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Kapselendoskopie schließt diagnostische Lücke

Kapselendoskopie

Ab sofort ist der Kemperhof (I. Medizinische Klinik - Chefarzt Prof. Dr. T. Bozkurt)) in der Lage mit der Kapselendoskopie eine Lücke in der Dünndarmdiagnostik zu schließen und viele Untersuchungen zu vermeiden.
Anstelle eines Endoskops wird eine 11 x 26 mm große Kapsel wie ein Medikament eingenommen. Die Kapsel ist mit einer Kamera ausgestattet und kann direkt Bilder in hervorragender Qualität aus dem Dünndarm übermitteln. Die Bildsignale werden auf einem Datenrecorder gespeichert und später per Computer ausgewertet. Nach dem Schlucken wird die Kapsel mit der natürlichen Darmbewegung durch den Dünndarm bis in den Dickdarm transportiert und mit dem Stuhlgang ausgeschieden.
Nach Beendigung der Untersuchung werden die registrierten Daten (ca. 50.000 gesendete Bilder) von den Ärzten ausgewertet. Die Kapsel selbst enthält keine gespeicherten Daten und kann auch nicht noch mal verwendet werden.
Eine vollständige Untersuchung des Dünndarms war bisher nur durch eine Spiegelung nach Eröffnung des Bauchraumes im Rahmen einer Operation möglich, da die üblichen endoskopischen Verfahren, das Dünndarmröntgen, der Ultraschall, die Computertomographie und Magnetresonanztomographie nur lückenhafte Informationen liefern, wenn eine Untersuchung der tieferen Dünndarmabschnitte benötigt wird.

Die Kapselendoskopie ist damit ein effektives und patientenfreundliches Verfahren, das als einzige Methode eine komplette Untersuchung des etwa 4–5 Meter langen Dünndarms mit einer sehr hohen Auffindungsrate für krankhafte Veränderungen ermöglicht. Die Untersuchung ist für den Patienten schmerzfrei und kann ohne Gabe von Beruhigungsmedikamenten und ohne Strahlenbelastung durchgeführt werden. Während der gesamten Untersuchung kann sich der Patient frei bewegen. Die Kapselendoskopie stellt derzeit jedoch keine Alternative für die übliche Magen- oder Dickdarmspiegelung dar, sondern ist eine sinnvolle diagnostische Ergänzung mit Darstellung des gesamten Dünndarms, die zu einer schnellen Diagnose und damit häufig auch zur Einleitung einer gezielten Therapie beitragen kann.

Diese teure (ca. € 40.000) und seit Juli 2001 in Deutschland zugelassene Methode steht nicht nur den Koblenzer Patienten, sondern für die gesamte Region zur Verfügung.


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