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Titel der Veranstaltung |
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1. Februar |
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8. März |
Skandalumwittert und revolutionär - die Pariser literarischen Cafés |
15. März |
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22. März |
Der Raum Mayen-Andernach-Koblenz in römischer Zeit - Die älteste Industrielandschaft Deutschlands
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19. April |
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25. April |
Litteratura gymnasii : Schulprogramme deutscher
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9. Mai |
Baudenkmale im Weltkulturerbe Mittelrheintal: Denkmale rechts des Rheins
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10. Mai |
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16. Mai |
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19. Mai |
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20. Juni |
Aus der Vogelperspektive - Die Geschichte der Luftbildarchäologie im Raum Mayen-Koblenz
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21. Juni |
Veranstaltungen des Landesbibliothekszentrums / Rheinische Landesbibliothek im 1. Halbjahr 2007
Veranstaltungen 2006:
Veranstaltungen des Landesbibliothekszentrums / Rheinische Landesbibliothek
- Donnerstag, 8. März, 19 Uhr
Vortrag von Regine Wernicke, Berlin:
"Skandalumwittert und revolutionär - die Pariser literarischen Cafés"
Künstler aller Couleur strömten Anfang des 20. Jahrhunderts in die Welthauptstadt der Moderne nach Paris. Die Cafés waren beliebte Treffs der intellektuellen Szene und künstlerischen Avantgarde. Die Impressionisten waren die erste Künstlergruppe, die sich im Café organisierte.
Die Faszination der Literaturcafés hält bis heute an. Die Berliner Kunsthistorikerin Regine Wernicke verfolgt in einem Dia-Vortrag die Spuren der turbulenten Geschichte der Kultstätte des freien Geistes, der berühmte Dichter von Voltaire über Apollinaire bis Sartre literarische Weihen verliehen haben.
In Kooperation mit dem Freundeskreis Koblenz-Nevers, Deutsch-Französische Gesellschaft e.V.
- Mittwoch, 25. April 2007, 19 Uhr
Präsentation des zweiten Bandes der Schriften des Landesbibliothekszentrums:
Markus Kirschbaum: Litteratura gymnasii - Schulprogramme deutscher höherer Lehranstalten im 19. Jahrhundert
Bis auf den heutigen Tag ist unser Bild von der Schule des Deutschen Kaiserreichs im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert geprägt von den Filmszenen der "Feuerzangenbowle": kauzige Lehrer, freche Pennäler und strenge Sitten. Doch wie war sie wirklich, die damalige Schule, insbesondere das Gymnasium? Anhand einer fast vergessenen Quellengattung -- den "Schulschriften" -- zeichnet Markus Kirschbaum ein differenziertes Bild der Höheren Lehranstalten, ihrer Struktur und Funktion sowie ihres Personals, Schülern wie Lehrern. Lehrer wurden Mitglieder der Akademie der Wissenschaften, Schüler entwickelten sich durch die humanistische Bildung zu herausragenden Forschern. Und die Disziplin veranlasste Lehrer und Schüler zur Abfassung von wissenschaftlichen Abhandlungen, deren inhaltliche Qualität universitären Anforderungen genügte.
- Samstag, 19. Mai 2007 - Tag der Offenen Tür
11 Uhr
Ausstellungseröffnung im Rahmen der landesweiten Ausstellung "Verliebt, verlobt, verheiratet" anlässlich des Jubiläums "60 Jahre Rheinland-Pfalz":
Literarisches Leben in Rheinland-Pfalz 1947 -1956
Virtueller Ausstellungskatalog: Literarisches LebenLiterarisches Leben in Rheinland-Pfalz 1947 -1956
Eröffnungsvortrag:
Dr. Sigfrid Gauch: "Im Fließen des Rheins wird kein Wort sein" - Bemerkungen zur Literatur in Rheinland-Pfalz nach 1945 (pdf-Dokument)
Der Neubeginn literarischen Lebens kam nach dem völligen Zusammenbruch – auch des Buchgewerbes – nur sehr langsam zustande.
Nach zwölfjähriger Isolierung war der Hunger nach unzensierter Literatur groß. Verlage und Autoren kehrten nach dem Krieg aus dem Exil zurück.
Wichtig für die Entwicklung des literarischen Lebens des Landes Rheinland-Pfalz waren die politischen Rahmenbedingungen: die Kulturpolitik der französischen Besatzungsmacht und die Literaturförderung durch das neugegründete rheinland-pfälzische Kultusministerium.
Ausgehend von diesen Rahmenbedingungen zeigt die Ausstellung des Landesbibliothekszentrums das Spektrum literarischen Lebens in den Anfangsjahren auf: literarische Verlage, literarisch-kulturelle Zeitschriften, Vereine und Institutionen und schließlich einzelne Autorinnen und Autoren, die in den ersten Jahren von besonderer Bedeutung waren mit ihren Werken, z. B. Stefan Andres, Fritz von Unruh, Jakob Kneip u.a.
Die Ausstellung läuft bis 31. Juli 2007.
