Wie kann ich trotz meiner Einschränkung zu Hause bleiben? Wie kann ich mich wieder besser bewegen oder sprechen? Wie werde ich wieder möglichst selbständig? Nach einer schweren Erkrankung oder einem Unfall sind es häufig solche Fragen, die die Menschen bewegen. Das Team des Mobilen Rehabilitationsdienstes (MOB) in der Stiftung kreuznacher diakonie ist für solche Fragen da und sorgt dafür, dass Menschen in ihrer gewohnten Umgebung die Hilfe erhalten, die sie benötigen.

Der MOB ist eine Erfolgsgeschichte, die mittlerweile seit 25 Jahren andauert. Mit einem Symposium wurde das Jubiläum gefeiert: Interessante Referentinnen und Referenten kamen im Luthersaal zusammen, um über die Möglichkeiten und die Erfolge des MOB zu berichten. „Wir begleiten die Menschen und ihre Familien von Anfang an. Sie werden durch einen Unfall aus dem Leben gerissen, kehren nach der Akutversorgung nach Hause zurück und müssen sich jetzt zurechtfinden“, berichten Mitarbeitende des MOB aus ihrem Alltag.

„Da kommen wir oft näher ran als Hausärzte oder Pfarrer“, sagte Dr. Norbert Kusche. Der ausgebildete Unfallchirurg hatte seit 1998 die ärztliche Leitung des MOB inne, der zu den Rehabilitationsfachdiensten im Geschäftsfeld Leben mit Behinderung gehört. Im Rahmen des Jubiläums wurde Dr. Kusche in den Ruhestand verabschiedet. „Was wollen Sie? Was ist Ihr Ziel? Diese Fragen haben wir unseren Patienten gestellt und sie auf dem Weg dorthin kompetent begleitet. Dafür danke ich dem gesamten Team“, so Kusche. Die Orthopädin Dr. Claudia Friedrich übernimmt die ärztliche Leitung und wurde mit viel Applaus begrüßt.

Und noch eine Personalie spielt bei den Rehabilitationsfachdiensten aktuell eine Rolle: Dr. Michael Sicker steht künftig als neue Bereichsleitung an der Seite von Diakonin Heike Gatzke. Denn Dr. Matthias Schmidt-Ohlemann, der sich auf diesem medizinischen Gebiet bundesweit hohe Anerkennung verdient hat, wird ebenfalls in diesem Jahr in den Ruhestand verabschiedet. Er gilt nicht zuletzt als Erfinder der „mobilen Reha“.