Sophie von LaRoche, geb. Gutermann, 1731-1807, verheiratet seit 1754 mit Georg Michael Frank von LaRoche, nach verschiedenen Stationen kurtrierischer Geheimer Rat in Ehrenbreitstein 1770-1780. Sie führten dort einen bekannten literarischen Salon und standen in Kontakt mit den Brüdern Jacobi, Leuchsenring, Merck sowie auch Goethe und Wieland. Sophie LaRoches literarisches Debüt mit der "Geschichte des Fräulein von Sternheim", 1771 anonym erschienen und von Wieland herausgegeben, erregte seiner Zeit große Aufmerksamkeit, die sie mit ihrer späteren literarischen Produktion nicht mehr erreichen konnte. Großmutter der Geschwister Clemens und Bettine Brentano, die sie als Waisen in ihren Haushalt aufnahm.
Sie schreibt an die Gräfin Sophie zu Solms-Rödelheim und Assenheim, geb. Gräfin zu Solms-Laubach, 1771-1807. Sie erteilt Rat in literarischen Dingen und - nach der Eheschließung der Empfängerin 1789 - auch in Fragen der Kindererziehung. Erwähnt werden auch die Enkel Brentano und der schon 1791 verstorbene Lieblingssohn Franz.