Zum ausführlichen Programm zum
Tag der offenen Tür
- Donnerstag, 21. Juni 2007, 19 Uhr
Vortrag von Dr. Mark A. Scheibe (Universität Mainz):
"Der berüchtigte Räuberhauptmann Schinderhannes"
Über den berühmten Räuber Johannes Bückler, genannt Schinderhannes, der vor 200 Jahren in Mainz sein Schicksal unter dem Fallbeil fand, ist sehr viel geschrieben worden. Bedauerlicherweise ist aber Wahrheit und Wirklichkeit über den Räuber verschmolzen, da man früher beim abendlichen Zusammensitzen alle möglichen Geschichten um den Räuberhauptmann hinzuerfand.
Dr. Mark Scheibe, Jurist an der Universität Mainz, hat in mehrjähriger Arbeit das vollständige Quellenmaterial um Schinderhannes aus den Archiven Frankreichs, Deutschlands, sogar Österreichs und der USA zusammengetragen und das Bild des Räubers völlig neu aufgearbeitet. Schinderhannes ist bis heute als Hunsrücker Räuber bekannt - ein völlig unzureichendes Bild, da der bekannte Spießgeselle die letzten Jahre seiner aktiven Laufbahn vor allem rechts des Rheins zugebracht hat. Interessant ist deshalb besonders die erstmalige regionalgeschichtliche Zusammenfassung der Aktivitäten des Räubers im Taunus, der Wetterau und Frankfurt.
In Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Koblenz finden im Landesbibliothekszentrum/Rheinische Landesbibliothek folgende Veranstaltungen statt:
- Donnerstag, 11. Januar 2007, 19 Uhr bis 20.30 Uhr
Aus den Tresoren ans Licht geholt - Plaudereien über ausgewählte Kostbarkeiten
Wertvolle Bücher und Handschriften aus dem Bestand der Rheinischen Landesbibliothek, die Sie sonst nicht zu sehen bekommen, werden vorgestellt und erklärt:
Handschriften, frühe Drucke, Autographen - aus der Region, über die Region.
(Ekkehard Langner, Dr. Barbara Koelges)
Kurs-Nr.: 2.0108 (Herbst / Winter 2006)
- Donnerstag, 1. Februar 2007, 19 Uhr bis 20.30 Uhr
Den Vorfahren auf der Spur - Wie finde ich Literatur und Informationen zu familienkundlichen Themen
Der Einsteigerkurs zeigt erste mögliche Schritte bei der Suche nach Literatur und Informationen zur Familienkunde. Wir stellen Ihnen sowohl die in der Rheinischen Landesbibliothek vorhandenen gedruckten Hilfsmittel als auch Internet-Quellen vor.
(Angelika Gingele, Elmar Schackmann)
Kurs-Nr. 2.0109 (Herbst / Winter 2006)
- Donnerstag, 15. März 2007, 19 Uhr bis 21 Uhr
Bücher und mehr
Möchten Sie sich über die Benutzungsmöglichkeiten des Landesbibliothekszentrums / Rheinische Landesbibliothek informieren?
Wir bieten Ihnen eine allgemeine, praktische Einführung in die Aufgaben und Benutzung der Landesbibliothek mit Führung durch die Räumlichkeiten, Vorstellung des Online-Kataloges und seinen Suchmöglichkeiten sowie einer Kurzeinführung in die Online-Fernleihe (Digitale Bibliothek).
(Daniela Quack, Rudolf Quack)
Kurs Nr.: 2.0108
- Donnerstag, 19. April 2007, 19 Uhr bis 20.30 Uhr
Der Buchbinderin über die Schulter geschaut
Nach einer Führung durch die Buchbindewerkstatt der Rheinischen Landesbibliothek haben Sie die Gelegenheit, selbst kreativ mit Papier und anderen Buchbindematerialien zu arbeiten. Sie können unter Anleitung einer Buchbindemeisterin eine Sammelmappe zur liebevollen Aufbewahrung ihrer Briefe, Gedichte oder Rezepte anfertigen. Wenn Sie ein Bezugspapier Ihrer Wahl haben, das Ihre persönliche Mappe zieren sollte, bringen Sie es einfach mit.
(Christiane Heining, Sylvia Kammler)
Kurs Nr.: 2.0109
- Donnerstag, 10. Mai 2007, 19 Uhr bis 20.30 Uhr
Von A (wie Altmeier) bis Z (wie Zick) – Autographen aus dem Bestand der Rheinischen Landesbibliothek
Die Rheinische Landesbibliothek erwirbt seit ihrem Bestehen neuzeitliche Handschriften und Autographen verschiedener Persönlichkeiten aus der Region. Wir beschäftigen uns mit der historischen und regionalen Bedeutung der ausgewählten Schriftstücke im Kontext des Lebens der jeweiligen Persönlichkeiten.
(Ekkehard Langner, Dr. Barbara Koelges)
Kurs Nr.: 2.0110
In Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Koblenz und der Deutschen Stiftung Denkmalschutz:
- Mittwoch, 9. Mai 2007, 19 Uhr bis 20.30 Uhr
Baudenkmale im Weltkulturerbe Mittelrheintal:
Denkmale rechts des Rheins
In unserer Region gewährt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz bei 50 Baudenkmalen Zuschüsse zur Restaurierung, damit sie erhalten und teilweise auch wieder nutzbar gemacht werden können.
