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Filmreihe im Bundesarchiv geht weiter

Mit dem Luftwaffen-Propagandafilm „Besatzung Dora" aus dem Jahr 1943 setzen das Kultur- und Schulverwaltungsamt der Stadt Koblenz und das Bundesarchiv ihre Reihe „Von Goebbels verbotene Filme" fort.
(Dienstag, 11. Februar 2003,19.30 Uhr im Bundesarchiv,
Karthause, Potsdamer Str. 1)

„Besatzung Dora" wurde vor seinem Kinoeinsatz von der Prüfstelle in Berlin im November 1943 wegen der „veränderten Kriegslage" verboten. Diese Zensurmaßnahme konnte auch die Tatsache nicht verhindern, dass der Regisseur Karl Ritter zu den prominentesten Vertretern des NS-Propagandafilms gehörte. Ritter war besonders mit Kriegsfilmen hervorgetreten.
Doch im Gegensatz zum fröhlich-sportlichen Blitzkrieg in „Stukas" (1941) flössen in „Besatzung Dora" einige bittere Erfahrungen der Frontrealität ein. Der Fernaufklärer „Dora" muss sich gegen Schwärme russischer Ratas behaupten. Er kann nur mit Glück der gefürchteten „Flakhölle" Leningrad entrinnen. Die Szenen mit der in der libyschen Wüste notgelandeten Besatzung sind von beklemmender Wirklichkeitsnähe. Der Optimismus des NS-Kriegsfilms ist zeitweise vergessen, Fatalismus und etwas von tödlicher Erstarrung werden spürbar. Goebbels schien es wohl unklug, nach Stalingrad noch an die Ostfront und nach der Kapitulation in Tunis noch an Nordafrika zu erinnern.
Durchaus auf der erwünschten Propagandalinie dürfte dagegen der Teil des Films gelegen haben, der dem Genre des Fronturlauberfilms zuzurechnen ist. Hier gibt es ein unbeschwertes Wechselspiel, bis die richtigen Paare zueinandergefunden haben. Der Film propagiert die feste Bindung, am besten in einer Kriegsehe, als Halt und Kräftereservoir, die den Soldaten zum besseren Frontkämpfer machen.
Verständlicherweise erneuerten die Alliierten Militärregierungen das Verbot des Films.
Es spielen: Hannes Stelzer, Georg Thomalla, Wolfgang Preiß, Carsta Lock, Charlott Daudert u.a.


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