Baugebiet Asterstein II kann bald bebaut werden
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„Auf dem Asterstein können in Kürze die Baumaschinen mit ihrer Arbeit beginnen und damit die größte Passivhaus-Siedlung in Europa schaffen“, teilen Oberbürgermeister Eberhard Schulte-Wissermann und Baudezernent Martin Prümm mit. 187 Grundstücke stehen zur Bebauung bereit, 124 davon gehören der Stadt. Vorgesehen sind Einzel-, Doppel- und Reihenhäuser in ein- und zweigeschossiger Bauweise. Die städtischen Grundstücke will Prümm Anfang Mai im Rahmen einer Bürgerversammlung in der Rhein-Mosel-Halle vorstellen.
Die Tiefbauarbeiten zur inneren Erschließung des Baugebietes sollen im April beginnen. Im Vorfeld der Baumaßnahme werden bereits jetzt die Rodungsarbeiten im späteren Baugebiet und für die Ortsteilverbindungsstraße durchgeführt. Der Baubeginn für die Ortsteilverbindungsstraße ist für den Spätsommer diesen Jahres vorgesehen. Mit der Fertigstellung ist im April 2004 zu rechnen, so dass die Häuslebauer über die neue Verbindung angedient werden können. Die Fachleute des Tiefbauamtes schätzen die LKW-Bewegungen für die Hausbauten deutlich höher ein, als die für die innere Erschließung. „Zum Bau der Straßen und Kanäle innerhalb des Baugebietes wird viel Aushub nach Aufarbeitung wieder zum Verfüllen verwendet“, beschreibt der Baudezernent die Vorgehensweise. Daher geht man im Baudezernat davon aus, dass die Belastung für die Anwohner der Fritz-von-Unruh-Straße erträglich bleibt.
Die Stadt Koblenz will mit dem neuen Baugebiet besonders jungen Familien anlocken. „Wir fördern junge Familien mit einem Nachlass auf den Kaufpreis des Grundstücks“, so Schulte-Wissermann. So erhalten Familien mit einem Kind 20% Nachlass, für jedes weitere Kind gibt es 10%. Der maximale Nachlass auf den Grundstückspreis liegt bei 50 %.
Auch die Passivhausbauweise wird von der Stadt gefördert. Der Zuschuss hierfür beträgt 7.500 Euro.
Im Jahr 2002 sind mit dem Bebauungsplans Nr. 103 – Baugebiet Asterstein II - und dem Umlegungsplan die rechtlichen Voraussetzungen für die Umsetzung eines anspruchsvollen Baustandards - der Passivhausbauweise - gelegt worden. Die 187 Grundstücke sind zwischen 220 und 600 m² groß. Mit Unterstützung des Koblenzer Planungsbüros ABZ-Konzept wurde der Bebauungsplan energetisch optimiert.
Im Baugebiet sollen verschiedene Musterhäuser als Passivhaus errichtet werden, welche neben der Besichtigung und dem Kennenlernen des Projekts auch die Möglichkeit des Probewohnens im Passivhaus ermöglichen.
Die Vermarktung der 124 städtischen Grundstücke wird in Kürze beginnen. Baudezernent Prümm wird in einer Bürgerversammlung die Grundstücke vorstellen und Details zur Vergabe bekannt geben. Auch auf der Handwerksmesse 2003 wird die Stadt die Grundstücke im Baugebiet Asterstein II vorstellen.
Mit den Arbeiten zur inneren Erschließung wird im April begonnen. Für Ende August rechnet Prümm mit der Fertigstellung des Haupterschließungsrings.
Einige der 7 Bauabschnitte (vgl. Plan) können zum Teil schon in diesem Jahr von den neuen Eigentümern bebaut werden. Die restlichen Abschnitte stehen für die zukünftigen Bauherren im kommenden Jahr bereit.
Die städtischen Grundstücke werden mit der Auflage verkauft, dort ein Passivhaus zu errichten. Die Bauherren erhalten dafür einen Zuschuss von 7.500 Euro. Diesen Zuschuss gewährt die Stadt aber nicht nur in diesem Baugebiet, sondern in der ganzen Stadt, wie Baudezernent Prümm bekräftigt.
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