Reintegration in die Familie ermöglichen

In der familienunterstützenden Heimerziehung in der stationären Einrichtung in Kirn werden normal begabte, lernbehinderte, verhaltensauffällige und seelisch behinderte Kinder im Alter von 5 bis 16 Jahren mit konflikthaften familiären Beziehungen und/oder einem auffälligen Sozial- und Leistungsverhalten aufgenommen.

Voraussetzung für die Aufnahme ist der Wunsch der Familie zur Reintegration des Kindes oder des Jugendlichen in das Familiensystem und die Bereitschaft zur intensiven Zusammenarbeit mit der Einrichtung. In Begleitung der pädagogischen Fachkräfte der Einrichtung erarbeitet die Familie die individuell nötigen Bedingungen schrittweise, entwickelt vorhandene Ressourcen und erlernt erforderliche Kompetenzen. Unterstützt wird die Maßnahme durch regelmäßige Familientrainings, angeleitete Übungen in der Gruppe und Freizeitangebote für die ganze Familie.

Ziel der Maßnahme ist, in einem zeitlich begrenzten Rahmen Eltern und ihre Kinder so zu begleiten, dass eine Rückkehr des Kindes in den elterlichen Haushalt dauerhaft gelingen kann.

Ein Wochenende im Monat und ca. die Hälfte der Ferien verbringt das Kind im elterlichen Haushalt. Die familienunterstützende Begleitung im Haushalt der Herkunftsfamilie erfolgt 14-tägig an den Wochenenden. Als fester Bestandteil beim Holen und Bringen des Kindes erfolgt die wöchentliche Vor- und Nachbereitung der Beurlaubung mit der pädagogischen Fachkraft.