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Der Zentralplatz
Themen und Fragen zum Zentralplatz
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1. Was ist geplant
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2. Erschließung und Verknüpfung des Zentralplatzes mit der Innenstadt
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3. Erweiterung und Umgestaltung des Platzes
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4. Die Verkehrsführung- allgemein
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5. Testlauf
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6. Erreichbarkeit des Stadtzentrums
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7. Orientierungskarte zu den verkehrsplanerischen / - technischen Veränderungen
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8. Neue Verkehrsregelung in der Altstadt
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9. Die häufigsten Fragen und Antworten !
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1. Zentralplatz-Erweiterung Clemensstraße
Schon seit einigen Jahren prägen bauliche und funktionale Missstände den Zentralplatz und Teile seines Umfeldes:
- Große Ladenflächen stehen leer,
- die Bevölkerung nimmt den Zentralplatz nur eingeschränkt an,
- die Fußgänger/innen müssen teilweise in Tunnel hinabsteigen, um die angrenzenden Straßen zu überqueren usw.
- Die Stadt Koblenz will mit der städtebaulichen Sanierungsmaßnahme „Zentralplatz und angrenzende Bereiche“ sowie dem entsprechenden Rahmenplan nachhaltige Entwicklungsimpulse für das gesamte Stadtzentrum geben.
Etwa durch Unterstützung bei der Umnutzung brach liegender Gebäude - und durch ein Verkehrssystem, das auf die Menschen ausgerichtet ist, die sich in der Stadt aufhalten. Die Clemensstraße soll zukünftig in den Zentralplatz integriert werden. Wie das aussehen könnte, zeigt diese Zeichnung (Blick vom Zentralplatz auf das ehemalige GEWA-Gebäude, das derzeit komplett umgebaut und modernisiert wird):
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3D-Visualisierung (S. Spary, J. Szönyi)
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2. Ziel und Lösung:
Bessere Erschließung und Verknüpfung der Innenstadt
Alle Menschen, die sich in der Innenstadt aufhalten, sind Fußgänger/innen – auch die Kundschaft von Läden, Banken, Praxen und Agenturen. Deshalb ist die Verbesserung der Erreichbarkeit der Innenstadt im Fußgängerverkehr ein Hauptanliegen der Stadt.
- So sollen etwa die Fußwege vom Zentralplatz zur Schlossstraße attraktiver werden (einschließlich der Passage durch das Möbelhaus Wernecke, die eine Fortsetzung durch den Gebäudekomplex des ehemaligen Bundeswehr-Institutes erhalten soll).
- Daneben ist angestrebt, eine Verbindung zwischen Zentralplatz und Neustadt/Schloss über die geplante „Deinhard-Passage“ zu schaffen.
- Alle am Zentralplatz gelegenen Fußgängertunnel werden durch oberirdische Querungsmöglichkeiten ersetzt.
- Mittelfristig gilt das auch für die Wegebeziehung von der Pfuhlgasse zum Zentralplatz über die Görgenstraße.
- In den nächsten Jahren soll außerdem die Verbindung zwischen Löhrstraße und Zentralplatz über Altlöhrtor als Fußgängerzone entwickelt werden.
- Die Parkhaus- und Grundstückszufahrt wird dann über eine Ersatzstraße sichergestellt.
- Zur sofortigen Aufwertung der Achse Altlöhrtor-Zentralplatz errichtet die Stadt zu Ferienbeginn eine zweite Fußgängerampel, die die Querung über die Viktoriastraße komfortabler macht.
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Zentralplatz-Erweiterung Clemensstraße
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Städtebaulicher Rahmenplan Ausschnitt (Bachtler, Böhme und Partner)
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3. Der Zentralplatz wird erweitert und anschließend umgestaltet
Besonders bedeutsam ist die Verbesserung der Fußwegeverbindungen zwischen Zentralplatz und der historischen Altstadt.
Aus diesem Grund wird der Zentralplatz-Abschnitt der Clemensstraße künftig nur noch für bestimmte Fahrzeugarten freigegeben (Linienbusse, Fahrräder, Taxis). Damit wird ermöglicht, dass die heutige Fahrbahnfläche zu einem Bestandteil des Platzes wird.
- Der Zentralplatz wird also bis zum ehemaligen GEWA-Gebäude ausgeweitet.
- Die bisherige Abriegelung durch die stark befahrene Straße entfällt.
