrachtete in der Predigt die Aufgabe des Amtes in der Kirche. Er erinnerte an die Aussage der Diözesansynode, dass „die Kirche dann lebendig ist, wenn sie die Charismen schätzt und fördert und zur Geltung bringt“. Zudem betone sie das synodale Element: „Kirche sind wir alle, und wir sind es nur zusammen.“ Daraus zu schließen, dass sich die Vielfalt der Charismen nur ungehindert entfalten könne, wenn sich das Amt in der Kirche zurücknehme oder gar verschwinde, sei jedoch nicht die Vision, die die Synode vorlege. Kern des kirchlichen Amtes sei die Verkündigung des Evangeliums, betonte der Bischof. Amtsträger, allen voran die Bischöfe, hätten dafür Sorge zu tragen, „dass diese Botschaft nicht verstummt, nicht vergessen wird, nicht untergeht und nicht nur im geschlossenen Zirkel der Getauften bleibt“. Zwar sollten alle Getauften das Wort Gottes bezeugen, erläuterte Ackermann. Den Bischöfen als Verkündiger komme aber die besondere Aufgabe zu, „uns davor zu bewahren, dass wir uns von der Botschaft Gottes nur das herausgreifen, was uns naheliegend und einleuchtend erscheint“, und dass die Botschaft Jesu Christi gelesen und gelebt werde in der Gemeinschaft der ganzen Kirche.

"Die Menschen wollen die Person hinter der Botschaft sehen"

Der Bischof nahm unter diesem Aspekt auch die Texte des Gottesdienstes in den Blick, die von der Verbindung zwischen Person und Amt sprechen. So zeige die Lesung aus dem Buch Jeremia, wie das Amt den Propheten mit seiner ganzen Existenz in Beschlag nehme. Er könne sich nicht dahinter zurückziehen, sei nicht nur „Briefträger Gottes“, sondern ganz und gar involviert, „betört, gepackt, überwältigt“. „Niemand kann Verkünder von Gottes Botschaft sein, wenn er nicht bereit ist, sich auf sie einzulassen mit allem Schönen und allen Risiken, die das birgt.“ So könne auch ein Bischof sich nicht darauf beschränken, allgemein richtige Verlautbarungen von sich zu geben. „Die Menschen wollen sein Herz sehen, wollen sehen, wo er persönlich steht, wofür er steht.“ Durch die Person bekomme die Verkündigung des Evangeliums Farbe und Ton. „Die Botschaft braucht den Zeugen.“ Gleichzeitig warnte der Bischof, der Amtsträger dürfe sich nicht selbst zum Maß aller Dinge machen – eine Versuchung, der der Apostel Petrus erlegen sei. „Da, wo wir uns zu Herren über die Botschaft Gottes aufschwingen, verraten wir die Botschaft.“

Ackermann schloss mit dem evangelischen Theologen Dietrich Bonhoeffer, nach dem „wir bereit sein müssen, die Botschaft Gottes auch gegen uns zu lesen, das heißt als ein Wort der kritischen Hinterfragung zu nehmen“. Das gelte für alle Amtsträger in der persönlichen Gewissenserforschung; das seien die Amtsträger auch den Gemeinden schuldig. „Wenn wir die Botschaft Gottes nicht auf das Maß unseres Könnens und Verstandes herunterschrumpfen, sondern uns ihr aussetzen und uns von ihr packen lassen, können wir erleben, dass Gottes Wort nicht toter Buchstabe ist, sondern tatsächlich Geist und Leben, und dass es in uns – wie es der Weihespruch des neuen Weihbischofs sagt – zur Quelle wird, die uns tränkt und stärkt.“

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news-81838 Sat, 02 Sep 2017 09:45:00 +0200 „Seismographen für die Probleme in Gesellschaft und Arbeitsleben“ http://www.bistum-trier.de/no_cache/news-details-social-tab/pressedienst/detail/News/seismographen-fuer-die-probleme-in-gesellschaft-und-arbeitsleben/ Fachleute der Beratungs- und Telefonseelsorgestellen aus dem ganzen Bistum sind zu ihrer jährlichen Tagung zusammengekommen. Trier – „Zeiten des Wandels. Mut zum Innehalten, Orientieren, Weitergehen“: Unter dieser Überschrift stand die Jahrestagung der Beratungsdienste des Bistums, zu der Mitarbeitende der Lebensberatungsstellen, der Telefonseelsorge und der Fachstelle Kinder- und Jugendschutz im August zusammen kamen.

