Damit auf der Baustelle nicht die Fetzen fliegen ...
Koblenz. Die Fliesen sehen an der Wand irgendwie anders aus als vom Auftraggeber erwartet, mitten im Bau werden einige „Kleinigkeiten“ umgeplant und plötzlich dauert alles länger als gedacht … der Fehlerteufel steckt bekanntermaßen im Detail. Mit Folgen, denn schnell steht die Frage im Raum: Wer trägt die Verantwortung, wer kommt für Folgekosten auf? Streitigkeiten zwischen Bauherren, Architekten und ausführenden Betrieben lassen sich bei guter, transparenter Planung, Ausführung und Dokumentation verhindern. Treten sie doch auf, ist eine Eskalation bis hin zu langwierigen, kostspieligen und nervenraubenden Gerichtsverfahren keine Ideallösung. Eine Mediation kann da wesentlich effektiver Lösungen im Sinne aller Beteiligten herbeiführen.
Mit dem Mediationskongress im Zentrum für Ernährung und Gesundheit der Handwerkskammer (HwK) Koblenz stellten die Veranstalter HwK, Industrie- und Handelskammer Koblenz sowie das Mediationsforum e. V. Vorteile und Möglichkeiten des Mediationsverfahrens dar. Einer halbtägigen Vortragsreihe verschiedener Experten folgten Workshops, in denen das bis dahin erlangte Wissen vertieft und über Anwendungsbeispiele aus der Praxis erläutert wurde.
Gemeinsames Ziel des Kongresses war es, wertvolle Anregungen zu geben. Erfahrene Mediatoren zeigten Lösungswege auf, Streitigkeiten außergerichtlich beizulegen. Rechtsverbindliche, zukunftsorientierte und nachhaltige Lösungen sind das Ziel. Vor dem Beschreiten des Rechtsweges bietet die Mediation eine wirkungsvolle Alternative. Sie erspart allen Beteiligten nicht nur Zeit, sondern auch Geld. Der Einsatz eines Mediators hilft den Konfliktparteien, zeitnah und zielorientiert Lösungen zu erarbeiten.
13.02.2019
Pressestelle