- Die Bushaltestellen verbleiben. Sie sollen später so angeordnet und gestaltet werden, dass sie den Fußgängerverkehr möglichst wenig behindern.
Der Zentralplatz ist die beliebteste Haltestelle der Stadt, sodaß hier fast alle Fahrten halten und die Busse mit Rücksicht auf die Fußgänger mit langsamer Geschwindigkeit fahren.
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4. Mit Beginn der Sommerferien 2003 ändert sich die Verkehrsführung
Ab 25. Juli 2003, 11 Uhr, ist die Clemensstraße zwischen Casinostraße und Görgenstraße für den normalen Kfz-Verkehr nicht mehr befahrbar. Der Rest der Clemensstraße und die Pfuhlgasse bleiben wie heute befahrbar, ebenso die Casinostraße.
Schon in der Woche davor werden schrittweise die Ampeln auf die neue Situation umgestellt. Autofahrer/innen, die die Achse Clemensstraße-Pfuhlgasse nur durchfahren, sollten ab sofort möglichst andere Strecken wählen.
- Als Ausweichroute steht insbesondere der Friedrich-Ebert-Ring zur Verfügung.
- Die verkehrstechnische Machbarkeitsstudie belegt, dass das Straßennetz die auftretenden Verlagerungen verkraftet, wenn einzelne Engpässe beseitigt werden. Daher erhält der Friedrich-Ebert-Ring eine neue Wendefahrbahn in Höhe der Bahnhofstraße. Sie ermöglicht es, von der Viktoriastraße kommend zur Pfaffendorfer Brücke zu fahren, ohne andere Straßenabschnitte zu belasten.
- Eine weitere Leistungsfähigkeitssteigerung wird im Straßenzug Riz-zastraße - Mainzer Tor umgesetzt, über den der Kfz-Verkehr vom Friedrich-Ebert-Ring zum Schloss geführt wird („Aral-Ohr“). Hier werden Vorfahrtsregelung und Ampelsteuerung angepasst.
- Eine Verdrängung des Kfz-Verkehrs in besonders sensible Wohnbereiche wie die Altstadt oder die Straße „Am Alten Hospital“ will die Stadt natürlich vermeiden.
- Zusätzliche Durchgangsverkehrsmengen sollen dort durch punktuelle Unterbindung einzelner Fahrtrichtungen ausgeschlossen werden. Mitunter ergeben sich dadurch auch für die Anliegerschaft Umwegfahrten. Betroffene werden um Verständnis gebeten.
- In diesem Zusammenhang wird eine ebenerdige Fußwegeführung über die Burgstraße im Zuge der Balduinbrücke eingerichtet, wo heute nur ein Fußgängertunnel vorhanden ist. Eine ähnliche Verbesserung für den Fußgängerverkehr wird in der Achse Schlossstraße–Schloss geschaffen (über die Straße „Neustadt“).
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5. Die neue Verkehrsführung wird zunächst getestet
Die veränderte Verkehrsführung muss sich in einer Probephase bewähren.
Ende November 2003 wird dann über die Weiterführung entschieden.
Die Stadtverwaltung wird die Einführungsphase intensiv beobachten und analysieren; dabei werden auch externe Gutachter einbezogen. Bei Bedarf erfolgen weitere Optimierungsmaßnahmen im Straßennetz. An einzelnen Stellen wird sich der Kfz-Verkehrsablauf tendenziell verschlechtern, an anderen jedoch sogar verbessern. Die Neuorientierung der Routenwahl erfolgt nicht von heute auf morgen.
Bitte haben Sie ein wenig Geduld, wenn es in den ersten Wochen und nach den Sommerferien zu Anfangsschwierigkeiten kommt!
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Die Koblenzer Innenstadt bleibt uneingeschränkt erreichbar!
Aus Gründen der Wirtschaftlichkeit werden für die Probephase nur die notwendigsten Baumaßnahmen durchgeführt. So kann selbstverständlich noch kein aufwändiger Umbau von Zentralplatz-Fläche, Clemensstraße und Bushaltestellen erfolgen.
- In der Clemensstraße wird zunächst das Absperrgitter zwischen den Fahrbahnen auf möglichst großer Länge entfernt.