Referent war Dr. Friedrich Ass­länder, gemeinsam mit Pater An­selm Grün Autor des Buches „Spirituell führen“. Er betonte, dass es in einer Zeit, die von vielfältigen, schnellen Veränderungen geprägt ist, umso wichtiger sei, sich immer wieder Zeit für die Besinnung auf die eigenen Wurzeln zu nehmen. Da unter den Ratsuchenden mehr und mehr „Entwurzelte“ sind - Menschen ohne familiären oder sozialen Rückhalt, Migranten, die sich erst neu verorten müssen, Flüchtlinge, die schmerzhaft von ihren Wurzeln getrennt wurden, Menschen in materieller Not – sei die Begleitung bei der Suche nach Beheimatung in einem neuen Leben entscheidend. Die weitere Diskussion bestätigte, dass die scheinbare Normalität einer sogenannten traditionelle Kernfamilie bei den Ratsuchenden immer seltener trägt. Deshalb unterstützen die Beratungsfachkräfte die Menschen dabei, den Blick von den Defiziten weg hin auf ihre Veränderungsressourcen und den dazu notwen­digen Unterstützungsbedarf zu lenken.

Zur Tagung gehörte auch der Austausch mit Generalvikar Dr. Ulrich Graf von Plettenberg. Die Beraterinnen und Berater gaben ihm Einblicke in die Probleme und Sorgen von Menschen, die ihnen in der Erziehungs-, Ehe-, Familien und Lebensberatung begegnen oder im Schutz der Anonymität der Telefonseelsorge. Thema waren auch Fragestellungen in Hinsicht auf die Prävention sexueller Gewalt und Aspekte der Unterstützung für Betroffene. Plettenberg fasste zusammen: „In Ihrer Arbeit sind Sie Seismographen, die Probleme in Familien, Gesellschaft und Arbeitsleben deutlich machen.“ Erörtert wurde dann die Frage, welche Rolle die Beratungsdienste angesichts des von der Synode angestoßenen Wandels n einer „Pastoral der Zukunft“ sein kann. Generalvikar und Fachleute waren sich einig, dass es gilt, mit den „Pfarreien der Zukunft“ eine Kultur der Zusammenarbeit weiterzuentwickeln.

Die Jahrestagung der Beratungsdienste ist ein Fachtag, der die Beratungsdienste in Trägerschaft des Bistums verbindet und Gelegenheit zu fachlichem Austausch, zu Impulsen für die Arbeit vor Ort, aber auch für die Reflexion des eigenen organisatorischen Standes und für den direkten Austausch mit Mitgliedern der Bistumsleitung genutzt werden kann.

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news-81808 Fri, 01 Sep 2017 09:44:49 +0200 So weit Himmel und Erde ist http://www.bistum-trier.de/no_cache/news-details-social-tab/pressedienst/detail/News/so-weit-himmel-und-erde-ist/ Zur "Schöpfungszeit" gibt es auch im Bistum Trier (1. September bis 4. Oktober) Veranstaltungen. Dekanate und Gemeinden sind eingeladen, Gottesdienste oder anderes zum Thema zu gestalten. Trier – „So weit Himmel und Erde ist“: Unter diesem Motto aus dem Psalm 148 steht die ökumenische „Schöpfungszeit“ vom 1. September bis 4. Oktober. Die „Schöpfungszeit“ gibt es seit einigen Jahren auf Anregung der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK). Zudem hatte Papst Franziskus 2015 einen Gebetstag zur Bewahrung der Schöpfung am 1. September ausgerufen. Wie die Fastenzeit vor Ostern und der Advent vor Weihnachten, könne die Schöpfungszeit auf das Erntedankfest vorbereiten und dessen Bedeutung vertiefen, erklärt Barbara Schartz vom Themenschwerpunkt Schöpfung der Katholischen Erwachsenenbildung (KEB) im Bistum Trier. Dekanate und Gemeinden sind eingeladen, Veranstaltungen oder Gottesdienste zum Thema zu gestalten. Angekündigt sind folgende Veranstaltungen:

