Tag des offenen Denkmals
Bereits zum elften Mal findet der "Tag des offenen Denkmals" statt, der allen Interessierten die Möglichkeit bietet, einen Blick hinter sonst verschlossene Türen zu werfen. Immer am zweiten Sonntag im September werden historische Bauten und Parkanlagen, fast ausschließlich mit sachkundigen Führungen durch die Denkmaleigentümer, durch örtlich engagierte Vereine oder durch Denkmalpfleger, für Besucher geöffnet. Darüber hinaus werden auch archäologische und bauhistorische Grabungen vorgestellt.
Zu den Kulturdenkmälern gehören nicht nur Schlösser und Dome, sondern auch Industriebauten, Tagelöhnerhäuser, kleine Backhäuser, Dorfkirchen etc.
All dies läst sich auch wieder in Rheinland-Pfalz besichtigen, wo der "Tag des offenen Denkmals" fester Bestandteil des Kultursommers Rheinland-Pfalz ist.
Dieses Jahr finden am 14. September folgende Veranstaltungen in der Stadt Koblenz statt:
Fort Konstantin,
Am Fort Konstantin
1817-1822 auf den Mauern eines mittelalterlichen Klosters errichtete preußische Festungsanlage.
10-17 Uhr, Führungen etwa stündlich.
Pfarrhaus Liebfrauen,
Florinspfaffengasse 14
An der Stelle eines fränkischen Königshofes durch Johann Christoph Sebastiani umgebauter und erneuerter dreiflügeliger Barockbau, nach Teilzerstörung 1944 wieder aufgebaut.
14-18 Uhr, Führungen 14, 15, 16 und 17 Uhr: "Pfarrhaus Liebfrauen: Königshof, Priesterseminar und mehr. Erlebnisführung durch 1600 Jahre Geschichte".
Koblenz-Ehrenbreitstein,
Barocker Stadtkern
Der heutige Koblenzer Stadtteil Ehrenbreitstein ist das größte zusammenhängende Sanierungsgebiet in Rheinland-Pfalz. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz wird in Zusammenarbeit mit dem Ehrenbreitsteiner Ortsring, Kulturkreis Ehrenbreitstein und dem Arbeitskreis Handwerk in der Denkmalpflege der Handwerkskammer Koblenz das Gesamtareal präsentieren.
10-18 Uhr Ausstellung zur Denkmalpflege und Sanierung, Führungen durch die historische Bausubstanz durch Denkmaleigentümer, Fachhandwerker und Restauratoren, die auf einem Handwerkermarkt mit Beteiligung aus ganz Rheinland-Pfalz ihr Leistungsspektrum präsentieren werden.
Martin-Gropius-Bau,
Im Teichert 110d
1878 als preußisches Garnisons-Lazarett nach Plänen von Martin Gropius und Heiner Schmieden erbaut.
12-20 Uhr Führungen 14 und 17 Uhr, Vortrag "Die preußischen Stadtumwandlungen", Ausstellung "Der Architekt Ferdinand Jakob Nebel", Nutzungskonzept, Kunsthandwerk u.a.m.
Koblenz-Asterstein
Fort Asterstein,
Kollonenweg / Lindenallee
1818-1828 als dreiviertelkreisförmige Reduit auf der Pfaffendorfer Höhe errichtet; Teil der rechtsrheinischen Befestigungsanlage der Festung Koblenz-Ehrenbreitstein
Führungen 11-17 Uhr, Treffpunkt: Am Fort, Ausstellung zur Bau- und Nutzungsgeschichte, Präsentation der neuen Teilnutzung des Forts, abends "poetry slam"
Koblenz-Lützel,
Feste Kaiser Franz,
Mayener Straße
1817-1820 errichtetes Festungswerk, benannt nach Kaiser Franz I. von Östereich, 1918 nach dem ersten Weltkrieg geschleift , 1959 Sprengung des Reduits.
10-16 Uhr, Führungen stündlich (letzte Führung 16 Uhr)
Neuendorfer Flesche,
Andernacher Straße 100
1820-1825 als Teil der Feste Kaiser Franz erbaute preußische Schanze, um 1911 geschleift, erhalten ist das unterirdische Gangsystem.
14-17 Uhr, Führungen stündlich.
Koblenz-Neuendorf
Barockes Floßherrenhaus,
Am Ufer 17
Repräsentatives Fachwerkhaus mit Bruchsteinerdgeschoss, 1679 errichtet, bauzeitliche Eichentreppe, Stuckdecken des 18. Jahrhunderts, historische Fenster und Türen etc. Die Restaurierungsmaßnahme ist noch im Gange.
10-18 Uhr, Führungen stündlich, Vorträge zum Thema "Ökologisches Bauen und Renovieren in der Denkmalpflege"
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