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Neuer Mehrschicht-CT im Städtischen Klinikum Kemperhof in Betrieb genommen

Neuer Mehrschicht-CT: Bessere Bildqualität, geringere Strahlendosis, schnelle Untersuchungen

Mit dem Mehrschicht-Computertomograph LightSpeed (GE Medical Systems) ist vom Städtischen Klinikum Kemperhof Koblenz ein CT-Scanner modernster Technologie in Betrieb genommen worden. Das neu installierte Gerät ist seit 1987 bereits die vierte Gerätegeneration, mit der die stationären und ambulanten Patienten des Klinikums Kemperhof untersucht werden können. Den Ärzten ermöglicht der neue CT die simultane Aufnahme von Mehrfachbildern der Patientenanatomie mit einer sechsmal schnelleren Geschwindigkeit als herkömmliche Einzelschichtscanner. Das neue Gerät bietet damit zusätzliche diagnostische Informationen eine wertvolle Zeitersparnis. Dies ist insbesondere in akuten Unfallsituationen, bei denen es um Leben und Tod geht, von entscheidender Bedeutung.

Die seit den 70er Jahren zunehmend stärker eingesetzte CT- Technologie vereint die Leistungsfähigkeit von Röntgen- und Computersystemen und ermöglicht es so, millimeterdünne Querschnitte der inneren Anatomie zu betrachten, ohne dass ein chirurgischer Eingriff erforderlich ist. Weltweit werden jährlich ca. 50 Millionen CT-Untersuchungen durchgeführt.
Im Gegensatz zu konventionellen CT-Systemen können mit dem im Klinikum Kemperhof neu installierten CT-Gerät bis zu vier Schichten gleichzeitig aufgenommen und damit die Untersuchungsdauer um das Dreifache reduziert werden.
„In der ersten und kritischen Stunde für Patienten in der Notaufnahme zählt jede Minute. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, aussagefähige CT-Bilder über das Ausmaß einer Verletzung so schnell wie möglich vorliegen zu haben“ erläutert Prof. Dr. med. Klaus Schunk, Chefarzt der Abteilung für Diagnostische und Interventionelle Radiologie des Klinikum Kemperhof, im Rahmen einer Einführungsveranstaltung des neuen Gerätes.

Schnellere Untersuchungszeiten bedeuten aber auch komfortablere Untersuchungsbedingungen für den Patienten: Die Zeit, in der der Patient für die Aufnahmedauer die Luft anhalten oder den Arm bei Thoraxaufnahmen im Schulterbereich halten muss, verkürzt sich bei einer Untersuchung mit dem Mehrschicht-CT erheblich. Eine Ganzkörperuntersuchung kann in einer Aufnahmesequenz erfolgen.

Schnelle Untersuchungsergebnisse bei hoher Bildqualität
Die Aufnahme von Bilddaten über große Körperbereiche mit Schichtdicken bis zu 0,63 mm kombiniert mit einer schnelleren Scan- und Rekonstruktionszeit stellt sicher, dass die Untersuchungsergebnisse schnell, aber auch ohne Beeinträchtigung der Bildqualität vorliegen. Lebensbedrohende Blutgerinnsel können mit dem GE LightSpeed CT Scanner schneller und zuverlässiger ermittelt werden als mit Einzelschichtscannern. Ein 500 mm großes Scanfeld gibt einen größtmöglichen Überblick über den Patienten und liefert umfassende diagnostische Information.

Damit ist insbesondere bei der Untersuchung von Kindern sowie schwerverletzten Patienten mit einer wesentlichen Verbesserung der Untersuchungsbedingungen zu rechnen.
Bei einer Tumorsuche oder einer Kontrolluntersuchung bei bekannten Tumorerkrankungen („Staging“) können umfangreiche Körperabschnitte, beispielsweise Brustkorb- und Bauchbereich, in einer Sitzung mit hoher Abbildungsqualität untersucht werden.
Durch eine detailgenaue Darstellung beispielsweise der gesamten Becken- und Beinschlagadern („CT-Angiographie“) kann den Patienten das Einsetzen von Kathetern in das Schlagadersystem („Katheterangiographie“) erspart werden.
Durch eine hochauflösende Darstellung des Dickdarmes („virtuelle Dickdarmspiegelung bzw. Koloskopie“) kann ein Dickdarmpolyp bereits in Rahmen einer Vorsorgeuntersuchung entdeckt und damit der Entstehung bösartiger Dickdarmveränderungen vorgebeugt werden, wenn eine Dickdarmspiegelung nicht oder nicht vollständig durchgeführt wird.
Bildgesteuerte Gewebeproben und Behandlungen wie zum Beispiel Drainageneinlagen sind mit der neuen CT-Technik noch schneller und sicherer durchführbar als bisher, da auch die Möglichkeit einer „CT-Durchleuchtung“ mit Echtzeit-Darstellung der untersuchten Körperregion gegeben ist.

Effektive Strahlendosis
Viele Faktoren beeinflussen die Strahlendosis und die Bildqualität bei CT-Untersuchungen. Einige dieser Faktoren sind im CT-System fixiert und andere werden vom Benutzer ausgewählt. Der Anwender tut dies nicht, um eine bestimmte Strahlendosis zu erreichen, sondern um einen diagnostisch nützlichen Bilddatensatz zu erhalten. Durch einen hochmodernen Detektor, optimierte Protokolle und verbesserte Bildketten gelingt es, die Strahlendosis für Patient und Anwender so gering wie möglich zu halten.
Voraussetzung für die exzellente System-Performance ist ein CT-Detektor, mit dem das System mehrere anliegende Schichten der Anatomie simultan in weniger als einer Sekunde scannen kann – also genau in der Zeit, die die Röntgenröhre zum Rotieren um den Patienten benötigt. Der Matrix-Detektor kann sechzehn Mal mehr anatomische Information durch einen einzigen Scan generieren als konventionelle Technologien.

Neue Workstation ermöglicht schnelle Bildrekonstruktion
Die mit der neuen CT-Technologie steigende Anzahl der erstellten CT-Schnittbilder macht es erforderlich, große Datenmengen in kürzester Zeit verarbeiten zu können. Daher wurde im Klinikum Kemperhof zusammen mit dem CT-Scanner LightSpeed eine neue Auswertestation für Bilddaten (Workstation AW 4.0 GE) installiert, die ein neues 3D Softwarepaket sowie zahlreiche klinische Anwendungen für eine effiziente Rekonstruktion der CT-Daten enthält. Die AW 4.0 ist je nach benötigter Funktion vier bis acht Mal so schnell wie herkömmliche Auswertekonsolen und bietet den Ärzten verbesserte Befundungs- und Archivierungsmöglichkeiten. Das Format der Bilder kann dabei frei gewählt und somit dem untersuchten Körperausschnitt angepasst werden.


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