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Arthrose und Prothetik

Arthrose beschreibt ein Krankheitsbild, das mit Abnutzung/Verschleiß des Gelenkknorpels einhergeht. Der Knorpelverschleiß führt zu einer zunehmend schlechter werdenden Gelenkfunktion und zu mehr oder weniger starken Entzündungszuständen in den betroffenen Gelenken.

Die Erkrankung äußert sich daher mit einer zunehmenden Einsteifung des erkrankten Gelenkes und in der Regel auch zunehmenden, in Häufung und Intensität auch wechselnden Gelenkschmerzen. Diese können abhängig von Belastung sein, aber auch in Ruhe auftreten. Die Einschränkung der Mobilität und das Schmerzbild entwickeln sich oft über Jahre und führen, manchmal auch in kurzen Zeiträumen, zu einer Einschränkung der Lebensqualität.

Das Krankheitsbild ist nicht heilbar im eigentlichen Sinne.
Das bedeutet, nach heutiger Kenntnis wird einmal abgenutzter Knorpel nicht nachwachsen. Er kann sich nicht regenerieren. Medikamente oder andere Maßnahmen stehen dafür nicht zur Verfügung, auch wenn dies in den Medien immer wieder behauptet wird. Jegliche Behandlung kann daher nur symptomatisch sein mit dem Ziel, Schmerzen zu lindern und die Beweglichkeit möglichst lange zu erhalten oder wieder zu verbessern.

In den frühen Krankheitsstadien kommt man in der Regel noch ohne Operation zurecht. Später, bei entsprechend hohem Leidensdruck und dazu passenden Befunden, bleibt zur Problemlösung nur die prothetische Versorgung. Es ist uns wichtig darauf hinzuweisen, dass die Entscheidung zur Operation immer Sie als Patientin oder Patient selbst treffen, selbstverständlich nach entsprechender ärztlicher Diagnostik und Beratung. Im Zweifel sollten Sie sich auch eine Zweitmeinung einholen. Der Entschluss zur Prothesenoperation ist damit ein sehr persönlicher, der einer reiflichen Überlegung bedarf. Es handelt sich um eine Wahloperation zur Verbesserung der Lebensqualität. Lebenswichtig ist der Eingriff nicht. Umso wichtiger ist es, mögliche Begleit- oder Vorerkrankungen in die Entscheidung einzubeziehen.

Ziel der Hüft- und Knieprothesenoperation
Der Eingriff soll Ihnen die Schmerzen nehmen und die Beweglichkeit der von der Arthrose betroffenen Gelenke verbessern. Sowohl die Patient/-innen als auch Operateure streben eine möglichst lange Haltbarkeit der Prothese an. Wechseloperationen sollen möglichst für den Rest des Lebens vermieden werden. Leider ist dies auch heute noch nicht in jedem Fall möglich, denn auch die implantierten Prothesen unterliegen einem Verschleiß. Insbesondere jüngere Menschen haben daher ein höheres Risiko, eine Wechseloperation zu benötigen. Allerdings gibt es heute schon lange Prothesenstandzeiten von 20 Jahren und mehr. Mit den heute verwendeten Materialien werden diese Standzeiten zukünftig sicher noch verbessert werden.



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