Viele Pappeln müssen aus Sicherheitsgründen gefällt werden - Ersatzpflanzungen im Herbst
Der tragische Unfall am Pfingstsonntag, bei dem eine Touristin in den Rheinanlagen nahe der Südbrücke durch einen herabstürzenden Ast erschlagen wurde, machte zusätzliche Baumkontrollen notwendig. Besonders Pappeln in den Bereichen mit starker Besucherfrequenz wurden untersucht.
Die Bäume auf den Wiesen in Neuendorf „Am Ufer" bis zum Wasser- und Schifffahrtsamt (ohne Campingplatz), Schröders Wiese, der Kinderspielplatz Neuendorf „Am Ufer" mit insgesamt 54 Pappeln, 4 Pappeln unterhalb des Ruderclubs Rhenania, 10 Pappeln auf der Liegewiese „Rheinau" und der Wiese oberhalb der Südbrücke sind als gefährlich einzustufen und müssen gefällt werden. Obere Landespflegebehörde, Beirat für Landespflege und der BUND wurden informiert und sind mit der Maßnahme einverstanden.
Im kommenden Herbst beginnt der Eigenbetrieb Grünflächen mit Ersatzpflanzungen. Vorher werden die betroffenen Bereiche allerdings planerisch neu geordnet.
Alle Bäume, die nun gefällt werden müssen, haben als schnellwachsende Weichholzarten ein Alter erreicht, bei dem eine Bruchgefahr nicht ausgeschlossen werden kann. Darüber hinaus neigen diese Bäume - anders als andere Baumarten - dazu, nicht nur trockene und vorgeschädigte Äste abzuwerfen, sondern auch völlig gesunde Starkäste. Dies entspricht der Struktur und dem Aufbau des Holzes, seiner geringen Widerstandsfähigkeit und der typischen Kronenstruktur.
Der Haupt- und Finanzausschuss hat in seiner Sitzung am 07. Juli außerplanmäßig Haushaltsmittel für die Durchführung von Sofortmaßnahmen bereitgestellt. Der Eigenbetrieb Grünflächen- und Bestattungswesen hat bereits seit der letzten Woche zur Gefahrenabwehr 8 Pappeln stark zurückgeschnitten. Da die Kapazitäten für die Durchführung aller erforderlichen Maßnahmen nicht ausreichen und es nicht möglich ist die einzelnen Gefahrenbereiche so sicher abzusperren, dass ein Betreten und Lagern ausgeschlossen ist, müssen die Bäume in den oben beschriebenen Bereichen durch geeignete Fachfirmen gefällt werden.
Die Verwaltung holt derzeit für die Umsetzung der Fällaktion Angebote ein und drängt auf eine schnelle Durchführung. Vermutlich werden schon zum Wochenende die ersten Fällungen vorgenommen.
Alle betroffenen Bäume (nummeriert oder mit Leuchtfarbe markiert) wurden durch die Obere Landespflegbehörde besichtigt und zur Fällung genehmigt.
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