======== st1-1211 Personalia 1534-12-17 Transkription ‎‏האיש [...] ירא [...]‏‎ ‎‏פ״ט‏‎ ‎‏[...]‏‎ ‎‏[...]‏‎ ‎‏[...]ת‏‎ ‎‏[...]‏‎ ‎‏[...]‏‎ ‎‏א[...] ה׳‏‎ ‎‏י׳ טבת רצ״ה‏‎ ‎‏תנצב״ה אמן‏‎ Übersetzung Der Mann, [... gottes]fürchtig - Hier ist geborgen - [...] [...] [...] [...] [...] [...] Tag 5, 10. Tewet 295 Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens, Amen Kommentar Die Lesung und Datierung muss aufgrund der starken Verwitterung sehr unsicher bleiben. Stimmt die Datierung, dann handelt es sich um das bisher älteste bekannte Grabmal dieses Friedhofs. Zl 1: Auf dem oberen Rahmen. ======== st1-1114 Personalia 1541-07-18 Schlomo b. Natan? Transkription ‎‏[...]‏‎ ‎‏איש ישר‏‎ ‎‏וכשר כ״ה‏‎ ‎‏שלמה בר ר׳‏‎ ‎‏נתן? ז״ל נפטר‏‎ ‎‏יום ב׳ כ״ג תמוז‏‎ ‎‏ש״א? לפ״ק [...]‏‎ ‎‏תנצב״ה‏‎ Übersetzung [...] ein aufrechter und tugendhafter Mann, der geehrte Herr Schlomo, Sohn des Herrn Natan?, sein Andenken zum Segen, verschieden Tag 2, 23. Tammus 301? der kleinen Zählung. [...] Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens Kommentar Die Lesung der Jahreszahl ist aufgrund der starken Verwitterung sehr unsicher. Eine mögliche weitere Lesung, für die Wochen- und Monatstag übereinstimmen und die sich mit den noch zu erkennenden Buchstabenresten in Einklang bringen lässt, wäre das Jahr ‎‏שי״ז‏‎, der 21. Juni 1557. ======== st1-1206 Personalia 1549-05-02 [...] b. Jehuda Transkription ‎‏[פה]‏‎ ‎‏נטמן [...]‏‎ ‎‏בר יהודא נפטר‏‎ ‎‏יום ה׳ ד׳ אייר ש״ט‏‎ ‎‏לפ״ק תנצב״ה‏‎ Übersetzung [Hier] ist geborgen [...] Sohn des Jehuda, verschieden Tag 5, 4. Ijar 309 der kleinen Zählung. Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens Kommentar Die Lesung ist aufgrund der starken Verwitterung sehr unsicher, einzig der Monat, das Jahr und der Schlußsegen sind relativ sicher zu lesen. Damit handelt es sich um einen Grabstein aus dem Mai 1549, wahrscheinlich für einen Mann, Sohn von Jehuda gesetzt. ======== st1-1215 Personalia 1552/53 Kel b. [...]bel Transkription ‎‏[... א]כ״ה א[...]‏‎ ‎‏פה‏‎ ‎‏טמונה אשה‏‎ ‎‏הגו[נ]ה מ׳ קיל‏‎ ‎‏בת [...]בל ז״ל‏‎ ‎‏מה״ב [...]‏‎ ‎‏שנ[...]‏‎ ‎‏שי״ג א[...]‏‎ ‎‏תנצב״ה‏‎ Übersetzung [..., Gattin] des geehrten Herrn A[...] Hier ist geborgen eine würdige Frau, Frau Kel, Tochter des [...]bel, sein Andenken zum Segen, aus Hüttenbach [...] welche verschied? [...] 313? [...] Ihre Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens Kommentar Zl 8: Es ist nicht ganz sicher, dass die drei Buchstaben zu Beginn der Zeile als Jahreszahl gelesen werden können, da der Rest der Zeile zwar voll beschrieben zu sein scheint, aber leider völlig zerstört ist. Ungewöhnlich wäre ein solch relativ langer Text zwischen Jahreszahl und folgendem Schlußsegen, zu erwarten wäre eigentlich nur die Abkürzung ‎‏לפ״ק‏‎ für "der kleinen Zählung". ======== st1-1089 Personalia 1555-03-27 [Gi?]tle b. Binjamin Transkription ‎‏שט״ו לפ״ק תנצב״ה‏‎ ‎‏צור‏‎ ‎‏העולמים קבל‏‎ ‎‏ברחמים נפש א״ח‏‎ ‎‏מרת [גי?]טלה ז״ל? בת רב‏‎ ‎‏בנימן ז״ל הולכה‏‎ ‎‏לעולמה [..]לה[...]‏‎ ‎‏יום ד׳ ה׳ [ניס]ן‏‎ Übersetzung 315 der kleinen Zählung. Ihre Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens ›Fels der Ewigkeit‹, ›empfange in Barmherzigkeit‹ die Seele der ›tüchtigen Gattin‹, Frau [Gi?]tle, ihr Andenken zum Segen?, Tochter des Herrn Binjamin, sein Andenken zum Segen, ›sie ging hin in ihre Welt‹ [...] Tag 4, 5. [Nissa]n Zitatapparat Zl 2f: Jes 26,4 Zl 3f: Aus dem Gebet "Awinu Malkenu" | Zl 4: Spr 12,4; 31,10 Zl 6f: Koh 12,5 Kommentar Die Lesung des Monatsnamens ist sehr unsicher, allerdings fiel im jüdischen Jahr 315 nur ein einziges Mal der Tag 4 (Mittwoch) auf den fünften Monatstag: im Nissan. ======== st1-1096 Personalia 1555/56 Josef Menasche b. Menachem Transkription ‎‏[...] לפ״ק‏‎ ‎‏פה‏‎ ‎‏טמון ונקבר הצדיק‏‎ ‎‏יוסף מנשה ב״ר‏‎ ‎‏מנחם זצ״ל‏‎ ‎‏והלך לעולמ׳‏‎ ‎‏ביום ו׳ כ״ד‏‎ ‎‏[...] שט״ז‏‎ ‎‏[־־־]‏‎ Übersetzung [...] der kleinen Zählung. Hier ist geborgen und begraben der Gerechte, Josef Menasche, Sohn des Herrn Menachem, das Andenken des Gerechten zum Segen, und ›er ging hin in seine Welt‹ am Tag 6, 24. [...] 316 [---] Zitatapparat Zl 6: Koh 12,5 Kommentar Im Jahr 316 / 1555/56 fiel der 24. eines Monats dreimal auf Tag 6/Freitag: am 24. Cheschvan (08.11.1555), am 24. Adar (06.03.1556) und am 24. Aw (31.07.1556). Zl 3: Der letzte Buchstabe ist auf den linken Rahmen geschrieben. ======== st1-1016 Personalia 1556-03-10 Schmuel? b. Mosche? [...] Transkription ‎‏[...]ן [...]ניבורק‏‎ ‎‏פה טמן איש‏‎ ‎‏ישר ותם ונאמן‏‎ ‎‏פלס מעגל זקן ושבע‏‎ ‎‏ימים עושה? ונכבד הלך‏‎ ‎‏לבית עולמ[ו] בשם טוב‏‎ ‎‏שמואל? בר משה? [...]‏‎ ‎‏ז״ל נ׳ ביום כ״ח? אדר שט״ז?‏‎ ‎‏לפ״ק תנצב״ה אמן‏‎ Übersetzung [Salma?]n [...]neburg? Hier ist geborgen ein Mann, aufrecht und lauter und getreu, (von) ›ebener Bahn‹, ›betagt und satt an Tagen‹, tätig? und geehrt, ›er ging in das Haus seiner Ewigkeit‹ ›mit gutem Namen‹, Schmuel?, Sohn des Mosche? [...], sein Andenken zum Segen, verschieden am Tag des 28.? Adar 316? der kleinen Zählung. Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens, Amen Zitatapparat Zl 4: Spr 4,26 Zl 4f: Gen 35,29 Zl 5f: Koh 12,5 | Zl 6: bBer 17a Kommentar Die Lesung des Sterbedatums ist aufgrund der starken Verwitterung unsicher. Zl 1: Auf dem oberen Abschluss. Vermutlich stand hier der "Rufname" im Gegensatz zum Synagogalnamen in der Inschrift. Der Beiname endet auf "-burg" (etwa "-burk" geschrieben), davor wäre parallel zum Namen Schmuel ein Ableitung von diesem Namen wie z.B. "Salman" zu erwarten. Zl 4: Der selten zitierte Vers aus den Sprüchen 4,26 lautet vollständig: ‎‏פלס מעגל רגלך‏‎ "Gerade richte das Geleis deines Fußes" (in der Übersetzung von Leopold Zunz). Zl 5: Das relativ deutlich zu lesenden Wort ‎‏עושה‏‎, "er tut", macht im Zusammenhang mit dem folgenden ‎‏ונכבד‏‎, "und geehrt", nicht wirklich Sinn. Vielleicht war das ähnlich klingende ‎‏נשוא‏‎ von ‎‏נשוא פנים‏‎, "hochangesehen" nach Jesaja 9,14 u.a. gemeint. Zl 6: Hier ist ausnahmsweise das beliebte Zitat aus Kohelet 12,5 fast wörtlich zitiert, "er ging in das Haus seiner Ewigkeit". Meist wird "Haus" weggelassen und nur "er ging in seine Ewigkeit" bzw. "... seine Welt" geschrieben. ======== st1-1053 Personalia 1565-05-05 Mosche b. Jizchak Transkription ‎‏פה‏‎ ‎‏טמן איש‏‎ ‎‏נאמן במפעלותיו‏‎ ‎‏אב ליתומים כל‏‎ ‎‏מעשיו היו תמי׳‏‎ ‎‏כ׳ משה בר‏‎ ‎‏יצחק ז״ל הלך‏‎ ‎‏לעולמו ביו׳‏‎ ‎‏השבת ה׳ סיון‏‎ ‎‏שכ״ה לפ״ק‏‎ ‎‏תנצב״ה אמן‏‎ Übersetzung Hier ist geborgen ein Mann, getreu in seinen Werken, ein Vater den Waisen, all seine Taten waren lauter, der geehrte Mosche, Sohn des Jizchak, sein Andenken zum Segen, ›er ging hin in seine Welt‹ am Tag des Schabbat, 5. Sivan 325 der kleinen Zählung. Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens, Amen Zitatapparat Zl 7f: Koh 12,5 ======== st1-1204 Personalia 1568-04-08 Sel b. Schimon Transkription ‎‏צור עולמים‏‎ ‎‏קבל ברחמים‏‎ ‎‏נפש אשה הגונה‏‎ ‎‏שהיא פה טמונה‏‎ ‎‏מרת סעל בת ר׳‏‎ ‎‏שמעון ז״ל‏‎ ‎‏שהלכה לעלמה‏‎ ‎‏יום ה׳ י׳ ניסן‏‎ ‎‏שכ״ח לפ״ק ת״נ‏‎ ‎‏צב״ה א״ס‏‎ Übersetzung ›Fels der Ewigkeit‹, ›empfange in Barmherzigkeit‹ die Seele einer würdigen Frau, es ist die, die hier geborgen ist, Frau Sel, Tochter des Herrn Schimon, sein Andenken zum Segen, ›die in ihre Welt hinging‹ Tag 5, 10. Nissan 328 der kleinen Zählung. Ihre Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens, Amen Sela Zitatapparat Zl 1: Jes 26,4 Zl 2: Aus dem Gebet "Awinu Malkenu" Zl 7: Koh 12,5 ======== st1-1025 Personalia 1572-03-10 David b. Mosche Transkription ‎‏צור‏‎ ‎‏עולמים קבל‏‎ ‎‏ברחמים נפש‏‎ ‎‏דוד בן החבר ר׳‏‎ ‎‏משה והולך‏‎ ‎‏לעולמו ביום‏‎ ‎‏א׳ כ״ה אדר של״ב‏‎ ‎‏לפ״ק תנצב״ה‏‎ Übersetzung ›Fels der Ewigkeit‹, ›empfange in Barmherzigkeit‹ die Seele von David, Sohn des toragelehrten Herrn Mosche, und ›er ging hin in seine Welt‹ am Tag 1, 25. Adar 332 der kleinen Zählung. Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens Zitatapparat Zl 1f: Jes 26,4 Zl 2f: Aus dem Gebet "Awinu Malkenu" Zl 5f: Koh 12,5 Kommentar Das Datum stimmt in sich nicht, der 25. Adar 332 fiel auf Tag 2 (Montag), nicht Tag 1 (Sonntag). ======== st1-1118 Personalia 1590/91 E[fr?]ajim Transkription ‎‏שנ״א‏‎ ‎‏[...]‏‎ ‎‏כ״ה א[פר?]יים‏‎ ‎‏בר [...]מ[...]‏‎ ‎‏[...]‏‎ ‎‏[...] תנצב״ה‏‎ Übersetzung 351 [...] der geehrte Herr E[fr?]ajim, Sohn des [...] [...] [...] Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens Kommentar Höchstwahrscheinlich das Grabmal eines Mannes, vielleicht namens Efrajim, aus dem Jahr 1590 oder 1591. ======== st1-1195 Personalia 1596-03-18 Merl? b. Jaakow? Transkription ‎‏[א׳] מאדל שנ[...]‏‎ ‎‏[...]מה [...]‏‎ ‎‏והצבה ׃‏‎ ‎‏ה[יא?] אשתי היקר׳‏‎ ‎‏לראשי היתה‏‎ ‎‏עטרה ׃ [...]ש[...]‏‎ ‎‏ומדה ׃ מ[ר]ת מערל?‏‎ ‎‏בת ר׳ יעקב? ז״ל‏‎ ‎‏שנייטך ונקרה‏‎ ‎‏י״ח ואדר שנ״ו‏‎ Übersetzung [Gattin des] Model Sch[...] [...] und aufgestellt sie ist? meine teure Gattin, ›meinem Haupte war sie Krone‹ [...], und Tugend, Frau Merl?, Tochter des Herrn Jaakow?, sein Andenken zum Segen, Schnaittach, und sie verschied? 18. Ve-Adar 356 Zitatapparat Zl 5f: Nach Ijob 19,9 Kommentar Die Lesung der Namen muss aufgrund der starken Verwitterung sehr unsicher bleiben. Zl 1: Auf dem vorderen Rand des Giebels. Zl 2: Auf dem vorderen Rahmen, rechts und links des Schriftfeld. ======== st1-1018 Personalia 1596-03-31 Vogel b. [...] Transkription ‎‏תנצ // ב״ה‏‎ ‎‏תנצב״ה א׳‏‎ ‎‏[פ״נ] אשה היקרה‏‎ ‎‏[... ג״ח?] לכל אדם‏‎ ‎‏אשר אליה פונה‏‎ ‎‏פנה זיוה פנה הדרה‏‎ ‎‏מ׳ ואגיל בת [...]‏‎ ‎‏הלכה לעו{ל}מה ב׳‏‎ ‎‏ניסן שנ״ז לפ״ק‏‎ Übersetzung Ihre Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens Ihre Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens, Amen [Hier ist begraben] die teure Frau, [...] jedem Mensch, welcher sich an sie wandte, ›vergangen der Glanz, vergangen die Herrlichkeit‹, Frau Vogel, Tochter des [...], ›sie ging hin in ihre Welt‹ 2. Nissan 357 der kleinen Zählung. Zitatapparat Zl 6: BerR 68,6 Zl 8: Koh 12,5 Kommentar Zl 1: Rechts und links des Bogens des Schriftfelds auf den Rahmen geschrieben. Zl 4a: Mit "Liebeswerk erwies sie" oder "ihre Güte gewährte sie" oder ähnlichem zu ergänzen. Zl 8: Ein Buchstabe fehlt. ======== st1-1076 Personalia 1599-04-08 Milchen b. Elchanan Halperin? Transkription ‎‏פה‏‎ ‎‏טמונה אשה‏‎ ‎‏ישרה והגונה אשר‏‎ ‎‏היא ב[...] ה״ה‏‎ ‎‏מרת מילכן בת רבי‏‎ ‎‏אלחנן ז״ל הלפרין?‏‎ ‎‏ההלכה לעולמה‏‎ ‎‏י״ג? ניסן? שנ״ט? לפ״ק‏‎ ‎‏תנצב״ה‏‎ Übersetzung Hier ist geborgen eine aufrechte und würdige Frau, welche [...], es ist Frau Milchen, Tochter des Herrn Elchanan, sein Andenken zum Segen, Halperin?,Elchanan Halperin? welche ›hinging in ihre Welt‹ 13.? Nissan? 359? der kleinen Zählung. Ihre Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens Zitatapparat Zl 7: Koh 12,5 Kommentar Die Lesung, vor allem des Sterbedatums, muss aufgrund der starken Verwitterung sehr unsicher bleiben. ======== st1-1045 Personalia 1599-12-21 Bella b. Jaakow'Binjamin Transkription ‎‏פה טמונה אשה‏‎ ‎‏ההגונה והישרה‏‎ ‎‏בילה בת ר׳ יעקב‏‎ ‎‏בנימן והולכה‏‎ ‎‏לעולמה ביום‏‎ ‎‏ג׳ ג׳ טבת ש״ס‏‎ ‎‏לפ״ק תנצבה״ח‏‎ ‎‏ע״נ שרר״ל ב״ע א׳‏‎ Übersetzung Hier ist geborgen die würdige und aufrechte Frau, Bella, Tochter des Herrn Jaakow Binjamin, und ›sie ging hin in ihre Welt‹ am Tag 3, 3. Tewet 360 der kleinen Zählung. Ihre Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens mit den Seelen von Sara, Riwka, Rachel und Lea im Garten Eden, Amen Zitatapparat Zl 4f: Koh 12, ======== st1-1210 Personalia 1613/14 Jizchak Transkription ‎‏יצחק בר [...]‏‎ ‎‏פה נטמן‏‎ ‎‏איש ישר ונאמן‏‎ ‎‏אמונת אומן ב[...]‏‎ ‎‏וטמון? [...] נפטר‏‎ ‎‏בא[בו? ...]‏‎ ‎‏[...]‏‎ ‎‏ד׳ [...] שע״ד‏‎ ‎‏תנצב״ה‏‎ Übersetzung Jizchak, Sohn des [...] Hier ist geborgen ›ein aufrechter und getreuer Mann‹ von wahrhafter Treue [...] und geborgen? [...], verschieden ›in seiner Blüte?‹ [...] [...] 4. [...] 374 Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens Zitatapparat Zl 3: Av 6,1 Zl 6: Ijob 8,12 Kommentar Die Lesung des Sterbejahres ist aufgrund der starken Verwitterung sehr unsicher. Zl 1: Auf dem oberen Rahmen. ======== st1-1011 Personalia 1615-09-07 Mirjam b. Binjamin 1615-11-23 Israel Mosche b. Binjamin Transkription ‎‏פ״ט‏‎ ‎‏אשה צנועה‏‎ ‎‏הגונה מרת‏‎ ‎‏מרים בת ר׳‏‎ ‎‏בנימן ז״ל‏‎ ‎‏הנפטרת‏‎ ‎‏בש״ט יום ג׳‏‎ ‎‏י״ג אלול‏‎ ‎‏שע״ה לפ״ק‏‎ ‎‏תנצב״ה‏‎ ‎‏א״ס‏‎ ‎‏הצור‏‎ ‎‏תומים קבל‏‎ ‎‏ברחמים‏‎ ‎‏הישיש זקן‏‎ ‎‏איש נאמן‏‎ ‎‏ויושר אשר‏‎ ‎‏הלך? כל יומיו‏‎ ‎‏ישיראל משה‏‎ ‎‏בן הקדש ר׳‏‎ ‎‏בנימן ז״ל בשם‏‎ ‎‏טוב נפטר‏‎ ‎‏יום ב׳ ב׳‏‎ ‎‏כסליו שע״ו?‏‎ ‎‏תנצב״ה א״ס‏‎ Übersetzung Hier ist geborgen eine züchtige würdige Frau, Frau Mirjam, Tochter des Herrn Binjamin, sein Andenken zum Segen, die verschieden ist ›mit gutem Namen‹ Tag 3, 13. Elul 375 der kleinen Zählung. Ihre Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens, Amen Sela ›Der untadelige Hort empfange in Barmherzigkeit‹ den betagten Greis, einen Mann, getreu und aufrecht, welcher all seine Tage aufrecht wandelte, Israel Mosche, Sohn des Heiligen, Herrn Binjamin, sein Andenken zum Segen, ›mit gutem Namen‹ verschieden Tag 2, 2. Kislev 376. Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens, Amen Sela Zitatapparat Zl 7: bBer 17a Zln 12-14: Dtn 32,4 Zl 21f: bBer 17a Kommentar Doppelgrabstein. Aufgrund der identischen Vatersnamen könnte es sich um ein Geschwisterpaar handeln, wahrscheinlicher ist jedoch, dass es sich um ein Ehepaar handelt. Den Inschriften ist dies jedoch nicht zu entnehmen. Nur die Tatsache, dass dem Vatersnamen von Mirjam nicht der Titel "Heiliger" (s.u.) vorangestellt ist, deutet darauf hin, dass es sich bei den beiden Binjamins nicht um dieselbe Person handelt. Die Daten sind nur schwer zu lesen. Israel Mosche starb vermutlich Tag 2, 2. Kislev 376 = Montag, 23.11.1615, an den anderen möglichen Tagen stimmen Wochen- und Monatstag nicht überein. Mirjam starb entweder Tag 4 (!), 13. Elul 377 = Mittwoch, 13.09.1617, oder Tag 2 (!), 13. Elul 375 = Montag, 07.09.1615. Der 13. Elul fiel in den 370er (1610er) Jahren kein einziges Mal auf einen Tag 3/Dienstag. Aber weder die Lesung des Wochentages noch die Lesung der letzten Zahl der Jahresangabe sind eindeutig. Da das Ehepaar einen gemeinsamen Grabstein erhielt, ist die Lesung für das Jahr 375 wahrscheinlicher. Zln 12-13: Schreibweise ‎‏תומים‏‎ statt ‎‏תמים‏‎ von der aschkenasischen Aussprache beeinflusst. Zl 19: Wenn die Lesung stimmt, muss der erste Teil des ersten Namens, ‎‏ישר‏‎ von ‎‏ישראל‏‎, vermutlich doppelt gelesen werden und wurde entsprechen doppelt übersetzt ("aufrecht"). Zl 20: ‎‏קדש‏‎, "Heiliger", kann auch mit "Märtyrer" übersetzt werden, was darauf deuten würde, dass der Vater ermordet wurde. ======== st1-1006 Personalia 1616-06-26 Schmuel b. Schimon Transkription ‎‏הו״ה שמואל‏‎ ‎‏בר? א׳? שמעון א״ז?‏‎ ‎‏שם טוב‏‎ ‎‏קנה רמא בני‏‎ ‎‏סגולה מעשי‏‎ ‎‏ידיו באמנים לא‏‎ ‎‏תסור ה׳ ולא חשכו‏‎ ‎‏באהלו עולה ארץ‏‎ ‎‏החיים למטה‏‎ ‎‏ולמעלה לו‏‎ ‎‏ראוי שבח‏‎ ‎‏ותהלה נפטר‏‎ ‎‏יום א׳ י״א תמוז‏‎ ‎‏שע״ו‏‎ Übersetzung Der Vornehme und Erhabene, Schmuel, Sohn des Vornehmen? Schimon Ottensoos? ›Einen guten Namen erwarb er sich‹ unter den Höchsten der Kinder des auserwählten (Volkes), die Werke seiner Hände waren in Treuen, nicht wich der Ewige und mied nicht sein Zelt, er stieg auf (zum) Lande des Lebens, hienieden und droben gebührt ihm Lob und Preis; verschieden Tag 1, 11. Tammus 376. Zitatapparat Zl 3f: Av 2,7 Kommentar Zl 1: Auf der Oberkante. Zl 2: Auf dem vorderen Rahmen. Die Lesung der letzten beiden Buchstaben mit ‎‏א״ז‏‎ als Abkürzung und ihre Auflösung mit "Ottensoos" ist sehr unsicher. ======== st1-1182 Personalia 1621-02-02 Jehuda b. Jechiskija'Mosche Halevi Transkription ‎‏הפ׳ כ״מ ליב שנייטך‏‎ ‎‏י״א שבט שפ״א לפ״ק‏‎ ‎‏פ״ט איש‏‎ ‎‏ישר ונאמן ש״ט‏‎ ‎‏קנה כשמן וריחו‏‎ ‎‏כאפרסמן ה״ה הפ׳‏‎ ‎‏יהודא בר יחזקיה‏‎ ‎‏משה הלוי ז״ל‏‎ Übersetzung Der Vorsteher, der geehrte Meister Löb Schnaittach 11. Schwat 381 der kleinen Zählung. Hier ist geborgen ›ein aufrechter und getreuer Mann‹, ›einen guten Namen erwarb er sich wie köstlich Öl‹ und Duft wie Balsam, es ist der Vorsteher Jehuda, Sohn des Jechiskija Mosche Halevi, sein Andenken zum Segen Zitatapparat Zl 3f: Av 6,1 Zl 4f: Kombination aus bBer 17a und Koh 7,1 oder Ps 133,2 Kommentar Zl 1: Auf dem oberen Rahmen. Zl 2: Auf dem rechten Rand, von oben nach unten verlaufend. ======== st1-1008 Personalia 1621-06-22 Natan b. Jizchak'Halevi Transkription ‎‏פה‏‎ ‎‏נטמן איש‏‎ ‎‏ישר ונאמן נתן‏‎ ‎‏בן החבר ר׳ יצחק‏‎ ‎‏הלוי ז״ל העריד?‏‎ ‎‏מ׳ [...]א ג׳ תמוז‏‎ ‎‏שפ״א תנצב״ה‏‎ Übersetzung Hier ist geborgen ›ein aufrechter und getreuer Mann‹, Natan, Sohn des toragelehrten Herrn Jizchak Halevi, sein Andenken zum Segen, Herrieden?, gestorben? ... 3. Tammus 381. Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens Zitatapparat Zl 2f: Av 6,1 Kommentar Natan starb im Monat Tammus 381, wahrscheinlich am 3. Tammus, doch waren die Buchstaben vor der Datumsangabe nicht sicher zu lesen. Zl 5: Hier ist ein Bei- oder Herkunftsname angegeben, etwa ‎‏העריד‏‎, "herid", möglicherweise das etwa 85 km entfernte Herrieden. Möglich wäre aber auch die Lesung ‎‏העליר‏‎, "Heller". Zl 6: Die Zeile beginnt vermutlich mit dem abgekürzten Buchstaben ‎‏מ‏‎. Wenn in der vorhergehenden Zeile kein Orts-, sondern ein Beiname genannt ist, könnte hier eine Ortsangabe folgen. ======== st1-1027 Personalia 1634/35 [...] b. Elieser Transkription ‎‏פה‏‎ ‎‏טמון א׳ ישר‏‎ ‎‏ו[...] בר‏‎ ‎‏אליעזר [...]‏‎ ‎‏[...]‏‎ ‎‏שצ״ה לפ״ק‏‎ ‎‏תנצב״ה‏‎ Übersetzung Hier ist geborgen der Mann, aufrecht und [...], Sohn des Elieser [...] [...] 395 der kleinen Zählung. Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens Kommentar Die Lesung der Inschrift muss aufgrund der starken Verwitterung sehr unsicher bleiben. Als mögliche Sterbejahre kommen auch infrage: ‎‏שצ״ח‏‎/398 (1637/38), ‎‏שע״ה‏‎/375 (1614/15) und ‎‏שע״ח‏‎/378 (1617/18). Zl 6: Möglicherweise folgte noch eine Zeile mit ‎‏א״ס‏‎/"Amen Sela". ======== st1-1108 Personalia ~1639 [...]le b. [...] Transkription ‎‏[פ״ט]‏‎ ‎‏האשה חשובה‏‎ ‎‏א[...]‏‎ ‎‏[...] בני? [...]‏‎ ‎‏[...]לה בת [...]‏‎ ‎‏אשת? משה? ז״ל‏‎ ‎‏נפטרה ש״ק כ״ט‏‎ ‎‏חשון ש[..]‏‎ ‎‏תנצב״ה‏‎ Übersetzung Hier ist geborgen die angesehene Frau, [...] [...] [...]le, Tochter des [...], Gattin? des Mosche?, sein Andenken zum Segen, verschieden am heiligen Schabbat, 29. Cheschvan 3[..] Ihre Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens Kommentar Zl 1: Auf dem oberen Rahmen. ======== st1-1091 Personalia 1640-08-27 Gi?tle b. Mosche Hakohen Transkription ‎‏פה‏‎ ‎‏טמונה אשה‏‎ ‎‏[...]‏‎ ‎‏[גי?]טלה בת ה[...]‏‎ ‎‏משה הכהן‏‎ ‎‏מע[...]בורק?‏‎ ‎‏נקברה ביום‏‎ ‎‏ב׳ ט׳ אלול ת׳‏‎ ‎‏לפ״ק תנצב״ה‏‎ Übersetzung Hier ist geborgen eine Frau [...] Gi?tle, Tochter des [...] Mosche Hakohen aus E[...]burg?, begraben am Tag 2, 9. Elul 400 der kleinen Zählung. Ihre Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens ======== st1-1112 Personalia 1640, vor Transkription ‎‏[...]‏‎ ‎‏[...]ש[...]‏‎ ‎‏אש[...]‏‎ ‎‏בר מאיר הלוי‏‎ ‎‏[...]‏‎ ‎‏ [...]‏‎ ‎‏[...]‏‎ ‎‏[...]‏‎ ‎‏שבט ש[..] לפ״ק‏‎ ‎‏תנצב״ה אמן‏‎ Übersetzung [...] [...] [...] Sohn des Meir Halevi [...] [...] [...] [...] Schwat 3[..] der kleinen Zählung. Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens, Amen Kommentar Zl 1: Auf dem Rahmen über dem Schriftfeld. ======== st1-1047 Personalia 1644/45 Awraham b. Naftali Halevi Transkription ‎‏נפטר [...]