Dienstag, 12. September, 19.30 Uhr, St. Markus Haus, Karrstr. 23, Wittlich: „Plastik erobert die Weltmeere! Was kann ich dagegen tun?“ Veranstaltung mit Angela Jensen, Meeresbiologin aus Trier; Veranstalter: KEB Dekanat Wittlich, Kontakt: Tel.: 06571-1469414, E-Mail: christiane.friedrich(at)bistum-trier.de

Freitag, 15. September, 15 Uhr, Bischöfliches Angela-Merici-Gymnasium, Trier:
Verleihung des Umweltpreises des Bistums Trier; Veranstalter: Diözesankommission für Umweltfragen des Bistums Trier, Kontakt: Tel.: 0651-7105-256, E-Mail: umweltkommission(at)bistum-trier.de

Dienstag, 19. September, 17 Uhr, Parkplatz unterhalb der Kirche Lüxem: „Schöpfung erleben – Meditative Wanderung zum Ökumenischen Schöpfungstag“, Weg entlang des Sterenbachs; Veranstalter: KEB Dekanat Wittlich, Kontakt: 06571-1469414, E-Mail: christiane.friedrich(at)bistum-trier.de

Freitag, 22. September, 14-17 Uhr, Forstamt Trier, Am Rothenberg 10, Trier-Quint: „Pflanzen und Tiere des Jahres 2017 - Workshop für Familien“; anschließend:
17.30 Uhr: Ökumenischer Gottesdienst zum Schöpfungstag; Veranstalter: Themenschwerpunkt Schöpfung der KEB im Bistum Trier, Kontakt: Tel. 0651-993727-20, E-Mail: schoepfung(at)bistum-trier.de

Donnerstag, 28. September, 19.30 Uhr, Broadway Filmtheater, Paulinstr. 18, Trier:
„El Olivo - Der Olivenbaum – Film und Filmgespräch in der Reihe Agenda-Kino“; Veranstalter: Themenschwerpunkt Schöpfung der KEB im Bistum Trier, Kontakt: Tel. 0651-993727-20 und schoepfung(at)bistum-trier.de

Weitere Informationen und Materialien sind unter www.bistum-trier.de/schoepfungszeit und www.schoepfungstag.info zu finden.

(JR)

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news-81785 Thu, 31 Aug 2017 15:21:21 +0200 Mit Zehntausenden den Dienst in der Kirche feiern http://www.bistum-trier.de/no_cache/news-details-social-tab/pressedienst/detail/News/mit-zehntausenden-den-dienst-in-der-kirche-feiern/ "Suche Frieden und jage ihm nach" ist das Motto der Ministranten-Wallfahrt nach Rom, Juli/August 2018. Anmeldung ist ab sofort möglich. Koblenz/Trier/Saarbrücken – „Eine geniale Mischung aus guter Laune, Gemeinschaftsgefühl, Festivalstimmung und Urlaub“ – so beschreibt Magdalena Kress ihre Teilnahme bei der Ministrantenromwallfahrt (MRW) 2014. Die heute 20-Jährige hat eine Audienz beim Papst auf dem Petersplatz erlebt, ist Jugendlichen aus aller Welt begegnet, hat mit ihnen Pilgertücher getauscht und die italienische Hauptstadt kennengelernt. „Und als wir in Rom in den Bus Richtung Heimat gestiegen sind, hatten wir alle schon wieder Lust auf die MRW 2018.“ Zur Ministrantenromwallfahrt 2018 lädt die Abteilung Jugend im Bistum Trier von Sonntag, 29. Juli, bis Samstag, 4. August, Ministrantinnen und Ministranten ein. Die Anmeldung ist ab sofort möglich. Erwartet werden in Rom bis zu 60.000 Ministranten aus aller Welt – davon etwa 2.000 aus dem Bistum Trier. Die Trierer Pilgergruppe begleiten werden Weihbischof Jörg Michael Peters und Jugendpfarrer Matthias Struth.

„Suche Frieden und jage ihm nach“ lautet das Motto der Wallfahrt. „Das ist eine Botschaft, die Grenzen, Sprachen und Nationen übersteigt und die junge Menschen versammelt, um zu erleben, wie wir zusammengehören“, sagt Jugendpfarrer Struth. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer setzten damit „ein starkes Zeichen für den Frieden untereinander und in der Welt“. Es sei etwas Besonderes, mit Zehntausenden gemeinsam den Ministrantendienst zu feiern, sagt Magdalena Kress. Überall in der Stadt seien Minis anzutreffen. „Wer bekommt auch schon eine persönliche Einladung vom Papst, in die Heilige Stadt zu kommen?“ Der Papst habe sie damals darin bestärkt, dass man im Ministrantendienst nicht allein sei und als Mini eine tragende Rolle in der Kirche spiele.

