Die pflegerischen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Abteilung für Psychiatrie und Psychotherapie bieten eine spezielle, patientenorientierte, fachspezifische Behandlung unter Berücksichtigung von psychischen, somatischen und sozialen Aspekten.

• Wir begleiten und beraten Patient/-innen und Angehörige und tragen dazu bei Kontakte zu erhalten und zu vermitteln.
• Wir fördern und stärken die gesunden Anteile des Patienten/der Patientin und helfen, den Anforderungen des Alltags zu begegnen und diesen zu bewältigen.
• Wir geben dem Patienten/der Patientin die Möglichkeit selbst zu entscheiden, welche Angebote er/sie für sich nutzen möchte und helfen ihm/ihr bei der Orientierung.
• Patient/innen, die kein Therapieangebot nutzen möchten, weil sie z. B. zwangsuntergebracht sind, wollen wir mit Empathie, Verständnis und Geduld begegnen, um langfristig eine Therapieeinsicht zu erreichen.

Die Unfähigkeit, den Alltag zu bewältigen, ist häufig der Grund für eine psychiatrische Behandlung bzw. stationäre Aufnahme. Als primäres Behandlungsziel wollen wir gemeinsam mit dem Patienten/der Patientin eine Grundlage erarbeiten, dem Alltag zu begegnen. Die Häufigkeit des Krankheitsrückfalls ist essentiell  von der Fähigkeit im Alltag zurecht zu kommen abhängig. Mit unserem stufenweise aufgebauten therapeutischen Angebot bewirken wir eine strukturelle Veränderung des innerpsychischen Bereichs der Betroffenen oder des Umfelds.

Gemeinsam mit dem Patienten/der Patientin erarbeiten wir Möglichkeiten, die innerpsychische Balance wieder herzustellen. Deshalb bieten wir, abhängig von der Intensität der Symptomatik, Einzel- oder Gruppentherapien an.

Um eine individuelle Therapieplanung durchführen zu können, müssen wir uns als Begleiter/in und Betreuer/in des Patienten/der Patientin zunächst über unsere angestrebten Ziele im Klaren sein und diese formulieren.

Wir streben an:

• eine rasche Besserung des subjektiven Empfindens
• den Patienten/die Patientin mit seinen/ihren zeitweise gestörten Alltagsfähigkeiten durch Unterstützung und Anleitung in ein möglichst eigenständiges Leben zurückzuführen
• dass Strukturen und Therapien akzeptiert werden und sich eine Einsicht über deren Notwendigkeit entwickelt
• dass der Patient/die Patientin, entsprechend seiner/ihrer Möglichkeiten und Ressourcen, ein eigenständiges Leben führen kann und will