‏‎ ‎‏ת״ה‏‎ ‎‏פ״ט‏‎ ‎‏איש ישר וכשר‏‎ ‎‏כמר אברהם בר‏‎ ‎‏נפתלי הלוי ז״ל‏‎ ‎‏מק״ק שנטך‏‎ ‎‏תנצב״ה‏‎ Übersetzung Verschieden [...] 405 Hier ist geborgen ein aufrechter und tugendhafter Mann, der geehrte Herr Awraham, Sohn des Naftali Halevi, sein Andenken zum Segen, aus der heiligen Gemeinde Schnaittach. Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens Kommentar Das Sterbejahr ist nicht ganz eindeutig, es könnte auch ‎‏ת״ח‏‎/"408" gelautet haben, das entspricht dem Jahr 1647/48. Zln 1-2: Auf dem oberen Rahmen. ======== st1-1184 Personalia 1645-08-30 Medle b. Jehuda Transkription ‎‏מעדלי א׳ יהו׳ ה״בך‏‎ ‎‏ח׳ אלול ת״ה‏‎ ‎‏בבכי אמרר לי‏‎ ‎‏מאין הפוגת וצר‏‎ ‎‏לי שנלקח מחמד‏‎ ‎‏עיני ש..ה לי על‏‎ ‎‏מות מ׳ מעדלי‏‎ ‎‏בת הר״ר יהודא‏‎ ‎‏ז״ל נפטרת בליל‏‎ ‎‏ו׳ ונקברת ביום‏‎ ‎‏ח׳ אלול ת״ה לפ״ק‏‎ ‎‏תנצב״ה‏‎ Übersetzung Medle, Gattin des Jehuda Hüttenbach 8. Elul 405 ›Ich weine bitterlich‹ ›ohne Linderung‹, und ›leid ist mir‹, darum, dass hinweggenommen wurde ›die Lust meiner Augen‹, ... mir um den Tod der Frau Medle, Tochter des Meisters, Herrn Jehuda, sein Andenken zum Segen, verschieden in der Nacht 6 und begraben am 8. Tag des Elul 405 der kleinen Zählung. Ihre Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens Zitatapparat Zl 3: Jes 22,4 Zl 4: Klg 3,49 Zl 4f: 2Sam 1,16 Zl 5f: Ez 22,25; Klgl 2,4 ======== st1-1055 Personalia 1648-04-02 Mindel b. Mosche Transkription ‎‏לאשה חשובה‏‎ ‎‏אבן חצובה‏‎ ‎‏בג״ח הטיבה‏‎ ‎‏הי׳ מרת מינדל‏‎ ‎‏בת ר׳ משה ז״ל‏‎ ‎‏נפטרת יום ה׳ י׳‏‎ ‎‏ניסן ת״ח תנצב״ה‏‎ Übersetzung Für eine angesehene Frau ist ausgehauen der Stein, mit Liebeswerken tat sie Gutes, es ist Frau Mindel, Tochter des Herrn Mosche, sein Andenken zum Segen, verschieden Tag 5, 10. Nissan 408. Ihre Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens Kommentar Zln 1+4: Der letzte Buchstabe ist jeweils in den linken Rand geschrieben. ======== st1-1139 Personalia 1650-06-12 Bella b. Baruch'Halevi Transkription ‎‏פ״נ הי[ק]רה ׃‏‎ ‎‏לכאן הי׳ הב‏‎ ‎‏רה ׃ מ׳ בילה‏‎ ‎‏בת ר׳ ברוך‏‎ ‎‏הלוי ז״ל נקב‏‎ ‎‏רה י״ג סיון ת״י‏‎ ‎‏לפ״ק תנצב״ה‏‎ Übersetzung Hier ist begraben die Teure, hierher wurde sie gebracht, Frau Bella, Tochter des Herrn Baruch Halevi, sein Andenken zum Segen, begra- ben 13. Sivan 416 der kleinen Zählung. Ihre Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens Kommentar Zln 2-3 und 5-6: Zeilenübergreifende Schreibweise. Zln 2-3: Diese Zeile scheint - wenn sie richtig interpretiert wurde - anzudeuten, dass Bella außerhalb starb und nach ihrem Tod nach Schnaittach zur Beisetzung gebracht wurde. ======== st1-1198 Personalia 1651-09-19 Jehuda b. Schlomo Transkription ‎‏[לי]ב היטן בך‏‎ ‎‏פה טמון‏‎ ‎‏איש ישר ונא[מן]‏‎ ‎‏כמ״ר יהודה בר‏‎ ‎‏[...]ור״ר שלמה‏‎ ‎‏ז״ל הלך לעולמו‏‎ ‎‏ביום ג׳ ד׳ תשרי‏‎ ‎‏תי״ב לפ״ק‏‎ ‎‏תנצב״ה‏‎ Übersetzung Löb Hüttenbach Hier ist geborgen ›ein aufrechter und getreuer Mann‹, der geehrte Herr Jehuda, Sohn des [des geehrten Meisters?], Herrn Schlomo, sein Andenken zum Segen, ›er ging hin in seine Welt‹ am Tag 3, 4. Tischri 412 der kleinen Zählung. Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens Zitatapparat Zl 3: Av 6,1 Zl 6: Koh 12,5 Kommentar Die Lesung des Datums ist aufgrund der starken Verwitterung nicht sicher. ======== st1-1020 Personalia 1654-05-09 [...]im b. Awraham? Transkription ‎‏[...]‏‎ ‎‏פה‏‎ ‎‏נטמן [...]‏‎ ‎‏ישר [...]‏‎ ‎‏[...]‏‎ ‎‏[...]ים ב׳ אברהם? נ׳‏‎ ‎‏בים ה׳ כ״ב ניסן‏‎ ‎‏תי״ד לפ״ק‏‎ ‎‏תנצב״ה‏‎ Übersetzung [...] Hier ist geborgen [...] aufrecht [...] [...] [...]im, Sohn des Awraham?, verschieden am Tag 5, 22. Nissan 414 der kleinen Zählung. Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens Kommentar Die Lesung des Sterbedatums bleibt aufgrund der starken Verwitterung sehr unsicher. Zl 1: Auf dem oberen Rahmen. ======== st1-1060 Personalia 1656-02-25 [...]a Transkription ‎‏פ״ט‏‎ ‎‏[...]ה אשת כמר אברהם ז״ל ׃ הלכה [ל]עו[ל]מה‏‎ ‎‏חכמת נשים בית׳‏‎ ‎‏בנה פתחה ידה לענ׳‏‎ ‎‏ואביונה היה כל‏‎ ‎‏עסקי׳ באמונה גדולה?‏‎ ‎‏יראת אל אמונה‏‎ ‎‏לחמה ומימה‏‎ ‎‏נאמנה יום עש״ק‏‎ ‎‏ר״ח אדר תט״ז ׃ לפ״ק‏‎ ‎‏הלכה לעולמה‏‎ Übersetzung Hier ist geborgen [...]a, Gattin des geehrten Herrn Awraham, sein Andenken zum Segen ›(Mit) der Weisheit der Frauen baute sie ihr Haus‹, ›sie öffnete ihre Hand der Armen und der Bedürftigen‹, es waren all ihre Beschäftigungen in großer? Treue, ›die Gottesfurcht war ihr Vertrauen‹, ›ihr Brot und ihre Wasser waren verlässlich‹, am Rüsttag des heiligen Schabbat, Neumond Adar 416 der kleinen Zählung ›ging sie hin in ihre Welt‹ Zitatapparat Zl 3f: Nach Spr 9,1 Zl 4f: Spr 31,20 Zl 7: Vgl. 2Chr 19,9 Zl 8f: Nach Jes 33,16 Zl 11: Koh 12,5 Kommentar Zl 1: Mittig auf der Oberkante des Grabmals. Zl 2: Diese Zeile ist auf den rechten und oberen Rahmen geschrieben, beginnend rechts unten und aufsteigend. Es fehlt vermutlich nur größte Teil des Namens der Frau und davor vermutlich ‎‏מרת‏‎ / "Frau". Zln 4-5: Hier wurde aufgrund des Endreims auf -a ausnahmsweise die weibliche Form des biblischen Wortes ‎‏אביונים‏‎ verwendet, ‎‏אביונה‏‎, "die Bedürftige", daher wurde das abgekürzte Wort "Arme" in der vorherigen Zeile entsprechend in weiblicher Form verstanden und übersetzt. Zl 6: Die letzten Buchstaben sind in und auf den Rahmen geschrieben. Zl 7: Der letzte Buchstabe ist auf den Rahmen geschrieben. Zl 11: Das Ende der Inschrift wurde auf den linken Rahmen geschrieben, beginnend links oben nach dem Gattennamen und weitergeführt nach links den Rahmen hinab. ======== st1-1070 Personalia 1656-07-25 Pinchas b. Schneor Transkription ‎‏ר׳ זעליגמן שמש‏‎ ‎‏פ״ט‏‎ ‎‏איש תם וישר ונאמ׳‏‎ ‎‏כהר״ר פנחס ב׳ שניאור‏‎ ‎‏הלך לעולמו יו׳ ג׳‏‎ ‎‏ד׳ אב תט״ז לפ״ק‏‎ ‎‏תנצב״ה ׃‏‎ Übersetzung Herr Seligman Schammes Hier ist geborgen ›ein Mann, lauter und aufrecht‹ und getreu, der geehrte Meister, Herr Pinchas, Sohn des Schneor, ›der hinging in seine Welt‹ Tag 3, 4. Aw 416 der kleinen Zählung. Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens Zitatapparat Zl 3: Ijob 1,8 Zl 5: Koh 12,5 Kommentar Zln 5-6: Die Lesung des Sterbedatums muss aufgrund der starken Verwitterung unsicher bleiben. ======== st1-1193 Personalia 1658/59-01./02.- Transkription ‎‏פ״ט‏‎ ‎‏[...]‏‎ ‎‏[...]א[...]‏‎ ‎‏[...]‏‎ ‎‏[...]‏‎ ‎‏שבט תי״ט‏‎ ‎‏תנצב״ה‏‎ Übersetzung Hier ist geborgen [...] [...] [...] [...] Schwat 419. Seine/ihre Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens ======== st1-1196 Personalia 1661-01-16 Blümle b. Jaakow Transkription ‎‏מרת בלימלה‏‎ ‎‏אשת הפרנס אברהם לוי נקברה‏‎ ‎‏ביום א׳ ט״ז שבט תכ״א לפ״ק‏‎ ‎‏פרח שושן ׃ נכמשה מדושן ׃‏‎ ‎‏הואפלה באישן ׃ המות ופה נטמ|נה ׃‏‎ ‎‏מעשיה נעימים ׃ כקטורת סמים‏‎ ‎‏וראשי בשמים ׃ וגבעת הלבו|נה ׃‏‎ ‎‏עליה ניליל ׃ יומם וליל ׃‏‎ ‎‏אשת חיל ׃ נתעלית על כול|נה ׃‏‎ ‎‏החסוד׳ מ׳ בלימלה בת החסוד רבי‏‎ ‎‏יעקב ז״ל בהכנסת אורחים‏‎ ‎‏וג״ח ובכל מע״ט היתה נכו|נה ׃‏‎ ‎‏תנצב״ה‏‎ Übersetzung Frau Blümle, Gattin des Vorstehers Awraham Levi, begraben am Tag 1, 16. Schwat 421 der kleinen Zählung. ›Lilienblüte‹, ›verwelkt‹ ›ist ihre Fülle‹, verdunkelt mit ›Todesschlaf‹ und hier geborgen, ihre Taten waren angenehm wie ›Spezerei-Räucherwerk‹ und ›edle Gewürze‹ und ›Weihrauchhügel‹, sie wollwn wir beweinen Tag und Nacht, ›die tüchtige Gattin‹, ›sie übertraf alle‹, die Fromme, Frau Blümle, Tochter des frommen Herrn Jaakow, sein Andenken zum Segen, zu Gastfreundschaft und Liebeswerken und allen guten Werken war sie aufrichtig bereit. Ihre Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens Zitatapparat Zl 4: 1Kön 7,26 | Zl 4: HldR 2 | Zl 4: Ps 36,9 Zl 5: Ps 13,4 Zl 6: Ex 25,6 u.ö. Zl 7: Hld 4,14 | Zl 7: Hld 4,6 Zl 9: Spr 31,10 | Zl 9: Spr 31,29 Kommentar Zl 4: "Blüte": Anspielung auf den Namen. Zl 10: Erstes Wort auf dem Rahmen. ======== st1-1156 Personalia 1662-05-12 Awraham Levi Transkription ‎‏הפרנס כמ״ר אברהם לוי ז״ל‏‎ ‎‏נקבר ביום ו׳ כ״ג‏‎ ‎‏אייר‏‎ ‎‏כ+ת+ב+ ל׳‏‎ ‎‏א*ב המון ׃ פה טמון‏‎ ‎‏שמו כאפרסמון ׃ ושמנים ערי|בים‏‎ ‎‏ב*יתו פתוחה ׃ בפתח רווחה‏‎ ‎‏וארוחתו ארוחה ׃ לעוברי׳ וש|בים‏‎ ‎‏ר*בנים וחכמים ׃ כיבד בנעמים‏‎ ‎‏גם יתומים ׃ גידל באה|בים‏‎ ‎‏ה*יה לרב ׃ לענים שבערב‏‎ ‎‏ונדרות קרב ׃ לרחוקים וקרו|בים‏‎ ‎‏מ*נהיג הדר ׃ ממנו נעדר‏‎ ‎‏בקודש נאדר ׃ במעש׳ טו|בים‏‎ ‎‏תנצב״ה‏‎ Übersetzung Der Vorsteher, der geehrte Herr Awraham Levi, sein Andenken zum Segen, begraben am Tag 6, 23. Ijar "Er schrieb" (422) der Zählung. ›Ein Vater von Vielen‹ ist hier geborgen, sein Name wie eine Dattelpflaume und wohlschmeckende Öle, ›sein Haus geöffnet mit weiter Pforte‹, und sein Mahl bereitet für die Vorbeiziehenden, Rabbiner und Weise ehrte er aufs angenehmste, auch Waisen zog er groß in Liebe, er war ein Meister den Armen, die er mit Köstlichkeiten und Spenden sich nahebrachte, den Fernen wie den Nahen, ein prachtvoller Leiter ist uns entschwunden, ›im Heiligtum prächtig‹, in seinen Taten gut. Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens Zitatapparat Zl 5: Gen 17,5 Zl 7: Nach Av 1,5 Zl 14: Ex 15,11 Kommentar Für den Vorsteher Abraham Levi schuf man einen Grabstein, der viele sprachliche und grafische Stilmittel vereint. Überschrieben ist der Stein mit dem Namen des Verstorbenen. Auf den Vatersnamen wurde hier verzichtet, vermutlich wurde Abraham Levi als so bedeutend angesehen, dass eine weitere Identifizierung über den Vatersnamen als überflüssig angesehen wurde. Bei der folgenden Angabe des Sterbedatums ist das Jahr mit einem Chronogramm angegeben: Die Buchstaben des Wortes ‎‏כתב‏‎ "er schrieb" haben zusammen den Zahlenwert 422. Über der folgenden Eulogie prangt eine große Levitenkanne auf grazilem Fuß und mit Deckel, vor einem ovalen Unterteller stehend. Die Eulogie ist mit Akrostichon versehen: Die Anfangsbuchstaben jeder zweiten Zeile sind auf dem rechten Rand platziert und so auch deutlich optisch hervorgehoben. Von oben nach unten gelesen ergeben sie den Namen Awraham, noch einmal betont durch das Genesis-Zitat in Zeile 5, mit dem die Eulogie ansetzt: "Dein Name sei: Abraham, denn zum Vater einer Menge von Völkern mache ich dich" (Gen 17,5), somit ein direkter Bezug auf den biblischen Namensgeber, den Stammvater Abraham. Die Zeilen, die beim Akrostichon ausgelassen wurden, enden auf einen gemeinsamen Reim, alle mit derselben Silbe, die optisch deutlich hervorgehoben auf den linken Rand platziert wurde, mit Linien, die jeweils zu den Wortenden führen. Die Verse dazwischen weisen jeweils einen Binnenreim auf, der durch Doppelpunkte zwischen den Versteilen markiert wurde. Zl 5: Das Genesis-Zitat bezieht sich auf den biblischen Namensgeber Abram, als Gott mit ihm einen Bund schloss und ihm den künftigen Namen Abraham verlieh. ======== st1-1171 Personalia 1665-07-19 Bella b. David Transkription ‎‏בילה אשת טעבלי‏‎ ‎‏היטן בך‏‎ ‎‏פה‏‎ ‎‏טמונה אשה‏‎ ‎‏מר׳ בילה בת‏‎ ‎‏ר׳ דוד נפטר׳‏‎ ‎‏יו׳ א׳ ז׳ אב תכ״ה‏‎ Übersetzung Bella, Gattin des Tewle Hüttenbach Hier ist geborgen eine Frau, Frau Bella, Tochter des Herrn David, verschieden Tag 1, 7. Aw 425 Kommentar Die Lesung des Sterbedatums, dessen letzter Buchstabe auf den Rahmen geschrieben wurde, ist nicht eindeutig. Aber nur für die vorgeschlagene Lesung stimmen Wochen- und Monatstage überein. ======== st1-1170 Personalia 1665-01-08 Gitle b. Jaakow 1665/6 Jehuda b. [...]'Halevi Transkription ‎‏[...]‏‎ ‎‏[ת]נצב[״ה]‏‎ ‎‏פה‏‎ ‎‏טמון [...]‏‎ ‎‏[...] ר׳‏‎ ‎‏יהודא בן‏‎ ‎‏הח״ר [...]‏‎ ‎‏הלוי נקבר‏‎ ‎‏בש״ט [...]‏‎ ‎‏תך״ו ל׳‏‎ ‎‏פה‏‎ ‎‏טמונה א[שה]‏‎ ‎‏חשובה [...]‏‎ ‎‏הטובה מרת‏‎ ‎‏גיטלה בת‏‎ ‎‏הר״ר יעקב‏‎ ‎‏כ״א טבת תכ״ה‏‎ Übersetzung [...], [Ihre Seele seien eingebunden in das Bündel des Lebens?] Hier ist geborgen [...] [...] Herr Jehuda, Sohn des toragelehrten Herrn [...] Halevi, begraben ›mit gutem Namen‹ [...] 426 der Zählung Hier ist geborgen die, angesehene Frau, die Gute, Frau Gitle, Tochter des geehrten Meisters, Herrn Jaakow, 21. Tewet 425 Zitatapparat Zl 9: bBer 17a Kommentar Die Schriftfelder sind nicht ganz ausgefüllt, beide Inschriften scheinen mit der Angabe des Sterbedatums zu enden. Vermutlich stand der übliche Schlußsegen oben auf dem Rahmen. ======== st1-1192 Personalia 1666-07-04 Blumle b. Löb Hüttenbach Transkription ‎‏פ׳ הכלה ט׳‏‎ ‎‏הבתולה‏‎ ‎‏חשובה והגונה ׃‏‎ ‎‏מ׳ בלומלה בת כ׳‏‎ ‎‏ליב ה״ב נפטר׳ ונקבר׳‏‎ ‎‏יו׳ א׳ ב׳ דר״ח תמוז תכ״ו‏‎ ‎‏[־־־]‏‎ Übersetzung Hier ist geborgen die Braut, die Jungfrau, angesehen und würdig, Frau Blumle, Tochter des geehrten Löb Hüttenbach, verschieden und begraben Tag 1, 2. Neumondstag Tammus 426 [---] Kommentar Das Grabmal ist auf Höhe der sechsten Zeile gebrochen, von den Buchstaben der Jahreszahl ist jeweils nur der obere Teil erhalten, daher kommen neben der vorgeschlagenen Lesung auch folgende Jahre in Betracht: Jahr ‎‏תס״ו‏‎/466 (Sonntag, 13.06.1706); ‎‏תפ״ג‏‎/483 (Sonntag, 04.07.1723), ‎‏תפ״ו‏‎/586 (Sonntag, 30.06.1726), ‎‏תק״ג‏‎/503 (Sonntag, 23.06.1743) sowie ‎‏תק״ו‏‎/506 (Sonntag, 19.06.1746). ======== st1-1149 Personalia 1666-09-19 Feil Transkription ‎‏פ״ט‏‎ ‎‏האשה חשבה הגונה‏‎ ‎‏אשת חיל מרת פייל‏‎ ‎‏אשת כ׳ לעמלי כ״ץ‏‎ ‎‏מק״ק שנאטיך נפט[רת]‏‎ ‎‏[ונק]ברת יום א׳ י״ט אלו[ל]‏‎ ‎‏תכ״ו לפ״ק תנצב״ה‏‎ Übersetzung Hier ist geborgen die angesehene würdige Frau, ›die tüchtige Gattin‹, Frau Feil, Gattin des geehrten Lemle KaZ aus der heiligen Gemeinde Schnaittach, verschieden und begraben Tag 1, 19. Elul 426 der kleinen Zählung. Ihre Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens Zitatapparat Zl 3: Spr 31,10 ======== st1-1172 Personalia 1667-12-12 Mirjam b. Awraham Transkription ‎‏תנצב״ה‏‎ ‎‏פה טמונה אשה‏‎ ‎‏הגונה מרת מרים‏‎ ‎‏בת אברהם ז״ל‏‎ ‎‏נקברת ביו׳ ב׳ ך״ו‏‎ ‎‏כסליו תכ״ח ל׳‏‎ Übersetzung Ihre Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens Hier ist geborgen eine würdige Frau, Frau Mirjam, Tochter des Awraham, sein Andenken zum Segen, begraben am Tag 2, 26. Kislev 428 der Zählung. ======== st1-1046 Personalia 1668-01-27 Jizchak b. Menachem Jaakow Transkription ‎‏פה טמן‏‎ ‎‏איש ישר ותם ונ‏‎ ‎‏אמן זקן ושבע‏‎ ‎‏ימים יצחק בן הר׳‏‎ ‎‏מנחם יעקב ז״ל‏‎ ‎‏נקבר ביום ו׳ י״ד‏‎ ‎‏שבט תך״ח לפ״ק‏‎ ‎‏תנצב״ה‏‎ Übersetzung Hier ist geborgen ein Mann, aufrecht, lauter und getreu, ›betagt und satt an Tagen‹, Jizchak, Sohn des Herrn Menachem Jaakow, sein Andenken zum Segen, begraben am Tag 6, 14. Schwat 428 der kleinen Zählung. Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens Zitatapparat Zl 3f: Gen 35,29 ======== st1-1180 Personalia 1669-03-13 Kendel b. Issachar Transkription ‎‏פה טמונה‏‎ ‎‏אשה הגונה‏‎ ‎‏מרת קענדל בת‏‎ ‎‏יששכר ז״ל נקבר׳‏‎ ‎‏יו׳ ד׳ י׳ אדר תך״ט‏‎ ‎‏תנצב״ה‏‎ Übersetzung Hier ist geborgen eine würdige Frau, Frau Kendel, Tochter des Issachar, sein Andenken zum Segen, begraben Tag 4, 10. Adar 429. Ihre Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens Kommentar Das Jahr 5429 war ein Schaltjahr, Wochen- und Monatstag stimmen nur für den 2. Adar überein. ======== st1-1026 Personalia 1669-03-22 Gitle b. Naftali Transkription ‎‏פ״ט‏‎ ‎‏תנצב״ה‏‎ ‎‏גיטלה בת‏‎ ‎‏נפתלי ז״ל מה״ב‏‎ ‎‏נו״נ י״ט ואדר‏‎ ‎‏תך״ט ל׳‏‎ Übersetzung Hier ist geborgen - Ihre Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens - Gitle, Tochter des Naftali, sein Andenken zum Segen, aus Hüttenbach, verschieden und begraben 19. Ve-Adar 429 der Zählung. Kommentar Zl 1: Auf dem oberen Abschluss. Zl 2: Auf dem vorderen Rahmen über dem Schriftfeld. ======== st1-1169 Personalia 1671-01-11 Jehuda Jaakow Israel b. Jehuda Mosche'Halevi Transkription ‎‏נפטר יו׳ א׳ ונקבר ביו׳‏‎ ‎‏ב׳ דר״ח שבט‏‎ ‎‏תל״א‏‎ ‎‏ל׳‏‎ ‎‏פה טמון איש ישר‏‎ ‎‏ומ{ג}זע כשר כמר‏‎ ‎‏יהודא יעקב ישראל‏‎ ‎‏בר יהודא משה‏‎ ‎‏הלוי ז״ל תנצב״ה‏‎ Übersetzung Verschieden am Tag 1 und begraben am Tag 2, an Neumond Schwat 431 der Zählung. Hier ist geborgen ein aufrechter Mann und von tugenhaftem Stamme, der geehrte Herr Jehuda Jaakow Israel, Sohn des Jehuda Mosche Halevi, sein Andenken zum Segen. Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens Kommentar Zln 1-2: Auf dem oberen Rahmen. zln 3-4: Auf dem linken Rand. Zl 6: Hier fehlt vermutlich ein Buchstabe: ‎‏מזע‏‎ statt ‎‏מגזע‏‎. ======== st1-1056 Personalia 1671-07-18 Uri b. Schlomo Transkription ‎‏[...]‏‎ ‎‏[פ]״ט‏‎ ‎‏איש ישר וכשר‏‎ ‎‏כ׳ אורי בן שלמה‏‎ ‎‏[... נפ]טר ביו׳ ש״ק‏‎ ‎‏ונקבר יו׳ א׳ י״ב אב‏‎ ‎‏תל״א לפ׳ תנצב״ה‏‎ Übersetzung [...] Hier ist geborgen ein aufrechter und tugendhafter Mann, der geehrte Uri, Sohn des Schlomo [...], verschieden am Tag des heiligen Schabbat und begraben Tag 1, 12. Aw 431 der Zählung. Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens Kommentar Zl 1: Auf dem oberen Rahmen über dem Schriftfeld. Zl 4: Die letzten beiden Buchstaben des Vatersnamens scheinen durch Abkürzungszeichen (Punkte) markiert zu sein. Die Bedeutung bleibt unklar. ======== st1-1014 Personalia 1671/72 Schifra Hendel b. Mosche Transkription ‎‏פ״ט‏‎ ‎‏אשה חשובה מ׳‏‎ ‎‏שיפרא הענדל‏‎ ‎‏בת משה נקברת יו׳‏‎ ‎‏א׳ [...] תל״ב?‏‎ ‎‏לפ״ק תנצב״ה‏‎ Übersetzung Hier ist geborgen eine angesehene Frau, Frau Schifra Hendel, Tochter des Mosche, begraben Tag 1 [...] 432? der kleinen Zählung. Ihre Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens Kommentar Die Lesung der Jahreszahl ist sehr unsicher. ======== st1-1199 Personalia 1673-10-04 Jechiskija b. Awraham SeGaL Transkription ‎‏וייבלמן שנייטך‏‎ ‎‏פה טמן‏‎ ‎‏איש ישר ונאמן‏‎ ‎‏כמר יחזקיה בר‏‎ ‎‏אברהם סג״ל ז״ל‏‎ ‎‏נפטר ביום ד׳ ך״ד‏‎ ‎‏תשרי תל״ד ל״ק‏‎ ‎‏תנצב״ה‏‎ Übersetzung Feiwelman Schnaittach Hier ist geborgen ›ein aufrechter und getreuer Mann‹, der geehrte Herr Jechiskija, Sohn des Awraham SeGaL, sein Andenken zum Segen, verschieden am Tag 4, 24. Tischri 434 der kleinen Zählung. Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens Zitatapparat Zl 3: Av 6,1 ======== st1-1030 Personalia 1673-06-28 Selig Chasan b. Chajim 1689-08-22 Ester b. Alexander Transkription ‎‏פה‏‎ ‎‏טמונה אש׳‏‎ ‎‏חשובה הגונה‏‎ ‎‏כפיה פרש׳ לעני‏‎ ‎‏היקרה והישר׳‏‎ ‎‏[מרת א]סתר ב׳‏‎ ‎‏[הר״ר אלכסנדר]‏‎ ‎‏אש[ת הר״ר זעל]יג‏‎ ‎‏חזן מק״ק [הי]טן ב׳‏‎ ‎‏הלכה לעולמ׳‏‎ ‎‏ביום ב׳ ו׳ אלול‏‎ ‎‏תמ״ט לפ״ק ת׳‏‎ ‎‏נצב״ה ו׳ שבג״ע‏‎ ‎‏פה‏‎ ‎‏טמון ציר רוע׳‏‎ ‎‏נאמן ׃ כדרדע‏‎ ‎‏והימן לחי ע״ה‏‎ ‎‏הוא מזומן ׃ הא׳‏‎ ‎‏התורני כהר״ר‏‎ ‎‏זעליג חזן זצ״ל‏‎ ‎‏בן ר׳ חיים מק״ק‏‎ ‎‏בורקונשטט ש״ץ‏‎ ‎‏ונאמן מק׳ היטן‏‎ ‎‏בך הלך לעולמו‏‎ ‎‏יום ד׳ י״ד תמוז‏‎ ‎‏תל״ג לפ׳ תנצב״ה‏‎ Übersetzung Hier ist geborgen die angesehene würdige Frau, ›ihre Hände streckte sie aus dem Armen‹, die Teure und die Aufrechte, Frau Ester, Tochter des Meisters, Herrn Alexander, Gattin des Meisters, Herrn Selig Chasan aus der heiligen Gemeinde Hüttenbach, ›sie ging in ihre Welt‹ am Tag 2, 6. Elul 449 der kleinen Zählung. Es sei ihre Seele eingebunden in das Bündel des Lebens und mit denen?, die im Garten Eden sind Hier ist geborgen ein Hirte und ›Gesandter, getreu‹ wie Darda und Heman, zum Leben in der künftigen Welt ›ist er gebeten‹, es ist der Toragelehrte, der geehrte Meister, Herr Selig Chasan, das Andenken des Gerechten zum Segen, Sohn des Herrn Chajim aus der heiligen Gemeinde Burgkunstadt, Vorbeter und Beglaubigter der Gemeinde Hütten- bach, ›er ging hin in seine Welt‹ Tag 4, 14. Tammus 433 der Zählung. Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens Zitatapparat Zl 4: Spr 31,20 Zl 10: Koh 12,5 Zl 15f: Spr 25,13 Zl 18: bAZ 17a Zl 24: Koh 12,5 Kommentar Dieser prächtige Barockstein wurde einem Ehepaar gesetzt, das ungewöhnlicherweise im Abstand von 16 Jahren verstarb. Wahrscheinlich ersetzte es ein zuvor für Selig Chasan gesetztes bescheideneres Grabmal. Zln 16-17: Darda und Heman waren nach 1 Könige 5,11 Weise zu Zeiten König Salomon, deren Weisheit nur von Salomon selbst übertroffen wurde. ======== st1-1200 Personalia 1674-02-25 Issachar b. Awraham SeGaL Transkription ‎‏בערל פרנס שנייטך‏‎ ‎‏פה טמון‏‎ ‎‏איש ישר ונאמן‏‎ ‎‏פ״ו כמר יששכר‏‎ ‎‏בר אברהם סג״ל‏‎ ‎‏נקבר ביום א׳ י״ט‏‎ ‎‏אדר תל״ד לפ״ק‏‎ ‎‏תנצב״ה‏‎ Übersetzung Berl Vorsteher SchnaittachBerl Schnaittach Hier ist geborgen ›ein aufrechter und getreuer Mann‹, der Vorsteher und Leiter, der geehrte Herr Issachar, Sohn des Awraham SeGaL, begraben am Tag 1, 19. Adar 434 der kleinen Zählung. Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens Zitatapparat Zl 3: Av 6,1 Kommentar Das Jahr 5434 war ein Schaltjahr, Berl Schnaittach starb am 19. des Ersten Adar. ======== st1-1048 Personalia 1674/75 Naftali b. Awraham'SeGaL Transkription ‎‏ר׳ הירש שנטאך‏‎ ‎‏פ״ט איש‏‎ ‎‏ישר וכשר‏‎ ‎‏נפתלי בר אברהם‏‎ ‎‏סג״ל ז״ל נקבר כ״ו?‏‎ ‎‏[...] תל״ה‏‎ ‎‏[־־־]‏‎ Übersetzung Herr Hirsch Schnaittach Hier ist geborgen ein aufrechter und tugendhafter Mann, Naftali, Sohn des Awraham SeGaL, sein Andenken zum Segen, begraben 26.? [...] 435 [---] Kommentar Zl 1: Auf dem oberen Rahmen. Die Zeile ist so verwittert, dass die Lesung des Beinamens "Schnaittach" nicht ganz sicher ist. Zl 4: Die letzten beiden Buchstaben des Namens sind in den Rahmen eingraviert. ======== st1-1061 Personalia 1675-03-10 Seligman b. Mosche Josef 1675-03-18 Awraham b. Mosche Josef Transkription ‎‏פה // שכונים‏‎ ‎‏האחים // החשובים‏‎ ‎‏בחייהם אהובים // ובמותם מקורבי׳‏‎ ‎‏ה״ה הבחור // והיקר כמר‏‎ ‎‏כמר זעליגמן // אברהם‏‎ ‎‏בני הפר׳ כמר // משה יוסף ז״ל‏‎ ‎‏נקבר יום א׳ י״ב // נקבר יו׳ ב׳ ך׳‏‎ ‎‏אדר תל״ה // אדר תל״ה‏‎ ‎‏תנ״צ // ב״ה א׳‏‎ Übersetzung Hier // ruhen die angesehenen // Brüder, in ihrem Leben geliebt // und in ihrem Tode einander nahe, es ist der Junggeselle // und der Teure, der geehrte Herr der geehrte Herr Seligman // Awraham, die Söhne des Vorstehers, des geehrten Herrn // Mosche Josef, sein Andenken zum Segen, begraben Tag 1, 12. // begraben Tag 2, 20.Mosche Josef Adar 435 //Adar 435. Ihre Seelen seien eingebunden // in das Bündel des Lebens, Amen Kommentar Diesen beiden in kurzem Abstand voneinander gestorbenen Brüdern wurde ein gemeinsamer Grabstein gesetzt mit jeweils eigenen Schriftfeldern, doch geht der Text in der Einleitung in den Zeilen 1-3, in Zeile 6 mit dem Vatersnamen und in Zeile 9 mit dem Schlußsegen jeweils über den Rahmen hinweg im linken Schriftfeld weiter. Zl 3: Angelehnt an 2Sam 1,23, dort auf König Saul und Jehonatan bezogen, ein Zitat, das in seiner vollständigen Form ("Die Geliebten und Holden in ihrem Leben, auch in ihrem Tode waren sie nicht getrennt") bis ins 20. Jahrhundert hinein häufig auf Grabmalen von Ehepaaren und Geschwistern zu finden ist. ======== st1-1146 Personalia 1676-03-29 Vöglen Transkription ‎‏פיגלן אשת פ׳ [...]סן שנייט׳‏‎ ‎‏נקבר׳ ביו׳ א׳ דפסח תל״ו‏‎ ‎‏מ[...] [...]‏‎ ‎‏אמ׳ [ס׳]‏‎ ‎‏נהי ודמעה‏‎ ‎‏כמים ני[.]ר ׃‏‎ ‎‏גו הנעימה נפשה לאל‏‎ ‎‏מגור ׃ גמלה וחסד [...]‏‎ ‎‏ולבניה צפצפה כצפור ׃‏‎ ‎‏ש[...] ול[...]מור ׃ כבת‏‎ ‎‏משכיל בקיץ אגור ׃‏‎ ‎‏תנצב״ה‏‎ Übersetzung Vöglen, Gattin des geehrten [...] Schnaittach, begraben am ersten Tag von Pessach 436 [...] [...] Amen Sela Trauergesang und Tränen, wie Wasser (strömen sie?), und die Anmutsvolle, ihre Seele zu Gott [...], Liebesdienste erwies sie? [...] und mit ihren Kindern gurrte sie wie ein Vogel, [...] : ›wie die verständige Tochter, einsammelnd im Sommer‹. Ihre Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens Zitatapparat Zl 10f: Nach Spr 10,5 Kommentar Die Lesung des Sterbedatums bleibt aufgrund der starken Verwitterung unsicher - eine Beisetzung am ersten Tag des Pessachfestes ist eher unwahrscheinlich. Zl 9: Anspielung auf den Namen. Zln 10-11: Im Zitat aus den Sprüchen geht um den verständigen Sohn, der im Sommer die Ernte einsammelt, im Gegensatz zum schandbaren Sohn, der die Erntezeit verschläft. Hier bliebt das Attribut "verständig" in der maskulinen Form und könnte sich so auf den Vater der Verstorbenen beziehen ("Tochter eines Verständigen"), wahrscheinlicher ist jedoch, das zwar der erste, nicht aber der zweite Teil der Wortkonstruktion an die weibliche Form angeglichen wurde. Möglicherweise versteckt sich hier auch ein Hinweis auf die Zeit des Todes, in einfachen wie im übertragenen Wortsinn: Vögele könnte im Sommer verstorben sein, aber auch im Sommer ihres Lebens, das heißt in ihren besten Jahren. Darauf deutet auch der Stil der Inschrift, der mit einer Trauerklage anhebt und die Verstorbene aufgrund ihres Namens, Vögle, mit einem Vogel vergleicht, gleich dem sie mit ihren Kindern zwitscherte, gurrte, eine Umschreibung für die Koselaute, mit denen man mit ganz kleinen Kindern spricht. ======== st1-1159 Personalia 1677-07-07 Jechiel b. Jizchak 1677-07-08 Bella b. Awraham Transkription ‎‏א״ח בילה‏‎ ‎‏פ״ט‏‎ ‎‏אשה הגונה‏‎ ‎‏בילה בת ר׳‏‎ ‎‏אברהם נקב׳‏‎ ‎‏יו׳ ה׳ ח׳ תמוז‏‎ ‎‏תל״ז לפ״ק‏‎ ‎‏הב׳ יחיאל פ[...]‏‎ ‎‏פ״ט‏‎ ‎‏איש ישר‏‎ ‎‏ונאמן כמ״ר‏‎ ‎‏יחיאל ב׳ יצחק‏‎ ‎‏נקבר יו׳ ד׳ ז׳‏‎ ‎‏תמוז [תל״ז]‏‎ ‎‏תנצב״ה‏‎ Übersetzung ›Die tüchtige Gattin‹ Bella Hier ist geborgen eine würdige Frau, Bella, Tochter des Herrn Awraham, begraben Tag 5, 8. Tammus 437 der kleinen Zählung. Der Junggeselle Jechiel [...] Hier ist geborgen ›ein aufrechter und getreuer Mann‹, der geehrte Herr Jechiel, Sohn des Jizchak, begraben Tag 4, 7. Tammus [437] Ihre Seelen seien eingebunden in das Bündel des Lebens Zitatapparat Zl 1: Spr 31,10 Zl 10f: Av 6,1 Kommentar Doppelgrabstein, vermutlich für Mutter und Sohn. Das Sterbejahr für Jechiel auf der linken Seite ließ sich nicht vollständig freilegen, höchstwahrscheinlich starb er aber kurz vor oder nach seiner Mutter, sonst wäre vermutlich kein gemeinsames Grabmal gesetzt worden, daher wurde für ihn dasselbe Jahr angenommen wie Bella, demnach starb er einen Tag vor ihr. Zl 8: Bei dem fehlenden kurzen Beinamen des Junggesellen könnte es sich um die Herkunftsangabe ‎‏פארט‏‎ / "Forth handeln. Zl 12: Der Vatersname wurde teilweise in den Rahmen geschrieben. ======== st1-1049 Personalia 1678-06./07.- Awraham b. Mosche Jechiel Transkription ‎‏[...] אברהם [...]‏‎ ‎‏פ״ט‏‎ ‎‏איש ישר ונאמן‏‎ ‎‏ש״ט קנה בש[...]‏‎ ‎‏ורוחו? בא ב[...]מ[...]‏‎ ‎‏ה״ה הב׳ כ׳ אברהם‏‎ ‎‏בר משה יחיאל‏‎ ‎‏נקבר יו׳ [...] תמוז‏‎ ‎‏תל״ח תנצב״ה‏‎ Übersetzung [...] Awraham ... Hier ist geborgen ›ein aufrechter und getreuer Mann‹, ›einen guten Namen erwarb er sich‹ [...] und sein Geist? kam [...], es ist der Junggeselle, der geehrte Awraham, Sohn des Mosche Jechiel, begraben Tag [...] Tammus 438. Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens Zitatapparat Zl 3: Av 6,1 Zl 4: Av 2,7 Kommentar Zl 1: Auf dem oberen Rahmen über dem Schriftfeld. ======== st1-1058 Personalia 1684-02-12 Meile b. Awraham Transkription ‎‏[...]ה ט[...]רייט‏‎ ‎‏אבן חצובה‏‎ ‎‏לאשה חשובה‏‎ ‎‏בג״ח היתה מטיבה‏‎ ‎‏מ׳ מיילה בת אברה׳‏‎ ‎‏ז״ל נפטרה ביו׳ ש״ק‏‎ ‎‏ונקברה יו׳ א׳ ר״ח אדר‏‎ ‎‏תמ״ד ל׳ תנצב״ה‏‎ Übersetzung [...]reit Ein Stein, ausgehauen für eine angesehene Frau, mit Liebeswerken tat sie Gutes, Frau Meile, Tochter des Awraham, sein Andenken zum Segen, verschieden am Tag des heiligen Schabbat und begraben am 1. Neumondstag Adar 444 der Zählung. Ihre Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens Kommentar Die Angabe des Sterbe- und Begräbnisdatums ist relativ deutlich zu lesen, doch erstaunt der große Abstand zwischen Sterbe- und Begräbnistag. Zl 1: Auf dem oberen Rahmen über dem Schriftfeld. In dieser stark beschädigten und größtenteils fehlenden Zeile stand vermutlich der Rufname sowie der Name der Gemeinde bzw. der Herkunftsort, vielleicht verbunden mit dem Namen des Gatten. ======== st1-1144 Personalia 1684-03-09 Blümele b. Ascher Transkription ‎‏אשת הפ״מ כ׳ {י}צחק שנייטך‏‎ ‎‏אבן חצובה‏‎ ‎‏לאשה חשובה‏‎ ‎‏בג״ח היתה מטיבה‏‎ ‎‏מרת בלימילי בת ר׳‏‎ ‎‏אשר ז״ל נפטרה יו׳‏‎ ‎‏ה׳ ונקברה יום ו׳ ך״ד‏‎ ‎‏אדר ת+ד+ם+ לפ״ק‏‎ ‎‏תנצב״ה‏‎ Übersetzung Gattin des Vorstehers und Leiters, des geehrten Jizchak Schnaittach Ein Stein, ausgehauen für eine angesehene Frau, mit Liebeswerken tat sie Gutes, Frau Blümele, Tochter des Herrn Ascher, sein Andenken zum Segen, verschieden Tag 5 und begraben Tag 6, 24. Adar "Ruhe" (444) der kleinen Zählung. Ihre Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens Kommentar Zl 1: Die Buchstaben ‎‏ה‏‎ und ‎‏צ‏‎ im Namen ‎‏יצחק‏‎/"Jizchak" sind zusammengeschrieben. ======== st1-1050 Personalia 1685-02-16 Josef b. Awraham Ottensoos Transkription ‎‏הפ׳ הר״ר יוסף א״ז‏‎ ‎‏פה טמון‏‎ ‎‏איש ישר ונאמן‏‎ ‎‏חכם כה[...]מן מ[..]‏‎ ‎‏כרמון ה״ה הפ׳‏‎ ‎‏כהר״ר יוסף בר‏‎ ‎‏אברהם א״ז נקב׳‏‎ ‎‏ביו׳ ו׳ י״ב אדר‏‎ ‎‏תמ״ה ל׳ תנצב״ה‏‎ Übersetzung Der Vorsteher, der Meister, Herr Josef Ottensoos Hier ist geborgen ›ein aufrechter und getreuer Mann‹, ›weise wie H[ei?]man‹, ›[voll mit Gebotstun] wie ein Granatapfel‹, es ist der Vorsteher, der geehrte Meister, Herr Josef, Sohn des Awraham Ottensoos, begraben am Tag 6, 12. Adar 445 der Zählung. Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens Zitatapparat Zl 3: Av 6,1 Zl 4: 1Kön 5,11 Zl 4f: bBer 57a Kommentar Das Sterbejahr war ein Schaltjahr, der Sterbetag fiel in den Ersten Adar. Zl 1: Auf dem oberen Rahmen über dem Schriftfeld. Zl 4a: Möglicherweise sollte die Wendung hier ‎‏חכם כהימן‏‎ lauten, "weise wie Heiman": Nach 1Kön 5,11 zählte Heiman mit Darda, Eitan und Kalkol zu den weisten Männern ihrer Zeit, übertroffen nur von König Salomon. Zl 4b: Am Ende der Zeile steht ein ‎‏מ‏‎, gefolgt von einem nicht mehr sicher zu identifizierenden Buchstaben. Aufgrund des folgenden "wie ein Granatapfel" handelt es sich höchstwahrscheinlich um die Reste des Wortes ‎‏מלא‏‎ "voll" bzw. eine Abkürzung ‎‏מ״מ‏‎ für ‎‏מלא מצות‏‎ "voller Gebote" und damit um die beliebte Wendung "voll mit Gebotstun dem Granatapfel gleich" nach bBer 57a - der Granatapfel war aufgrund seiner vielen Kerne ein Symbol der Fülle. Aufgrund des Klanges des Wortes "Rimon", Granatapfel, findet man diese Wendung gerne in Verbindung mit dem voherigen Vergleich mit dem Weisen Heiman. ======== st1-1160 Personalia 1685-12-03 [...] b. [...]ndel Transkription ‎‏פ״ט‏‎ ‎‏ה״ה אשת חיל והגונה‏‎ ‎‏[...] שבחה מי מנה‏‎ ‎‏[...] מאד כל [...]‏‎ ‎‏[...]‏‎ ‎‏מ׳ [...] בת כ׳ [...]נדל [...]‏‎ ‎‏אשת? מהר״ר מרדכי ז״ל‏‎ ‎‏נפטרה ונקברה יו׳ ב׳ ו׳‏‎ ‎‏כסליו תמ״ו לפ״ק‏‎ Übersetzung Hier ist geborgen - es ist ›die tüchtige Gattin‹ und die Würdige, [...] ›ihr Lob, wer zählte es‹, [...] sehr all [...] [...] Frau [...], Tochter des geehrten [...]ndel [...], Gattin? unseres Lehrers, des Meisters, Herrn Mordechai, sein Andenken zum Segen, verschieden und begraben Tag 2, 6. Kislev 446 der kleinen Zählung. Zitatapparat Zl 2: Spr 31,10 Zl 3: vgl. Num 23,10 ======== st1-1099 Personalia 1692-05-05 Jehuda b. Jaakow Transkription ‎‏ליב א[״ז?]‏‎ ‎‏פ״ט‏‎ ‎‏איש ישר ונאמן‏‎ ‎‏רך בשנים יהודא‏‎ ‎‏[ב]ר יעקב ז״ל נפטר‏‎ ‎‏[ב]יום ב׳ י״ט אייר‏‎ ‎‏תנ״ב לפ״ק תנ״צ‏‎ ‎‏ב״ה א״ס‏‎ Übersetzung Löb Ottensoos? Hier ist geborgen ›ein aufrechter und getreuer Mann‹, ›zart an Jahren‹, Jehuda, Sohn des Jaakow, sein Andenken zum Segen, verschieden am Tag 2, 19. Ijar 452 der kleinen Zählung. Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens, Amen Sela Zitatapparat Zl 3: Av 6,1 Zl 4: BerR 90,3 Kommentar Zl 1: Die Buchstaben nach dem Rufnamen sind beschädigt und nicht mehr eindeutig zu entziffern. Da es sich jedoch um eine sehr kurze Angabe handelt, die wahrscheinlich mit dem Buchstaben ‎‏א‏‎ beginnt, handelt es sich vermutlich um die Abkürzung ‎‏א״ז‏‎ für "Ottensoos". ======== st1-1093 Personalia 1694-09-28 Jokew? Transkription ‎‏[...]‏‎ ‎‏פה טמון‏‎ ‎‏איש ישר ש[...]‏‎ ‎‏אהוב למטה ונחמד‏‎ ‎‏למעלה ר׳ יוקב? בר‏‎ ‎‏[...]‏‎ ‎‏[...] נפטר‏‎ ‎‏[...] ט׳? תשרי? תנ״ה?‏‎ ‎‏לפ״ק תנצב״ה‏‎ Übersetzung [...] Hier ist geborgen ein aufrechter Mann, welcher [...], ›geliebt hienieden und liebenswert droben‹, Herr Jokew?, Sohn des [...] [...], verschieden [...] 9.? Tischri? 455? der kleinen Zählung. Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens Zitatapparat Zl 4f: bBer 17a, bQid 71a Kommentar Die Lesung, insbesondere von Name und Datum, muss aufgrund der starken Verwitterung sehr unsicher bleiben. Zl 1: Auf dem oberen Rahmen. ======== st1-1102 Personalia 1696-04-22 Heiman b. Josef Chanoch Transkription ‎‏העדה? ה״ב‏‎ ‎‏פ״ט‏‎ ‎‏איש ונאמן‏‎ ‎‏עסק במו״מ‏‎ ‎‏כ׳ הימן ב״מ‏‎ ‎‏יוסף חנוך ז״ל‏‎ ‎‏הלך לעלמו‏‎ ‎‏יו׳ א׳ ך׳ ניסן‏‎ ‎‏תנ״ו ל״ק תנצב״{ה}‏‎ Übersetzung Heda? HüttenbachHeda? Hüttenbach Hier ist geborgen ›ein {aufrechter} und getreuer Mann‹, er war beschäftigt mit Handel und Wandel, der geehrte Heiman, Sohn des Herrn Josef Chanoch, sein Andenken zum Segen, ›er ging hin in seine Welt‹ Tag 1, 20. Nissan 456 der kleinen Zählung. Seine Seele sei eingebunden in das Bündel {des Lebens} Zitatapparat Zl 3: Av 6,1 Zl 7: Koh 12,5 Kommentar Zl 3: Hier fehlt das Wort ‎‏ישר‏‎/"aufrechte". Der letzte Buchstabe ist in den Rahmen geschrieben. Zl 10: Der letzte Buchstabe des Schlußsegens fehlt. ======== st1-1143 Personalia 1696-07-06 Henle Transkription ‎‏מ׳ הנלה אשת כמ״ר [...] א״ז‏‎ ‎‏אבן חצובה‏‎ ‎‏לאשה חשובה‏‎ ‎‏[.]נה היתה באהבה‏‎ ‎‏לעניים עין טובה‏‎ ‎‏הלכה לעולמה בליל‏‎ ‎‏ש״ק ז׳ תמוז תנ״ו לפ״ק‏‎ ‎‏תנצב״ה‏‎ Übersetzung Frau Henle, Gattin des geehrten Meisters, Herrn [...] Ottensoos Ein Stein, ausgehauen für eine angesehene Frau, [...] war sie in Liebe, den Armen zugetan, ›sie ging hin in ihre Welt‹ in der Nacht des heiligen Schabbat, 7. Tammus 456 der kleinen Zählung. Ihre Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens Zitatapparat Zl 6: Koh 12,5 Kommentar Zl 1: Auf dem Rahmen umlaufend. ======== st1-1187 Personalia 1696-11-21 Issachar b. Awraham Levi Transkription ‎‏[...]‏‎ ‎‏פ״נ אלו[ף?]‏‎ ‎‏הפ׳ כ׳ יששכר‏‎ ‎‏בר אברהם לוי‏‎ ‎‏מא״ז נקבר יו׳‏‎ ‎‏ד׳ כ״ו מ[רח]שון תנ״ז‏‎ ‎‏לפ״ק‏‎ Übersetzung [...] Hier ist begraben ein Vornehmer?, der Vorsteher, der geehrte Issachar, Sohn des Awraham Levi aus Ottensoos, begraben Tag 4, 26. Marcheschvan 457 der kleinen Zählung. Kommentar Die Lesung muss aufgrund der starken Verwitterung sehr unsicher bleiben. Zl 1: Kopfzeile auf dem Rahmen über dem Schriftfeld? Zl 5: Die Lesung des Anfangs der Zeile mit ‎‏מא״ז‏‎ /"aus Ottensoos" ist sehr unsicher. ======== st1-1208 Personalia 1700 Ella Matche Transkription ‎‏עלה אשת הקצי[ן...] כ׳ [י]וקל לוי ש[...]‏‎ ‎‏מ[...]‏‎ ‎‏[ע*...]‏‎ ‎‏ל* [...]‏‎ ‎‏ה×דרה [...]במ[...]שי ׃ השוד והשבר כמוני‏‎ ‎‏מ*ר בכי ונהי ואבל קושי ׃ מזעק קול יליל יגוני‏‎ ‎‏ט*בחה טבוח ועוגה לרשי ׃ טרף ומזון שלחה לעני‏‎ ‎‏כ*י נלקחה אשתי בושי ׃ מעלי מתה בעוני‏‎ ‎‏א*טמנה גופה לעפר גושי ׃ אבל רוחה‏‎ ‎‏בגן עדן אמצאני תנצב״ה‏‎ Übersetzung Ella, Gattin des Einflussreichen [...], des geehrten Jokkel Levi Sch[naittach?] [...] [...] [...]Ella Matche ihre Pracht [...] ›die Zerstörung und das Verderben‹ wie ich?, bitteres ›Weinen und Jammern‹ und schwere Trauer, Geschrei, heulende Stimme meines Kummers, sie breitete Schlachtgut und Gebäck dem Darbenden, Nahrung und Speise reichte sie dem Armen, denn genommen ward meine Gattin - meine Schmach, sie starb vor mir aufgrund meiner Sünden, ich werde ihren Leib in Staub und Brocken betten, doch ihren Geist werde ich im Garten Eden finden. Ihre Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens Zitatapparat Zl 5: Jes 51,19 Zl 6: Jer 9,9 Kommentar Das nebenstehende, weitgehend identisch gestaltete Grabmal des Gatten, des Gemeindevorstehers Jokkel Levi, stammt aus dem Jahr 1700. Dieses Grabmal wurde noch zu Lebzeiten des Gatten errichtet, der in der Inschrift selbst zu Wort kommt und seiner Gattin das Grabmal errichten ließ. Ella Matche muss demnach vor dem März des Jahres 1700 gestorben sein. Die leider stark verwitterte und nicht mehr vollständig erhaltene Eulogie auf Ella Matche wurde noch aufwendiger gestaltet als die für ihren Gatten: Die komplexe Eulogie mit langem Akrostichon und voller seltener Formulierungen und Entlehnungen aus dem Buch Jeremija enthält seltene Binnen- und Endreime. Sie läßt den Gatten sprechen, der voller Trauer den Verlust seiner Frau beklagt, die mit ungewöhnlichen Wendungen für ihre Wohltätigkeit gerühmt wird. Der letzte Satz vor dem üblichen Schlußsegen drückt die Hoffnung auf ein Wiedersehen in der künftigen Welt aus, ein für die Zeit sehr persönlich gestalteter Ausdruck von Liebe und Verbundenheit, verbunden mit der Erwartung auf die Wiederbelebung am Ende der Tage. ======== st1-1207 Personalia 1700-03-07 Jokkel SeGaL Transkription ‎‏פ״ט האלוף פ״ו [..] יוקל סג״ל‏‎ ‎‏י*פה פרי תואר זית רענן‏‎ ‎‏ו*בדברא וי׳ ובמתא נזעק ונתאנן‏‎ ‎‏ק*ול נהי ברמה נשמע עד זמן‏‎ ‎‏ל×גברא רבה ויקר ר׳ נאבד מ[...]‏‎ ‎‏ל*מנחתו אזל שקט ושאנן‏‎ ‎‏[ו*]אנחנו לאנחה ובכי׳ ותאנן‏‎ ‎‏[י*]קרב? לו בחכמה צדיק והוגן‏‎ ‎‏מ[...] ופרנס עפו[...]‏‎ ‎‏נקבר יו׳ א׳ ט״ז אדר ת״כ [לפ״ק]‏‎ ‎‏[תנצב״ה‏‎]‏‎ Übersetzung Hier ist geborgen der Vornehme, der Vorsteher und Leiter, [...] Jokkel SeGaL. ›Schön an Frucht und Gestalt, ein grünender Ölbaum‹, und auf dem Land [...] und in der Stadt schreien und klagen wir, ›eine Stimme des Jammers‹ ›erscholl auf der Höhe‹ für lange Zeit? um ›einen großen Mann‹ ›und edlen Geist‹, von uns? entschwunden, zu seiner Ruhestatt vergangen, ›ruhig und sorglos‹, und uns blieb das Seufzen, der Jammer und Kummer er (Gott?) bringe ihn (sich) nahe? in Weisheit einen Gerechten und Würdigen, [...] und Vorsteher? [...] begraben Tag 1, 16. Adar 460 der kleinen Zählung. Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens Zitatapparat Zl 2: Jer 11,16 Zl 4: Jer 9,18 | Zl 4: Jer 31,15 Zl 5: bPes 113a | Zl 5: Spr 17,27 Zl 6: Jer 30,10; 46,27 Kommentar Grabmal für einen bedeutenden und vornehmen Gemeindevorsteher namens Jokkel (Jakob) Levi. Der Name ist auch als Akrostichon angegeben, ein Vatersname scheint zu fehlen. Die komplexe Eulogie aus vielen Zitaten reimte wahrscheinlich durchgehend auf -anan, ein seltener und aufwendiger Reim. Die talmudischen Begriffe "auf dem Land und in der Stadt" könnten darauf hinweisen, dass Jokkel Levi Vorsteher der Landjudenschaft gewesen war. Zl 3: Die letzten Buchstaben der Zeile sind in den linken Rahmen reingeschrieben. Zl 4: Das hebräische ‎‏רמה‏‎, hier mit "Höhe" übersetzt, ist der biblische Ortsname "Rama", eine Anhöhe, der Geburtsort des Propheten Samuel. Zl 6b: Das Jeremia-Zitat ist ein weiterer Hinweis auf den Verstorbenen, denn es war der biblische Jakob, dem Gott eine Rückkehr aus der Gefangenschaft und ein ruhiges und sorgenfreies Leben verhieß. Zln 6-7: Vgl. bMQ 25b. Zl 10: Die Abkürzung ‎‏לפ״ק‏‎ steht vermutlich auf dem linken Rand. Zl 11: Im Boden verborgen. ======== st1-1115 Personalia 1701-11-10 Jizchak b. Israel'Jehuda Transkription ‎‏פ״ט‏‎ ‎‏איש ישר‏‎ ‎‏וכשר כמ״ר יצחק‏‎ ‎‏בר ישראל‏‎ ‎‏יהודא ז״ל נפטר‏‎ ‎‏יום ה׳ ט׳ חשון‏‎ ‎‏תס״ב לפ״ק ה״ב‏‎ ‎‏תנצב״ה‏‎ Übersetzung Hier ist geborgen ein Mann, aufrecht und tugendhaft, der geehrte Herr Jizchak, Sohn des Israel Jehuda, sein Andenken zum Segen, verschieden Tag 5, 9. Cheschvan 462 der kleinen Zählung. Hüttenbach. Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens ======== st1-1062 Personalia 1702-09-07 Levi b. Jechiel Transkription ‎‏פה [טמו]ן‏‎ ‎‏הר״ר לוי בן כמ״ר‏‎ ‎‏יחיאל מפארט נו״נ‏‎ ‎‏ביום ה׳ י״ד אלול‏‎ ‎‏תס״ב ל׳ תנצב״ה‏‎ Übersetzung Hier ist geborgen der Meister, Herr Levi, Sohn des geehrten Herrn Jechiel aus Forth, verschieden und begraben am Tag 5, 14. Elul 462 der Zählung. Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens ======== st1-1111 Personalia 1704 Jizchak b. Awraham'SeGaL Transkription ‎‏איזק שנייטך‏‎ ‎‏פ״ט‏‎ ‎‏איש ישר וכשר‏‎ ‎‏יצחק בר אברהם‏‎ ‎‏סג״ל נפטר יום א׳ ו׳?‏‎ ‎‏[־־־]‏‎ Übersetzung Eisek Schnaittach Hier ist geborgen ein aufrechter und tugendhafter Mann, Jizchak, Sohn des Awraham SeGaL, verschieden Tag 1, 6.? [---] Kommentar Zl 1: Auf dem vorderen Rahmen. ======== st1-1150 Personalia 1706-03-05 Mindel b. Josef Transkription ‎‏נפטרת ביו׳ ו׳ י״[ט] אדר‏‎ ‎‏[ת]ס״ו לפ״ק‏‎ ‎‏פ״ט‏‎ ‎‏אשה הגונה מצותי׳‏‎ ‎‏מי מנה מרת מינדיל‏‎ ‎‏בת הר״ר יוסף ז״ל‏‎ ‎‏אשת יוזלי היטנב׳‏‎ ‎‏ונקבר׳ ביו׳ א׳ ך״א‏‎ ‎‏אדר תס״ו לפ״[ק]‏‎ ‎‏תנצב״ה‏‎ Übersetzung Verschieden am Tag 6, 19. Adar 466 der kleinen Zählung. Hier ist geborgen eine würdige Frau, ihre Gebote, wer zählte sie! Frau Mindel, Tochter des Meisters, Herrn Josef, sein Andenken zum Segen, Gattin des Josle Hüttenbach, und begraben am Tag 1, 21. Adar 466 der kleinen Zählung. Ihre Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens Kommentar Die Inschrift setzt im Schriftfeld ein mit einer kurzen Eulogie, gefolgt von dem Namen (Zln 3-7). Dann muss man bei der Angabe des Sterbedatums auf dem oberen Rahmen weiterlesen (Zln 1-2) und schließlich mit dem Begräbnisdatum und dem Schlußsegen (Zln 8-10) enden. Vermutlich vergaß der Steinmetz zunächst das Sterbedatum und trug es später auf dem oberen Rand nach. Zln 4, 5 und 7: Das letzte Wort ist teilweise in den Rahmen geschrieben. ======== st1-1129 Personalia 1707-06-24 Kele b. David Sulzer Transkription ‎‏קילה אשת ישע[יה]‏‎ ‎‏ה״ב‏‎ ‎‏אבן חצובה‏‎ ‎‏לאשה חשובה‏‎ ‎‏בג״ח הטיבה‏‎ ‎‏קילה בת מהור״ר‏‎ ‎‏דוד זולצבר‏‎ ‎‏הלכה לעולמה יום‏‎ ‎‏ו׳ עש״ק [כ״]ד סיון [ת׳]‏‎ ‎‏ס״ז לפ״ק תנצב״ה א׳‏‎ Übersetzung Kele, Gattin des Jeschajah Hüttenbach Ein Stein, ausgehauen für eine angesehene Frau, mit Liebeswerken tat sie Gutes, Kele, Tochter unseres Lehrers, des Meisters, Herrn David Sulzer, ›sie ging hin in ihre Welt‹ Tag 6, Rüsttag des heiligen Schabbat, [2]4. Sivan 4- 67 der kleinen Zählung. Ihre Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens, Amen Zitatapparat Zl 8: Koh 12,5 Kommentar Die Lesung bzw. Ergänzung des Sterbedatums ist nicht ganz sicher. Zl 8: Das letzte Wort steht auf dem linken Rand. Zl 9: Der erste Buchstabe steht auf dem rechten Rand. Auf dem beschädigten linken Rand stand vermutlich der erste Buchstabe der Jahreszahl. Zl 10: Die beiden Buchstaben der Jahreszahl stehen auf dem rechten Rand. Auf dem fehlenden linken Rand könnte nach "Amen" noch "Sela" gestanden haben. ======== st1-1029 Personalia 1709-04-22 Elasar b. Reuwen Transkription ‎‏לאזי א״ז‏‎ ‎‏פה‏‎ ‎‏טמון איש [י]שר‏‎ ‎‏וכשר ובעל א[..]‏‎ ‎‏כל ימיו הזך עם‏‎ ‎‏אלהים ואדם בתמו‏‎ ‎‏אלעזר בר ראובן‏‎ ‎‏נתבוקש לשוכן מ‏‎ ‎‏מעונה יום ב׳ י״ב‏‎ ‎‏אייר תס״ט תנצב״ה‏‎ Übersetzung Lase Ottensoos Hier ist geborgen ein aufrechter und tugendhafter Mann und voller [...] all seine Tage, welcher im Reinen war mit Gott und den Menschen in seiner Lauterkeit, Elasar, Sohn des Reuwen, gebeten zu dem, ›der weilt in den Wohnstätten‹ Tag 2, 12. Ijar 469. Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens Zitatapparat Zl 8f: Haggada nach Dtn 33,27 Kommentar Zl 8: ‎‏נתבוקש‏‎, wohl von der Aussprache beeinflusste Schreibweise des Verbs ‎‏נתבקש‏‎. Der letzte Buchstabe der Zeile ist ein Zeilenfüller. ======== st1-1142 Personalia 1709-07-23 Chaja b. Awraham Kitzingen Transkription ‎‏אשת אברהם כ״ץ‏‎ ‎‏פ״ט‏‎ ‎‏אשה חשובה‏‎ ‎‏והגונה מעשיה‏‎ ‎‏נכונה חיה בת הר״ר‏‎ ‎‏אברהם קיצינגן‏‎ ‎‏נפטרה ליל ג׳ נקברה‏‎ ‎‏יום ד׳ י״ז מנחם תס״ט‏‎ ‎‏לפ״ק תנצב״ה‏‎ Übersetzung Gattin des Awraham KaZ Hier ist geborgen eine angesehene und würdige Frau, ihre Taten waren recht, Chaja, Tochter des Meisters, Herrn Awraham Kitzingen, verschieden in der Nacht 3, begraben Tag 4, 17. Menachem 469 der kleinen Zählung. Ihre Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens Kommentar Zl 5: Der letzte Buchstabe ist in den linken Rahmen geschrieben. Zl 6: Der erste Buchstabe des Beinames des Vaters ist unklar. Sehr wahrscheinlich lautet der Ortsname ‎‏קיצינגן‏‎, "Kitzingen", wo es bereits im Mittelalter und seit der Mitte des 15. Jahrhunderts bis Mitte des 18. Jahrhunderts vermutlich durchgehend eine jüdische Gemeinde gab, die 1763 vertrieben wurde. Dies stimmt auch mit der Angabe im Memorbuch (s.u.) überein. Zl 7: Die letzten beiden Buchstaben sind in den linken Rahmen geschrieben. ======== st1-1217 Personalia 1709-07-31 Freidel b. Mosche Transkription ‎‏זאת מצבת אבן אשת פ״ו מהור״ר יהודא ליב זצ״ל אטנזוס‏‎ ‎‏ויהי ברביעי ך״ד מנחם תס״ט ל׳ נילקח אורה ונפלה עטרת בפטירת האשה החשובה צנועה והגונה מרת‏‎ ‎‏פריידל בת כ׳ משה זצ״ל ׃ אשת פ״ו מהור״ר יהודא ליב זצ״ל‏‎ ‎‏פ*חד ורעדה עלינו נפלה ׃ שמחותינו ומחוללינו נהפך ליללה ׃‏‎ ‎‏ר*בתה בנינו יגון ואנחה ׃ בחתימת הגזירה הי׳ לנו חשיכה ׃‏‎ ‎‏י*ה הביטו וראו מכאובינו ׃ כי על אלה בוכי׳ נפשינו ׃‏‎ ‎‏י*שכנו לארץ בדד וידים ׃ עד ישקיף ה׳ וירא משמים ׃‏‎ ‎‏ד*ברי אל חי קיימה ׃ בעלה וזרעה לתורה החזיקה ׃‏‎ ‎‏ל*עניי׳ ואביוני׳ כפה פרשה ׃ לכן נשמתה תהא לאורה‏‎ Übersetzung Dies ist ›die steinerne Stele‹ der Gattin des Vorstehers und Leiters, unseres Lehrers und Meisters, Herrn Jehuda Löb Ottensoos, das Andenken des Gerechten zum Segen, Ottensoos ›Und es geschah am vierten‹ (Tag), 24. Menachem 469 der Zählung, da wurde das Licht hinweggenommen und ›fiel die Krone‹ beim Hinscheiden der angesehenen, züchtigen und würdigen Frau, Frau Freidel, Tochter des geehrten Mosche, das Andenken des Gerechten zum Segen, Gattin des Vorstehers und Leiters, unseres Lehrers, des Meisters, Herrn Jehuda Löb, das Andenken des Gerechten zum Segen. ›Furcht und Beben‹ überfiel uns, ›unsere Freude und unser Flötenspiel‹ verwandelte sich zu Wehgeschrei, groß war unter uns ›Kummer und Schmerz‹, als das Urteil besiegelt wurde, umgab uns Finsternis, Jah, ›schauet und seht unseren Schmerz‹ denn ›darob weint‹ unsere Seele, ›einsam und schweigend‹ werden wir auf Erden weilen, ›bis der Ewige schaut und sieht vom Himmel herab‹, die Worte des lebendigen Gottes erfüllte sie, ihren Gatten und ihre Nachkommen hielt sie an zur Tora, ›den Armen und den Bedürftigen reichte sie ihre Hände‹, daher sei ihre Seele dem Licht (geweiht) Zitatapparat Zl 1: Gen 35,14 Zl 2: Ez 1,1 | Zl 2: Klgl 5,16 Zl 4: Ijob 4,14 | Zl 4: Vgl. 1Kön 1,40 Zl 5: Jes 36,10; 51,11 Zl 6: Nach Klgl 1,12 | Zl 6: Klgl 1,16 Zl 7: Klgl 3,28 | Zl 7: Klgl 3,50 Zl 9: Spr 31,20 Kommentar Die historische Aufnahme aus dem Jahr 1928 von Theodor Harburger läßt erahnen, welch prachtvolle Grabsteine durch die Zerstörungen während der NS-Zeit verloren gegangen sind. Das Grabmal der Freidel zeichnet sich durch eine besonders gelungene graphische Gestalung aus, die durch den reliefierten Löwen im Giebelfeld noch betont wird. Darstellungen von Löwen auf Grabsteinen von Frauen sind selten. Löwen können allgemein als "Löwe Juda" und damit als Symbol für das Judentum verstanden werden, meist dienen sie hierzulande aber als Namensymbol für Jehuda Löb - möglicherweise wurde Freidels Grabmal identisch gestaltet wie das ihres ihr im Tod vorangegangenen Gatten Jehuda Löb. Die komplexe Eulogie mit Akrostichon und Binnen- und Endreim wurde aus einer Vielzahl von Zitaten komponiert, vor allem aus den Klageliedern, was den klagenden Tenor der Eulogie noch verstärkt. Zl 2: Menachem, "Tröster", ist ein euphemistischer Name für den Trauermonat Aw, in dem der Zerstörung des Ersten und Zweiten Tempels gedacht wird. ======== st1-1123 Personalia 1709-08-21 Mirjam b. Model Transkription ‎‏פה טמונה‏‎ ‎‏אשה חשובה והגונה‏‎ ‎‏מעשיה נעימה‏‎ ‎‏היקרה מרים‏‎ ‎‏בת מאדל נפטר׳‏‎ ‎‏ביום ג׳ ונקברת יו׳‏‎ ‎‏[ד׳] ט״ו אלול תס״ט‏‎ ‎‏לפ״ק תנצב״ה‏‎ Übersetzung Hier ist geborgen eine angesehene und würdige Frau, ihre Taten anmutsvoll, die Teure, Mirjam, Tochter des Model, verschieden am Tag 3 und begraben Tag [4,], 15. Elul 469 der kleinen Zählung. Ihre Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens Kommentar Zl 1: Auf dem vorderen Absatz des Giebelabschlusses. Zl 2: Rundbogig über die Inschrift im Schriftfeld gesetzt. Zl 7: In den linken Rahmen reingeschrieben. ======== st1-1126 Personalia 1709-10./11.- Jizchak Eisek b. Jecheskijahu SeGaL Transkription ‎‏כ׳ אייזק שנייטך‏‎ ‎‏פ[ה]‏‎ ‎‏טמון איש‏‎ ‎‏ישר ונאמן‏‎ ‎‏יצחק אייזק‏‎ ‎‏בר יחזקיהו סג״ל‏‎ ‎‏[נפ]טר ביום‏‎ ‎‏[... ח]שון ת״ע‏‎ ‎‏[־־־]‏‎ Übersetzung Der geehrte Eisek Schnaittach Hier ist geborgen ›ein aufrechter und getreuer Mann‹, Jizchak Eisek, Sohn des Jecheskijahu SeGaL, verschieden am Tag [... Che]schvan 470 [---] Zitatapparat Zl 3f: Av 6,1 Kommentar Zl 1: Auf der Vorderkante des Giebelabschlusses. Zl 6: Der letzte Buchstabe ist in den linken Rahmen geschrieben. ======== st1-1164 Personalia 1710-04.- Zwi Israel b. Josef Transkription ‎‏פ״נ‏‎ ‎‏חבר כ״ה צבי ישראל בן‏‎ ‎‏כ״ה יוסף ז״ל משנאטיך‏‎ ‎‏צ*[...] תמיד ולעון באוריי׳‏‎ ‎‏ב*פחדתו עדונים ולוקותא‏‎ ‎‏י*ושב באוהל והלך בדרך‏‎ ‎‏ושורתא‏‎ ‎‏נפטר ונקבר והלך לעו[...]‏‎ ‎‏ביום‏‎ [...]‏‎ ‎‏[־־־]‏‎ Übersetzung Hier ist begraben der toragelehrte, geehrte Herr Zwi Israel, Sohn des geehrten Herrn Josef, sein Andenken zum Segen, aus Schnaittach. [...] stets und zu lesen? in der Lehre, in seiner Furcht vor Vergnügungen und Schlägen ›saß er in seinem Zelte‹ und ging den Weg des Rechts, verschieden und begraben und ›hingegangen in seine Welt‹ am Tag [...] [---] Zitatapparat Zl 6: Gen 25,27 Zl 8: Koh 12,5 Kommentar Eine Eulogie für einen ganz besonders frommen und gottesfürchtigen Mann, die seine Tugend und Gelehrsamkeit durch die Verwendung aramäischer Begriffe betont, die einen gemeinsamen Endreim bilden. Zl 4: ‎‏לעון‏‎ statt ‎‏לעין‏‎? Zl 7: ‎‏שורתא‏‎, wörtlich, Reihe, Linie, in übertragenem Sinne auch Recht. ======== st1-1167 Personalia 1711-03./04.- Ester Transkription ‎‏אסתר [...]‏‎ ‎‏פ״ט‏‎ ‎‏האשה היקרה‏‎ ‎‏מ[רת אסת]ר בת‏‎ ‎‏[...]‏‎ ‎‏[... הלכה]‏‎ ‎‏[ל]עולמה יום ד׳‏‎ ‎‏[...] ניסן תע״א‏‎ ‎‏לפ״ק תנצב״ה‏‎ Übersetzung Ester [...] Hier ist geborgen die teure Frau, Frau Ester, Tochter des [...] [... ›sie ging hin] in ihre Welt‹ Tag 4, [...] Nissan 471 der kleinen Zählung. Ihre Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens Zitatapparat Zl 6f: Koh 12,5 Kommentar Zln 1+4: Die Lesung des Namens bleibt aufgrund der starken Verwitterung sehr unsicher. ======== st1-1191 Personalia 1711-06-12 Jehuda b. Meir Transkription ‎‏תנצב״ה‏‎ ‎‏פ״ט‏‎ ‎‏ירא השם ובעל‏‎ ‎‏תורה החבר ר׳‏‎ ‎‏יהודא בן מא[י]ר‏‎ ‎‏הלך לעו{ל}מו יום‏‎ ‎‏[ע]ש״ק ך״ה סיון‏‎ ‎‏[בשנת? ת?]ע״א לפ״[ק]‏‎ Übersetzung Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens Hier ist geborgen eine Gottesfürchtiger und Tora- kundiger, der toragelehrte Herr Jehuda, Sohn des Meir, ›er ging hin in seine Welt‹ am [Rüsttag] des heiligen Schabbat, 25. Sivan des Jahres? 471 der kleinen Zählung. Zitatapparat Zl 6: Koh 12,5 Kommentar Zl 1: Auf dem vorderen Rahmen. ======== st1-1179 Personalia 1712-10-30 Issachar b. Jaakow Halevi Transkription ‎‏[פ״ו כ׳ בערלי] שנייטיך‏‎ ‎‏פה טמון‏‎ ‎‏איש ישר באמונה‏‎ ‎‏עוסק בציבור באמונה‏‎ ‎‏פרנס ומנהג ושתדלן‏‎ ‎‏יששכר בר יעקב הלוי‏‎ ‎‏נקבר יום א׳ ער״ח‏‎ ‎‏חשון תע״ג לפ״ק‏‎ ‎‏תנצב״ה ׃ אמן‏‎ Übersetzung [Der Vorsteher und Leiter, der geehrte Berle] Schnaittach Hier ist geborgenBerle Schnaittach ein aufrechter Mann in Treue, beschäftigt mit (den Anliegen) der Gemeinschaft in Treue, der Vorsteher und Leiter und Fürsprecher Issachar, Sohn des Jaakow Halevi, begraben Tag 1, Vorabend von Neumond Cheschvan 473 der kleinen Zählung. Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens, Amen Kommentar Zl 3: Das letzte Wort dieser Zeile wird auch am Ende der folgenden Zeile wiederholt. Möglicherweise ließ der Steinmetz hier ein Wort aus und gravierte versehentlich das letzte Wort der folgenden Zeile auch hier ein. Zu erwarten wäre hier ein weiteres Attribut, wie z.B. häufig in Verbindung mit "aufrecht": ‎‏וכשר‏‎ / "und tugendhaft". Zln 4-6: Der bzw. die letzten Buchstaben sind in den Rahmen geschrieben. Zl 7: Der Sterbetag fiel auf den ersten Neumondstag Cheschvan, nicht auf den Vorabend des Neumondstags. ======== st1-1086 Personalia 1713/14 Jaakow Transkription ‎‏פ״נ‏‎ ‎‏איש ישר [...]‏‎ ‎‏כ׳ יעקב ב׳ [...]‏‎ ‎‏נפטר ביו׳ .[...]‏‎ ‎‏תע״ד ל‏‎[...]‏‎ Übersetzung Hier ist begraben ein aufrechter Mann [...] der geehrte Jaakow, Sohn des [...], verschieden am Tag [...] 474 der kleinen Zählung. [...] ======== st1-1175 Personalia 1717-12.- Sarle b. Mosche Bloch Transkription ‎‏[־־־]‏‎ ‎‏[...]מה הטיבה‏‎ ‎‏[... מ]רת שרלה בת ר׳‏‎ ‎‏[... מ]שה בלאך מזולצבך‏‎ ‎‏[... הלכ]ה לעולמה יום‏‎ ‎‏[...] טבת תע״ח‏‎ ‎‏[...] תנצב״ה‏‎ Übersetzung [---] [...] wirkte sie Gutes, [...] Frau Sarle, Tochter des Herrn [...] Mosche Bloch aus Sulzbach, [... ›sie ging] hin in ihre Welt‹ Tag [...] Tewet 478 [der kleinen Zählung.] Ihre Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens Zitatapparat Zl 5: Koh 12,5 Kommentar Sarle verstarb vermutlich im Tewet 478, d.h. zwischen dem 5. Dezember 1717 und 1. Januar 1718. Zl 4: Die letzten beiden Buchstaben sind auf den Rand geschrieben. ======== st1-1122 Personalia 1720-03-19 Israel'Gerschon b. Aharon Transkription ‎‏הבל על שמש‏‎ ‎‏גדול ׃ בעיני כל‏‎ ‎‏מהולל ׃ ישראל‏‎ ‎‏גרשון בר אהרון‏‎ ‎‏ז״ל ׃ נקבר ביום ג׳‏‎ ‎‏ט׳ ואדר ת״פ לפ״ק‏‎ ‎‏[תנצב״ה‏‎]‏‎ Übersetzung Wehe über einen großen Diener, in den Augen Aller gepriesen, Israel Gerschon, Sohn des Aharon, sein Andenken zum Segen, begraben am Tag 3, 9. Ve-Adar 480 der kleinen Zählung. Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens ======== st1-1128 Personalia 1720-07-08 Binjamin b. Jaakow'Halevi Transkription ‎‏פה טמון‏‎ ‎‏איש ישר אמונה‏‎ ‎‏נתן לאביונים מתנ[ה]‏‎ ‎‏הגונה ועסק ב[צרכי]‏‎ ‎‏ציבור באמונה‏‎ ‎‏פ״ו בנימן בן פ״ו יעקב‏‎ ‎‏הלוי ז״ל הלך לעולמו‏‎ ‎‏יום ב׳ ב׳ תמוז ת״פ ל׳‏‎ ‎‏תנצב״ה‏‎ Übersetzung Hier ist geborgen ein aufrechter Mann (in?) Treuen, er gab den Bedürftigen ein würdiges Geschenk und war beschäftigt mit den Anliegen der Gemeinschaft in Treue, der Vorsteher und Leiter Binjamin, Sohn des Vorstehers und Leiters Jaakow Halevi, sein Andenken zum Segen, ›er ging hin in seine Welt‹ Tag 2, 2. Tammus 480 der Zählung. Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens Zitatapparat Zl 7: Koh 12,5 ======== st1-1019 Personalia 1720/21 Transkription ‎‏ובתפ״א‏‎ ‎‏טמונה‏‎ Übersetzung Und im (Jahr) 481 wurde geborgen Kommentar Es sind nur noch wenige Buchstabenreste zu erkennen, die darauf hindeuten könnten, dass es sich um einen Frauengrabstein aus dem Jahr 1720/21 handelt. Im Gegensatz zu den sonst hier üblichen Formulierungen scheint die Inschrift hier mit dem Sterbejahr zu beginnen, in größeren Buchstaben mittig über die Inschrift gesetzt. ======== st1-1194 Personalia 1720er? Transkription ‎‏[־־־]‏‎ ‎‏תפ״[.] לפ״ק תנצ[ב״ה‏‎]‏‎ Übersetzung [---] 48[.]? der kleinen Zählung. Seine/ihre Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens Kommentar Aufgrund der Inschriftreste könnte es sich um ein Grabmal aus den 1720er Jahren handeln, doch bleibt die Lesung sehr unsicher. ======== st1-1087 Personalia 1723-04-05 Sara b. Jehuda Transkription ‎‏שרה [...] א״ז‏‎ ‎‏[אב]ן חצובה‏‎ ‎‏לאשה חשובה‏‎ ‎‏חסודה שרה בת‏‎ ‎‏יהודא נקברה יום‏‎ ‎‏ב׳ ער״ח ניסן תפ״ג‏‎ ‎‏לפ״ק תנצב״ה‏‎ Übersetzung Sara [...] Ottensoos Ein Stein, ausgehauen für eine angesehene anmutsvolle Frau, Sara, Tochter des Jehuda, begraben Tag 2, Vorabend von Neumond Nissan 483 der kleinen Zählung. Ihre Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens ======== st1-1183 Personalia 1724-09-24 Issachar'Mosche b. Mosche'Chiskija SeGaL Transkription ‎‏פערלי שנייטך‏‎ ‎‏חלקת מחוקק‏‎ ‎‏ספון וטמון ׃‏‎ ‎‏היה משתוקק ׃‏‎ ‎‏באצלו אמון ׃‏‎ ‎‏גפן בוקק ׃ כל‏‎ ‎‏המון ׃ ישראל כי‏‎ ‎‏נלקח מאתנו‏‎ ‎‏הקצי׳ כמ״ר ישכר‏‎ ‎‏משה בר משה‏‎ ‎‏חזקיה סג״ל נקב׳ יו׳‏‎ ‎‏א׳ ז׳ תשרי תפ״ה‏‎ ‎‏[...] ש״צ א׳‏‎ Übersetzung Berle Schnaittach ›Der Anteil des Gesetzgebers ist verborgen‹ und geborgen, er verlangte ›bei sich nach Treue‹, ›ein leerer Weinstock‹ ist ›die ganze Menge Israels‹, ›denn es wurde genommen‹ von uns der Einflußreiche, der geehrte Herr Issachar Mosche, Sohn des Mosche Chiskija SeGaL, begraben Tag 1, 7. Tischri 485 [...] mit den übrigen Gerechten, Amen Zitatapparat Zl 2f: Dtn 33,21 Zl 5: Spr 8,30 Zl 6: Hos 10,1 Zl 6f: 2Sam 6,19; 2Kö 7,13 Zl 7f: 1Sam 4,22 Kommentar Dieses Grabmal fällt durch seine aufwendige Gestaltung auf, die leicht durch mangelnde Symmetrie ("schief" aufgesetzter Rundbogen über dem Schriftfeld, nicht waagerecht verlaufende Zeilen im oberen Teil des Schriftfelds) gestört wird. Der Verstorbene wird hier als "Gesetzgeber" beschrieben, als jemand, dessen Wort großes Gewicht hatte, der sich selbst viel abverlangte und ohne den Israel, und im engeren Sinne sicher seine Gemeinde, wie ein leerer Weinstock ist. Zl 2: Letzter Buchstabe auf dem Rahmen. Zl 5: Das Wort ‎‏אמון‏‎ kann verschiedene Bedeutungen haben. Hier wurde es mit emun/"Treue" übersetzt, entsprechend der häufigsten Verwendung des gleichbedeutenden Wortes ‎‏אמונה‏‎/emuna in den Grabinschriften. Dabei schwingt immer auch die heute häufigste Verwendung des Wortes als "Glaube" mit. Im Zitat aus den Sprüchen lautet das Wort "amun", Pflegling, Zögling, kann aber nach GenR 1 auch denjenigen bezeichnen, der pflegt, erzieht, also Erzieher oder Lehrer (Pädagoge). Zl 6: Bei dem Wort ‎‏בוקק‏‎/"boqeq" haben sich jüdische und christliche Übersetzungstraditionen auseinander entwickelt. Die Grundbedeutung des Wortes ist "verwüstet", "öde", "ohne Frucht", und enstprechend übersetzte auch Luther 1545 das Hosea-Zitat 10,1 mit "Israel ist ein verwüster Weinstock", die hier wiedergegebene Übersetzung stützt sich auf die Übersetzung von Leopold Zunz. In den meisten jüngeren christlichen Bibelübersetzungen bekommt das Wort "boqeq" jedoch eine genau gegenteilige Bedeutung: "Israel ist ein üppiger Weinstock". Zl 9: ‎‏ישכר‏‎ statt ‎‏יששכר‏‎ (Abweichung von der biblischen Schreibweise des Namens Issachar, die man hin und wieder findet und an der Aussprache des Namens nicht ändert). ======== st1-1103 Personalia 1725-02./03.- Mate b. Aharon Transkription ‎‏[...]‏‎ ‎‏פ״ט‏‎ ‎‏אשה חשובה‏‎ ‎‏מרת [מ?]אטי בת‏‎ ‎‏הר״ר אהרן ב״כ‏‎ ‎‏ר׳ שמואל הלכ‏‎ ‎‏ה לעולמו יום ב׳‏‎ ‎‏[...] אדר‏‎ ‎‏תפ״ה תנצב״ה‏‎ Übersetzung [...] Hier ist geborgen eine angesehene Frau, Frau Mate, Tochter des Meisters, Herrn Aharon, Sohn des geehrten Herrn Schmuel, ›sie ging hin in ihre Welt‹ Tag 2, [...] Adar 485. Ihre Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens Zitatapparat Zl 6f: Koh 12,5 Kommentar Die Lesung muss aufgrund der starken Verwitterung sehr unsicher bleiben. Zln 6-7: Zeilenübergreifend geschrieben. Zl 7: ‎‏לעולמו‏‎ statt ‎‏לעולמה‏‎? (männliche statt weibliche Form?) ======== st1-1040 Personalia 1725-07-16 Jehuda b. Jizchak Transkription ‎‏ליב ה[.]שטין? מה״ב‏‎ ‎‏פה טמון‏‎ ‎‏איש הישר בנדיבם‏‎ ‎‏אשר הלך דרך הטוב׳‏‎ ‎‏היה זקן ושבע ימים‏‎ ‎‏ה״ה כמר יהודא בר‏‎ ‎‏יצחק ז״ל נפטר יום ב׳‏‎ ‎‏ונקבר יום ג׳ ז׳ אב ה׳‏‎ ‎‏תפ״ה לבר׳ תנצב״ה‏‎ Übersetzung Löb [...]stein? aus Hüttenbach Hier ist geborgen der Mann, der Aufrechte unter den Freigebigen, welcher ›wandelte den Weg der Guten‹, er war ›betagt und satt an Tagen‹, es ist der geehrte Herr Jehuda, Sohn des Jizchak, sein Andenken zum Segen, verschieden Tag 2 und begraben Tag 3, 7. Aw 5- 485 Der Schöpfung. Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens Zitatapparat Zl 4: Spr 2,20 Zl 5: Gen 35,29 Kommentar Zl 1: Auf dem oberen Abschluss über dem vertieften Schriftfeld. ======== st1-1158 Personalia 1726-11-25 Transkription ‎‏[...]‏‎ ‎‏פה טמון‏‎ ‎‏האיש [...]א[...]‏‎ ‎‏[...]מש[...]‏‎ ‎‏[...]‏‎ ‎‏[...]‏‎ ‎‏[...]מ[...]לפה[...]‏‎ ‎‏ק[...] לפני [...]‏‎ ‎‏בשיבה? [...] ימים?‏‎ ‎‏נקבר יו׳ ב׳ ר״ח כסליו‏‎ ‎‏תפ״ז לפ״ק תנצב״ה‏‎ Übersetzung [...] Hier ist geborgen der Mann [...] [...] [...] [...] [...] [...] vor [...] in hohem Greisenhalter? [...] Tagen? begraben Tag 2, Neumond Kislev 487 der kleinen Zählung. Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens ======== st1-1012 Personalia 1728/29 Transkription ‎‏[...]‏‎ ‎‏[...]‏‎ ‎‏[...] ‎‏כלנה [...]‏‎ ‎‏[...]‏‎ ‎‏תפ״ט תנצב[״ה]‏‎ Übersetzung [...] [...] [...] sie alle [...] [...] 489. Ihre Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens Kommentar Vermutlich handelt es sich um einen Frauengrabstein aus dem Jahr 1728/29, doch ist die Inschrift so stark verwittert und zerstört, dass alle Angaben unsicher bleiben müssen. Zl 4: Hier könnte es sich um den beliebten Vers Sprüche 31,29 handeln: ‎‏רבות בנות עשו חיל ואת עלית על כלנה‏‎ / "Viele Töchter haben sich wacker erwisen, du aber übertriffst sie alle". ======== st1-1107 Personalia 1734/35 Binjamin Transkription ‎‏[...]‏‎ ‎‏[...]‏‎ ‎‏[...]‏‎ ‎‏[...]‏‎ ‎‏[...]‏‎ ‎‏[...]‏‎ ‎‏[...]‏‎ ‎‏[...]‏‎ ‎‏בנימין‏‎ ‎‏[...]בת[...]‏‎ ‎‏[...]‏‎ ‎‏[...] נפטר‏‎ ‎‏[...] תצ״ה?‏‎ ‎‏[לפ״ק] תנצב״ה‏‎ Übersetzung [...] [...] [...] [...] [...] [...] [...] [...] Binjamin [...] [...] [...] verschieden [...] 495? der kleinen Zählung. Seine/Ihre Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens Kommentar Die Lesung des Sterbejahres mus aufgrund der starken Verwitterung sehr unsicher bleiben. ======== st1-1082 Personalia 1743-01-29 Rösle b. Löb Transkription ‎‏פ״ט‏‎ ‎‏האשה חשובה אשת חיל‏‎ ‎‏עדקה עשתה כאביגל כל‏‎ ‎‏כבודה בת מלך פנימה היא‏‎ ‎‏האשה החכמה עלתה נשמתה‏‎ ‎‏למרומה כל ימיה הלכה‏‎ ‎‏בדרך ישרה מצות ה׳ שמרה‏‎ ‎‏ריזלה בת כ״ה ליב ז״ל אשת‏‎ ‎‏התורני כ״ה הירש מפארט‏‎ ‎‏הלכה לעולמה ונפטרת ונקברת‏‎ ‎‏ביום ג׳ ד׳ שבט תק״ג ל׳ תנצב״ה‏‎ Übersetzung Hier ist geborgen die angesehene Frau, ›die tüchtige Gattin‹, Wohltätigkeit erwies sie wie Awigail, ›alle Herrlichkeit der Königstocher ist im Innern‹, ›es ist die weise Frau‹, ihre Seele stieg empor zu ihrer Höhe, all ihre Tage ›ging sie auf rechtem Weg‹, ›die Gebote des Ewigen wahrte sie‹, Rösle, Tochter des geehrten Herrn Löb, sein Andenken zum Segen, Gattin des Toragelehrten, des geehrten Herrn Hirsch aus Forth, ›sie ging hin in ihre Welt‹ und verschied und wurde begraben am Tag 3, 4. Schwat 503 der Zählung. Ihre Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens Zitatapparat Zl 2: Spr 31,10 Zl 3f: Ps 45,14 Zl 4f: 2Sam 14,2 Zl 6f: Ps 107,7 | Zl 7: Nach Dtn 5,26 Zl 10: Koh 12,5 Kommentar Die lange, aus vielen Zitaten zusammengesetzte Eulogie auf Rösle wurde einer Vorlage entnommen. Sie findet sich in noch längererer Form zum Beispiel auch schon im "Cheleq rischon misefer hachajim", das 1790/91 von Seckel ben Aharon in Sulzbach gedruckt wurde (Nr. mu5,0006). Dadurch dass hier einzelne Elemente der Vorlage weggelassen wurden, ist diese Eulogie hier, im Gegensatz zur Vorlage, nicht mehr durchgehend gereimt. Zl 3: ‎‏עדקה‏‎ statt ‎‏צדקה‏‎ (Steinmetzfehler). Zln 5+10: Der letzte Buchstabe wurde aus Platzgründen jeweils klein über den vorletzten Buchstaben gesetzt. ======== st1-1002 Personalia 1747-04-02 Izek b. Schimschon Hüttenbach Transkription ‎‏פ״נ‏‎ ‎‏איש ישר כ׳ איצק‏‎ ‎‏בן שמשון ה״ב‏‎ ‎‏נפטר ונקבר יום א׳‏‎ ‎‏אחרון של פסח‏‎ ‎‏תק״ז לפ״ק תנצב״ה‏‎ Übersetzung Hier ist begraben ein aufrechter Mann, der geehrte Izek, Sohn des Schimschon Hüttenbach, verschieden und begraben Tag 1, letzter Tag von Pessach 507 der kleinen Zählung. Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens ======== st1-1001 Personalia 1747-07-23 Schönle Transkription ‎‏פ״ט‏‎ ‎‏א״ח מ׳ שינלא אשת כ׳‏‎ ‎‏מענדלי נפטרת ונקבר׳‏‎ ‎‏יו׳ א׳ ט״[ז] אב תק״ז ל׳ היא‏‎ ‎‏עש[...] צדקה בכל עת‏‎ ‎‏בשכר זה תנצב״ה‏‎ Übersetzung Hier ist geborgen ›die tüchtige Gattin‹, Frau Schönle, Gattin des geehrten Mendle, verschieden und begraben Tag 1, 16. Aw 507 der Zählung. Sie erwies Wohltätigkeit zu jeder Zeit. Zum Lohn dessen sei ihre Seele eingebunden in das Bündel des Lebens Zitatapparat Zl 2: Spr 31,10 ======== st1-1113 Personalia 1750-11-11 Josef b. Schlomo Transkription ‎‏פ״נ‏‎ ‎‏איש תם וישר וכשר‏‎ ‎‏זקן ושבע בימים ה׳‏‎ ‎‏ה״ה כ״ה יוסף בר‏‎ ‎‏שלמה ז״ל מה״ב‏‎ ‎‏נפטר ונקבר יום ד׳‏‎ ‎‏י״ב חשון תקי״א ל׳‏‎ ‎‏תנצב״ה‏‎ Übersetzung Hier ist begraben ›ein Mann, lauter und aufrecht‹ und tugendhaft, ›betagt und satt an Tagen‹, es ist der geehrte Herr Josef, Sohn des Schlomo, sein Andenken zum Segen, aus Hüttenbach, verschieden und begraben Tag 4, 12. Cheschvan 511 der Zählung. Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens Zitatapparat Zl 2: Ijob 1,8 Zl 3: nach Gen 35,29 ======== st1-1174 Personalia 1751-04-02 Jaakow b. Issachar SeGaL Transkription ‎‏פ״ט‏‎ ‎‏ה״ה‏‎ ‎‏איש תם וישר ה״ה‏‎ ‎‏כ׳ יעקב בן פ״ו ה״ה כ׳‏‎ ‎‏יששכר סג״ל נפטר‏‎ ‎‏ונקבר ביום ו׳ עש״ק ז׳‏‎ ‎‏ניסן תקי״א לפ״ק‏‎ ‎‏תנצב״ה‏‎ Übersetzung Hier ist geborgen - es ist ›ein lauterer und aufrechter Mann‹, der Vornehme und Erhabene, der geehrte Jaakow, Sohn des Vorstehers und Leiters, des Vornehmen und Erhabenen, des geehrten Issachar SeGaL, verschieden und begraben am Tag 6, Rüsttag des heiligen Schabbat, 7. Nissan 511 der kleinen Zählung. Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens Zitatapparat Zl 3: Ijob 1,8 ======== st1-1101 Personalia 1755-07-13 Jaakow Aharon b. Mosche Transkription ‎‏ויגוע יעקב ויאסף אל עמיו אור‏‎ ‎‏לחמשה ונקבר למחרתו ויו‏‎ ‎‏אב תקי״ה לפ״ק איש תם וישר‏‎ ‎‏והלא פרוס לרעב לחמיך היה‏‎ ‎‏מקיים בסתר ׃ עמד בבוקר‏‎ ‎‏ואמר תהילם בכוונה ׃ ועוסק‏‎ ‎‏במו״מ באמנה ׃ וקובע עתים ל‏‎ ‎‏תורה ׃ נפטר בשם טוב הר״ר‏‎ ‎‏יעקב אהרן בן משה ז״ל מא״ז‏‎ ‎‏תנצב״ה‏‎ Übersetzung Es schied hin Jaakow ›und ward versammelt zu seinem Volke‹ zu Beginn des fünften und wurde begraben am Tag darauf, sechster Aw 515 der kleinen Zählung. ›Ein lauterer und aufrechter Mann‹, ›welcher (das Gebot) "dass du dem Hungrigen dein Brot brichst"‹ im Verborgenen erfüllte, des morgens stand er und rezitierte Psalmen in Andacht und war beschäftigt mit Handel und Wandel in Treue und setzte Zeiten fest für die Tora; verschieden ›mit gutem Namen‹, der Meister, Herr Jaakow Aharon, Sohn des Mosche, sein Andenken zum Segen, aus Ottensoos. Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens Zitatapparat Zl 1: Gen 25,8 u.ö. Zl 3: Ijob 1,8 Zl 4: bBB9a, 10a Zl 8: bBer 17a Kommentar Zl 7-8: Zeilenübergreifend geschrieben. ======== st1-1205 Personalia 1755/56 Transkription ‎‏פ״ט‏‎ ‎‏[...]‏‎ ‎‏[...]‏‎ ‎‏[...]‏‎ ‎‏[...]‏‎ ‎‏[...]‏‎ ‎‏[...]‏‎ ‎‏[...]‏‎ ‎‏ביו׳ [...]‏‎ ‎‏תקי״ו לפ״ק‏‎ ‎‏תנצב״ה‏‎ Übersetzung Hier ist geborgen [...] [...] [...] [...] [...] [...] [...] am Tag [...] 516 der kleinen Zählung. Seine/ihre Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens Kommentar Die Datierung ist aufgrund der starken Verwitterung sehr unsicher. Infrage kommen folgende Jahre: ‎‏תקי״ד‏‎ (1753/54), ‎‏תקי״ה‏‎ (1754/55), ‎‏תקי״ו‏‎ (1755/56) und ‎‏תקי״ז‏‎ (1756/57). Im Giebelfeld scheint ein geflügeltes Tier dargestellt zu sein, möglicherweise ein Greif oder ein Falke. ======== st1-1168 Personalia 1756-12-24 Gittel b. Löb SeGaL Transkription ‎‏פ״ט‏‎ ‎‏האשה חשובה והגונ׳ הצנועה‏‎ ‎‏והחסוד׳ א״ח מ׳ גיטל בת‏‎ ‎‏כמ״ר ליב סג״ל א׳ ה״ה‏‎ ‎‏התורני כמ״ר אברהם‏‎ ‎‏סג״ל ז״ל משנאטיך‏‎ ‎‏נו״נ יו׳ ב׳ ר״ח טבת‏‎ ‎‏תקי״ז ל׳ תנצב״ה‏‎ Übersetzung Hier ist geborgen die angesehene und würdige Frau, die Züchtige und Anmutsvolle, ›die tüchtige Gattin‹, Frau Gittel, Tochter des geehrten Herrn Löb SeGaL, Gattin des Vornehmen und Erhabenen, des Toragelehrten, des geehrten Herrn Awraham SeGaL, sein Andenken zum Segen, aus Schnaittach, verschieden und begraben 2. Neumondstag Tewet 517 der Zählung. Ihre Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens Zitatapparat Zl 3: Spr 31,10 Kommentar Der Sterbe- und Begräbnistag fiel auf den siebten Tag von Chanukka. ======== st1-1176 Personalia 1757-04-21 [...]schon b. Natan? Transkription ‎‏[פ״]ט‏‎ ‎‏א[יש י]שר וכשר כל‏‎ ‎‏ימיו הלך בדרך ישר‏‎ ‎‏ה״ה כמ״ר [...]שון ב״מ‏‎ ‎‏נתן חזן? מפארט נפטר‏‎ ‎‏ונקבר יום ד׳ א׳ דר״ח‏‎ ‎‏אייר תקי״ז תנצב״ה‏‎ Übersetzung Hier ist geborgen ein aufrechter und tugendhafter Mann, all seine Tage ging er den rechten Weg, es ist der geehrte Herr [...]schon, Sohn des Herrn Natan?, Vorbeter? aus Forth, verschieden und begraben Tag 4, 1. Neumondstag Ijar 517. Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens Kommentar Zl 4: Schmimschon? Gerschon? ======== st1-1121 Personalia 1758-04-20 Elieser Sussman Jeschajahu b. Löb KaZ Transkription ‎‏פ״ט‏‎ ‎‏התורני כ״ה אליעזר זוסמן ישעי׳ בן פ״ו‏‎ ‎‏כ׳ ליב כ״ץ מק״ק שנייטיך‏‎ ‎‏א*ב בחכמה ורך בשנים‏‎ ‎‏ל*ילות וימים עסק בתורת שוכן מעונים‏‎ ‎‏י*ניק וחכים טומינא רח כימים‏‎ ‎‏ע*סקיו ומעשה ידיו אמונים‏‎ ‎‏ז*ן ופרנס דלים ועניים‏‎ ‎‏ר×בו מלימנות בעתותיו הגשמים‏‎ ‎‏כ*צ*בי רץ בדרכי ה׳ באמת ותמים‏‎ ‎‏נפטר ונקבר יום ה׳ י״ב ניסן תקי״ח‏‎ ‎‏תנצב״ה‏‎ Übersetzung Hier ist geborgen der Toragelehrte, der geehrte Herr Elieser Sussman Jeschajahu, Sohn des Vorstehers und Leiters, des geehrten Löb KaZ aus der heiligen Gemeinde Schnaittach. ›Groß an Weisheit obwohl noch zart an Jahren‹, Nächte wie Tage war er beschäftigt mit der Lehre dessen, der in den Wohnstätten weilt, ›jung, doch weise‹, geborgen? wie die Weisen?, seine Beschäftigungen und das Werk seiner Hände waren verlässlich, er speiste und ernährte Darbende und Arme, unzählbar waren in seinen Zeiten die Regenfälle, wie ein Hirsch eilte er auf den Wegen des Ewigen in Wahrheit und Lauterkeit. Verschieden und begraben Tag 5, 12. Nissan 518. Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens Zitatapparat Zl 4: BerR 90,3 Zl 6: vgl. bKid 32b Kommentar Zl 1: Je ein Buchstabe in der rechten und linken oberen Ecke. Zln 2-3: Flachbogig angebracht. ======== st1-1095 Personalia 1758-03-03 Pessle Melche 1758-05-01 Awraham'KaZ Transkription ‎‏פ״[ט]‏‎ ‎‏איש תם וישר‏‎ ‎‏כל ימיו הלך ב‏‎ ‎‏דרך ישר ה״ה‏‎ ‎‏ט״ה כמ״ר אברהם‏‎ ‎‏כ״צ משנייטך‏‎ ‎‏נפטר ונקבר‏‎ ‎‏יום ב׳ א״ח פסח‏‎ ‎‏תקי״ח תנצב״ה‏‎ ‎‏האשה חשובה‏‎ ‎‏החסדה והצנועה‏‎ ‎‏פעסלה מילכה‏‎ ‎‏אשת אברהם‏‎ ‎‏כ״צ ש׳ נפטרת‏‎ ‎‏ונקברת יום‏‎ ‎‏ג׳ א״ש תקי״ח‏‎ ‎‏תנצב״ה‏‎ Übersetzung Hier sind geborgen ›ein lauterer und aufrechter Mann‹, all seine Tage ging er auf dem rechten Weg, es ist der Beisitzer der Landjudenschaft, der geehrte Herr Awraham KaZ aus Schnaittach, verschieden und begraben Tag 2, Nachfeiertag von Pessach 518. Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens die angesehene Frau, die Anmutsvolle und die Züchtige, Pessle Melche, Gattin des Awraham KaZ Schnaittach, verschieden und begraben am 3. Tag des zweiten Adar 518. Ihre Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens Zitatapparat Zl 2: Ijob 1,8 ======== st1-1117 Personalia 1760-03-16 Pessle Transkription ‎‏פ״[ט]‏‎ ‎‏האשה החשובה‏‎ ‎‏בג״ח היתה מטיבה‏‎ ‎‏מרת פעסלי אשת ר׳‏‎ ‎‏דוד סג״ל נפטרת בש״ט‏‎ ‎‏ביום א׳ ך״ח אדר תק״ך‏‎ ‎‏ל[פ״ק]‏‎ ‎‏[תנצב״ה‏‎]‏‎ Übersetzung Hier ist geborgen die angesehene Frau, mit Liebeswerken tat sie Gutes, Frau Pessle, Gattin des Herrn David SeGaL, verschieden ›mit gutem Namen‹ am Tag 1, 28. Adar 520 der kleinen Zählung. Ihre Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens Zitatapparat Zl 5: bBer 17a Kommentar Zl 8: Vermutlich fehlt nur der übliche Schlußsegen, der hier ergänzt wurde. ======== st1-1209 Personalia 1760-05-07 Hirschel b. Eisek SeGaL Transkription ‎‏פ״נ‏‎ ‎‏איש תם וישר וכשר‏‎ ‎‏עוסק כל ימיו במו״מ ב‏‎ ‎‏באמונה והולך בדרך י‏‎ ‎‏ישרה ה״ה ט״ה כ׳ הירשל‏‎ ‎‏בן אייזק סג״ל משנאטך‏‎ ‎‏נפטר ונקבר בש״ט יום‏‎ ‎‏ד׳ ך״א אייר תר״ך לפ״ק‏‎ ‎‏תנצב״ה‏‎ Übersetzung Hier ist begraben ›ein Mann, lauter und aufrecht‹ und tugendhaft, beschäftigt all seine Tage in Handel und Wandel in Treue und wandelnd den aufrechten Weg, es ist der Beisitzer der Gemeinde, der geehrte Hirschel, Sohn des Eisek SeGaL aus Schnaittach, verschieden und begraben ›mit gutem Namen‹ Tag 4, 21. Ijar 620 der kleinen Zählung. Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens Zitatapparat Zl 2: Ijob 1,8 Zl 7: bBer 17a Kommentar Zln 3-4: Die letzten Buchstaben der Zeilen sind jeweils Zeilenfüller. Zl 6: Der letzte Buchstabe ist in den Rahmen geschrieben. ======== st1-1163 Personalia 1760-04-28 Josef b. Awraham Schnaittach 1760-05-01 Ber b. Awraham Schnaittach Transkription ‎‏פ״ט‏‎ ‎‏האחים‏‎ ‎‏הח׳ כ׳ בער מא״ז‏‎ ‎‏איש ישר וכשר‏‎ ‎‏והלך בדרך ישר‏‎ ‎‏כמ״ר בער בן ט״ה‏‎ ‎‏כמ״ר אברהם ז״ל‏‎ ‎‏שנייטיך נפטר‏‎ ‎‏בשם טוב [ונקבר]‏‎ ‎‏יום ה׳ ט״ו ניסן‏‎ ‎‏תק״ך חפ״ק תנצב״ה‏‎ ‎‏התורני כ״ה יוסף‏‎ ‎‏י*דיד מכל סגולה‏‎ ‎‏ו*ירד עד עו׳ [.]מלא‏‎ ‎‏ס*גולה מאד נעלה‏‎ ‎‏פ*ז כיופיו מגנה‏‎ ‎‏כ״ה יוסף בן ט״ה‏‎ ‎‏כ׳ אברהם ז״ל ש׳‏‎ ‎‏[נפטר] בשם ט׳‏‎ ‎‏[ונקבר בי]ום ב׳ י״ג‏‎ ‎‏ניסן תק״ך לפ״ק‏‎ ‎‏תנצב״ה‏‎ Übersetzung Hier sind geborgen die Brüder: der toragelehrte geehrte Ber aus Ottensoos, ein aufrechter und tugendhafter Mann und den aufrechten Weg wandelnd, der geehrte Herr Ber, Sohn des Beisitzers der Gemeinde, des geehrten Herrn Awraham, sein Andenken zum Segen, Schaittach, verschiedenAwraham Schnaittach ›mit gutem Namen‹ und begraben Tag 5, 15. Nissan 520 der kleinen Zählung. Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens der Toragelehrte, der geehrte Herr Josef, der allerkostbarste Gefährte, der hinabstieg bis ... kostbar, sehr erhaben, Gold wie seine Schönheit schätzte er gering, der geehrte Herr Josef, Sohn des Beisitzers der Gemeinde, des geehrten Awraham, sein Andenken zum Segen, Schnaittach,Awraham Schnaittach verschieden ›mit gutem Namen‹ und begraben am Tag 2, 13. Nissan 520 der kleinen Zählung. Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens Zitatapparat Zl 9: bBer 17a Zl 19: bBer 17a Kommentar Die beiden Brüder, beide erwachsen und selbständig (s.u.), bekamen einen gemeinsamen Grabstein, da sie innerhalb von drei Tagen verstarben. Die Inschriften wurden jedoch offensichtlich von verschiedenen Personen verfasst bzw. würdigen die beiden Verstorbenen auf sehr unterschiedliche Weise: Ber erhielt eine Standardinschrift mit den wichtigsten Angaben, Name und Vatersname, Titel sowie Sterbe- und Begräbnisdatum und eine kurze, zweizeilige Eulogie aus üblichen und weitverbreiteten Wendungen. Die Eulogie für Josef dagegen enthält ein Akrostichon und ist entsprechend der Länge des Namens vier Zeilen lang, die auf -e (bzw. -a) reimen. Wie beim Bruder bestehen die Zeilen der Eulogie aufgrund der schmalen Schriftfelder aus nur jeweils drei Wörtern, hier jedoch wurden Begriffe verwendet, die die Kostbarkeit des Verstorbenen rühmen, der selbst jedoch jeden Prunk verschmähte. Auch in Bezug auf Gelehrsamkeit übertraf Josef seinen Bruder, die nur unvolllständig zu entziffernde Zeile 14 rühmte möglicherweise die Tiefe seines Verstandes und seiner Gelehrsamkeit, die ihn "hinabsteigen", vordringen ließ zu in den Tiefen der in den Schriften verborgenen Bedeutungen. Zln 1-2: Auf dem oberen Rahmen. Zl 14: Bei dem hier fehlenden Wort handelt es sich vermutlich um eine Abkürzung, die jedoch nicht entschlüsselt werden konnte. ======== st1-1133 Personalia 1762-12-03 Henle b. Menle KaZ Transkription ‎‏פ״ט‏‎ ‎‏האשה חשובה מרת הענלא בת כ׳ מנלי כ״ץ ז״ל‏‎ ‎‏אשת כ׳ פנחס סג״ל מהיטן באך נפטרת‏‎ ‎‏בליל ש״ק ח״י כסלו ונקברת למחרתו‏‎ ‎‏ביום א׳ תקכ״ג לפ״ק תנצב״ה ענ״א‏‎ ‎‏יו״י שררו״ל‏‎ Übersetzung Hier ist geborgen die angesehene Frau, Frau Henle, Tochter des geehrten Menle KaZ, sein Andenken zum Segen, Gattin des geehrten Pinchas SeGaL aus Hüttenbach, verschieden in der Nacht des heiligen Schabbat, 18. Kislev, und begraben am Tag darauf, Tag 1, 523 der kleinen Zählung. Ihre Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens mit den Seelen von Awraham, Jizchak und Jaakow, Sara, Riwka, Rachel und Lea Kommentar Zl 1: Je ein Buchstabe in den Ecken oben links und rechts. Zl 2: Rundbogig angebracht. ======== st1-1081 Personalia 1763-01-06 Izek b. Schlomo Transkription ‎‏פ״ט‏‎ ‎‏איש היש׳ בנדיבים אשר הלך בדרך טובים צדיק‏‎ ‎‏וישר כל מעשיו עשה בכושר בה׳‏‎ ‎‏דבק נפשו ביושר מתגבר כארי ורץ‏‎ ‎‏כצבי וקל היה כנשר מכל מצות ה׳‏‎ ‎‏לא סר והיה מן המקשיבים לקול תורה‏‎ ‎‏ותפילה משכימים ומעריבים שמו‏‎ ‎‏היה נודע באהבים שמש ונאמן‏‎ ‎‏היה לקהל ולתמוך? ולסיעים בק״ק‏‎ ‎‏ש׳ ה״ה האלוף והתורני אי״א כש״ת כהר״ר‏‎ ‎‏איצק בן כ׳ שלמה ז״ל נפטר ונקבר‏‎ ‎‏ביום ה׳ ך״א טבת תקך״ג לפ״ק תנצב״ה‏‎ Übersetzung Hier ist geborgen ein Mann, der Aufrechte inmitten der Wohltäter, welcher ›ging den Weg der Guten‹, ›gerecht und aufrecht‹, all seine Taten tat er mit Tüchtigkeit, ›am Ewigen haftete seine Seele aufrichtig‹, ›stark wie der Leu, schnell wie der Hirsch und geschwind wie der Adler‹, von allen Geboten des Ewigen wich er nicht ab, er gehörte zu den Lauschenden der Stimme der Tora und des Gebets frühmorgens und spät abends, sein Name war bekannt inmitten der Frommen, Diener und Beglaubigter war er der Gemeinde, sie zu unterstützen und ihr beizustehen in der heiligen Gemeinde Schnaittach; es ist der Vornehme und der Toragelehrte, ›ein gottesfürchtiger Mann‹, sein ehrenvoller, prachtvoller Name (lautet) der geehrte Meister, Herr Izek, Sohn des geehrten Schlomo, sein Andenken zum Segen, verschieden und begraben am Tag 5, 21. Tewet 523 der kleinen Zählung. Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens Zitatapparat Zl 2: Spr 2,20 Zl 2f: Dtn 32,4 Zl 3f: Vgl. Dtn 30,20 Zl 4f: Av 5,20 Zl 10: Ijob 1,1 Kommentar Die Eulogie für diesen Gemeindediener wurde einer Vorlage entnommen. Zeilen 2-5a finden sich zum Beispiel im Cheleq rischon misefer hachaim, das Seckel ben Aharon 1790/91 in Sulzbach druckte, Musterinschrift Nr. 2: "Über einen aufrechten Mann gesagt" (mu5,0002), Zeilen 5b-8a ebendort in Musterinschrift Nr. 1: "Auf dem Grabstein eines gerechten und wohltätigen Mannes" (mu5,0001). Zl 1: Je ein Buchstabe in der rechten und linken Ecke. Zln 2-3: Rundbogig angebracht. ======== st1-1080 Personalia 1765-01-26 Sarle b. Jecheskel Transkription ‎‏פה טמונה אשה כשרה והגונה צדקה‏‎ ‎‏נתנה באמונה האשה חשובה‏‎ ‎‏הצנועה והחסודה א״ח מ׳ שרלה‏‎ ‎‏בת כהר״ר יחזקאל ז״ל אשת כ׳‏‎ ‎‏פייש סג״ל מפארט נפטר׳ ביום‏‎ ‎‏ש״ק ונקבר׳ ביו׳ א׳ ד׳ שבט תקך״ה ל׳‏‎ ‎‏תנצב״ה‏‎ Übersetzung Hier ist geborgen eine tugendhafte und würdige Frau, Wohltätigkeit gab sie in Treue, die angesehene Frau, die Züchtige und Anmutsvolle, ›die tüchtige Gattin‹, Frau Sarle, Tochter des geehrten Meisters, Herrn Jecheskel, sein Andenken zum Segen, Gattin des geehrten Feis SeGaL aus Forth, verschieden am Tage des heiligen Schabbat und begraben am Tag 1, 4. Schwat 525 der Zählung. Ihre Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens Zitatapparat Zl 3: Spr 31,10 Kommentar Zl 6: Anstelle des Begräbnisdatums, wie hier nach der Formulierung zu vermuten ist, wurde das Sterbedatum angegeben: Sarle starb am Schabbat, den 4. Schwat, und wurde am folgenden Tag, Tag 1/Sonntag, den 5. Schwat begraben. ======== st1-1007 Personalia 1770-11-30 Hendel Transkription ‎‏פ״ט‏‎ ‎‏האשה חשובה מרת הענדל‏‎ ‎‏אשת כ״ה דוד ז״ל ש״ץ מערים‏‎ ‎‏רוט נפטרת ונקברת ביום וי״ו י״ג‏‎ ‎‏כסליו תקל״א לפ״ק תנצב״ה‏‎ ‎‏ענא יו״ו שרר״ל‏‎ Übersetzung Hier ist geborgen die angesehene Frau, Frau Hendel, Gattin des geehrten Herrn David, sein Andenken zum Segen, Vorbeter aus Erm- reuth, verschieden und begraben am Tag sechs, 13. Kislev 531 der kleinen Zählung. Ihre Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens mit den Seelen von Awraham, Jizchak und Jaaakow, Sara, Riwka, Rachel und Lea Kommentar Zln 2-3: Halbrund angebracht. ======== st1-1028 Personalia 1771-07-21 Schlomo b. Menk KaZ Transkription ‎‏פ״נ‏‎ ‎‏כ״ץ‏‎ ‎‏הבח׳ כ׳ שלמה ב״ר‏‎ ‎‏מענק כ״ץ מה״ב נו״נ‏‎ ‎‏י׳ אב תקל״א תנצב״ה‏‎ Übersetzung Hier ist begraben - KaZ - der Junggeselle, der geehrte Schlomo, Sohn des Herrn Menk KaZ aus Hüttenbach, verschieden und begraben 10. Aw 531. Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens Kommentar Schlomo starb am Fasttag zum Gedenken an die Zerstörung der Jerusalemer Tempel, der wegen des vorangegangenen Schabbat vom 9. auf den 10. Aw verschoben worden war. ======== st1-1036 Personalia 1773-04-01 Hirsch b. Mosche Forth Transkription ‎‏פ״נ‏‎ ‎‏אתו״י כ׳ הירש‏‎ ‎‏בן משה פארט‏‎ ‎‏נפ׳ ונק׳ ביו׳ ה׳ ח׳‏‎ ‎‏ניסן תקל״ג ל׳‏‎ Übersetzung Hier ist begraben ein lauterer und aufrechter Mann, der geehrte Hirsch, Sohn des Mosche Forth, verschieden und begraben am Tag 5, 8. Nissan 533 der Zählung. ======== st1-1173 Personalia 1781-02-01 Fromet b. Jokew Transkription ‎‏פ״ט‏‎ ‎‏האשה חשובה מ׳ פרומט‏‎ ‎‏בת ר׳ יאקב אשת כ״ה‏‎ ‎‏וואלף שלענקר מה״ב‏‎ ‎‏נפטרת בשם טוב יום‏‎ ‎‏ה׳ ונקברת ביום ו׳ ו׳‏‎ ‎‏שבט תקס״א ל׳ תנצב״ה‏‎ Übersetzung Hier ist geborgen die angesehene Frau, Frau Fromet, Tochter des Herrn Jokew, Gattin des geehrten Herrn Wolf Schlenker aus Hüttenbach, verschieden ›mit gutem Namen‹ Tag 5 und begraben am Tag 6, 6. Schwat der Zählung. Ihre Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens Zitatapparat Zl 5: bBer 17a Kommentar Die Angabe des Datums ist nicht ganz stimmig: Der Begräbnistag fiel auf den 7., nicht den 6. Schwat, wenn die Lesung des Jahres stimmt. ======== st1-1074 Personalia 1786-01-16 [...] Transkription ‎‏פ״ט‏‎ ‎‏הא״ח מרת [...] אשת‏‎ ‎‏כ״ה מאיר [...]...ב‏‎ ‎‏נו״נ ביום ב׳ י״ז שבט‏‎ ‎‏תקמ״ו לפ״ק‏‎ ‎‏תנצב״ה‏‎ Übersetzung Hier ist geborgen ›die tüchtige Gattin‹, Frau [...], Gattin des geehrten Herrn Meir [...]u^m, verschieden und begraben am Tag 2, 17. Schwat 546 der kleinen Zählung. Ihre Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens Zitatapparat Zl 2: Spr 31,10 Kommentar Zl 1: Je ein Buchstabe rechts und links in den Ecken über der Inschrift. Zl 2: Dem Bogenverlauf folgend. ======== st1-1073 Personalia 1787-09-16 Levi b. Josel Transkription ‎‏פ״נ‏‎ ‎‏איש צדיק וישר כל‏‎ ‎‏מעשיו עשה בכושר‏‎ ‎‏ה״ה התורני כ״ה לוי ב״כ‏‎ ‎‏יוזל מה״ב נו״נ ביום ד׳‏‎ ‎‏תשרי תקמ״ח לפ״ק‏‎ ‎‏תנצב״ה‏‎ Übersetzung Hier ist begraben ein gerechter und aufrechter Mann, all seine Taten tat er mit Tüchtigkeit, es ist der Toragelehrte, der geehrte Herr Levi, Sohn des geehrten Josel aus Hüttenbach, verschieden und begraben am 4. Tag des Tischri 548 der kleinen Zählung. Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens ======== st1-1069 Personalia 1788-03-16 Lea Transkription ‎‏פ״ט‏‎ ‎‏מ׳ לאה א[...]‏‎ ‎‏ז״ל? מ[...]לשטט‏‎ ‎‏נקברה בפורים‏‎ ‎‏[יו׳] א׳ תמ״ח לפ״ק‏‎ ‎‏תנצב״ה‏‎ Übersetzung Hier ist geborgen Frau Lea, Gattin des [...], sein Andenken zum Segen? aus [...]elstadt, begraben an Purim, [Tag] 1, 448 der kleinen Zählung. Ihre Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens Kommentar Zl 2: Die Lesung des Namens bleibt aufgrund der starken Verwitterung unsicher. ======== st1-1088 Personalia 1792-03-31 Fischel b. Sussman Transkription ‎‏פ״נ‏‎ ‎‏מצבת‏‎ ‎‏פישל ב״כ ר׳ זוסמן‏‎ ‎‏ז״ל שמש ונאמן מפה‏‎ ‎‏אשר הלך בדרך‏‎ ‎‏ישרה נפטר ש״ק ונקב׳‏‎ ‎‏יו׳ א׳ ט׳ ניסן תקנ״ב לפ״ק‏‎ ‎‏תנצב״ה‏‎ Übersetzung Hier ist begraben - ›Grabstele‹ des Fischel, Sohn des geehrten Herrn Sussman, sein Andenken zum Segen, Diener und Beglaubigter von hier, welcher ging den rechten Weg, verschieden am heiligen Schabbat und begraben Tag 1, 9. Nissan 552 der kleinen Zählung. Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens Zitatapparat Zl 2: Gen 35,14 Kommentar Zl 1: Rechts und links von Zl 2 je ein Buchstabe. Zl 3: Flachbogig angebracht. ======== st1-1189 Personalia 1794-03-15 [...] b. Judle Transkription ‎‏[...]‏‎ ‎‏[פ״]ט‏‎ ‎‏[ה]א״ח ב״כ יודלה‏‎ ‎‏אשת כ׳ פיי[ט]ל ה״ב‏‎ ‎‏[נ׳] ביום ש״ק י״ג אדר ב׳‏‎ ‎‏[ונ׳] יום א׳ פורים תקנ״ד‏‎ ‎‏[...]‏‎ Übersetzung [...] Hier ist geborgen ›die tüchtige Gattin‹, Tochter des geehrten Judle, Gattin des geehrten Veitel Hüttenbnach, verschieden am Tage des heiligen Schabbat, 13. des zweiter Adar, und begraben Tag 1, Purim 554. [...] Zitatapparat Zl 3: Spr 31,10 Kommentar Zl 1: Vermutlich stand der Name der Frau in einer nicht erhaltenen Kopfzeile. Zl 7: Vermutlich fehlt nur eine Zeile mit dem üblichen Schlusssegen. ======== st1-1092 Personalia 1794-03-17 Gawriel Zwi b. Izek Transkription ‎‏פ״ט‏‎ ‎‏גרוני ניחר מלזעוק על האי שיד‏‎ ‎‏ושבר‏‎ ‎‏בר לבב ונקי כפים הי׳ בזכרו לבי חמרמר‏‎ ‎‏יום יום עיני נגרה כי אבד ממני תקוה וסבר‏‎ ‎‏אלי כי נפלה עטרת ראשי ושחה עד לעפר‏‎ ‎‏כצבי רץ לבית התפלה רמש וצפר‏‎ ‎‏ה״ה התו׳ המופלא כ״ה גבריאל צבי בן כ״ה‏‎ ‎‏איצק ז״ל‏‎ ‎‏נו״נ יום ב׳ שושן פורים תקנ״ד לפ״ק‏‎ ‎‏תנצב״ה‏‎ Übersetzung Hier ist geborgen - ›heiser ist meine Kehle vom Geschrei‹ ›über dieses Verderben‹ und diesen Schaden, ›lauteren Herzens und reiner Hände‹ war er, ›beim Gedenken an ihn glüht mein Herz‹, Tag für Tag ›rinnt mein Auge‹, denn verloren habe ich jede Hoffnung und Zuversicht, ›Weh klage ich‹, ›denn gefallen ist die Krone meines Hauptes‹ und ›hinabgeführt zum Staub‹, wie ein Hirsch eilte er ›zum Haus des Gebets‹ abends und morgens, es ist der wundervolle Toragelehrte, der geehrte Herr Gawriel Zwi, Sohn des geehrten Herrn Izek, sein Andenken zum Segen, verschieden und begraben Tag 2, Schuschan Purim 554 der kleinen Zählung. Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens Zitatapparat Zl 2: Ps 69,4 | Zl 2: Jer 48,3 u.a. Zl 4: Ps 24,4 (umgestellt) | Zl 4: Klgl 1,20 u.a. Zl 5: Klgl 3,49 Zl 6: Ijob 1,8 | Zl 6: Klgl 5,16 | Zl 6: Ps 44,26 (u. Spr 2,18) Zl 7: bSot 42b Kommentar Zl 7a: Anspielung auf den zweiten Vornamen, Zwi = Hirsch. Zl 7c: "abends und morgens": Begriffe aus dem Aramäischen (auf Hebräisch: "Gewürm und Geflügel", vgl. Ps 148,10). ======== st1-1119 Personalia 1795-09-09 Chajim b. Schimon Transkription ‎‏א[יש קד]וש צדיק יסוד [עול]ם‏‎ ‎‏פ״נ‏‎ ‎‏באור חכמתו הופיע כל נעלם‏‎ ‎‏מקור מים חיים תורתו נובעת‏‎ ‎‏הוסיף לקח ומוסר על אזן שומע׳‏‎ ‎‏הלך לפניו צדקתו וכבוד אלוה‏‎ ‎‏יאספהו ה״ה נשיא העדה [...] כש״ת‏‎ ‎‏כמהור״ר חיים בן מה[ור״ר] שמעון‏‎ ‎‏זצ״ל מא״ז נו״נ ביום ג׳ כ״ה אלול‏‎ ‎‏תקנ״ה ל׳ ויספו אחריו כל עדת‏‎ ‎‏ישראל תנצב״ה‏‎ Übersetzung Ein heiliger Mann, ›der Gerechte - das Fundament der Welt‹ Hier ist begraben - im Lichte seiner Weisheit erscheint alles Verborgene, als ›Quell des lebendigen Wassers‹ sprudelt seine Lehre, ›er mehrte Vernunft‹ und Zucht dem ›hörenden Ohr‹, ihm voran ging seine Gerechtigkeit, möge die Herrlichkeit Gottes ihn versammeln, es ist Vorsteher seiner Gemeinschaft [...], sein ehrenvoller, prachtvoller Name (lautet) unser geehrter Lehrer, der Meister, Herr Chajim, Sohn unseres Lehrers, des Meisters, Herrn Schimon, das Andenken des Gerechten zum Segen, aus Ottensoos, verschieden und begraben am Tag 3, 25. Elul 555 der Zählung. Und es trauerte um ihn die ganze Gemeinde Israel. Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens Zitatapparat Zl 1: Spr 10,25 Zl 4: Jer 2,13 Zl 5: Spr 1,5 | Zl 5: Spr 1,5 Kommentar Das Datum stimmt in sich nicht. Die Eulogie wurde vermutlich einer Vorlage entnommen, sie setzt sich aus Wendungen zusammen, wie sie zum Beispiel Schalom Ha-Cohen im Anhang eines Briefstellers "Ketav joscher" (Wien 1820) zusammengestell hat (Inschriften Nrn. (mu1,0007 und mu1,0010). Zl 1: Dem Bogenverlauf folgend. Zl 4: Anspielung auf den Namen: "Chajim" bedeutet "Leben". ======== st1-1120 Personalia 1795-11-30 Fromet'Sara b. Schmuel'Ottensoos Transkription ‎‏פ״ט‏‎ ‎‏הבתולה החסודה והגונה‏‎ ‎‏יראת ה׳ בלבה היתה‏‎ ‎‏טמנה מרת פרומט‏‎ ‎‏שרה בת פו״מ כ׳ שמואל‏‎ ‎‏א״ז נו״נ ביום ב׳ ח״י כסלו‏‎ ‎‏תקנ״ו ל׳ ׃ תנצב״ה‏‎ Übersetzung Hier ist geborgen die anmutsvolle und würdige Jungfrau, die Ehrfurcht vor dem Ewigen war in ihrem Herzen geborgen, Frau Fromet Sara, Tochter des Vorstehers und Leiters, des geehrten Schmuel Ottensoos, verschieden und begraben am Tag 2, 18. Kislev 556 der Zählung. Ihre Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens Kommentar Zl 2: Flachbogig angebracht. ======== st1-1131 Personalia 1796-01-17 Koppel b. Josef Awraham Transkription ‎‏ה״ה היקר והנעלה‏‎ ‎‏פ״ט‏‎ ‎‏כמר קאפל בן כמר‏‎ ‎‏יוסף אברהם ז״ל מא״ז‏‎ ‎‏נו״נ ביום א׳ ז׳ שבט‏‎ ‎‏תקנ״ו לפ״ק תנצב״ה‏‎ Übersetzung Es ist der Teure und der Erhabene - Hier ist geborgen - der geehrte Herr Koppel, Sohn des geehrten Herrn Josef Awraham, sein Andenken zum Segen, aus Ottensoos, verschieden und begraben am Tag 1, 7. Schwat 556 der kleinen Zählung. Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens Kommentar Zl 1: Dem Bogenverlauf folgend. ======== st1-1124 Personalia 1796-05-09 Bunle b. Jaakow Transkription ‎‏פ״ט‏‎ ‎‏הא״ח בגמילות חסדי׳ מטיבה‏‎ ‎‏צנועה היתה כדבורה במצות‏‎ ‎‏חנ״ה נזהרה כל ימי׳ הלכה‏‎ ‎‏בדרך ישרה מרת בונלא‏‎ ‎‏ב״כ יעקב א״כ ליזר היטנבאך‏‎ ‎‏נו״נ בש״ט ביום ב׳ בדר״ח‏‎ ‎‏אייר תקנ״ו לפ״ק‏‎ ‎‏תנצב״ה‏‎ Übersetzung Hier ist geborgen ›die tüchtige Gattin‹, mit dem Erweis von Liebeswerk tat sie Gutes, züchtig war sie wie Debora, ›in den Geboten der Teighebe, der Reinheit und und des Kerzenzündens‹ war sie achtsam, all ihre Tage ging sie den rechten Weg, Frau Bunle, Tochter des geehrten Jaakow, Gattin des geehrten Leiser Hüttenbach, verschieden und begraben ›mit gutem Namen‹ am Tag 2, 2. Neumondstag Ijar 556 der kleinen Zählung. Ihre Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens Zitatapparat Zl 2: Spr 12,4; 31,10 Zl 3f: bShab 31b Zl 7: bBer 17a ======== st1-1316 Personalia 1796-12-26 Transkription ‎‏[־־־]‏‎ ‎‏[...]ה [... נ]ו״נ ביו׳ ב׳‏‎ ‎‏כ״ו כס[ליו] תקנ״ז ל׳‏‎ ‎‏תנצב״ה‏‎ Übersetzung [---] [..., verschieden] und begraben am Tag 2, 26. Kislev 557 der Zählung. Seine/ihre Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens ======== st1-1083 Personalia 1797-03-18 Jecheskel b. Mordechai Transkription ‎‏פ״נ‏‎ ‎‏אתו״י ה״ה פו״מ כ״ה יחזקאל בן פו״מ כהר״ר‏‎ ‎‏מרדכי מפארט‏‎ ‎‏י*רא אלקים וסר מרע ועסק במוסר בתמי=ם‏‎ ‎‏ח*יים שבק לנו ולכל ישראל ועלה למרו=ם‏‎ ‎‏ז*ן ופרנס בני בי׳ בג׳ חס׳ נתן לחם לרעבי=ם‏‎ ‎‏ק*בע עיתים לתורה והתפלל בימי׳ נוראי=ם‏‎ ‎‏א*בל ובכו׳ נשמע על האי שבר מכול=ם‏‎ ‎‏ל*האי שופרא דבלי בארעא צעיר לימי=ם‏‎ ‎‏נו״נ בשם טוב יום ה׳ י״ח אדר תקנ״ז לפ״ק‏‎ ‎‏תנצב״ה‏‎ Übersetzung Hier ist begraben ›ein lauterer und aufrechter Mann‹, es ist der Vorsteher und Leiter, der geehrte Herr Jecheskel, Sohn des Vorstehers und Leiters, des geehrten Meisters, Herrn Mordechai aus Forth. ›Er ehrfürchtete Gott und mied das Böse‹ und war beschäftigt mit Zucht in Lauterkeit, ›er ließ das Leben für uns und für ganz Israel‹ ›und stieg auf in die Höhe‹, er speiste und ernährte seine Hausgenossen, in Liebeswerk gab er Brot den Hungrigen, ›er setzte feste Zeiten für die Tora‹ und betete (vor) an den ehrfurchtsgebietenden Tagen, Trauer und Weinen wurde gehört über diesen Verlust von jedermann, ›über diese Schönheit, die vergangen ist im Staube‹, ›jung an Tagen‹, verschieden und begraben ›mit gutem Namen‹ Tag 5, 18. Adar 557 der kleinen Zählung. Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens Zitatapparat Zl 2: Ijob 1,8 Zl 4: Ijob 1,1 Zl 5: Nach bBer 61b | Zl 5: bBM 86b Zl 7: vgl. bSchab 31a Zl 9: bBer 5b | Zl 9: Nach Ijob 32,6 Zl 10: bBer 17a Kommentar Zl 1: Je ein Buchstabe auf der rechten und linken oberen Ecke. Zl 2: Dem Bogen folgend. Zl 6a: Aus dem Tischgebet, dort von Gott gesagt. Zl 7b: Jecheskel diente seiner Gemeinde als Vorsänger an den "ehrfurchtsgebietenden Tagen", den hohen Feiertagen vom Neujahrsfest bis zum Versöhnungstag. ======== st1-1109 Personalia 1797-06-18 Wolf'Floss b. Löb Transkription ‎‏פ״[ט]‏‎ ‎‏[...]ן ונדיב [...]‏‎ ‎‏[...] הלך בדרך ע[...]‏‎ ‎‏ביתו הי׳ כמלון לאורחים‏‎ ‎‏רץ כצבי להיות בבה״כ מן‏‎ ‎‏המשכימים ומעריבים ומ׳‏‎ ‎‏הי׳ שלימים ה״ה כ׳ וואלף‏‎ ‎‏פלאס מפה נו״נ יום א׳‏‎ ‎‏כ״ד סיון תקנ״ז לפ״ק‏‎ ‎‏תנצב״ה‏‎ Übersetzung Hier [ist geborgen] [...] und freigebig [...] [...] wandelte er den Weg [...], sein Haus war einer Herberge gleich für Gäste, ›schnell wie der Hirsch‹, um in der Synagoge unter den ersten ›frühmorgens und den letzten abends‹ zu sein, und seine WerkeLöb waren vollkommen, es ist der geehrte Wolf Floss von hier, verschieden und begraben Tag 1, 24. Sivan 557 der kleinen Zählung. Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens Zitatapparat Zl 5: Av 5,20 Zl 6: 1Sam 17,17 u. bSot 42b Kommentar Zl 1: Auf dem oberen Rahmen, je ein Buchstabe rechts und links des Schriftfelds. ======== st1-1300 Personalia 1798-02-15 David Hersch b. Binjamin Hüttenbach Transkription ‎‏[־־־]‏‎ ‎‏הלך בדרך? טובים כ״ה‏‎ ‎‏דוד הרש בן פו״מ כ״ה‏‎ ‎‏בנימן ה״ב נו״נ כ״ט שבט‏‎ ‎‏תקנ״ח לפ״ק תנצב״ה‏‎ Übersetzung [---] ›er ging den Weg? der Guten‹, der geehrte Herr David Hersch, Sohn des Vorstehers und Leiters, des geehrten Herrn Binjamin Hüttenbach, verschieden und begraben 29. Schwat 558 der kleinen Zählung. Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens Zitatapparat Zl 2: Spr 2,20 ======== st1-1037 Personalia 1800-10-28 Fradle b. Joel Sulzbach Transkription ‎‏פ״ט‏‎ ‎‏הא״ח מ׳ פראדלי‏‎ ‎‏אשת כ׳ פייפלי‏‎ ‎‏בער סג״ל ז״ל מפה‏‎ ‎‏בת כ״ה יואל זולץ‏‎ ‎‏באך נו״נ ט׳ חשון‏‎ ‎‏תקס״א ל׳ תנצב״ה‏‎ Übersetzung Hier ist geborgen ›die tüchtige Gattin‹, Frau Fradle, Gattin des geehrten Feifle Ber SeGaL, sein Andenken zum Segen, von hier, Tochter des geehrten Herrn Joel Sulz-Joel Sulzbach bach, verschieden und begraben 9. Cheschvan 561 der Zählung. Ihre Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens Zitatapparat Zl 2: Spr 31,10 ======== st1-1039 Personalia 1808-10-08 Sarle b. Mosche, genannt? Schaf?-'koppel? Transkription ‎‏הא״ח והגונה פועולת חסדים‏‎ ‎‏פ״ט‏‎ ‎‏הטובה מרת שרלי בת‏‎ ‎‏התורני כ״ה משה נ׳ שאפ‏‎ ‎‏קאפל? מא״ז נפטרת בש״ק‏‎ ‎‏ונקברת יום א׳ ב׳ דח״ה של‏‎ ‎‏סוכת תקס״ט ל׳ תנצב״ה‏‎ Übersetzung ›Die tüchtige Gattin‹, würdig und Liebeswerk übend Hier ist geborgen die Gute, Frau Sarle, Tochter des Toragelehrten, des geehrten Herrn Mosche, genannt? Schaf?- koppel? aus Ottensoos, verschieden am heiligen Schabbat und begraben Tag 1, 2. Zwischenfeiertag des Laubhüttenfests 569? der Zählung. Ihre Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens Zitatapparat Zl 1: Spr 31,10 Kommentar Die Lesung des Sterbejahres ist nicht sicher, doch die Wochen- und Monatstage stimmen überein. Zl 1: Die Zeile folgt dem Bogenverlauf. Zln 4-5: Die Lesung des Beinamens ist nicht ganz sicher. ======== st1-1031 Personalia 1808-10-28 Fromet b. Salman Transkription ‎‏פ״ט‏‎ ‎‏א״ח מעשיה הי׳ נעימה‏‎ ‎‏עלתה נשמתה למרומה כל‏‎ ‎‏ימי׳ הלכה בדרך ישרה‏‎ ‎‏צנועה היתה כדבורה כל‏‎ ‎‏כבודה בת מלך פנימה מצו׳‏‎ ‎‏ה׳ שמרה מרת פרומט ב״כ‏‎ ‎‏זלמן א״כ יוקל ה״ב נו״נ יום ו׳‏‎ ‎‏ז׳ חשון תקס״ט לפ״ק תנצב״ה‏‎ Übersetzung Hier ist geborgen ›die tüchtige Gattin‹, ihre Taten waren anmutsvoll, ihre Seele stieg empor zu ihrer Höhe, all ihre Tage ›ging sie auf dem rechtem Weg‹, züchtig war sie wie Dwora, ›alle Herrlichkeit der Königstocher ist im Innern‹, die Gebote des Ewigen wahrte sie, Frau Fromet, Tochter des geehrten Salman, Gattin des geehrten Jokkel Hüttenbach, verschieden und begraben Tag 6, 7. Cheschvan 569 der kleinen Zählung. Ihre Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens Zitatapparat Zl 2: Spr 31,10 Zl 4: Ps 107,7 Zl 5f: Ps 45,14 Kommentar Die gereimte Eulogie auf Fromet ist aus vielen beliebten Wendungen zusammengesetzt, wie sie auch Eingang in Musterinschriften gefunden haben (siehe z.B. die fast identische, aber längere Inschrift für eine angesehene Frau im "Cheleq rischon misefer hachajim", das 1790/91 in Sulzbach von Seckel ben Aharon gedruckt wurde, Inschrift Nr. mu5,0006). Zl 2: Leicht bogenförmig angebracht. ======== st1-1105 Personalia 1813-09-16 Gutle b. Schimon Transkription ‎‏אשת חיל צדקה עשתה‏‎ ‎‏פ״ט‏‎ ‎‏כאביגיל צנועה היתה‏‎ ‎‏בדבורה כל כבודה בת‏‎ ‎‏מלך פנימה עלתה נשמת׳‏‎ ‎‏למרומה כל ימיה הלכה‏‎ ‎‏בדרך ישרה מצות ה׳‏‎ ‎‏שמרה מרת גוטלא ב״כ‏‎ ‎‏שמעון מטישפעק א״כ‏‎ ‎‏זוסמן מפה נו״נ ביום ה׳‏‎ ‎‏כ״א אלול תקע״ג לפ״ק תנצב״ה‏‎ Übersetzung ›Die tüchtige Gattin‹, Wohltätigkeit übte sie - Hier ist geborgen - wie Awigail, züchtig war sie in ihrem Reden, ›alle Herrlichkeit der Königstocher ist im Innern‹, es stieg empor ihre Seele zu ihrer Höhe, all ihre Tage ›ging sie auf rechtem Weg‹, ›die Gebote des Ewigen wahrte sie‹, Frau Gutle, Tochter des geehrten Schimon aus Diespeck, Gattin des geehrten Sussman von hier, verschieden und begraben am Tag 5, 21. Elul 573 der kleinen Zählung. Ihre Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens Zitatapparat Zl 1: Spr 31,10 Zl 4f: Ps 45,14 Zl 6f: Ps 107,7 Zl 7f: Nach Dtn 5,26 Kommentar Die Eulogie auf Gutle wurde einer Vorlage entnommen. Sie findet sich zum Beispiel in längerer Form auch im Cheleq rischon misefer hachaim, das Seckel ben Aharon 1790/91 in Sulzbach druckte (Musterinschrift Nr. 6: "Auf dem Grabmal einer angesehenen Frau" [mu5,0006]). Zl 1: Folgt dem Bogenverlauf. ======== st1-1318 Personalia 1829-04-22 [...] b. Awraham Ha[levi?] Transkription ‎‏[־־־]‏‎ ‎‏[...] // ב״כ אברהם ה[...]‏‎ ‎‏[...] // נו״נ יום ד׳ ג׳ דח״[ה...]‏‎ ‎‏[...] // תקפ״ט ל׳‏‎ ‎‏[תנצב״]ה‏‎ Übersetzung [---] [...] // Sohn des geehrten Awraham Ha[levi?], [...] // verschieden und begraben Tag 4, 3. Zwischenfeiertag [...] [...] // 589 der Zählung. [Ihre Seelen seien eingebunden in das Bündel] des Lebens Kommentar Bei diesem Fragment handelt es sich um den Rest eines Doppelsteins. Es läßt sich der Inschrift leider nicht mehr entnehmen, ob es sich bei dem Sohn des Awraham um ein Kind handelte, das vielleicht mit einem Geschwisterchen begraben wurde, oder um einen erwachsenen Mann, der vielleicht neben seiner Gattin ruhte. Der Sohn des Awraham starb an einem dritten Zwischenfeiertag, der auf einen Tag 3/Mittwoch gefallen war. Damit kann es sich nur um das Laubhüttenfest oder das Pessachfest handeln. Der dritte Zwischenfeiertag des Laubhüttenfests war in jenem Jahr 589 auf einen Schabbat gefallen, daher kann Awrahams Sohn nur am Tag 3, den 19. Nissan, dem 3. Zwischenfeiertag des Pessachfestes 589 gestorben sein, Mittwoch, den 22. April 1829. Zl 2: Der Beiname fehlt. Vermutlich handelt es sich entweder um ‎‏הכהן‏‎ "Hakohen" oder - wahrscheinlicher - um ‎‏הלוי‏‎ "Halevi", da Familien levitischer Abstammung in Schnaittach und Umgebung weitaus stärker vertreten waren als Familien aaronidischer Abstammung. ======== st1-1003 Personalia Edel b. Meir Transkription ‎‏פה‏‎ ‎‏[...]‏‎ ‎‏אשה יקרה [...]‏‎ ‎‏חמלה [...]ה‏‎ ‎‏פינה כל [זיו?]ה והדרה‏‎ ‎‏והודה מרת עדיל‏‎ ‎‏בת החסיד ר׳ מא[יר]‏‎ ‎‏ז״ל מק״ק מטאבאל?‏‎ ‎‏במעלי יומא דעצר[...]‏‎ ‎‏[...]ע[...]ה הש[...]