B 51 Ausbau Knotenpunkt Hohensonne
Projekt: Um- und Ausbau des Knotenpunktes HohensonneAktuelles
B 51 – Vollsperrung zwischen Hohensonne und Newel
Von Samstag, 4. Juni, 6 Uhr, bis Montag, 6. Juni, 6 Uhr, wird die B 51 zwischen Hohensonne und Newel voll gesperrt. Grund ist der Rückbau des Traggerüsts, das im März für den Neubau eines Bauwerks aufgebaut wurde.
Die beschilderte Umleitung von Bitburg kommend erfolgt über die L 42 entlang der Sauer- und Moselstrecken.
Von Trier kommend führt die Umleitung über das Autobahnnetz (A64 bzw. A602-A1-A60).
Bei der ersten Wochenendvollsperrung im März 2016 wurde das eigentliche Traggerüst aufgestellt. Ebenso wurden die Ausfachung zwischen den Trägern des Gerüstes (zum Schutz vor herabfallenden Teilen) und die Absturzsicherung für die Mitarbeiter der Baufirma angebracht. Alle darauf folgenden Arbeiten – also Aufstellen der Nagelplattenbinder, Schalung des Überbaus ect. – konnte im „laufenden“ Verkehr ausgeführt werden.
Zwischenzeitlich sind die Kappen des Bauwerks eingeschalt und bewehrt. Sie werden am Freitag (27. Mai) betoniert.
Das Ausschalen des Überbaus und der Kappen muss von unten vorgenommen werden. Hierfür ist die Vollsperrung der B 51 notwendig. Alle weiteren Ausschalarbeiten, die außerhalb des Fahrbahnbereichs liegen, können ohne Behinderung des Verkehrs in der 22. KW ausgeführt werden.
Grund der Maßnahme
Die B 51 ist für den regionalen wie überregionalen Verkehr gleichermaßen von Bedeutung. Die Bundesstraße führt von der französischen Grenze bis in den Raum Köln. Neben der großräumigen Funktion erfüllt sie regionale Verbindungs- und Zubringerfunktionen. Sie ist ein wichtiger Lückenschluss zwischen den Autobahn 64 (Trier – Luxemburg) und der 60 (belgische Grenze – Wittlich A 1). Für die Region erfüllt die B 51 damit eine wichtige Funktion als Zubringer zum Autobahnnetz über die Anschlussstellen Trier (A 64) im Süden und Bitburg (A 60) im Norden.
Der Streckenabschnitt für die vorliegende Planung betrifft im Wesentlichen die unmittelbare Ortslage von Hohensonne. Ziel des Ausbaus ist, Hohensonne von dem hohen Verkehrsaufkommens zu entlasten. Gleichzeitig soll die Sicherheit und Leichtigkeit des Verkehrs verbessert und die Immissionsbelastung und Zerschneidung des Ortsteiles vermindert werden.
Planung
Der Um- und Ausbau des Knotenpunktes B 51 / L 43 / K 8 mit lagemäßiger Anpassung der Bundesstraße ist eingebettet zwischen dem kürzlich fertig gestellten Abschnitt zwischen Neuhaus und Hohensonne (mit planfreiem Anschluss der L 43 in Neuhaus) und dem Abschnitt zwischen Hohensonne und Newel (mit planfreiem Anschluss der L 42). Beide Abschnitte sind mit Zusatzfahrstreifen in Richtung Trier ausgebaut.
Der Streckenabschnitt für die vorliegende Ausbauplanung betrifft im Wesentlichen die unmittelbare Ortlage von Hohensonne. Durch Tieferlegung der Trasse wird angestrebt, die Ortslage verkehrlich und immissionstechnisch zu entlasten. In der Steigungsstrecke Richtung Bitburg wird es eine neue Überholmöglichkeit geben.
Infolge der hohen Verkehrsbelastung der B 51 kann die neue Trassenführung nur neben der heutigen liegen. Gewählt wurde eine Trassenführung auf der östlichen Seite der bestehenden Bundesstraße. Vier, dicht am heutigen Fahrbahnrand gelegene Gebäude wurden überplant und zwischenzeitlich auch schon abgerissen.
Ein großer Vorteil der Trassenführung außerhalb des Bestandes ist, dass über weite Strecken des Baus die alte B 51 mit je einem Fahrstreifen pro Richtung aufrechterhalten werden kann.
Die bestehenden Landes- (L 43) und Kreisstraßen (K 8) werden mittels einer Überführung angeschlossen – hier spricht man von einem höhenfreien Knotenpunkt. Dies bedeutet, dass sich die Straßen nicht auf der gleichen Ebene kreuzen, sondern mit einer Brücke über die B 51 geführt und dann erst angeschlossen werden.
Auf einen Blick
Bauzeit | bis Ende 2018 |
Knotenpunkt | Anschlussstelle B 51 / L 43 / K 8 |
Bauwerke
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Kreuzungsbauwerk Landesstraße (Bauwerk 1)
Hauptwirtschaftsweg (Bauwerk 2) |
Gesamtkosten | 13 Millionen Euro |
Verkehrsbelastung (2010) |
21.000 Kfz/24 h, davon Schwerverkehr 3.500 Fz/24 h (17 Prozent) |
Bestandskraft des Planfeststellungsbeschlusses | Januar 2015 |
Aktueller Stand
Für die jetzt gewählte Ausführung mussten vier Gebäude, die dicht am heutigen östlichen Fahrbahnrand gelegen waren, angerissen werden. Diese Option wurde auf ausdrücklichen Wunsch der Hauseigentümer gewählt, die mit diesem Vorschlag an den Landesbetrieb Mobilität herangetreten waren.
Anfang Oktober 2015 begannen die Bauarbeiten zum 3-streifigen Ausbau der B 51 bei Hohensonne. In einem ersten Bauabschnitt wird eine Wirtschaftswegebrücke (Bauwerk 2) über die B 51 zwischen Hohensonne und Newel gebaut. Die Bauarbeiten erfolgen weitestgehend ohne größere Verkehrseinschränkungen. Bis Sommer 2016 sollen die Arbeiten an Bauwerk 2 abgeschlossen werden.
Das Kreuzungsbauwerk 1 mit der Landesstraße 43 befindet sich in der Ausschreibung. Baubeginn ist Mitte 2016, die Bauzeit beträgt ein Jahr.
Möglichst noch im Herbst 2016 soll der Erd- und Deckenbau vergeben werden, damit der nördlich des Bauwerks 1 gelegene Erdbau bereits im Frühjahr 2017 beginnen kann.
Es wird mehrere Bauphasen geben. Der Grundsatz lautet aber: Dem B 51-Verkehr steht in der Regel ein Fahrstreifen pro Richtung zur Verfügung.
Die wechselnden Verkehrsführungen werden jeweils rechtzeitig - unter anderem über diese Projekt-Homepage - kommuniziert.
Visualisierungen
Übersicht
Anwohnerperspektive
Fahrerperspektive aus Fahrtrichtung Bitburg