Sprungmarken
Dynamische Navigation einblenden
Dynamische Navigation ausblenden
Suche
Suche
Jüdische Grabsteine des mittelalterlichen Magenzas (Foto: Carsten Costard)
Bild in voller Höhe anzeigen Bild in halber Höhe anzeigen
Sie befinden sich hier:
  1. Kultur & Wissenschaft
  2. Stadtgeschichte
  3. Jüdisches Mainz
  4. Der Mainzer Judensand

Der Mainzer Judensand

Teil-Monument des UNESCO-Welterbe SchUM-Stätten

Der Friedhof ist als Bet Olam (Haus der Ewigkeit) und Bet ha-Chaim (Haus des Lebens) ein Ort der Erinnerung und des Gedenkens an die Verstorbenen. Die Ruhe der Toten ist auf jüdischen Friedhöfen unantastbar – für immer. Deshalb sind Eingriffe wie Grabsteinsäuberungen und –aufrichtungen nur nach Konsultationen mit jüdischen Religionswissenschaftlern und Rabbinern möglich.

Grabsteine aus dem 11. bis 15. Jahrhundert

Erhalten ist der alte jüdische Friedhof in Mainz, der Judensand, an der Mombacher Straße. Zumindest seit dem frühen elften Jahrhundert wurden dort die Mitglieder der jüdischen Gemeinde begraben.

Auf dem Gelände des alten jüdischen Friedhofs in Mainz richtete die jüdische Gemeinde um Rabbiner Salfeld und Sali Levi 1926 eine "Grabdenkmalstätte" ein. 

Dort befinden sich heute über 190 Grabsteine aus dem 11. bis 15. Jahrhundert, die beim Abriss von Befestigungsanlagen und bei Erdarbeiten in der Stadt im 19. und 20. Jahrhundert wiederentdeckt wurden.

Der älteste datierte Stein – heute im Landesmuseum Mainz – trägt das Todesdatum 1049 (Jehuda ben Senior). An Ort und Stelle befindet sich der oft besuchte, mittelalterliche Gedenkstein für Gerschom ben Jehuda.

Teilmonument des UNESCO-Welterbe SchUM-Stätten

Am 27. Juli 2021 wurde der Judensand als Teilmonument der SchUM-Stätten Speyer, Worms und Mainz zum UNESCO-Welterbe erklärt.

Planungswettbewerb "Alter Friedhof Judensand Mainz"

Das Welterbegebiet Alter Jüdischer Friedhof soll als Teil des UNESCO-Welterbes SchUM-Stätten behutsam für eine nachhaltige touristische Nutzung umgestaltet werden. Dafür wurde ein landschaftsplanerischer und architektonischer Planungswettbewerb ausgelobt, der einen Siegerentwurf hervorbrachte. Ziele des Wettbewerbs sind die Konzeption eines Besucher-Pavillons und die landschaftsplanerische Verbesserung der Außendarstellung des gesamten Friedhofsbereichs, inklusive der Umfriedung.

Besuch des Friedhofs

Unter Beachtung der Regeln für den Besuch jüdischer Stätten und aus Sicherheitsgründen bitten wir um Verständnis, dass der Besuch des Friedhofs aktuell nur mit einer Führung möglich ist. Das Friedhofsareal ist aber aufgrund seiner Lage gut einsichtig. Führungstermine finden Sie hier:

Diese Website verwendet Cookies, um Ihnen ein bestmögliches Angebot und einen funktionierenden Online-Service zu präsentieren. Nähere Informationen und die Möglichkeit, die Verwendung von Cookies einzuschränken finden Sie unter 'Datenschutz'.

'Datenschutz'