Projektarbeit - intensiv und praxisnah
Erwartungsvoll schaut Julia Kurzweil aus der Montagegruppe der Diakonie Werkstatt für Menschen mit Behinderungen auf die hereinströmenden Kollegen und Kolleginnen. Die Cafeteria der Werkstatt ist an diesem Morgen Bühne für fünf Projektgruppen, die Ergebnisse aus ihren Bildungsangeboten präsentieren. Die acht Teilnehmer/-innen aus Julia Kurzweils Gruppe „Eintauchen in die Welt der Entspannung“ haben sich an vier Terminen mit Massage, Mandalas, Autogenem Training und Wellness-Angeboten beschäftigt. Rollstuhlfahrerin Kurzweil demonstriert Kollegen, Kolleginnen und Gästen neben selbst hergestellten Badesalzen, Aromaölen und Duftsäckchen die unterschiedlichsten Gegenstände, die sich für entspannende Massagen anbieten. „Ich würde den Kurs jederzeit wieder machen“, fasst Julia Kurzweil ihre Erfahrungen zusammen. Insbesondere das Autogene Training fand sie hilfreich: „Man sieht die Dinge nicht mehr so negativ - ich gehe gelassener an die Sachen ran!“
Praxisnahe Weiterbildung zur Heilpädagogin/zum Heilpädagogen
Tina Hofmann ist eine der „Kursleiterinnen“ und absolviert ihre Weiterbildung zur Heilpädagogin an den Fachschulen kreuznacher diakonie. Sie ist von den Ergebnissen ebenfalls begeistert. Da alle Schüler/-innen des Bildungsgangs Heilpädagogik bereits umfangreiche Berufserfahrung mitbringen, können sie ihre individuellen Schwerpunkte einbringen. „Eine Kollegin hat eine Ausbildung in Autogenem Training“, erzählt Hofmann, so dass die fachgerechte Anleitung kein Problem war. Im Rahmen der modularisierten Weiterbildung zur Heilpädagogin/zum Heilpädagogen sollten die Schüler/-innen lernen, Förder- und Bildungsangebote für Erwachsene mit Beeinträchtigungen zu konzipieren und umzusetzen. Die enge Zusammenarbeit mit der benachbarten Werkstatt für Menschen mit Behinderungen ermöglicht den angehenden Heilpädagog/-innen im Vorfeld Eindrücke aus erster Hand zu sammeln und gleichzeitig Ideen für ihre Umsetzung zu entwickeln.
Intensive und authentische Lernerfahrungen
Auch die Projekte „Kreatives Schattentheater“, „Kochkurs für Männer“, „Kreatives Gestalten mit Ton“ und „Kunst unter Einbeziehung der Sinne“ brachten Freude und Erfolgserlebnisse für die Beschäftigten der Diakonie Werkstatt auf der einen Seite ebenso wie intensive und authentische Lernerfahrungen für die zukünftigen Heilpädagog/-innen. Das Konzept sieht Ulrike Steinmüller-Lahham, die zuständige Fachlehrerin und stellvertretende Schulleiterein, bestätigt: „Durch die exzellente Infrastruktur, die die kreuznacher diakonie bietet, ist dies ein gelungenes Beispiel für Synergieeffekte, von denen alle Beteiligten profitieren.“
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