===== hei-8 Personalia 1704-03-02 Awraham b. Jehonatan'Falk Transkription ‎‏פה‏‎ ‎‏נטמן איש חשוב האלוף‏‎ ‎‏והקצין כמר אברהם בר יהונתן‏‎ ‎‏פלק ז״ל מגיילן ק[יר]כן ׃ יצא נשמתו‏‎ ‎‏[ב]יום א׳ כ״ו אדר ראשון תס״ד לפ״ק‏‎ ‎‏ונקבר פה ׃‏‎ ‎‏הענשבירג‏‎ ‎‏תנצב״ה‏‎ Übersetzung Hier ist geborgen ein bedeutender Mann, der Vornehme und der Einflußreiche, der geehrte Herr Awraham, Sohn des Jehonatan Falk, sein Andenken sei zum Segen, aus Geilenkirchen. Es ging aus seine Seele am Tag 1, 26. des ersten Adar 464 nach kleiner Zeitrechnung und er wurde begraben hier in Heinsberg Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens Kommentar Dies ist der bisher älteste, datierbare Grabstein, der sich im gesamten Kreisgebiet erhalten hat. Er wurde vermutlich vom alten Heinsberger jüdischen Friedhof hierhin umgebettet. Nicht bei Peters (1993). ===== hei-7 Personalia 1905-06-21 Gitle b. Jechiel Transkription ‎‏פ״נ‏‎ ‎‏אשה מרת גיטלה בת‏‎ ‎‏יחיאל אשת אליעזר‏‎ ‎‏קויפמאןן נפטרה י״ח סיון‏‎ ‎‏ונקברה עש״ק שנת‏‎ ‎‏תרס״ה לפ״ק‏‎ ‎‏תנצב״ה‏‎ Hier ruht Frau Jetta Kaufmann geb. Lichtenstein gest. in Waldenrath. 21. Jun 1905 im Alter von 65 Jahren Übersetzung Hier ist begraben eine Frau, Frau Gitle, Tochter des Jechiel, Gattin des Elieser Kaufmann, sie verschied am 18. Sivan und wurde begraben am Vorabend des heiligen Schabbat des Jahres 665 nach kleiner Zeitrechnung. Ihre Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens ===== hei-3 Personalia 1906-06-03 Menachem b. Uri Transkription ‎‏פ״נ‏‎ ‎‏איש תם וישר הלך‏‎ ‎‏בדרך הישר ה״ה‏‎ ‎‏מנחם בר אורי נפטר‏‎ ‎‏בשבה טובה זקן ושבע‏‎ ‎‏ימים י׳ סיון ונקבר י״ג בו‏‎ ‎‏שנת תרס״ו לפ״ק‏‎ ‎‏תנצבה‏‎ Hier ruht Menke Feiten geb. zu Settrich 11. Jan. 1811 gest. zu Heinsberg 3. Juni 1906 Übersetzung Hier ist begraben ›ein untadeliger und aufrechter Mann‹, er ging auf dem Weg der Aufrechten, es ist Menachem, Sohn des Uri, er verschied in hohem Alter, ›betagt und satt an Tagen‹ am 10. Sivan und wurde begraben am 13. desselben des Jahres 666 nach kleiner Zeitrechnung. Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens Zitatapparat Zl 2: Ijob 1,8 Zl 5f: Gen 35,29 ===== hei-2 Personalia 1910-08-04 Telz b. Jehuda Transkription ‎‏פ״נ‏‎ ‎‏אשת חיל תפארת בעלה ובניה‏‎ ‎‏תמימה וישרה ונעימה במעשיה‏‎ ‎‏לעני ולאביון פרשה כפיה‏‎ ‎‏לגמול חסד ואמת כל ימיה‏‎ ‎‏ה״ה מרת טעלץ בת יהודה אשת אליעזר וואלף‏‎ ‎‏נפטרה ביום כ״ה תמוז שנה תר״ע‏‎ ‎‏תנצב״ה‏‎ Hier ruht in Gott Frau Henriette Wolff geb. Mertens, geb. 9. Jan. 1834 gest. 4. Aug. 1910 Übersetzung Hier ist begraben ›eine tüchtige Gattin‹, eine Pracht ihres Gatten und ihrer Kinder, untadelig und aufrecht und angenehm in ihren Taten, ›für den Elenden und den Armen hat sie ihre Hände ausgestreckt‹, ›wahrhaftiges Liebeswerk zu erweisen all ihre Tage ‹, es ist Frau Telz, Tochter des Jehuda, Gattin des Elieser Wolf, sie verschied am 25. Tag des Tammus des Jahres 670 Ihre Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens Zitatapparat Zl 2: Spr 31,10 Zl 4: Spr 21,20 Zl 5: Vgl. Gen 24,49 u. ARN 4. ====== hei-12 Personalia 1913-05-21 Rosa Rose Transkription ‎‏פ״נ‏‎ ‎‏אשה מהוללה ויקרה‏‎ ‎‏מוכתרת בכל מדה ישרה‏‎ ‎‏מרת רסא ראזע‏‎ ‎‏מת ביום י״ד אייר‏‎ ‎‏ונקברה ביום ט״ז אייר שנת תרע״ג‏‎ ‎‏תנצב״ה‏‎ Hier ruht Frau Rosa Rose geb. Rosskamm Übersetzung