Stadtvorstand läßt weitere Sportplatzvariante auf der Karthause prüfen
Der Stadtvorstand hat in seiner jüngsten Sitzung beschlossen, eine weitere Variante für einen Sportplatzstandort auf der Karthause prüfen zu lassen. Diese Variante ist in einer Parteiversammlung auf der Karthause ins Spiel gebracht worden. Die Kostenberechung soll rasch erfolgen, damit die Fraktionen noch genügend Zeit zur Diskussion haben. Schließlich soll über die Änderung des Flächennutzungsplans und die Aufstellung des Bebauungsplans in der kommenden Ratssitzung am 21. Februar entschieden werden.
Die Karthause hat als größter Stadtteil seit 1996 keinen Sportplatz mehr. Die Bezirkssportanlage Schmitzers-Wiese und das Stadion Oberwerth dienen den Vereinen derzeit als Trainingsstätten. Für den regulären Schulsportunterricht sind diese Anlagen aber zu weit entfernt. Daher werden von Rat und Verwaltung die Errichtung eines neuen Sportplatzes auf dem Dender-Gelände favorisiert.
Für dieses Gelände sprechen die Nähe zum Schulzentrum, die relativ zentrale Lage in Stadtteil, die verhältnismäßig günstigen Erstellungskosten und der geringere Eingriff in die Natur.
Diese Gründe sprachen auch gegen den Alternativstandort auf der ehemaligen Erprobungsstelle E 51. Die weiteren Standorte, die im Laufe der Zeit ins Spiel gebracht wurden und von der Verwaltung bisher berechnet worden sind, werden wegen der topographischen Gegebenheiten wesentlich teurer als auf dem Dender-Gelände. Außerdem sind diese Standorte insbesondere für den Schulsport zu weit entfernt.
Seit 1996 hat, wie oben erwähnt, die Karthause keinen Sportplatz mehr. Schon im November 1995 beauftragte der Stadtvorstand das Sportamt, die Realisierbarkeit eines neuen Sportplatzes auf dem Dender-Gelände zu prüfen. Weitere Untersuchungen, zum Beispiel zum Schallschutz, folgten. Die Eignung des Dender-Geländes als Sportplatz stand fest, so dass der Stadtrat folgerichtig im Oktober 1998 den Bebauungsplan für den Standort auf der Erprobungsstelle aufhob.
Erst zum 31. Dezember 2001 lief eine die Eigentümer des Dender-Geländes bindende Ankaufsoption aus und die Stadt hatte die Möglichkeit die zum Kauf nötigen Mittel in den Haushalt des Jahres 2002 einzustellen.
Mit dieser Haushaltsposition dokumentierte der Stadtrat seinen Willen, auf dem Dender-Gelände den fehlenden Sportplatz zu bauen. Weitere Beschlüsse folgten am 19. Februar und 24. Juni 2002 im Sportausschuss und im Sportstättenbeirat. Die Verkaufsverhandlungen konnten bis Dezember 2002 abgeschlossen werden. Der Stadtrat votierte einstimmig am 13.12.2002.
Die Planung auf dem Dender-Gelände sieht demnach einen Fußballplatz, 100-Meter-Bahn, und Sprunggrube vor. Die Zu- und Abfahrt wird über den Parkplatz der benachbarten Fachhochschule erfolgen. Ferner werden durch die Beachtung der Vorschläge des Schallschutzgutachtens, beispielsweise das Umkleidegebäude an der westlichen Platzseite zu errichten, die Anwohner nicht über vorgeschriebenen Lärmgrenzen beeinträchtigt. Die neue Konzeption des Sportplatzes trägt im übrigen früheren Beschwerden von Anwohnern Rechnung, die sich durch nächtlichen Fußballturnierlärm belästigt fühlten.
Neben dem Stadtrat sprechen sich auch die Schulleiter der Karthause und der Vorstand des VfR Karthause für den Standort Dender-Gelände aus.
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