CT-gesteuerte Eingriffe

CT-gesteuerte Eingriffe werden in der Regel ambulant durchgeführt.

Eines der wichtigsten Verfahren ist hier die CT-gesteuerte Stanzbiopsie. Sie dient der Gewinnung von Gewebe zur histologischen Untersuchung.
Häufig handelt es hier um Tumorbildungen oder unklare, oft entzündliche Leberveränderungen.
Durch die CT-gesteuerte Stanzbiopsie kann in nahezu jeder Körperregion zum Einsatz kommen. Größere operative Eingriffe können dadurch vermieden werden.
Die CT-Steuerung macht auch Punktionen von kleinen, tief im Körperinneren lokalisierten Lymphknoten oder Tumorbildungen möglich.

Und so funktioniert das Verfahren:
In die im CT dargestellte Zielregion wird die Biopsienadel (Coaxialtechnik) unter CT-Steuerung in der zu biopsierenden Region platziert.
In der Regel werden mehrere Gewebestanzen entnommen. Das Gewebematerial wird in einem Pathologischen Institut aufgearbeitet.
Das Ergebnis steht in der Regel nach maximal fünf Arbeitstagen fest.

Der Eingriff kann unter örtlicher Betäubung erfolgen. Eine Kurznarkose ist allerdings zu bevorzugen, denn durch die Ruhigstellung des Patienten wird die Präzision des Eingriffs verbessert. Die Narkose wird von erfahrenen Anästhesisten vorgenommen und überwacht.

Komplikationen sind aufgrund der genauen Steuerung unter CT-Beobachtung nur selten. Die CT-Steuerungen werden in enger Zusammenarbeit mit Fachärzten des Radiologischen Instituts Hohenzollernstraße Koblenz durchgeführt. Dort wurden bereits mehrere Tausend Biopsien ambulant durchgeführt, bei einer Komplikationsrate von unter 1 Prozent.

Zur Vorbereitung des Eingriffs erfolgt grundsätzlich ein venöser Zugang. Die Patienten werden nach dem Eingriff überwacht und nach anschließenden CT-Kontrollaufnahmen am selben Tag nach Hause entlassen bzw. ins zuweisende Krankenhaus zurückverlegt. 

Weitere Verfahren unter CT-Steuerung sind:

• CT-gesteuerte Radiofrequenzablation (RFA)
• CT-gesteuerte Drainage