Hier ist begraben eine gepriesene und teure Frau, bekrönt in allem Maß der Rechtschaffenheit, Frau Rosa Rose, gestorben am 14. Tag des Ijar und begraben am 16. Tag des Ijar des Jahres 673 Ihre Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens Kommentar Zl 5: Hier wurde die maskuline Verbform benutzt, es müsste ‎‏מתה‏‎ heißen. ===== hei-4 Personalia 1920-07-14 Mosche b. Jaakow Transkription ‎‏פ״נ‏‎ ‎‏משה בר יעקב‏‎ ‎‏נפטר בשם טוב‏‎ ‎‏ביום כ״ח תמוז תר״פ‏‎ ‎‏תנצבה‏‎ Moritz Lichtenstein geb. 2.9.1858 gest. 14.7.1920 Übersetzung Hier ist begraben Mosche, Sohn des Jaakow, er verschied ›mit gutem Ruf‹ am 28. Tag des Tammus 680 Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens Zitatapparat Zl 3: bBer 17a ===== hei-5 Personalia 1923-04-02 Riwka b. Jehuda Transkription ‎‏פ״נ‏‎ ‎‏האשה רבקה בת‏‎ ‎‏יהודה ה״ל ביום י״ז‏‎ ‎‏ניסן תרפ״ג לפ״ק‏‎ Frau Moses BlechRebecka Blech geb. Baehr Rebecka geb. Baehr geb. 1.9.1847 gest. 2.4.1923 ‎‏תנצבה‏‎ Übersetzung Hier ist begraben die Frau Riwka, Tochter des Jehuda, ›sie ging in ihre Ewigkeit‹ am 17. Tag des Nissan 683 nach kleiner Zeitrechnung. Ihre Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens Zitatapparat Zl 3: Koh 12,5 ===== hei-9 Personalia 1925-10-30 Ascher b. Menachem Transkription Arnold Manasses geb. 24. November 1843 gest. 30. Oktober 1925. ‎‏פ״נ‏‎ ‎‏אשר בר מנחם ה״ל ביום‏‎ ‎‏י״ב מרחשון תרפ״ו לפ״ק‏‎ ‎‏תנצב״ה‏‎ Übersetzung Hier ist begraben Ascher, Sohn des Menachem, ›er ging in seine Ewigkeit‹ am 12. Tag des Marcheschvan 686 nach kleiner Zeitrechnung. Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens Zitatapparat Zl 5: Koh 12,5 ====== hei-10 Personalia 1927-01-30 Menachem b. Ascher Transkription Dr. Max Emanuel Manasses geb. 24. Februar 1886 gest. 30. Januar 1927. ‎‏פ״נ‏‎ ‎‏מנחם בר אשר ה״ל ביום‏‎ ‎‏כ״ז שבט תרפ״ז לפ״ק‏‎ ‎‏תנצב״ה‏‎ Übersetzung Hier ist begraben Menachem, Sohn des Ascher, ›er ging in seine Ewigkeit‹ am 27. Tag des Schwat 687 nach kleiner Zeitrechnung. Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens Zitatapparat Zl 6: Koh 12,5 ===== hei-6 Transkription Simon Randerath 12.5.1876 21.7.1938 ===== hei-1 Personalia Jizchak Transkription ‎‏ויצחק [בא מ]ב[וא] באר‏‎ ‎‏לחי ראי‏‎ ‎‏פ״נ‏‎ ‎‏הולך תמים ופעל צדק‏‎ ‎‏ועבד ה׳ כל ימיו [...]‏‎ ‎‏כה״ר יצחק בן מהר״ר‏‎ ‎‏אשר ל[...] המכונה יאקב‏‎ ‎‏ושבק חיים ונפטר‏‎ ‎‏ונקבר יום ה[...]‏‎ ‎‏[...] מרחשון שנת [...]‏‎ ‎‏[...]‏‎ ‎‏תנצב״ה‏‎ Übersetzung ›und Jizchak kam von einem Gange nach dem Born Lachai-Roi‹ Hier ist begraben ›lauter wandelnd‹ und ›Wohltat wirktend‹ er diente dem Ewigen all seine Tage ... der geehrte Meister, Herrn Jizchak, Sohn unseres Lehrers, des Meisters, Herrn Ascher ..., genannt Jokew, ›und er ließ das Leben‹ und er verschied und wurde begraben Tag 5, ... Marcheschvan des Jahres ... ... Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens Zitatapparat Zl 1f: Gen Zl 4: Ps 15,2 | Zl 4: Ps 15,2 Zl 8: nach bBer 61b Kommentar Nicht bei Peters (1993). Zl 1-2: Übersetzt nach Leopold Zunz. Der Born Lachai-Roi bedeutet übersetzt "der Brunnen des Lebendigen, der mich sieht". ======== hei-9000 Transkription ZUM EHRENDEN ANDENKEN AN DIE JÜDISCHEN BÜRGER UNSERER STADT DIE IN DEN JAHREN DES NATIONALSOZIALISTISCHEN TERRORS 1933-1945 IHR LEBEN VERLOREN HABEN.