Johannes Birkhölzer


Landschaftsformen - gestochen - geätzt - gedruckt

Die neuen Rheinansichten von Johannes Birkhölzer. Die Werke der Meister aus dem 18. und 19. Jahrhundert, die nahezu jeden Zentimeter Rheinpanorma in Stahl- oder Kupferplatten verewigten, sind in zahllosen Bildbänden immer wieder zu finden. Vor der Erfindung der Fotografie schufen sie mit ihrer Stahlstichtechnik Ansichten, die sie schließlich als Druck in großen Auflagen anbieten konnten. Die Drucke waren für die damalige Zeit wesentlich preiswerter als ein Gemälde in Öl.

Auf den Darstellungen waren Menschen, Tiere, Szenen des alltäglichen Lebens zu sehen. Vor allem die Originaldrucke der Rheinromantiker, werden von vielen Kunstfreunden gesucht und gesammelt. So auch von Johannes Birkhölzer. Die zum Teil romantischen Rheinansichten der damaligen Zeit stehen den nüchternen, realisistischen Betrachtungen von Birkhölzer gegenüber. Seine Arbeiten rütteln auf und zeigen in mitunter erscheckender Klarheit, wieweit die Realität bereits ihren Schleier über die Vergangenheit gelegt hat.

Straßenzüge und Bahntrassen zerreißen das Flussufer, Baustellen mit technischen Aufbauten dominieren im Landschaft zerstörten Umfeld. Doch mit dem Besitz des Originals ist für den Wuppertaler Grafiker das Thema noch lange nicht zu Ende. Er spürt den genauen Standpunkt, den der damalige Künstler im Rheintal nutzte, auf und erstellt von dort seine Ansicht - einen Spiegel der Gegenwart. Die Werke von Johannes Birkhölzer sind alamierende Mahnungen der Gegenwart, neben den Dokumenten der Zeitzeugen vergangener Tage. Sie lassen bei der Betrachtung kaum Platz für ihre künstlerische Besonderheit, zusehr überwiegt die Betroffenheit.

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