Der Einladung nach Rom können Jugendliche und junge Erwachsene ab 14 Jahren folgen. Die Abteilung Jugend bietet zwei Reisemöglichkeiten an: Das Komplettpaket „Dolce Vita“ beinhaltet die Busreise, die Übernachtungen in Hotels, Verpflegung und die Teilnahme am MRW-Programm. Der Reisepreis liegt bei 489 Euro pro Person. Das Angebot „Semplice“ von Montag, 30. Juli, bis Freitag, 3. August, ist geeignet für Gruppen, die sich ihre Reise und Unterkunft selbst organisieren möchten. Diese Teilnehmer können in Rom zur Trierer Gruppe stoßen und für 89 Euro pro Person am MRW-Programm teilnehmen. Höhepunkte werden die Gottesdienste in St. Paul vor den Mauern, das Begegnungsprogramm mit anderen Minis und die Audienz mit Papst Franziskus sein.

Gruppen können Zuschüsse aus dem kirchlichen Jugendplan/Abteilung Jugend sowie bei Gemeinden und/oder Kreisen beantragen. Beeinträchtigte oder Jugendliche, die finanzielle Hilfe benötigen, können sich beim Projektteam melden. Die Anmeldung ist ab sofort bis 31. Januar 2018 online möglich unter www.mrw-trier.de. Weitere Informationen zur Organisation gibt es beim Reiseveranstalter Arche Noah Reisen, Tel.: 0651 97555, E-Mail: info(at)arche-noah-reisen.de und zum Programm beim Projektteam MRW, Tel.: 0651 7105122, E-Mail: minis(at)bistum-trier.de.  

 

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news-81775 Thu, 31 Aug 2017 09:27:47 +0200 Langzeitarbeitslose fördern http://www.bistum-trier.de/no_cache/news-details-social-tab/pressedienst/detail/News/langzeitarbeitslose-foerdern/ Mit Blick auf die Bundestagswahl fordern die Aktion Arbeit und der Diözesan-Caritasverband Verbesserungen für Langzeitarbeitslose. Trier/Koblenz/Saarbrücken – Der Diözesan-Caritasverband und die Aktion Arbeit im Bistum Trier fordern mit Blick auf die anstehende Bundestagswahl Verbesserungen für Langzeitarbeitslose. Fakt ist, dass trotz einer guten Konjunktur für rund eine Million Langzeitarbeitslose in Deutschland der Eintritt in den Arbeitsmarkt fast unmöglich ist.

Bislang haben viel zu wenige langzeitarbeitslose Menschen die Chance auf öffentlich geförderte Beschäftigung und damit auf soziale Teilhabe. So konnten im April 2017 bundesweit lediglich 5,4 Prozent aller erwerbsfähigen Leistungsberechtigten, die einer besonderen Unterstützung und Begleitung bedürfen, an öffentlich geförderter Beschäftigung teilnehmen. Im ländlich geprägten Rheinland-Pfalz waren es sogar nur 3,4 Prozent. Das Saarland hat dagegen eine Quote von 17,3 Prozent, dank des dort umgesetzten Arbeitsmarktprogramms „ASaar“. „Notwendig ist der bedarfsgerechte Ausbau öffentlich geförderter Beschäftigung, um allen eine Möglichkeit auf Teilhabe durch Arbeit zu eröffnen. Damit wächst auch die Chance, dass ein Teil der Betroffenen in den ersten Arbeitsmarkt hineinfindet“, sagt Diözesan-Caritasdirektorin Dr. Birgit Kugel. 

