Mehrere Insektenhotels auf Mayener Stadtgebiet aufgestellt

Mayen will bienenfreundliche Stadt werden und was könnte da näher liegen als die passende „Heimat“ für Bienen auf dem Stadtgebiet anzubieten? Nachdem Schülerinnen und Schüler der Grundschule St. Veit zusammen mit ihren Eltern und der St. Matthias Bruderschaft Insektenhotels gebaut haben, konnten diese nun alle an ihren vorgesehen Standorten aufgestellt werden.

Dies war dank einer großzügigen Spende von Karl-Heinz Jung möglich, der sich seit Jahren für den Artenschutz gemeinsam mit dem NABU Rheinland-Pfalz einsetzt.

Ein Standort ist unweit des Mayener Tierheims, In der Pluns. Dort überzeugten sich dieser Tage Oberbürgermeister Wolfgang Treis und Fachbereichsleiter Gerd Schlich vom Erfolg des Insektenhotels. Gemeinsam mit Karl-Heinz Jung und Hans Ries konnten die Stadtvertreter beobachten, dass das Insektenhotel bereits von Wildbienen als Nistplatz angenommen wurde und mit 35 – 50 Eiern belegt ist.

Karl-Heinz Jung aus Koblenz hat die Materialien für die Insektenhotels gespendet, denn Artenschutz ist ihm ein wichtiges Anliegen.

„Immer mehr Lebensräume für bedrohte Tierarten wie Wildbienen, Nutzinsekten, Fledermäuse, Igel und Vögel gehen verloren“, erklärt Jung. Neben dem Artenschutz ist Jung auch passionierter Pilger, dem die Wegemarkierungen der Jakobswege ein besonderes Anliegen sind.

„Pilger- und Wanderwege werden von ehrenamtlichen Wegewarten/Paten ausgeschildert und regelmäßig kontrolliert. Sprühmarkierungen verwittern schnell; sie sind regelmäßig zu erneuern. Auch werden sie – wie die mit Alu-Nägeln befestigten Schilder – vorsätzlich beschädigt oder entwendet. Selbst Pilgersteine werden schon mal umgeworfen. Damit die Wege dauerhaft begangen werden können, ist eine zuverlässige Wegemarkierung unerlässlich“, erklärt Jung.

Vor rund 8 Jahren ist ihm auf einem seiner ersten Jakobswege die Idee gekommen, Wegmarkierungen und Artenschutz zu kombinieren, so hat er das mit dem NABU Rheinland-Pfalz initiierte Projekt „Artenschutz und Wegemarkierungen“ ins Leben gerufen. (Mehr Infos: http://www.artenschutzundwegemarkierung.blogspot.de/ .) Unterstützt wird er dabei von gut 50 „Sub-Unternehmern“, wie er seine Helfer nennt, die regelmäßig Kästen bauen und betreuen - so auch Hans Ries aus Miesenheim, der Jung nach Mayen zum Ortstermin begleitet hat.

In Mayen, dem bedeutendsten Fledermausquartier Deutschlands, wo im Mayener Grubenfeld im Herbst und Winter mehr als 50.000 Fledermäuse Winterschlaf halten, war es für Jung selbstverständlich, dass er sich für den Artenschutz engagieren wollte. Die Fledermäuse benötigen dringend Sommerquartiere zur Aufzucht ihrer Jungen.

„Dafür bin ich sehr dankbar“, erklärt Oberbürgermeister Treis, „Auf dem Weg zur bienenfreundlichen Stadt können wir jede Unterstützung gebrauchen.“

„Mit Insektenhotels unterschiedlicher Größe kann jeder Gartenbesitzer zum Erhalt der Bienen, Insekten und sonstiger Kleintiere beitragen“, ruft Oberbürgermeister Wolfgang Treis die Mayener auf, sich für die bienenfreundliche Stadt Mayen einzubringen.

 

 
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