- Am Beginn und am Ende des Straßenabschnittes müssen vorerst noch Gitter verbleiben. Dort befinden sich am Fahrbahnrand Treppenabgänge und ähnliche Elemente, die eine Fahrbahnüberquerung stören. Ein echter Ausbau der Platzfläche setzt voraus, dass der Stadtrat das Konzept endgültig bestätigt hat.
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6. Wie kommen Sie zukünftig mit dem Wagen ins Stadtzentrum ?
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Anfahrtsskizze 1: Aus Osten (über Pfaffendorfer Brücke) - zur Vergrößerung ins Bild klicken
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Anfahrtsskizze 2: aus Norden (über Europabrücke) - zur Vergrößerung ins Bild klicken
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- Das städtische Parkleitsystem wird angepasst – es führt Sie direkt zu den freien Kfz-Parkplätzen. Alle Parkhäuser und Tiefgaragen bleiben anfahrbar!
- Längere Anfahrtswege ergeben sich lediglich bei Anreise von der linken Moselseite oder aus Westen, und dies nur für die Parkplätze im Bereich Clemensplatz sowie die Tiefgaragen Görresplatz und GEWA (ca. 300 bis 1400 m).
- Bei den Parkgaragen Altlöhrtor und Zentralplatz werden durch die Neuschaffung von Linksabbiegemöglichkeiten sogar bestimmte Anfahrtswege verkürzt.
- Sie können nun, wenn Sie mit einem Pkw von der Pfuhlgasse Kommen, vor dem C&A direkt nach links in die Tiefgarage Zentralplatz abbiegen.
Die neuen Wegeführungen zeigen die beiden Stadtplanauszüge.
Die Stadt Koblenz will die Innenstadt aufwerten und weiter beleben
Die neue Verkehrsführung wird nicht um ihrer selbst willen umgesetzt, sondern um den Zentralplatz und die Innenstadt mit neuem Leben zu füllen.
Das städtebauliche Konzept sieht – außer den genannten Maßnahmen – u.a. vor:
- Neu-/Umbau leer stehender/ untergenutzter Gebäude (Schwerpunkte: Handel/ Hotel/ Kultur/ Wohnen),
- Option zum Neubau eines Gebäudes auf einer Teilfläche des heutigen Zentralplatzes,
- Optimierung der Bushaltestellen im Bereich Zentralplatz (Flächeneinsparung, Verkürzung der Umsteigewege, gute Orientierung),
- Neugestaltung der ganzen Platzfläche.
Wenn das Verkehrskonzept mit der Teilsperrung der Clemensstraße beibehalten wird, ergibt sich die Chance, fast im gesamten Straßenzug Pfuhlgasse–Clemensstraße die Fahrbahn zu verschmälern. Das schafft Spielräume, das Stadtzentrum schöner und lebendiger zu machen.
Denkbar sind zum Beispiel:
- Verbreiterung der Gehwege, Anlage von Bereiche für Gastronomie im Straßenraum,
- etwaige Bereitstellung zusätzlicher Haltemöglichkeiten für Fahrzeuge,
- Neupflanzung von Bäumen
Die Neuordnung der Verkehrsführung ist nur der erste, wenn auch entscheidende Schritt zur Verwirklichung der Stadtentwicklungsziele im Sanierungsgebiet und seiner Umgebung.
Das Land Rheinland-Pfalz fördert die städtebauliche Sanierungsmaßnahme.
3-D-Visualisierung:
© Simone Spary / Jenö Szönyi, Koblenz, E-Mail: spary@ r-evolution365.com
Städtebauliche Rahmenplanung:
BBP Bachtler, Böhme + Partner, Kaiserslautern
Anreisekarten:
R+T und Partner, Darmstadt/Düsseldorf
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7. Orientierungskarte zu den verkehrsplanerischen / - technischen Veränderungen im Zusammenhang mit der Probephase zum Verkehrskonzept
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zur Vergrößerung immer ins Bild klicken
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die im folgenden erläuterten Maßnahmen sind alle bis auf Nr. 1 bereits verwirklicht. Die Darstellungen entsprechen dem Planungsstand vom Mai 2003 und können vom realisierten Zustand abweichen.
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1.
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Burgstraße / Balduinbrücke
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2.
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Am Hosptial
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3.
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Wöllershof
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4.
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Altlöhrtor
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5.
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Clemensstraße
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6.
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Clemensplatz
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7.
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Neustadt / Schloss
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8.
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Rizzastraße / Mainzertot
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9.