‏‎ ‎‏[־־־]‏‎ Übersetzung Hier [ist geborgen] eine teure Frau [...] erbarmte sich [...] ›vergangen all ihr Glanz? und ihre Herrlichkeit und ihre Ehre‹, Frau Edel, Tochter des Frommen, Herrn Meir, sein Andenken zum Segen, aus der heiligen Gemeinde [...], beim Aufgang des Schluß?tages [...] [...] [---] Zitatapparat Zl 5f: RutR 2,12 Kommentar Zl 8: Der Ortsname, etwa "mtabal" bzw. "matobol" geschrieben und vergleichsweise deutlich zu lesen, bleibt unklar. Zl 9: Edel starb offensichtlich ‎‏במעלי יומא דעצרת‏‎, "zu Beginn des Schlußfestes". Damit könnte endweder die talmudische Bezeichnung für das Wochenfest Schawuot gemeint sein oder der letzte Tag des Pessach- oder des Laubhüttenfestes. Da die Wendung "beim Aufgang des Tages" in der Traditionsliteratur vor allem für den Versöhnungstag Jom Kippur, aber auch für Pessach verwendet wird, liegt es nahe, die Formulierung hier mit dem letzten Tag des Pessachfestes in Verbindung zu bringen. ======== st1-1005 Personalia Hindlen b. Jizchak Transkription ‎‏פ״ט ה‏‎ ‎‏אשה‏‎ ‎‏הגונה עשתה‏‎ ‎‏חסד וחנינה‏‎ ‎‏היקרה מרת‏‎ ‎‏הינדלן בת יצחק‏‎ ‎‏אם של ה׳ אחים‏‎ ‎‏בני? ר׳‏‎ [...] abrh^m‏‎ ‎‏[־־־]‏‎ Übersetzung Hier ist geborgen die würdige Frau, sie übte Liebesdienste und Barmherzigkeit, die Teure, Frau Hindlen, Tochter des Jizchak, Mutter von 5 Brüdern, Söhne des Herrn [...] [---] Kommentar Zl 1: Über dem vertieften Schriftfeld auf den oberen Rahmen geschrieben. Zln 1-2: Zeilenübergreifend geschrieben. Zl 6: Der letzte Buchstabe ist in den Rahmen geschrieben. ======== st1-1010 Transkription ‎‏פה [...]‏‎ ‎‏אשה ישרה‏‎ ‎‏[...]‏‎ ‎‏[...]‏‎ ‎‏[...]‏‎ ‎‏[...]‏‎ ‎‏[...]‏‎ ‎‏[...]‏‎ ‎‏[תנצב״ה]‏‎ Übersetzung Hier [...] eine aufrechte Frau [...] [...] [...] [...] [...] [...] [Ihre Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens] Kommentar Es handelt sich wahrscheinlich um den Grabstein einer Frau. Die Inschrift ist jedoch so stark ausgewaschen, dass eine weitere Lesung nicht gelungen ist. ======== st1-1013 Personalia Sar[a] b. Josef Transkription ‎‏[...] אכ״ה שמ[עון? ...]‏‎ ‎‏[...]‏‎ ‎‏[... לאשה?]‏‎ ‎‏[חשוב?]ה אבן חצובה‏‎ ‎‏בג״ח הטיבה‏‎ ‎‏היקרה מ׳ שר[ה?]‏‎ ‎‏[...] יוסף ז״ל‏‎ ‎‏[־־־]‏‎ Übersetzung [...], Gattin des geehrten Schim[on?...] [...] [... einer] [angesehenen Frau?] ein Stein, ausgehauen, mit Liebeswerken tat sie Gutes, die Teure, Frau Sar[a], [Tochter des] Josef, sein Andenken zum Segen [---] Kommentar Grabmal einer Frau, wahrscheinlich namens Sara. Die Reste der Eulogie sind vergleichbar mit den Inschriften 1144 von 1684, 1143 von 1696, 1055 von 1700 und 1129 von 1703, vermutlich stammt daher auch dieses Grabmal vom Ende des 17. oder Anfang des 18. Jahrhunderts. Zl 1: Über das Schriftfeld gesetzt. Zl 5: Die beiden letzten Buchstaben sind in den Rahmen geschrieben. Zl 7: Der letzte Buchstabe ist in den Rahmen geschrieben. Zl 8: Möglicherweise sind eine oder mehrere Zeilen im Boden verborgen. ======== st1-1015 Transkription ‎‏פ״ט‏‎ ‎‏איש ...‏‎ ‎‏היקר ... [...]‏‎ ‎‏... [...]‏‎ ‎‏...[...]‏‎ ‎‏[־־־]‏‎ Übersetzung Hier ist geborgen ein Mann [...], der Teure [...] [...] [...] [---] Kommentar Grabstein eines Mannes. ======== st1-1017 Personalia Mosche b. Schmuel? Transkription ‎‏פה‏‎ ‎‏[...]‏‎ ‎‏[...]‏‎ ‎‏[...] ‎‏[בהיותו ע]ל אדמ[תו]‏‎ ‎‏[...] משה בר שמא[ל?]‏‎ ‎‏[...]‏‎ ‎‏ולמחרת הובא לקבורה‏‎ ‎‏[...] ליצירה?‏‎ ‎‏תנצב״ה א׳‏‎ Übersetzung Hier [...] [...] [...] ›[während er auf] Erden weilte‹, [... M]osche, Sohn des Schm[uel?]MoscheSchmuel?, [...] und am folgenden Tag wurde er ins Grab gebettet [...] der Schöpfung? Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens, Amen Zitatapparat Zl 5: Jona 4,2 Kommentar Zl 1: Auf den oberen Abschluss geschrieben. Zl 4: Wenn die Lesung Zl 5 stimmt, läßt sich hier vermutlich mit ‎‏בה׳ היה מבטחו‏‎ ergänzen: "es war auf den Ewigen sein Verlaß" (nach Sprüche 22,19; vergleiche z.B. die Musterinschrift "auf dem Grabstein eines gerechten und wohltätigen Mannes", wie sie im Cheleq rischon misefer hachaim veröffentlicht wurde, das Seckel ben Aharon 1790/91 in Sulzbach druckte (Musterinschrift Nr. 1 [mu5,0001]). ======== st1-1024 Transkription ‎‏[...]‏‎ ‎‏[...]‏‎ ‎‏[...]‏‎ ‎‏[...]|הר‏‎ ‎‏[...]|הר‏‎ ‎‏[...]מ[...]|הר‏‎ ‎‏[...]הי[...]|הר‏‎ ‎‏[...]ר בן שם טוב ז״ל היה? נז|הר‏‎ ‎‏לה[...] כושר [...] וט|הר‏‎ ‎‏תנצבה״ח אמן‏‎ Übersetzung [...] [...] [...] [...] [...] [...] [...] [...] Sohn des Schem Tow, sein Andenken zum Segen, er war? achtsam [...] Tauglichkeit [...] und rein Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens, Amen Kommentar Die lange Inschrift auf diesem Grabstein ist stark ausgewaschen, es ließen sich nur noch Bruchstücke entziffern. Wahrscheinlich standen drei Zeilen auf dem oberen Abschluss, die vermutlich Name und Datum angaben. Es folgt im Schriftfeld eine lange Eulogie. Die Zeilen des Schriftfeldes scheinen in den linken Rahmen reinzugehen, wahrscheinlich wurde hier ein Endreim optisch hervorgehoben. Es könnte sich, zumindest am Ende, um die Buchstaben ‎‏־הר‏‎/"-h(a/o)r" handeln, damit handelt es sich vermutlich um den Grabstein eines Mannes. Ob die Zeilen der Eulogie mit einem Akrostichon begannen, möglicherweise auf dem rechten Rahmen, lässt sich nicht mehr feststellen. Zl 8: Es ist unsicher, ob es sich hier wirklich um die Angabe des Vaternamens "Schem Tow" handelt, oder um den üblichen Segenswunsch "mit gutem Namen" nach bBer 17a. ======== st1-1032 Personalia Hefle b. Löb Transkription ‎‏[...]‏‎ ‎‏פ״נ‏‎ ‎‏א[...]ל‏‎ ‎‏[...]‏‎ ‎‏[...]א[...]‏‎ ‎‏ולדלים [...]‏‎ ‎‏[...]‏‎ ‎‏[...]הטיבה? מרת‏‎ ‎‏הפלה בכ״ה ליב אשת‏‎ ‎‏כמ״ר מאיר מ[ק״ק?]‏‎ ‎‏פירט תנצב״ה‏‎ Übersetzung [...] Hier ist begraben [...] [...] [...] und den Darbenden [...] [...] [...] wirkte sie Gutes?, Frau Hefle, Tochter des geehrten Herrn Löb, Gattin des geehrten Herrn Meir aus [der heiligen Gemeinde?] Fürth?. Ihre Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens Kommentar Die Lesung muss aufgrund der starken Verwitterung sehr unsicher bleiben. Zl 1: Auf dem Rand des oberen Abschlusses. Vermutlich stand hier das Sterbedatum. Zl 2: Über dem vertieften Schriftfeld. ======== st1-1033 Transkription ‎‏[־־־]‏‎ ‎‏לפ״ק תנצב״ה‏‎ Übersetzung [---] der kleinen Zählung. Seine/ihre Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens ======== st1-1038 Transkription ‎‏[...]ש[...] א״ז‏‎ ‎‏פה‏‎ ‎‏טמ[ונה] אשה‏‎ ‎‏[...]‏‎ ‎‏[...]‏‎ ‎‏[...]‏‎ ‎‏[...]‏‎ ‎‏[...]‏‎ ‎‏[...]‏‎ ‎‏[...] תנצב״ה‏‎ Übersetzung [...] Ottensoos Hier ist geborgen eine Frau [...] [...] [...] [...] [...] [...] [...] Ihre Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens Kommentar Vermutlich das Grabmal einer Frau aus Ottensoos. ======== st1-1041 Personalia Hanne[...] Transkription ‎‏פה‏‎ ‎‏טמונה‏‎ ‎‏אשה האני[...]‏‎ ‎‏[...]רם בת?‏‎ ‎‏[־־־]‏‎ Übersetzung Hier ist geborgen eine Frau, Hanne[...] [...], Tochter des? [---] Kommentar Zl 3: Möglicherweise wurde der Name, vielleicht eine Ableitung des biblischen Namens Channa, auf dem Rahmen fortgesetzt, etwa ‎‏האנילה‏‎, "Hannele" o.ä. In der folgenden Zeile könnte ein zweiter Name stehen, gefolgt von ‎‏בת‏‎, "Tochter von". ======== st1-1044 Personalia Schimon? b. Josef Halevi Transkription ‎‏האיש הקצין‏‎ ‎‏פה‏‎ ‎‏נטמן ונקבר איש‏‎ ‎‏חסיד צדיק וישר‏‎ ‎‏[...]ר [שמ?]עון בר‏‎ ‎‏יוסף הלוי ה[...]ן‏‎ ‎‏הי׳ בן ב?יילן נפטר‏‎ ‎‏והלך לעולמו ביום‏‎ ‎‏[...]‏‎ ‎‏תנצב״ה‏‎ ‎‏אמן סלה‏‎ Übersetzung Der einflußreiche Mann Hier ist geborgen und begraben ein Mann, fromm, ›gerecht und aufrecht‹, [... Herr Schim?]on, Sohn desSchimon? Josef Halevi [...] [...], er verschied ›und ging hin in seine Welt‹ am Tag [...] Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens Amen Sela Zitatapparat Zl 4: Dtn 32,4 Zl 8: Koh 12,5 Kommentar Zl 1: Kopfzeile auf dem oberen Rahmen. Die Lesung ist aufgrund der starken Verwitterung sehr unsicher. Zl 6: Vermutlich fehlt hier ein Bei- oder Herkunftsname. Zl 7: Möglicherweise wurde hier der Name der Mutter angegeben, wie es manchmal (selten) vorkommt: ‎‏הי[ה] בן ביילן‏‎ / "er war ein Sohn von Bejlen" (häufiger: ‎‏הנולד מן ...‏‎ "geboren von ..."). Zl 9: Es scheint, als sei hier bewusst eine Zeile frei gelassen worden zu sein, um das fehlende Sterbedatum nachzutragen. ======== st1-1051 Transkription ‎‏[...]‏‎ ‎‏מ[...]‏‎ ‎‏[...]‏‎ ‎‏[...]‏‎ ‎‏בת [...]‏‎ ‎‏[...]‏‎ ‎‏[...]‏‎ ‎‏[...]‏‎ Übersetzung [...] [...] [...] [...] [...], Tochter von [...] [...] [...] Kommentar Vermutlich Grabmal einer Frau mit wahrscheinlich achtzeiliger Inschrift. ======== st1-1052 Personalia Schimon? b. Israel Jehuda Transkription ‎‏[...]טן בך‏‎ ‎‏פה נטמן‏‎ ‎‏איש ישר הולך‏‎ ‎‏בתומו משא ומתן‏‎ ‎‏באמונה ולארחים‏‎ ‎‏נתן מלח[מו] שמ[עו?]ן‏‎ ‎‏בר ישראל [יהו]דה‏‎ ‎‏[...]‏‎ ‎‏[־־־]‏‎ Übersetzung [... Hü]ttenbach Hier ist geborgen ein aufrechter Mann, ›der wandelte in seiner Lauterkeit‹, ›sein Handeln und Wandeln war in Treue‹ und den Gästen gab er von seinem Brot, Schimon?, Sohn des Israel Jehuda [...] [---] Zitatapparat Zl 3f: Vgl. Ps 26,1 Zl 4f: bShab 31a Kommentar Zl 1: Aufgrund der starken Verwitterung ist die Lesung des Ortsnamens nicht ganz sicher. Zl 6: Die Lesung des Namens ‎‏שמ[עו]ן‏‎, in den linken Rahmen reingeschrieben, ist sehr unsicher. Zl 7: Entsprechend des Grabmals 1115 von 1701, Herr Jizchak, Sohn des Israel Jehuda aus Hüttenbach, wurde hier der zweite Vatersname mit "Jehuda" ergänzt. ======== st1-1054 Personalia Golche? b. [...] Transkription ‎‏פה‏‎ ‎‏טמונה אשה‏‎ ‎‏חשובה מרת‏‎ ‎‏גאלכה? בת [...]‏‎ ‎‏[...]‏‎ ‎‏[...]‏‎ ‎‏תנצב״ה אמן‏‎ Übersetzung Hier ist geborgen eine angesehene Frau, Frau Golche?, Tochter des [...] [...] [...] Ihre Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens, Amen Kommentar Grabmal einer Frau, möglicherweise namens Golche. ======== st1-1065 Personalia Sela? R[eiz?] b. Awraham Transkription ‎‏[ס]לה פטריקם מק״ק שנ[...]‏‎ ‎‏צור‏‎ ‎‏עולמים קבל‏‎ ‎‏ברחמים נפש א[שה]‏‎ ‎‏הגונה היא פ[ה]‏‎ ‎‏טמונה מר׳ סלה רי[ץ?]‏‎ ‎‏בת כמר אברהם [...]‏‎ ‎‏שהלכה ל[עולמה]‏‎ ‎‏א[...]‏‎ ‎‏[־־־]‏‎ Übersetzung Sela? Petrikam? aus der heiligen Gemeinde Schn[aittach] ›Fels der Ewigkeit‹, ›empfange in Barmherzigkeit‹ die Seele einer würdigen Frau, es ist die, die hier geborgen ist, Frau Sela? R[eiz?], Tochter des geehrten Herrn Awraham [...], ›die in ihre Welt hinging‹ [...] [---] Zitatapparat Zl 2f: Jes 26,4 Zl 3f: Aus dem Gebet "Awinu Malkeinu" Zl 8: Koh 12,5 Kommentar Vergleiche mit der identisch formulierten (und leider ebenfalls undatierten) Inschrift 1153. Zl 1: Die Lesung dieser Zeile ist aufgrund der starken Verwitterung sehr unsicher. Offensichtlich wird hier ein Beiname genannt, ‎‏פטריקם‏‎, vielleicht "Petrikam" oder ähnlich ausgesprochen. ======== st1-1066 Transkription ‎‏[...]‏‎ ‎‏[...]‏‎ ‎‏הגונה אשר כל‏‎ ‎‏[...]‏‎ ‎‏[...]‏‎ ‎‏[...]‏‎ ‎‏[...]‏‎ ‎‏[...]‏‎ ‎‏[...]‏‎ ‎‏[...]‏‎ Übersetzung [...] [...] würdige [Frau], welche all [ihre Tage? ...] [...] [...] [...] [...] [...] [...] Kommentar Vermutlich der Grabstein einer Frau. Zln 1-2: Auf dem oberen Abschluss? ======== st1-1067 Personalia Rachel? Transkription ‎‏[...]ה הא״ח [...]‏‎ ‎‏ויצב יעקב‏‎ ‎‏מצבה על קבורתה‏‎ ‎‏היא מצבת קבורת‏‎ ‎‏אשה [...]לה [...]‏‎ ‎‏אשר [...]‏‎ ‎‏[...]‏‎ ‎‏[...]‏‎ ‎‏[...]‏‎ ‎‏[...]‏‎ Übersetzung [...] ›die tüchtige Gattin‹ [...] ›Und Jaakow stellte ein Grabmal auf ihr Grab, das ist das Grabmal‹ einer [...] Frau [...]Rachel? welche? [...] [...] [...] [...] [...] Zitatapparat Zl 1: Spr 31,10 Zln 2-4: Gen 35,20 Kommentar Es handelt sich um das Grabmal einer Frau, für die ihr Mann namens Jaakow das Grabmal setzte. Aufgrund des ausführlichen Zitats aus Genesis 35,20, wo berichtet wird, wie der biblische Jakob seiner Frau ein Grabmal setzte, ist davon auszugehen, dass auch der Name der hier begrabenen Frau höchstwahrscheinlich Rachel lautete. ======== st1-1068 Personalia Gelle Transkription ‎‏פה טמונה‏‎ ‎‏אשה הגונה‏‎ ‎‏[...] מ׳ געלה‏‎ ‎‏[־־־]‏‎ Übersetzung Hier ist geborgen eine würdige Frau, [...] Frau Gelle, [---] ======== st1-1071 Personalia Jetlen b. Jaakow Transkription ‎‏זמ״ק‏‎ ‎‏יטלן פוירט‏‎ ‎‏דלף צעקתי מרה עיני יבכה‏‎ ‎‏זעקו מתה עלי זוגתי ב״ח ב״ד‏‎ ‎‏יטלן בת ר׳ יעקב ש[...]הנא לה קר[.]‏‎ ‎‏מול ידיה ישיב להשתחו׳ יד׳ אבי‏‎ ‎‏נזח הטוב ביעש צדק של כשר‏‎ ‎‏וגרתי הענק קשך׳ הנה ירא אד‏‎ ‎‏ברתי ברח׳ נשמת׳ [...]הו׳ ראש‏‎ ‎‏בקבורת׳ במחרת [...]נאשה [...]‏‎ ‎‏תנצב״ה א״ס‏‎ Übersetzung Dies ist die Grabstele der Jetlen Fürth ... schrie ich bitter, meine Augen weinten schrieen, mir ist meine Genossin weggestorben .... Jetlen, Tochter des Herrn Jaakow ... ... .... im Erweis von tatkräftiger Wohltätigkeit ... ... ihre Seele ... in ihr Grab am folgenden Tag ... Ihre Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens, Amen Sela Kommentar Zl 1: Auf dem vorderen Rahmen des Giebels. Zl 2: Auf dem vorderen Rahmen über dem Schriftfeld, rechts und links des Bogens. ======== st1-1072 Transkription ‎‏[...]?‏‎ ‎‏[תנ?]צב״ה א״ס‏‎ ‎‏פ[...]‏‎ ‎‏[...]ינה‏‎ ‎‏[...]ל[..]ה[...]‏‎ ‎‏[...]‏‎ ‎‏[...]יה[...]‏‎ ‎‏[...] שני כשר למנע[...]‏‎ ‎‏[־־־]‏‎ ‎‏[...]ט‏‎ ‎‏שנת אב המלך [.׳.׳]נ׳ה׳‏‎ Übersetzung [...]? Ihre? Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens, Amen Sela Hier [...] [...] [...] [...] [...] [...] [...] [---] im Jahre "der königliche Vater" [...] Kommentar Aufgrund der Häufigkeit des Buchstabens ‎‏ה‏‎ scheint es sich um das Grabmal einer Frau zu handeln. Zl 1: Auf dem vorderen Rahmen des Giebels stand vermutlich eine Zeile, wahrscheinlich mit dem Namen, die jedoch kaum noch zu erkennen ist. Zl 2: Rechts und links über dem Bogen des Schriftfelds. Zl 4: Diese Zeile wurde vermutlich auf dem linken Rand fortgesetzt (wenn es sich nicht um eigenständigen Text im Anschluss an Zl 2 handelt). Zl 9: Diese Zeile ist durch den Bruch des Steines verloren gegangen. Zl 11: Vermutlich wurde hier das Sterbejahr in einem Chronogramm angegeben, allerdings ließ sich die Zeile nicht vollständig entziffern und Markierungen über den Buchstaben sind nicht mehr (vollständig) zu erkennen, so dass sich das Sterbejahr nicht errechnen ließ. ======== st1-1075 Transkription ‎‏[...]‏‎ ‎‏[...]‏‎ ‎‏האשה ישרה‏‎ ‎‏[...]‏‎ ‎‏[...]‏‎ ‎‏[...]‏‎ ‎‏[...]‏‎ ‎‏[...]‏‎ ‎‏תנצב״ה‏‎ Übersetzung [...] [...] die aufrechte Frau [...] [...] [...] [...] [...] Ihre Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens Kommentar ES handelt sich wahrscheinlich um das Grabmal einer Frau. Zl 1: Möglicherweise standen weitere Zeilen über dem Schriftfeld. ======== st1-1077 Personalia S[...] Transkription ‎‏[...]‏‎ ‎‏פה‏‎ ‎‏טמונה אשה‏‎ ‎‏א״ח מר׳ ס[...]‏‎ ‎‏בת ר[...]א נפט[רת]‏‎ ‎‏[...]‏‎ ‎‏[...]‏‎ ‎‏תנצב״ה‏‎ Übersetzung [...] Hier ist geborgen eine Frau, ›die tüchtige Gattin‹, Frau S[...], Tochter des [...], verschieden [...] [...] Ihre Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens Zitatapparat Zl 4: Spr 31,10 Kommentar Zl 1: Auf dem oberen Rahmen. ======== st1-1084 Personalia Zilla Transkription ‎‏פ[...]‏‎ ‎‏ה׳ מרדכי פארט‏‎ ‎‏צ*דק [...] |ם‏‎ ‎‏י*תן מ[...] ואל[...]ח|ם‏‎ ‎‏ל*בית [ה]תורה? [...] השיע|ם‏‎ ‎‏א*בל ובכי נש[מע ...]בת כשול|ם‏‎ ‎‏נו״נ ביום א׳ בדר״ח [אל]ול תק[...]‏‎ ‎‏ת[נצ]ב״ה‏‎ Übersetzung Hier [...] Herrn Mordechai Forth, Wohltat [...] sie? gab? [...]Zilla ins Haus der Tora? [...] Trauer und Weinen ertönte [...], verschieden und begraben am Tag 1, 2. Neumondstag Elul 5[...] Ihre Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens Kommentar Es handelt sich höchstwahrscheinlich um den Grabstein einer Frau namens Zilla, Tochter oder Gattin von Mordechai Forth, die vor Beginn des Jahres 5600 (1839/40) starb. Trotz der starken Verwitterung und Beschädigung lässt sich noch erkennen, wie aufwendig die Inschrift gestaltet war: Der hebräische Text ist zentriert, die erste (nicht erhaltene) Zeile war bogenförmig über die Inschrift gesetzt. Die vier Zeilen der Eulogie begannen mit einem Akrostichon und endeten mit einem optisch hervorgehobenen Endreim, gefolgt von der Angabe des Sterbedatums und dem abschließenden Segen, mittig unter die Inschrift gesetzt. Zl 1: Die erste Zeile war bogenförmig angebracht. Sie ist bis auf wenige Reste nicht erhalten. ======== st1-1085 Personalia Mosche b. Jechiel Transkription ‎‏פה‏‎ ‎‏ונטמן ונקבר‏‎ ‎‏ה׳ כמר משה‏‎ ‎‏בר יחיא[ל‏‎]‏‎ ‎‏[...]‏‎ ‎‏[...]‏‎ Übersetzung Hier und ward geborgen und begraben der Mann?, der geehrte Herr Mosche, Sohn des Jechiel, [...] [...] Kommentar Zl 2: Der erste Buchstabe ("und") ist überflüssig. ======== st1-1090 Personalia Nechemja b. Meir Transkription ‎‏כהר״ר ויייבלמן חזן‏‎ ‎‏פה ק״ק שנייטך‏‎ ‎‏פה טמון‏‎ ‎‏האל[...]‏‎ ‎‏הרב נחמיה בר‏‎ ‎‏מאיר ז״ל היה פה‏‎ ‎‏[...]‏‎ Übersetzung Der geehrte Meister, Herr Feiwelman Chasan, Vorbeter hier (in) der heiligen Gemeinde Schnaittach Hier ist geborgen [...] der Herr Nechemja, Sohn des Meir, sein Andenken zum Segen, er war hier [---] Kommentar Das Amt Feibelmans als Vorbeter der Gemeinde, als Chasan, wurde hier auch zum Beinamen und daher in der Kopfzeile doppelt übersetzt. Zl 1: Auf der vorderen Schräge des trapezförmigen Abschlusses. Zl 2: Auf dem vorderen Rahmen über dem Schriftfeld. ======== st1-1097 Personalia Sara Transkription ‎‏[פה]‏‎ ‎‏טמו[נה]‏‎ ‎‏אשה הג[ונה]‏‎ ‎‏היתה ה[...]‏‎ ‎‏וישרה בא[...]‏‎ ‎‏שרה מרת‏‎ [...]‏‎ ‎‏[־־־]‏‎ Übersetzung Hier ist geborgen eine würdige Frau, sie war [...] und aufrecht in [...], Sara, Frau [...] [---] ======== st1-1098 Transkription ‎‏פה‏‎ ‎‏טמון‏‎ ‎‏הבח׳ [...]‏‎ ‎‏היה [...]‏‎ ‎‏[...]‏‎ ‎‏[...]‏‎ ‎‏[...]‏‎ ‎‏יו׳ [...]‏‎ ‎‏תנצב״ה‏‎ Übersetzung Hier ist geborgen der Junggeselle [...] war er [...] [...] [...] [...] Tag [...] Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens ======== st1-1100 Transkription ‎‏[...] שנייטך‏‎ ‎‏פ״ט‏‎ ‎‏אשה חש[ובה ...]‏‎ ‎‏הי[...]‏‎ ‎‏[...]‏‎ ‎‏[...]‏‎ ‎‏[...]‏‎ ‎‏א[... ]‏‎ ‎‏נפט[...]‏‎ ‎‏ש‏‎[...]‏‎ ‎‏[־־־]‏‎ Übersetzung [...] Schnaittach Hier ist geborgen eine angesehene Frau [...] [...] [...] [...] [...] [...] verschieden? [...] [...] [---] ======== st1-1106 Transkription ‎‏מצבת‏‎ ‎‏[־־־]‏‎ Übersetzung Grabmal [---] ======== st1-1116 Personalia Lea b. Jizchak Transkription ‎‏פה טמונ׳‏‎ ‎‏אשה לא‏‎ ‎‏ה בת יצח‏‎ ‎‏ק ז״ל‏‎ [...]‏‎ ‎‏[...]‏‎ Übersetzung Hier ist geborgen die Frau Le- a, Tochter des Jizch- ak, sein Andenken zum Segen, [...] [...]LeaJizchak Kommentar Kleines Grabmal mit sehr kurzer Inschrift. Die Inschrift ließ sich nicht mehr vollständig entziffern, doch möglicherweise war hier nie ein Sterbedatum angegeben. Zln 2-3: Zeilenübergreifend geschrieben. Zln 3-4: Zeilenübergreifend geschrieben. ======== st1-1127 Transkription ‎‏[...]?‏‎ ‎‏[...]‏‎ ‎‏[...]‏‎ ‎‏מט[...]‏‎ ‎‏הו[.]ה ל[...]‏‎ ‎‏[...] תנצב״ה‏‎ Übersetzung [...]? [...] [...] [...] [...] Seine/ihre Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens Kommentar Zl 1: Eine mögliche Kopfzeile auf dem vorderen Rahmen läst sich heute kaum noch erkennen. ======== st1-1134 Transkription ‎‏פ׳ [...] ט׳‏‎ ‎‏[...]?‏‎ ‎‏א[״ח?]‏‎ ‎‏מ*עשיה הית׳ נעימה‏‎ ‎‏ל*דלים נתנה [מלחמה]‏‎ ‎‏כ*ל מכיר[יה כבדוה?]‏‎ ‎‏ה*[...]‏‎ ‎‏[...]‏‎ ‎‏[...]‏‎ Übersetzung Hier - [...] - ist geborgen [...]? ›die [tüchtige] Gattin?‹ ihre Taten waren anmutsvoll, ›den Darbenden gab sie [von ihrem Brot]‹, alle, die sie kannten, [ehren sie?] [...] [...] [...] Zitatapparat Zl 3: Spr 12,4, 31,10 Zl 5: Nach Spr 22,9 Kommentar Grabmal einer Frau namens Malka (oder Malche): Die Buchstaben ihres Namens bilden auf dem rechten Rand von oben nach unten gelesen ein Akrostichon. Zl 1: Die Buchstaben der Einleitungsformel stehen rechts und links größer gehalten in den Ecken, dazwischen befand sich weiterer Text oder eine Verzierung. Zl 2: Über dem eingezogenen Rundbogen angebracht. ======== st1-1135 Personalia Jehuda b. Jizchak Transkription ‎‏[...] לפ״ק [...]