Der von Caritas und Aktion Arbeit geforderte Ausbau öffentlich geförderter Beschäftigung setzt ein stärkeres finanzielles Engagement des Bundesgesetzgebers voraus. „Wir erwarten daher von einer neuen Bundesregierung, dass sie ausreichend Geld zur Unterstützung und für öffentlich geförderte Beschäftigung zur Verfügung stellen wird“, sagt Domvikar Dr. Hans Günther Ullrich, Bischöflicher Beauftragter der Aktion Arbeit. „Die Fachwelt ist sich hier einig. Auch die Bundesländer fordern seit langem den Ausbau öffentlich geförderter Beschäftigung beim Bundesgesetzgeber ein. Hierzu hat die Aktion Arbeit einen entsprechenden Vorschlag (Integrierter Arbeitsmarkt) erarbeitet.“ Der Diözesan-Caritasverband und die Aktion Arbeit fordern die Parteien auf, im Wahlkampf und später bei einer möglichen Beteiligung an den Koalitionsverhandlungen, die Langzeitarbeitslosen nicht zu vergessen.

Informationen zum Thema sind unter www.aktionarbeit.bistum-trier.de zu finden.

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news-81759 Wed, 30 Aug 2017 15:46:36 +0200 Ein Hof für Kreativität und Tatendrang http://www.bistum-trier.de/no_cache/news-details-social-tab/pressedienst/detail/News/ein-hof-fuer-kreativitaet-und-tatendrang/ Das Trierer Jugendzentrum Mergener Hof vereint Sport, Bildung, Kultur und Jugendarbeit unter einem Dach – und feiert am 1. September 400-jähriges Jubiläum. Trier – Als Anlaufstelle für die religiöse Ertüchtigung von Handwerkerjungen hatte einst alles begonnen. Die Ordensgemeinschaft der Jesuiten in Trier hatte im 16. Jahrhundert eine „Marianische Jünglings Congregation“ (MJC) mit diesem Ziel ins Leben gerufen. 1617 ging daraus eine Vereinigung von Handwerker-Gesellen hervor. Und die zog im Gebäude des Mergener Hofs ein. Heute vereint das Trierer Jugendzentrum Mergener Hof Sport, Bildung, Kultur und Jugendarbeit unter einem Dach – und feiert am 1. September 400-jähriges Jubiläum.

In 400 Jahren ist viel passiert, die wesentliche Zielgruppe junger Menschen und auch die von den Jesuiten begonnene Bildungsarbeit haben sich aber ebenso wie Teile der Bausubstanz über die Jahrhunderte erhalten. Auch der Name blieb bestehen. Das „Mergen“ geht zurück auf „Marien“ und verweist auf die noch weiter zurückreichende Vorgeschichte des Ortes als Abtei St. Marien. Das seit 1969 als Jugendzentrum betriebene Haus, das im Volksmund als „Miez“ bekannt ist, hat schon viele Generationen geprägt. „Bei unseren Konzertabenden hört man häufiger von älteren Besuchern: Och die Miez! Da hab’ ich meine Jugend verbracht“, erzählt Kai Wichmann. Er leitet die von einem gemeinnützigen Verein betriebene Einrichtung. Der Verein „Mergener Hof e. V. (MJC von 1617) zu Trier“ wird in seiner Arbeit finanziell durch das Bistum Trier gefördert und erhält auch von Stadt und Land Zuschüsse. Spenden und das ehrenamtliche Engagement von rund 200 Menschen erhalten das breite Angebot am Leben.

Zu nennen wäre da der Sport: So ist zum Beispiel die Handball-Mannschaft der „Trierer Miezen“, die zeitweise in der ersten Frauen-Bundesliga spielte und 2003 sogar Deutscher Meister wurde, ursprünglich aus der Sportabteilung der „Miez“ hervorgegangen. „Wir nutzen mehrere Hallen im Stadtgebiet. Vieles bieten wir aber auch direkt im Haus an“, wirbt Hausleiter Wichmann. „Gerade neue und meist noch weniger bekannte Sportarten finden bei uns gerne ihren Platz.“ Zum Beispiel der Trendsport „Headis“, Kopfballtischtennis, aber auch Erlebnisklettern, Musik und Krabbelgruppen, Musikkurse, Kreativworkshops, Eltern-Kind-Angebote und Krabbelgruppen-Treffen finden unter dem gemeinsamen Dach statt. Zusätzlich bietet der Mergener Hof Künstlern eine Bühne, gerade für regionale Nachwuchstalente. Da gibt es zum Beispiel die Poetry-Slam-Stadtmeisterschaften.