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Wendefahrbahn Friedrich-Ebert-Ring
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zu 1. Burgstraße / Balduinbrücke
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für Vergrößerung ins Bild klicken
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Geplant: Fußgängerfurt über Burgstraße
Umsetzung erst in der zweiten Realisierungsstufe
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zu 2. Am Alten Hosptial
Straße "Am Alten Hospital" wird zwischen Eltzerhofstraße und Nagelsgasse zur Einbahnstraße, befahrbar Richtung Rhein - Freigabe für Fahrräder in Gegenrichtung wird von Straßenverkehrsbehörde geprüft
Grund für Einbahnstraße: Vorbeugung gegen verstärkten Durchgangsverkehr.
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zu 3. Wöllershof
Neu: Fahrstreifen-Reduzierung O-W-Achse
später Radfahrstreifen
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zu 4. Altlöhrtor
Neu: Linksabbiegerstreifen für beide Parkgaragen
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zu 5. Clemensstraße
Neu: Frei für Fahrräder, Linienbus und Taxi
Verlagerung der Taxihaltestände
Fußgängerquerung ohne Ampel auf der gesamten Breite
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zu 6. Clemensplatz
Neu: Blockumfahrung für Verkehrsstrom aus der Straße Neustadt zur Clemensstraße
Ausnahme: Linienbus, später Fahrrad
Grund: 2-streifiger Abfluss aus Richtung Karmeliterstraße nach links Richtung Friedrich-Ebert-Ring/Mainzer Straße / Pfaffendorfer Brücke
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zu 7. Neustadt / Schloss
Neu: Fußgängerquerung über Straße "Neustadt"
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zu 8. Rizzastraße / Mainzer Tor
Neu: Vorfahrt, andere Fahrbahnstreifenaufteilung
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zu 9. Wendefahrbahn Friedrich-Ebert-Ring
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Neue Verkehrsregelung in der Altstadt
Wie bereits bei der Bürgerversammlung am 4. November 2002 ausgeführt, legt die Stadtverwaltung großen Wert darauf, einer Verlagerung von Kfz-Fahrten in die Straßenzüge der Altstadt vorzubeugen. Dies sieht auch der Beschluss des Stadtrates vom 15. Mai 2003 vor.
Deswegen ist der Abschnitt der Straße "Am Alten Hospital", der zwischen Eltzerhofstraße und Nagelsgasse liegt, nun eine Einbahnstraße, welche mit Kfz nur noch in Richtung Osten (also zum Rhein hin) befahren werden darf.
Diese Maßnahme soll den Durchgangsverkehr im Straßenzug „Am Alten Hospital“ – „Auf der Danne“ – Burgstraße begrenzen. Wer mit dem Kfz von der Kastorkirche in den entsprechenden Straßenabschnitt fahren will, kann z.B. den Straßenverlauf „Peter-Altmeier-Ufer“ – Kornpfortstraße wählen.
Wir bitten Sie im Interesse unserer Stadtentwicklung um Verständnis für diese Maßnahmen. – Vielen Dank.
Die Stadtverwaltung wird mit ihren Gutachtern die Wirksamkeit der vorgenannten Verkehrsregelungen beobachten und bei Bedarf Anpassungen vornehmen.
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9. Die häufigsten Fragen !
Die aktuellen Fragen aus der Telefon-Hotline und die Antworten darauf:
Frage: Ist die ganze Clemensstraße für den Autoverkehr gesperrt?
Antwort: Gesperrt ist nur der Abschnitt zwischen Casinostraße und Görgenstraße; der Rest ist uneingeschränkt befahrbar.
Frage: Warum muss ich jetzt den Clemensplatz umrunden, um von der Neustadt zur Clemensstraße zu fahren?
Antwort: Damit wird die Kapazität der Kreuzung vor dem Theater erhöht. Zwar ist der Weg nun räumlich etwas länger (215 m), doch zeitlich ist die Blockumfahrung meistens neutral oder sogar günstiger. Die Leistungsfähigkeitssteigerung ergibt sich daraus, dass gleichzeitig ein starker anderer Verkehrsstrom fließen kann: die vor dem Theater nach links abbiegenden Pkw, die vom Rhein, von der Karmeliterstraße oder dem sogenannten „Bezirksregierungsparkplatz“ kommen. Sie können seit Juli überdies vom rechten Fahrstreifen aus nach links abbiegen, eine weitere Verbesserung. Von der Optimierung der Kreuzung profitieren auch der Bus- und Fußgängerverkehr.
