Rund 3,1 Millionen in Vollausbau investiert

SWS Geschäftsführer Wolfgang Bührung, OB Eger, Vertreterin Baufirma Helmut Schön, Stadtentwickler Bernd Reif, Helmut Reimer (Leiter der Tiefbauabteilung) bauen die Straßensperrung in der Schützenstraße ab, © Stadt Speyer
„Es freut mich, dass wir nach 12 Monaten Bauzeit eine unserer Hauptschlagadern im Speyerer Straßennetz wieder für den Verkehr freigeben können“, freut sich Oberbürgermeister Hansjörg Eger beim heutigen Ortstermin und beseitigte eigenhändig die letzten Absperrgitter der Schützenstraße. Rund 3,1 Million Euro haben Stadt und Land in den Vollausbau der Schützenstraße investiert.
 


EBS

OB Eger, Vertreterin Baufirma Helmut Schön, Stadtentwickler Bernd Reif, Helmut Reimer (Leiter der Tiefbauabteilung) bauen die Straßensperrung in der Schützenstraße ab, © Stadt SpeyerAllein die Investitionen der Entsorgungsbetriebe Speyer (EBS) belaufen sich auf 1,2 Millionen Euro. Begonnen wurde im Juni 2013 mit der Vergrößerung des vorhandenen Hauptkanals zwischen dem Alten- und Pflegeheim St. Martha und Landauer Straße von 45 cm auf 80 cm Durchmesser. Ferner wurde ein neues Regenüberlaufbauwerk mit Schieber und Messeinrichtung gebaut, der Kanal bis zum Hilgardgraben und zwei Schachtbauwerke saniert sowie reparaturbedürftige Kanalhausanschlüsse erneuert.

SWS

Die Stadtwerke Speyer (SWS) kostete die Erneuerung der Gas- und Wasserhauptleitung in Schützen- und Hirschstraße, der erforderliche Austausch von Hausanschlüssen und die Verlängerung der Fernwärmeleitung in der Schützenstraße sowie der bestellten Hausanschlüsse insgesamt 577.000 Euro. Inclusive der neu verlegten Stromleitungen sowie Kabel für die Straßenbeleuchtung im Bereich Landauer Straße bis Holzstraße und der neuen Straßenbeleuchtung im Bereich Landauer Straße bis Hirschstraße.

Tiefbau

Auf das Konto der Tiefbauer gehen zusätzlich rund 1,3 Millionen Euro. „Somit konnten wir den Kostenrahmen für die reinen Straßenbauarbeiten einhalten. OB Eger dankte in diesem Zusammenhang auch dem Land, das 70 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten der Kreisstraßensanierung übernimmt.

Mit dem Geld wurde die Fahrbahn der gesamten Schützenstraße erneuert und im Teilabschnitt Hirschstraße bis Landauer Straße ein lärmmindernder Belag eingebaut, da die Schützenstraße gemäß der Lärmkartierung zu den Lärm-Hotspots zählt. Darüber hinaus wurden die Stellplätze sowie die Gehwege mit Betonsteinpflaster ausgebaut. Auch wurde der Fußgängerüberweg zwischen Mühlturmstraße und Holzstraße entsprechend den geltenden Vorschriften neu hergestellt. Und für die Fahrradfahrer wurde im Straßenverlauf der Schützenstraße zwischen Mühlturmstraße und Dudenhofer Straße ein 1,25 m breiter Radfahrstreifen realisiert.

Zur Verbesserung der Barrierefreiheit wurden für blinde und sehbehinderte Menschen neben den akustischen Signalgebern auch taktile Elemente eingebaut, deren Noppenbelag Aufmerksamkeit erzielt und durch deren Einbau in der Fußgängerfurt, sich die Gehrichtung erschließt. Zusätzlich wurde die Lichtsignalanlage an der Gedächtniskirche umgebaut und mit Blindeneinrichtungen ausgerüstet, ferner an Lichtsignalanlagen und Fußgängerüberwegen Rollstuhlrampen hergestellt.

Unvorhergesehenes

„Wie bei allen Baumaßnahmen in Städten mit alter Bausubstanz auch in der Erde, stießen die Tiefbauer auch bei dieser Straßenbaumaßnahme auf unliebsame Überraschungen“ warb der Oberbürgermeister bei Anwohnern, Geschäftsanliegern und Verkehrsteilnehmern für Verständnis, dass der ursprüngliche Zeitplan nicht eingehalten werden konnte.

So wurde bei den Arbeiten der Versorgungsunternehmen festgestellt, dass der Unterbau der Landauer Straße teilweise zu gering ist, folglich war ein neuer Unterbau erforderlich. Als die Wasserleitung verlegt wurde, trat zutage, dass das Brückenbauwerk Schützenstraße/ Gießhübelbach aus dem Jahre 1850 nicht die erforderliche Tragfähigkeit aufwies. Die Folge waren umfangreiche Untersuchungen, statische Nachrechnungen und eine zeitliche Verzögerung von mehreren Wochen. Es konnte eine Lösung zur Ertüchtigung der Brücke gefunden werden, die einen wesentlich teureren Neubau ersparte. Nämlich über die komplette Bauwerksbreite wurde eine Lastverteilende Betonplatte auf dem Bauwerk bewehrt und betoniert. Nach Aushärtung und Trocknung des Betons erfolgte die Abdichtung und Aufbringung des Schutzasphalts. Dank der Brückensanierung kann der Schwerlastverkehr auf der K4 auch durch die Schützenstraße weiterrollen.

Und letztschließlich wurde im Zuge der Maßnahme die Kreuzung Dudenhofener /Schützenstraße/ Obere Langgasse mit einem neuen Asphaltbelag ausgestattet.

 
 
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