Den Wurzeln der Arbeit mit Kindern und Heranwachsenden ist man ebenfalls treu geblieben. Die Palette im städtischen Jugendzentrum reicht von der Hausaufgabenbetreuung bis zur Ferienfreizeit. Kooperiert wird mit vielen Schulen. „Wir organisieren Besinnungs-und Orientierungstage, beispielsweise auf der Marienburg“, nennt Wichmann einen Bereich. Der „offene“ Bereich der Kinder- und Jugendarbeit umfasst eine Fülle von Freizeitangeboten – Erlebnisklettern ist ebenso vertreten wie Medienprojekte. Dabei gilt „offen“ generell als Motto beim MJC: Das Haus ist multikulturell und an Religionsfreiheit orientiert. Aus diesem Selbstverständnis heraus sind in den vergangenen Jahren mehrere Integrationsprojekte mit Flüchtlingen entstanden.

(Text zuerst erschienen im Paulinus)
 

Das Programm der Jubiläumswoche:

Die Feierlichkeiten beginnen am Freitag, 1. September, mit einem Benefizabend in der ehemaligen Trierer Reichsabtei St. Maximin. Dort führt ab 20 Uhr Kabarettist Lars Reichow durch den Abend, an dem Zeitzeugen in einem Film von der Geschichte der „Miez“ erzählen und eine Ausstellung zu einem Rückblick einlädt. Bischof Dr. Stephan Ackermann, Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig und Oberbürgermeister Wolfram Leibe werden Grußworte sprechen.

Am Mittwoch, 6. September, wird ab 19 Uhr auf dem Südhof im Mergener Hof in der Rindertanzstraße gegrillt und gekickert.

Der Flackerfilm „Burn it down“, der teilweise im Mergener Hof gedreht wurde, wird am Donnerstag, 7. September, ab 20:30 Uhr gezeigt.

Am Freitag, 8. September, sind Jugendliche von zwölf bis 15 Jahren zum JEIH (Jugendevent im Hof) eingeladen. Die Teilnahme kostet fünf Euro. Um Anmeldung wird gebeten bei pamela.diederichs(at)mjctrier.de.

Und am Samstag, 9. September, findet ab 12 Uhr im MJC das „Miez-Fest“ statt, bei dem unter anderem die Sportabteilungen Darbietungen zeigen werden. Zudem wird es zahlreiche Bastel-, Spiel- und Spaßaktionen wie eine Hüpfburg und einen Zauberer geben. Um 14 Uhr wird außerdem die neu errichtete Kletterwand eingesegnet. Anschließend kann sie kostenlos getestet werden.

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news-81746 Wed, 30 Aug 2017 14:00:00 +0200 Schlicht und gut tragbar http://www.bistum-trier.de/no_cache/news-details-social-tab/pressedienst/detail/News/schlicht-und-gut-tragbar/ Die Goldschmiedin Kerstin Biesdorf-Roth fertigt den Ring und das Kreuz für den neuen Weihbischof Franz Josef Gebert Trier – Kerstin Biesdorf-Roth sitzt in ihrem Atelier in der Trierer Neustraße und feilt an einem Stück Silber. Für die Goldschmiedin eigentlich nichts Ungewöhnliches – doch das Schmuckstück, das sie gerade fertigt, ist dennoch etwas Besonderes: Biesdorf-Roth arbeitet am Kreuz für den neuen Weihbischof im Bistum Trier, Franz Josef Gebert.

Geduldig bessert sie eine Ecke aus, misst die Länge nach, feilt nochmal, dann ist sie zufrieden. „Das ist eine sehr große Ehre und auch eine schöne, umfangreiche Arbeit, die so ja nicht jeden Tag vorkommt.“ Gefreut habe sie sich, als der neue Weihbischof sie gebeten habe, Kreuz und Bischofsring für seine Weihe am 3. September anzufertigen, sagt die dunkelhaarige Frau mit dem freundlichen Lächeln. Seit 2000 hat die Diplom-Schmuckdesignerin eine Werkstatt in der Neustraße. Für die Kirche hat sie schon öfter gearbeitet, meist als Restauratorin. Im letzten Jahr hat sie für den aus Trier stammenden Bischof von Limburg den Ring angefertigt. Kreuz und Ring gehören ebenso wie die Mitra, die traditionelle Kopfbedeckung der Bischöfe, und der Bischofsstab zu den sogenannten Pontifikalien, den Amtszeichen eines Bischofs.

