Lautertalbrücke
Dezember 2011
Der Auftrag zum Bau der neuen Lautertalbrücke wird vergeben.
April 2012
Nach umfangreichen Baufeldfreimachungen, einschließlich Munitionsräumungen, beginnen die Bauarbeiten.
April 2013
Der erste Teil der neuen Lautertalbrücke wird über das Tal geschoben. Bei dem ersten Längsverschub wird ein 90 Meter langer und 670 Tonnen schwerer Teil der Brücke verschoben. Insgesamt werden rund 65 Meter zurückgelegt. Drei weitere Takte - zweimal 55 Meter und zum Schluss 100 Meter - der später 275 Meter langen Brücken folgen jeweils im Abstand von sechs bis acht Wochen.
Mitte September 2013
Der letzte Abschnitt des Überbaus wird über das östliche Widerlager geschoben.
Frühjahr 2015
Die südliche neue Lautertalbrücke ist fertig gestellt.
August 2015
Der komplette Verkehr läuft über die neue Brücke.
September 2015
Die Abbrucharbeiten an den beiden Überbauten der alten Lautertalbrücke sollen beginnen. Diese Arbeiten werden bis Frühjahr 2016 andauern.
Frühjahr 2016
Gleichzeigt beginnt im Frühjahr der Bau des zweiten Überbaus der neuen Lautertalbrücke, die baugleich zu Ersten wiederrum im Taktschiebeverfahren hergestellt wird. Diese Arbeiten werden voraussichtlich bis zum Frühjahr 2018 andauern und somit den Gesamtfertigstellungstermin maßgeblich beeinflussen
Das Bauverfahren
Die südliche Lautertalbrücke wurde im sogenannten Taktschiebeverfahren gebaut. Das ist eine Brückenbautechnik, bei der der Überbau - bei der Lautertalbrücke besteht dieser aus einem Stahlhohlkasten mit Betonfahrbahn - hinter einem Widerlager im sogenannten Taktkeller aus Einzelteilen montiert wird. Sobald eine bestimmte Länge des Überbaus fertig ist, wird er mit Hilfe von hydraulischen Pressen über das Tal geschoben. Da so die verschiedenen Teilstücke in einem zeitlichen Takt vorgeschoben werden, nennt man das Verfahren Taktschieben.
Bei der Lautertalbrücke wurde zunächst der Stahlhohlkasten einschließlich der Kragarme eingeschoben. Die Betonplatte wurde nach dem vollständigem Einschieben auf der Stahlkonstruktion hergestellt. Hier werden später drei Fahrstreifen inklusive Standstreifen der A 6 über die Brücke führen - die spätere Fahrtrichtung Mannheim.
Zum Projekt
Zwischen der Anschlussstelle Kaiserslautern-West und dem Autobahndreieck Kaiserslautern wird seit Januar 2011 die A 6 sechsstreifig ausgebaut. Neben dem Verbreitern der A 6 von vier auf sechs Fahrstreifen zuzüglich Standstreifen wird eine Vielzahl von Brücken mit schlechtem Zustand neu gebaut oder verbreitert. So wird auch die Lautertalbrücke neu gebaut und das vorhandene Bauwerk abgebrochen.
Die Bauarbeiten an der neuen Lautertalbrücke haben im April 2012 begonnen. Die alte Brücke wird weiter genutzt, bis der südliche Teil der neuen Brücke fertiggestellt ist. Anschließend wird der Verkehr über das neue Bauwerk geführt und die alte Lautertalbrücke wird abgerissen. Zuletzt wird dann der nördliche Teil der neuen Lautertalbrücke gebaut.
Beim Gestaltungswettbewerb für den Neubau der Lautertalbrücke war besonders zu berücksichtigen, dass diese wirkt, als bilde sie ein Eingangstor zu Kaiserslautern. Sie ist auch von vielen Teilen der Stadt aus zu sehen. Außerdem ist die unter der Lautertalbrücke verlaufende L 387 einer der Hauptzubringer in die Stadt.
Der Auftrag zur Erneuerung der Lautertalbrücke (einschließlich der Erneuerung der Unterführung Blechhammerweg) ist seit Dezember 2012 vergeben.
Die neue Lautertalbrücke (südlicher und nördlicher Teil) wird voraussichtlich Ende 2017 fertig.
Technische Daten:
- Konstruktion: Stahlverbundhohlkastenbrücke mit fünf Feldern
- Brückenlänge: 275 Meter
- Baukosten: circa 24 Millionen Euro
- Baubeginn: April 2012
- Bauzeit: circa sechs Jahre (mit Abbruch Altbauwerk)