Frage: Warum hat der Linksabbieger von Clemensstraße zur Casinostraße nicht länger Grün, obwohl nur wenige Fahrzeuge entgegen kommen?
Antwort: Mit der Ampel soll sichergestellt werden, dass möglichst wenig Fahrzeuge die Casinostraße befahren, ohne dort ein Ziel zu haben. Damit sollen Belästigungen der Anlieger reduziert werden.
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Frage: Wie komme ich aus Richtung Metternich, Lützel, Moselweiß zur Casinostraße?
Antwort: Es gibt mehrere Möglichkeiten, beispielsweise
a) Sie folgen den Schildern Richtung Theater und fahren über den weiterhin freizügig befahrbaren Abschnitt der Clemensstraße zur Casinostraße;
b) Sie fahren wie gewohnt über die Pfuhlgasse, dann nach rechts in die Görgenstraße und von dort direkt zu den Parkgaragen Altlöhrtor oder Zentralplatz (neue Linksabbiegemöglichkeit vor C&A!). Beide sind besser als je zuvor erreichbar. Wenn Sie Ihren Pkw unter dem Zentralplatz parken, sind Sie praktisch schon in der Casinostraße – und fast in der Schlossstraße oder der unteren Clemensstraße (siehe Abbildung).
Frage: Warum werden viele innerstädtische Kfz-Routen verändert, nur um 120 m Straße aufzuwerten?
Antwort: Die Bedeutung des Zentralplatzes greift weit über das eigentliche Umfeld hinaus. So wie er seit etlichen Jahren negativ ausstrahlt und die Einkaufsbereiche im Zentrum von einander abriegelt, so könnte er ebenso starke positive Impulse aussenden und verbindend wirken. Der Zentralplatz muss und soll daher zu einem zentralen Platz im Fußwegenetz entwickelt werden. Die bisher eher isolierte Lage von Viktoria-, Schloss- und Casinostraße soll mittels Schaffung hochwertiger Nord-Süd-Achsen zwischen Schlossstraße und Altstadt sowie deutliche Aufwertung der Fußwegroute Altlöhrtor überwunden werden. Durch die Auslagerung der motorisierten Durchgangsverkehre ergeben sich darüber hinaus enorme Potenziale, auch die Achse Pfuhlgasse-Clemensstraße aufzuwerten; denkbar sind z.B. zusätzliche Halte- oder Stellplätze für Kfz und die Pflanzung von Baumreihen. Die Maßnahme am Zentralplatz dient mittel- und langfristig der ganzen Innenstadt, und somit Koblenz insgesamt.
Frage: 715 Busse in einer Fußgängerzone am Tag, geht das wirklich?
Antwort: Während der Ladenöffnungszeiten befahren die Clemensstraße heute im Mittel 35 und maximal 45 Linienbusse pro Stunde. 40 % der Busse konzentrieren sich auf jeweils etwa 6 Minuten pro Stunde (Fahrplan-Bündelung der KEVAG). Die übrigen Busse treten während der Ladenöffnungszeit mit einem Durchschnittsabstand von fünf Minuten pro Richtung auf. Ein solches ÖPNV-Aufkommen kann in Fußgängerzonen verträglich abgewickelt werden, was in anderen Städten zu sehen ist.
Frage: Warum sieht es am Zentralplatz noch genauso aus wie vorher? Wozu überhaupt die Probephase?
Antwort: Die probeweise Teilsperrung der Clemensstraße soll zeigen, dass das übrige Verkehrsnetz die Umverlagerung der Verkehrsströme verkraftet, wenn die Clemensstraße in Höhe Zentralplatz zur Fußgängerzone würde. Gutachten hatten die theoretische Machbarkeit ermittelt. Der Stadtrat beschloss die Absicherung durch einen Praxistest. Weitere Maßnahmen gemäß der aktuellen städtebaulichen Konzeption (Ersatz der Fußgängertunnel durch komfortable ebenerdige Querungsmöglichkeiten, Umgestaltung der Verkehrs- und Platzflächen, Begrünung usw.) sollen erst dann erfolgen, wenn die Probephase erfolgreich verlaufen ist. Alle Verkehrsmaßnahmen werden begutachtet und bei Bedarf optimiert.
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© Stadt Koblenz 2003
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