Silber, Gold und Schiefer

Kreuz und Ring werden aus Silber angefertigt, erklärt die Goldschmiedin. Gebert sei mit recht konkreten Vorstellungen zu ihr gekommen, etwa was das Grundmaterial angeht. „Und beide Stücke sollten eine schlichte Form haben und gut tragbar sein.“ Deshalb ist das Kreuz ein Balkenkreuz, mit vier gleichlangen Armen. Damit es nicht zu glatt wirkt, fasst Biesdorf-Roth den Rand mit einer schmalen Silberfassung ein. Auf jedem Arm wird ein schwarzes Schieferstück sitzen, umgeben von einem feinen Goldrand. „Der Schiefer ist ein Stein, der in den Böden in den Weinbaugegenden um Trier vorkommt“, erklärt sie. Deshalb habe Gebert die Idee, mit diesem Stein zu arbeiten, gut gefallen – stammt er doch aus einer Winzerfamilie in Schweich. Zwar verwendet Biesdorf-Roth wegen des Härtegrades ein Stück Schiefer aus Brasilien und nicht von der Mosel. Doch die Symbolik des Weines zieht sich bei Gebert durch die gesamte Gestaltung seiner Amtszeichen. Auch in Wappen und Ring sind sie zu finden. Biesdorf-Roth hat nach den Vorgaben des neuen Weihbischofs ein Modell angefertigt: erst von Hand gezeichnet, dann am Computer und schließlich als Pappmodell. „Am Modell sieht man dann, ob es passt von der Größe her.“ Bis die endgültige Form klar war, hat die Schmuckdesignerin mit den Proportionen experimentiert – und den Stein vorgeschlagen, der die Mitte des Kreuzes zieren wird: ein Bergkristall.

Während Biesdorf-Roth am Kreuz arbeitet, sitzt ihr gegenüber Julia Becker. Die Goldschmiedin, die bei Biesdorf-Roth schon ihre Ausbildung gemacht hat und immer wieder mit ihr arbeitet, hat über offenem Feuer ein dünnes Goldrohr erwärmt. Jetzt schneidet sie hauchdünne Ringe davon ab und setzt sie zu einer filigranen Weintraube zusammen. „Das wird das Motiv für den Ring“, erklärt Biesdorf-Roth. Die an einem Stock hängende Traube als Motiv der biblischen Kundschafter wird auf der Oberseite des flach gearbeiteten Rings angebracht. Wenn die winzigen Stücke aus 18 Karat Gelbgold zusammengelötet sind, werden sie noch abgefeilt und dann zusammen mit einem dünnen Stück Golddraht auf dem Ring befestigt.

Rund 40 Arbeitsstunden waren nötig

Rund 40 Stunden haben Kerstin Biesdorf-Roth und Julia Becker an den beiden Stücken gearbeitet, 18 Gramm Gold (Kreuz: 15 Gramm, Ring: knapp 3 Gramm), 115 Gramm Silber (Kreuz: 100 Gramm, Ring: 15 Gramm), 5 Gramm Schiefer und einen Bergkristall verarbeitet. Kreuz und Ring sind kurz vor der Weihe fertig geworden.

Die so liebevoll und meisterhaft gestalteten Schmuckstücke werden den neuen Weihbischof bei all seinen Terminen begleiten, wenn er sie am 3. September bei der Weihe als Zeichen seines Amtes und Dienstes von Bischof Stephan Ackermann erhalten hat.

Die Bischofsweihe findet am Sonntag, 3. September, um 15 Uhr im Hohen Dom zu Trier statt. Der Trierer Bischof Dr. Stephan Ackermann wird Franz Josef Gebert die Weihe zusammen mit dem Erzbischof von Luxemburg,Dr. Jean-Claude Hollerich, und dem Trierer Weihbischof Jörg Michael Peters spenden. Der Gottesdienst wird live gestreamt vom OK 54 und ist über die Bistumshomepage abrufbar.

Informationen zum neuen Weihbischof Franz Josef Gebert, seinem Wappen und seinem Stab sind unter www.bistum-trier.de/wb-gebert zu finden. Ein Video zur Fertigung von Ring und Kreuz gibt es dort ebenfalls sowie auf www.youtube.com/bistumtrier oder www.facebook.com/bistumtrier

(JR)

 

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