In einer auf mehrere Semester angelegtenVortragsreihe sollen diese Zeugnisse unserer Vergangenheit nach und nach in Lichtbildervorträgen vorgestellt und anschließend bei einer Exkursion erfahrbar gemacht werden (siehe Kurs-Nr. 1.1105).
In diesem Semester setzen wir die Reihe fort mit den Baudenkmalen rechts des Rheins und an der Lahn und staunen, welche "Schätze" sich darunter befinden.
(Erich Engelke)
Kurs Nr. 1.1104
In Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Koblenz, der Gesellschaft für Archäologie an Rhein und Mosel e. V. und der Archäologischen Denkmalpflege, Amt Koblenz des Landesamtes für Denkmalpflege Rheinland-Pfalz:
- Donnerstag, 22. März 2007, 19 Uhr bis 20.30 Uhr
Der Raum Mayen - Andernach - Koblenz in römischer Zeit
- Die älteste Industrielandschaft Deutschlands
Zwischen den Jahren 25 und 15 v. Chr. kam der Raum zwischen Mayen, Andernach und Koblenz endgültig unter römischen Machteinfluss und wurde fester Bestandteil des Imperium Romanum. Die Machtübernahme bewirkte eine nachhaltige Veränderung der Lebensgewohnheiten der Bevölkerung, die sich besonders deutlich in der nun neu geübten Steinbauweise zeigte. Doch woher kamen die für den Bau der vielen im Moselmündungsgebiet nachzuweisenden Niederlassungen und Landgüter notwendigen Steine? Sie wurden in dieser Region in spezialisierten Werkstätten gefertigt. Diese Manufakturen bildeten nur einen Bestandteil eines verzweigten und auf den europäischen Fernhandel ausgerichteten Industriegebietes. Der Vortrag wird zeigen, dass der Raum zwischen Mayen, Andernach und Koblenz mit seinen Stein- und Keramikprodukten das wichtigste Herstellungszentrum von Exportgütern des nordöstlichen römischen Reiches bildete.
(Dr. Lutz Grunwald, Landesamt für Archäologische Denkmalpflege, Amt Koblenz)
Kurs Nr. 1.0108
- Mittwoch, 16. Mai 2007, 19 Uhr bis 20.30 Uhr
Germanensturm oder friedliche Einwanderung?
Das Moselmündungsgebiet zwischen Spätantike und frühem Mittelalter
Der Übergang von der römischen Spätantike zum germanischen frühen Mittelalter galt lange Zeit als eine der am wenigsten erforschten Epochen der Frühgeschichte. Das für diese Entwicklung so wichtige 5. Jh. n. Chr. wurde oft als "dunkel" und "geheimnisvoll" bezeichnet. Dieses Bild hat sich heute verändert. Aufgrund neuester Forschungen ist es möglich den Ablauf der Geschehnisse zu rekonstruieren. Es wird während des Vortrages zu klären sein, in welcher Weise das römische Reich seit dem 4. Jh. n. Chr. versuchte die Germanengefahr abzuwehren und die Bewohner des Moselmündungsgebietes zu schützen. Weiterhin ist zu erörtern, ob das Moselmündungsgebiet im 5. Jh. n. Chr. von plündernden Germanen heimgesucht und die römische Herrschaft blutig beendet wurde oder ob die fränkische Machtergreifung ohne Kämpfe erfolgte und zu einer friedlichen Koexistenz von Romanen und Germanen führte.
(Dr. Lutz Grunwald, Landesamt für Archäologische Denkmalpflege, Amt Koblenz)
Kurs Nr. 1.0109
- Mittwoch, 20. Juni 2007, 19 Uhr bis 20.30 Uhr
Aus der Vogelperspektive
Die Geschichte der Luftbildarchäologie im Raum Mayen-Koblenz
Im Jahr 1909 landete das erste Luftschiff auf der Karthause bei Koblenz. Seit dem Jahr 1911 wurde dieser Platz auch als Rollfeld für Motorflugzeuge genutzt. Seit dieser Zeit war der Siegeszug der Luftfahrt nicht mehr zu stoppen. Sehr früh nutzte auch die Archäologie Flüge für aus der Luft aufgenommene Fotos wichtiger Fundplätze. So konnte schon 1932 die auf dem Katzenberg bei Mayen durchgeführte Ausgrabung aus der Luft dokumentiert werden. Der Vortrag wird für den Raum Mayen-Koblenz die Entwicklung der Luftfahrt und der Luftbildarchäologie bis in heutige Zeit vorstellen. Anhand ausgewählter Beispiele werden die Methode und der Nutzen dieser modernen zerstörungsfreien Prospektionsmethode vor Augen geführt.
(Dr. Lutz Grunwald, Landesamt für Archäologische Denkmalpflege, Amt Koblenz)
Kurs Nr. 1.0110