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Elisabeth Jaeger Haus - da steckt ganz viel Leben im Alter

Mitarbeitende, Ehrenamtler und Bewohner/-innen im Elisabeth Jaeger Haus
Neben den Mitarbeitenden nehmen sich auch zahlreiche Ehrenamtliche die Zeit, den Senioren im Elisabeth Jaeger Haus den letzten Lebensabschnitt schön zu gestalten. Die Gruppe trifft sich regelmäßig und ist im Haus sehr gern gesehen.

Wenn in einem Fernsehkrimi das Leben in einem Altersheim in den allerdüstersten Farben dargestellt wird, dann geht dem Pfarrer im Ruhestand und einstigen theologischen Vorstand der Stiftung kreuznacher diakonie, Dietrich Humrich, die Hutschnur hoch. Genau wie seinen Mitstreitern, die regelmäßig ins Elisabeth Jaeger Haus kommen, um dort den Senioren ihre Zeit zu schenken. Im echten Leben machen sie selbst ganz andere Erfahrungen. Da steckt nämlich ganz viel Leben im Alter. Während die einen mittlerweile verstorbene Angehörige im Haus begleitet haben und sich jetzt liebevoll um andere Bewohner kümmern, bringen andere ihre Hobbys mit in die Einrichtung. Basteln für den Basar und anschließend Bingo spielen sowie gemeinsames Singen sind nur zwei der Angebote, die sie stemmen. Jeden Donnerstag klingen die mit Akkordeon und Gitarre begleiteten Volkslieder durch die Flure und niemals fehlt dabei das Lied von Seite 72 „Muss i denn zum Städtele hinaus“. Manche mögen zuerst nicht mitmachen, in der Regel tauen sie aber schnell auf und sind dann gern dabei. Selbst wenn das ehrenamtlich tätige Paar, gebürtig aus dem Elsass, französische Lieder anstimmt.

Als „Leihangehörige“ die Menschen besuchen
Dietrich Humrich wiederum bietet Diskussionsrunden zu bestimmten Themen an und ist „als potentieller Bewohner“ begeistert darüber, wie viel Lebenserfahrung und Wissen diese Runden beleben. Andere Ehrenamtliche wiederum besuchen diejenigen, denen es gesundheitlich nicht gut geht, in ihren Zimmern. „Wir gehen als Leihangehörige dorthin“, berichtet Krankenschwester Sabine Friedrich, die Jüngste im Kreis der Ehrenamtlichen. Das Wort „Leihangehörige“ gefällt der Runde sehr. Für Ingrid Oster ist das Ehrenamt die Einlösung eines Versprechens: Wenn sie nach ihrer schweren Krankheit noch einmal gesund werde, dann wolle sie sich im Elisabeth Jaeger Haus engagieren. Ein Deal, den sie bis heute aufrechterhält – selbst wenn sie zugibt, dass sie nach ihrem Einsatz „abends dann schon platt“ ist. 

Wer braucht gerade Zuwendung?
Diakonin und Seelsorgerin Annette Stambke koordiniert den Einsatz „ihrer“ ehrenamtlichen Mitarbeitenden, hält engen Kontakt und weiß, wen sie zu welchem Bewohner schickt oder wer gerade besondere Zuwendung braucht. „Wir bekommen auch ganz viel dafür zurück“, betonen sie alle  – weshalb sie diese ehrenamtliche Arbeit umso lieber machen. Eine Brücke  von ihrem benachbarten Privathaus in das Elisabeth Jaeger Haus – das wünscht sich Ehrenamtlerin Sieglind Humrich: „Dann könnten in ein paar Jahren die Mitarbeiter gleich zu uns kommen“. Denen sei es schließlich am meisten zu verdanken, dass sich die Bewohner hier so wohl fühlen. Aus der Begleitung von Bewohnern, die keine Angehörigen mehr haben, schöpft sie für sich selbst Kraft.

Lebensabschnitt selbst gestalten
Neuen Bewohnern des Elisabeth Jaeger Hauses wird von Bekannten oft mit bangem Unterton die Frage gestellt: „Und? Wie ist es im Altenheim?“ Die überraschende Antwort von Anneliese Feldmann: „Mein Leben ist jetzt auf andere Art reich geworden!“ Auch durch das vielfältige Angebot des Ehrenamtskreises. Ihre Bekannten mussten feststellen, dass es gar nicht mehr so leicht ist, einen Termin für einen Besuch zu finden. Als sie zwei mögliche Vorschläge ablehnte, kam die irritierte Frage: „Ich denke, du bist im Altersheim!?“ Den letzten Lebensabschnitt möglichst aktiv selbst zu gestalten – das hat sich auch das Paar vorgenommen, das erst seit Kurzem im Elisabeth Jaeger Haus wohnt. Gerda von Keisenberg hatte sich an Weihnachten den Arm gebrochen, als sie in der Kirche gestürzt war. Nachdem sie aus dem Diakonie Krankenhaus entlassen war, kam eine Rückkehr nach Hause noch nicht gleich infrage. Ihren zunächst nur für ein paar Wochen geplanten Aufenthalt in der Einrichtung verwandelte sie in einen Umzug und kurz darauf folgte ihr Lebensgefährte. „Hier ist es so schön. Und wir haben es nicht bereut“, betonen die beiden.

Infos zum Ehrenamt im Elisabeth Jaeger Haus

Nähere Infos zum Ehrenamt im Elisabeth Jaeger Haus sowie die Einrichtung selbst  gibt es bei Diakonin Annette Stambke, Tel. 0671/605-3639 oder Diakon Michael Stahl, Tel. 0671/605-3636.



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