‏‎ ‎‏פה טמון‏‎ ‎‏איש ישר ונאמן‏‎ ‎‏זקן ושבע ימים‏‎ ‎‏יהודא בן כהר״ר יצח[ק]‏‎ ‎‏זצ״ל הלך לעולמו‏‎ ‎‏[־־־]‏‎ Übersetzung [...] der kleinen Zählung. [...] Hier ist geborgen ›ein aufrechter und getreuer Mann‹, ›betagt und satt an Tagen‹, Jehuda, Sohn des geehrten Meisters, Herrn Jizchak, das Andenken des Gerechten zum Segen, ›er ging hin in seine Welt‹ [---] Zitatapparat Zl 3: Av 6,1 Zl 4: Gen 35,29 Zl 6: Koh 12,5 Kommentar Zl 1: Auf dem oberen Abschluss. Vermutlich standen hier das Sterbejahr und der abschließende Segen. Zl 5: Der letzte Buchstabe fehlt oder wurde in den Rahmen geschrieben. ======== st1-1136 Personalia Henle b. Schimon Transkription ‎‏פ״ט‏‎ ‎‏האשה חשובה והגונה הצנועה‏‎ ‎‏והחסודה א״ח מרת‏‎ ‎‏הנלה בת פ״ו כ׳ שמעון‏‎ ‎‏אשת כ׳ קאפיל שנייטך‏‎ ‎‏הלכה לעולמה ונפטרת‏‎ ‎‏[ונקב]רת ביום ג׳ עי״כ‏‎ ‎‏[...] לפ״ק תנצב״ה‏‎ Übersetzung Hier ist geborgen die angesehene und würdige Frau, die Züchtige und Anmutsvolle, ›die tüchtige Gattin‹, Frau Henle, Tochter des Vorstehers und Leiters, des geehrten Schimon, Gattin des geehrten Koppel Schnaittach, ›sie ging hin in ihre Welt‹ und verschied und wurde begraben am Tag 3, Vorabend des Versöhnungstages [...] der kleinen Zählung. Ihre Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens Zitatapparat Zl 3: Spr 31,10 Zl 6: Koh 12,5 ======== st1-1140 Personalia Mosche b. Jehoschua Transkription ‎‏[מ]שה [...]‏‎ ‎‏פה‏‎ ‎‏נטמן איש ישר‏‎ ‎‏ונאמן נדיב לב‏‎ ‎‏וקצין כ׳ מש[...]‏‎ ‎‏יהושע‏‎ [...]‏‎ ‎‏[־־־]‏‎ Übersetzung Mosche [...] Hier ist geborgen ›ein aufrechter und getreuer Mann‹, der von Herzen Freigebige und der Einflussreiche, der geehrte Mosch[e, Sohn des]Mosche Jehoschua [...] [---] Zitatapparat Zl 3f: Av 6,1 Kommentar Zl 1: Auf dem oberen Abschluss. Zln 5-6: Möglicherweise handelt es sich nicht um "Mosche, Sohn des Jehoschua", sondern um einen Mann mit dem Doppelnamen "Mosche Jehoschua" - von der ursprünglichen Größe des fehlenden letzten Buchstabens des Namens Mosche, einem ‎‏ה‏‎, hängt ab, ob noch Platz für eine Abkürzung für "Sohn von" vorhanden war oder nicht. ======== st1-1141 Personalia Mosche b. Schmuel Transkription ‎‏[...]‏‎ ‎‏[פה]‏‎ ‎‏[טמו]ן האלוף‏‎ ‎‏כמ״ר משה‏‎ ‎‏בר שמואל‏‎ ‎‏ז״ל [ש]נקבר‏‎ ‎‏[יו׳] ב׳ ט׳ כסלו‏‎ Übersetzung [...] Hier ist geborgen der Vornehme, der geehrte Herr Mosche, Sohn des Schmuel, sein Andenken zum Segen, der begraben wurde Tag 2, 9. Kislev Kommentar Zl 1: Auf dem oberen Abschluss. ======== st1-1145 Personalia Jaakow b. Issachar Mosche Levi Transkription ‎‏יעקב בר // ת[...]‏‎ ‎‏כהר״ר // לפ״ק‏‎ ‎‏הפרנס // [...?]‏‎ ‎‏פ״ט‏‎ ‎‏על‏‎ ‎‏ז*ה* דוה לבנו ׃ ומעים המר|מר‏‎ ‎‏צ*ל* נגעה בנו ׃ ודוה לבו ה|מר‏‎ ‎‏ל*ו* לנהי אנו ׃ נתאנן הספד |מר‏‎ ‎‏ל*[י*]קר אבינו ׃ בש[.]נו מפחד |מר‏‎ ‎‏[ה*]יו צר לנו ׃ לאבל לה לו|מר‏‎ ‎‏יעקב בר ישכר משה לוי ז״ל‏‎ ‎‏תנצב״ה‏‎ Übersetzung Jaakow, Sohn des // 4[...] unseres geehrten Meisters, des Herrn // der kleinen Zählung. Vorstehers, // [...?] Hier ist geborgen - ›Darob schmerzt unser Herz‹ und die Eingeweide verbittern, Schatten berührte uns, es schmerzt sein bitteres Herz um ihn klagte man Wehe, wir erheben bittere Trauerklage um unseren teuren Vater, [...] uns vor bitterer Angst? es war uns bange?, zu Trauer zum Ewigen? zu sprechen? Jaakow, Sohn des Issachar Mosche Levi, sein Andenken zum Segen Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens Zitatapparat Zl 5f: Klgl 5,17 Kommentar Für Jaakow Halevi wurde eine sehr komplexe Inschrift verfasst. Sie beginnt oben rechts auf dem Rahmen mit der Angabe des Namens, fortgeführt mit dem Zusatz "Halevi" und dem Segen über den Vater auf dem rechten Rand, dessen Buchstaben in einem doppelten Akrostichon gleichzeitig die Zeilenanfänge der folgenden Inschrift im Schriftfeld bilden, zum einen auf dem rechten Rand, zum anderen daneben im Schriftfeld. Die Zeilen der Inschrift im Schriftfeld sind in zwei Abschnitte geteilt, optisch hervorgehoben durch Doppelpunkte als Satztrenner. Die letzten Buchstaben in jeder Zeile wurden auf den linken Rand plaziert, um den Endreim auch optisch hervorzuheben. Die Inschrift endet oben links auf dem Rahmen mit der Angabe des Sterbedatums, das leider so stark verwittert ist, das es nicht mehr entziffert werden konnte. Auch die Eulogie konnte nicht mehr vollständig entziffert werden, die Lesung muss aufgrund der starken Verwitterung sehr unsicher bleiben. Doch sie beklagt in bitteren Worten den Verlust des teuren Vaters - auf -nu, "uns(er)" lautet der Binnenreim, auf -mar, "bitter" der Endreim, wodurch die bittere Trauerklage auch klanglich verstärkt wird. ======== st1-1152 Transkription ‎‏[...]‏‎ ‎‏[...]‏‎ ‎‏חשובה [...]‏‎ ‎‏לענים [...]‏‎ ‎‏[...]‏‎ ‎‏[...]‏‎ ‎‏[...]‏‎ ‎‏[־־־]‏‎ Übersetzung [...] [...] eine angesehene [Frau ...], den Armen [...] [...] [...] [...] [---] Kommentar Grabmal einer Frau. ======== st1-1153 Personalia Hendel b. Meir Halevi Transkription ‎‏צור‏‎ ‎‏עולמים קבל ברחמי׳‏‎ ‎‏נפ׳ אשה הגונה היא‏‎ ‎‏פה טמונה מר׳ הענדל‏‎ ‎‏בת ר׳ מאיר הלוי ז״ל‏‎ ‎‏שהלכה לעולמה‏‎ ‎‏[...] אלול‏‎ ‎‏[־־־]‏‎ Übersetzung ›Fels der Ewigkeit‹, ›empfange in Barmherzigkeit‹ die Seele einer würdigen Frau, es ist die, die hier geborgen ist, Frau Hendel, Tochter des Herrn Meir Halevi, sein Andenken zum Segen, ›die in ihre Welt hinging‹ [...] Elul [---] Zitatapparat Zl 1f: Jes 26,4 | Zl 2: Aus dem Gebet "Awinu Malkeinu" Zl 6: Koh 12,5 Kommentar Die einleitende Wendung ist vor allem auf mittelalterlichen Grabsteinen belegt, vielleicht ein Indiz dafür, dass es sich um einen der ältesten Grabsteine des Friedhofs handeln könnte. (Vgl. mit der identisch formulierten und leider ebenfalls undatierten Inschrift 1065). ======== st1-1154 Personalia Jutte b. Jaakow Transkription ‎‏[...]‏‎ ‎‏לפ״ק?‏‎ ‎‏פה‏‎ ‎‏טמונה אשה‏‎ ‎‏הגונה מצותי׳‏‎ ‎‏מי מנה מר׳‏‎ ‎‏יוטה בת הח״ר‏‎ ‎‏ר׳ יעקב ז״ל‏‎ ‎‏תנצב״ה‏‎ Übersetzung [...] der kleinen Zählung? Hier ist geborgen eine würdige Frau, ihre Gebote, wer vermag sie zu zählen? Frau Jutte, Tochter des toragelehrten Herrn, des Herrn Jaakow, sein Andenken zum Segen. Ihre Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens Kommentar Zln 1-2: Hier stand vermutlich das Sterbedatum, in der zweiten, durch den Rundbogen des Schriftfeldes getrennten Zeile wahrscheinlich die Abkürzung ‎‏לפ״ק‏‎, "der kleinen Zählung". Die Zeilen sind jedoch für eine sichere Lesung zu beschädigt. Zln 5-6: Gemeint ist natürlich die Anzahl an Geboten, die sie erfüllte. ======== st1-1155 Personalia [...]na b. Mosche Transkription ‎‏[־־־]‏‎ ‎‏[...]נה // [...]‏‎ ‎‏בת? כמ״ר // [...]‏‎ ‎‏משה ש[...] // [...]‏‎ ‎‏[...] // [...]‏‎ ‎‏[־־־]‏‎ Übersetzung [---] [...]na, // [...] Tochter? des geehrten Meisters, Herrn // [...] Mosche [...] // [...] [...] // [...] [---] Kommentar Doppelgrabstein. Die rechte Seite war vielleicht einer Frau, Tochter von Mosche gewidmet, doch bleibt die Lesung aufgrund der starken Verwitterung und Zerstörung sehr unsicher. ======== st1-1157 Personalia Ella b. Chajim Transkription ‎‏[...] והגו׳ הא״ח מרת על[ה ...]‏‎ ‎‏ע*ל*ה× נשמת[ה]‏‎ ‎‏השמים‏‎ ‎‏ב*ת× עש[...]‏‎ ‎‏מ*ה*ר* ר×ך׳ ש[בקה?]‏‎ ‎‏ח*י*י*ם* ל[...]‏‎ ‎‏[...]‏‎ ‎‏[...] לפ״[ק]‏‎ ‎‏[ת]נצב״ה‏‎ Übersetzung [...] und würdig, ›die tüchtige Gattin‹, Frau Ella [...] Es stieg auf ihre Seele zum Himmel im Alter von? zwanzig? (Jahren), schnell, zart, ließ sie das? Leben? [...] [...]Chajim [...] der kleinen Zählung. Ihre Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens Zitatapparat Zl 1: Spr 31,10 Kommentar Aufgrund des schlechten Zustands des Grabmals bleibt die Lesung sehr unsicher. Es scheint sich um das Grabmal einer jungen Frau namens Ella zu handeln, möglicherweise Tochter eines Mannes namens Chajim, dem der Rabbinertitel beigegeben ist. Die Namensangabe ist durch größere Buchstaben hervorgehoben in die Anfänge der Zeilen der wahrscheinlich auf -im reimenden Eulogie eingeflochten. ======== st1-1166 Personalia Jokkel b. Meir'SeGaL Schnaittach Transkription ‎‏כ׳ [יו]קל בן פ״ו כמר מא[יר]‏‎ ‎‏סג״ל שנייטך‏‎ ‎‏פה טמון‏‎ ‎‏איש מהימן ׃‏‎ ‎‏לטובת הקהיל[ה]‏‎ ‎‏היה מזומן ׃‏‎ ‎‏[...]‏‎ ‎‏[־־־]‏‎ Übersetzung Der geehrte Jokkel, Sohn des Vorstehers und Leiters, des geehrten Herrn Meir SeGaL Schnaittach Hier ist geborgen ein vertrauenswürdiger Mann, zum Wohle der Gemeinde war er bereit, [...] [---] ======== st1-1177 Personalia Awraham b. Schimschon Halevi Transkription ‎‏ויגוע וימת אברהם פוירט‏‎ ‎‏זצ״ל‏‎ ‎‏א*ברהם [...] אור[...]‏‎ ‎‏ב*[.]ל האחונים קרבו ימי אבל | אבי‏‎ ‎‏ר*[...]ץ שבטי? משענתו ידיד אהב | אבי‏‎ ‎‏ה*וה[...]דן בעם על מו׳ | אבי‏‎ ‎‏מ×[ה]ר״ר אברהם ב״ר שמשון הלוי‏‎ ‎‏ז״ל‏‎ ‎‏ה*לך [...] עמלה [...]‏‎ ‎‏ל*[...] משא ומת׳ באמונה‏‎ ‎‏ו*[...] לעלמא‏‎ ‎‏י*שב[... ] שנת [...]‏‎ ‎‏תנצב״ה‏‎ Übersetzung ›Es schied hin und starb‹ Awraham Fürth, das Andenken des Gerechten zum Segen Awraham [...] [...] ›kamen heran die Tage der Trauer um meinen Vater‹, [...] mein Stamm?, seine Stütze?, der Gefährte, er liebte meinen Vater, [...] im Volk? über den Tod meines Vaters, unseres Lehrers und Meisters, Herrn Awraham, Sohn des Herrn Schimschon Halevi, sein Andenken zum Segen, er ging [...] Mühe? [...] [...] ›Handel und Wandel in Treue‹, [...] die Welt? kehrte er zurück? [...] des Jahres [...] Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens Zitatapparat Zl 1: Gen 25,8 Zl 4: Gen 27,41 Zl 10: bShab 31a ======== st1-1181 Personalia Awraham Transkription ‎‏פה‏‎ ‎‏טמון איש‏‎ ‎‏ישר כמ״ר‏‎ ‎‏אברהם בר כ׳‏‎ ‎‏[...]‏‎ ‎‏[־־־]‏‎ Übersetzung Hier ist geborgen ein aufrechter Mann, der geehrte Herr Awraham, Sohn des geehrten [...] [---] ======== st1-1185 Personalia Reuwen b. Schimon? Mosche Transkription ‎‏[...] שנייטך?‏‎ ‎‏פה נקבר איש‏‎ ‎‏ישר [...]‏‎ ‎‏כמר ראובן בר‏‎ ‎‏ש[מעו?]ן משה ז[״ל]‏‎ ‎‏א[...]מון יו׳‏‎ ‎‏[...] אב ש[...]‏‎ ‎‏[...]‏‎ ‎‏[...] תנצב״ה‏‎ Übersetzung [...] Schnaittach? Hier ist begraben ein aufrechter Mann [...], der geehrte Herr Reuwen, Sohn des Schimon? Mosche, sein Andenken zum Segen, [...] Tag [...] Aw [...] [...] [...] Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens Kommentar Aufgrund der starken Verwitterung muss die Lesung unsicher bleiben. Zl 1: Auf dem vorderen Rahmen. Zl 7: Wenn der Buchstabe nach dem Monatsnamen zur Jahreszahl gehört (und nicht z.B. zum Wort ‎‏שנת‏‎/"des Jahres"), dann wurde dieses Grabmal vor 1640 errichtet. Dem entspricht auch die Gestaltung des Grabmals. ======== st1-1186 Personalia David? b. Schlomo Transkription ‎‏[...]‏‎ ‎‏פה‏‎ ‎‏טמון הבח׳‏‎ ‎‏ה״ה כהר״ר דוד?‏‎ ‎‏בן מהר״ר? שלמה‏‎ ‎‏נפ׳ ונקבר ביו׳‏‎ ‎‏ה׳ ער״ח כסליו‏‎ Übersetzung [...] Hier ist geborgen der Junggeselle, es ist der geehrte Meister, Herr David?, Sohn unseres Lehrers und Meisters, Herrn Schlomo, verschieden und begraben am Tag 5, Vorabend von Neumond Kislev Kommentar Zl 5: Der letzte Buchstabe wurde auf den linken Rahmen geschrieben. ======== st1-1188 Personalia Jehuda Transkription ‎‏פה‏‎ ‎‏טמון איש [...]‏‎ ‎‏החסיד א[...]‏‎ ‎‏[...] יהודה בר‏‎ ‎‏[...] ביום‏‎ ‎‏[...]‏‎ ‎‏[־־־]‏‎ Übersetzung Hier ist geborgen ein Mann [...], der Fromme [...] [...] Jehuda, Sohn des [...] am Tag [...] [---] ======== st1-1190 Personalia Jutt b. Chiskija Channa b. Chiskija Transkription ‎‏אזכיר יום פקודת עוני עת שלום? משנה ...‏‎ ‎‏שברוני פטירת אמי ודודתי ז״ל הנשים החשובי׳‏‎ ‎‏הנעימים בחייהם והנאהבים לא נפרדו‏‎ ‎‏במותם ואלה שמותם ׃‏‎ ‎‏שם הגדולה‏‎ ‎‏אמי ז״ל הצנועה‏‎ ‎‏והחסידה במעשים‏‎ ‎‏פרטיות מרת‏‎ ‎‏יוט בת א״מ אבי‏‎ ‎‏זקיני ר׳ חזקיה‏‎ ‎‏[־־־]‏‎ ‎‏ושם‏‎ ‎‏דודתי הצנועה‏‎ ‎‏והחסידה במעש׳‏‎ ‎‏פרטיות מרת חנה‏‎ ‎‏בת א״מ זקיני הח״ר‏‎ ‎‏חזקיה ז״ל אשר‏‎ ‎‏[־־־]‏‎ Übersetzung Ich gedenke des Tages der Weisung meiner Schuld, ›Zeit des Friedens‹?, ›ein doppelter Schlag‹ für mich (ist) das Hinscheiden meiner Mutter und meiner Tante, ihr Andenken zum Segen, die angesehenen Frauen, ›die Holden in ihrem Leben, und die Geliebten, sie trennten sich auch nicht im Tode‹, und dies sind ihre Namen: Hier die Große, meine Mutter, ihr Andenken zum Segen, die Züchtige und Fromme in guten Werken, Frau Jutt, Tochter meines (Groß)vaters, meines Lehrers, meines Groß- vaters, Herrn Chiskija [---] und hier meine Tante, die Züchtige und die Fromme in guten Werken, Frau Channa, Tochter meines Großvaters und Lehrers, des toragelehrten Herrn Chiskija, sein Andenken zum Segen, welche [---] Zitatapparat Zl 1: Koh 3,8 Zl 1f: Jer 17,18 Zl 3f: 2Sam 1,23, umgestellt Kommentar Doppelgrabstein für zwei Schwestern, die vermutlich in kurzem zeitlichen Abstand starben. Der Stein wurde vom Sohn bzw. Neffen gesetzt, der in der ersten Person spricht. Daten haben sich leider nicht erhalten. Zln 4-5: Das Zitat aus dem 2. Buch Samuel, dass sich dort auf David und Jonathan bezieht, findet sich bis ins 20. Jahrhundert häufig auf Grabmalen von Ehepaaren und Geschwistern, die kurz nacheinander gestorben sind. Es wurde hier wie im Zitat in der männlichen Form belassen, obwohl es sich um zwei Frauen handelt. Zln 7+14: Anstelle der üblichen Wendung für ‎‏מעשים טובים‏‎ /"gute Werke" wird hier das Adjektiv ‎‏פרטיות‏‎ verwendet, mit der Bedeutung "privat", aber auch "eigenständig", "selbständig" (in der weiblichen statt männlichen Form), sicherlich um das wohltätige Wirken dieser beiden Frauen (mit ihren eigenen finanziellen Mitteln?) zu betonen. ======== st1-1197 Personalia [K?]eile b. Jaakow Binjamin Transkription ‎‏[...]‏‎ ‎‏[...]‏‎ ‎‏הל[...]‏‎ ‎‏לאל ע[...]‏‎ ‎‏[...]‏‎ ‎‏ביתו [...]‏‎ ‎‏[...]‏‎ ‎‏[...]‏‎ ‎‏[...]ר אש‏‎ ‎‏[...]‏‎ ‎‏[...]‏‎ ‎‏[...]‏‎ ‎‏[...]‏‎ ‎‏[...]‏‎ ‎‏אם חש[...]‏‎ ‎‏בישרא[ל] הא״ח?‏‎ ‎‏[...]‏‎ ‎‏[...]צ[...]‏‎ ‎‏הזקינה‏‎ ‎‏[...] יראת יי‏‎ ‎‏[...]דרך [...]‏‎ ‎‏[...]יו בט[...]‏‎ ‎‏מ׳ [...]ילה בת ר׳‏‎ ‎‏יעקב בנימן‏‎ ‎‏[...] העלה‏‎ ‎‏נפטרת בש״ט‏‎ [.]‏‎ ‎‏[...]‏‎ ‎‏[...]‏‎ ‎‏[...]‏‎ Übersetzung [...] [...] [...] zu Gott? [...] sein Haus [...] [...] [...] [...] [...] [...] [...] [...] [...] [...] eine angesehene ›Mutter in Israel‹, ›die tüchtige Gattin‹?, [...] [...] [...] [...] die Betagte, [...] sie ehrfürchtete den Ewigen, [...] Weg? [...] [...] Frau [K?]eile, Tochter des Herrn Jaakow Binjamin [...], verschieden ›mit gutem Namen‹ [...] [...] [...] [...] [...] Zitatapparat Zl 15: Ri 5,7 | Zl 15: Spr 31,10 Zl 25: bBer 17a Kommentar Doppelgrabstein für einen Mann (rechte Seite) und eine Frau (linke Seite), höchstwahrscheinlich ein Ehepaar. ======== st1-1201 Personalia R?osel Transkription ‎‏[ר?]וזל אשת זעליגמן כ״ץ ה״ב‏‎ Übersetzung R?osel, Gattin des Seligman KaZ Hüttenbach ======== st1-1202 Personalia Ascher [...] b. Meir Halevi Transkription ‎‏[...]‏‎ ‎‏קבר? של‏‎ ‎‏אשר [.]יר‏‎ ‎‏בר מאיר הלוי‏‎ ‎‏נ[...] יום ד׳ כ״ט‏‎ ‎‏[־־־]‏‎ Übersetzung [...] Grab? des Ascher [...], Sohn des Meir Halevi, [verschieden] Tag 4, 29. [---] ======== st1-1203 Personalia Mosche b. Elieser Transkription ‎‏פה‏‎ ‎‏ט[מון אי]ש‏‎ ‎‏[...]‏‎ ‎‏[...]‏‎ ‎‏וקצין ר׳ משה‏‎ ‎‏בר אליעזר ז״ל‏‎ ‎‏אשר ...[...]‏‎ ‎‏ביום ד׳ כ‏‎ Übersetzung Hier ist geborgen ein Mann [...] [...] und Einflussreiche, Herr Mosche, Sohn des Elieser, sein Andenken zum Segen, welcher [...] am Tag 4, 2[...] [---] ======== st1-1212 Transkription ‎‏[...]‏‎ ‎‏[...] יוסף‏‎ ‎‏פה‏‎ ‎‏טמונה אשה‏‎ ‎‏ישרה [...]‏‎ ‎‏[...]ני‏‎ ‎‏[...] נפטרה?‏‎ ‎‏[...] ה׳ כ״ה‏‎ ‎‏[...] לפ״ק‏‎ ‎‏[תנצב״ה]‏‎ Übersetzung [...] [...] Josef Hier ist geborgen eine aufrechte Frau [...] [...] [...], verschieden? [...] 5, 25. [...] der kleinen Zählung. [Ihre Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens] Kommentar Grabmal einer Frau, vermutlich Gattin eines Mannes namens Josef. Zln 1-2: Auf dem vorderen Rahmen. ======== st1-1214 Personalia Aharon b. Mattitjahu Halevi Transkription ‎‏זעליגמן היטן בך‏‎ ‎‏פ״ט‏‎ ‎‏איש ישר וכשר‏‎ ‎‏הלך בדרך ישר‏‎ ‎‏כמר אהרן בר‏‎ ‎‏מתיתי׳ הלוי מפריסן‏‎ ‎‏נפטר יום [.] ט׳ ניסן‏‎ ‎‏[... לפ״ק ת]נצב״ה‏‎ Übersetzung Seligman Hüttenbach Hier ist geborgen ein aufrechter und tugendhafter Mann, er ging den aufrechten Weg, der geehrte Herr Aharon, Sohn des Mattitjahu Halevi aus Preussen?, verschieden Tag [.], 9. Nissan [... der kleinen Zählung.] Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens Kommentar Zl 6: Der Herkunftsort, etwa "Prissn" geschrieben, könnte für "Preussen" stehen. Der letzte Buchstabe der Zeile ist in den Rahmen geschrieben. ======== st1-1216 Personalia [...] b. Daniel? Transkription ‎‏תרגז בטני לקול צללו שפתי‏‎ ‎‏יבא רקב בעצמות איש א[...]‏‎ ‎‏[...]מ[...] בן הק׳ ר׳ דנ[יא?]ל [...]‏‎ ‎‏[־־־]‏‎ Übersetzung ›Es zittert mein Inneres, beim Gerüchte bebten meine Lippen, Morschheit dringt in das Gebein‹ eines Mannes [...] [...], Sohn des Einflussreichen, Herrn Daniel? [...] [---] Zitatapparat Zl 1f: Hab 3,16 Kommentar Anlässlich der Restaurierung der Friedhofsmauer erschien am 8. September 1887 im "Israelit" ein Artikel über den Friedhof, in dem folgendes berichtet wird: "An einem Teile der Mauer, welche eingesunken war, ist eine Anzahl Märtyrer begraben, das sind Ermordete. Ob solche unter diesen sind, welche den Märtyrertod erlitten, oder ob alle einfach durch Mördershand gefallen, konnten wir bis jetzt noch nicht enträtseln. Ein Stein in der Mauer kam zum Vorschein, dessen Inschrift mit den Worten beginnt: 'sie haben meinen Leib erschlagen', was vielleicht auf einen Märtyrertod hindeutet". Bei diesem Stein handelt es sich höchstwahrscheinlich um dieses, noch immer in die Mauer eingelassenes Grabmal oder Grabmalfragment und bei dem wiedergegebenen Text um eine unvollständige Wiedergabe des Zitates aus dem Buch Habakuk. Die Inschrift ist zu stark verwittert bzw. unvollständig, um mit Gewissheit sagen zu können, dass es sich um einen Ermordeten, einen Märtyrer handelt, doch deutet die ungewöhnliche Einleitung mit ihren drastischen Worten auf jeden Fall besondere Todesumstände an. ======== st1-1301 Personalia [...] b. Mosche Transkription ‎‏[־־־]‏‎ ‎‏[...]‏‎ ‎‏בר משה ז״ל מה״ב נ[...]‏‎ ‎‏בליל ש״ק ונקב[ר‏‎ ...]‏‎ ‎‏[־־־]‏‎ Übersetzung [---] [...] Sohn des Mosche, sein Andenken zum Segen, aus Hüttenbach, verschieden in der Nacht des heiligen Schabbat und begraben [...] [---] ======== st1-1302 Transkription ‎‏[־־־]‏‎ ‎‏...[...]‏‎ ‎‏...[...]‏‎ ‎‏א[...]‏‎ ‎‏ביום ו׳ [...]‏‎ ‎‏[־־־]‏‎ Übersetzung [---] [...] [...] [...] am Tag 6 [...] [---] ======== st1-1315 Transkription ‎‏[...]‏‎ ‎‏[... ח]שובה‏‎ ‎‏[...]בה [..]פ[...]‏‎ ‎‏[...]טאלמעסינגן‏‎ ‎‏[...]לעמכץ‏‎ ‎‏[־־־]‏‎ Übersetzung [...] [...] angesehene [Frau] [...] [... ] Thalmässingen [...] [---] ======== st1-1317 Transkription ‎‏[־־־]‏‎ ‎‏[...]ב אי״א כל [...]‏‎ ‎‏[...] משנאטיך‏‎ ‎‏[... נפ]טר ונקבר‏‎ ‎‏[...] ל׳ תנצב״ה‏‎ Übersetzung [---] [...], ein gottesfürchtiger Mann all [seine Tage] [...] aus Schnaittach, [... ver]schieden und begraben [...] der Zählung. Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens Kommentar Fragment des Grabmals eines Mannes aus Schnaittach. ======== st1-1319 Transkription ‎‏פ״[.]‏‎ ‎‏הא״ח בגמילו[ת חסדים]‏‎ ‎‏מטיבה צנו[עה היתה]‏‎ ‎‏[כ]דבורה ב[מצות ...]‏‎ ‎‏[־־־]‏‎ Übersetzung Hier [ist geborgen] ›die tüchtige Gattin‹, mit dem Erweis von Liebeswerk tat sie Gutes, züchtig war wie Debora, in [den Geboten ...] [---] Zitatapparat Zl 2: Spr 31,10 Kommentar Die Eulogie auf die Frau, der dieses Grabmal gewidmet war, bedient sich bekannter Wendungen, die hier zum Beispiel in identischer Form auch auf dem Grabmal der 1796 gestorbenen Bunle (1122) zu finden sind und sich daher hier ergänzen ließen: "Hier ist geborgen die tüchtige Gattin, mit dem Erweis von Liebeswerk tat sie Gutes, züchtig war sie wie Debora, in den Geboten der Teighebe, der Reinheit und und des Kerzenzündens war sie achtsam, all ihre Tage ging sie den rechten Weg ...". ======== st1-1320 Personalia [...]man b. Seligman Transkription ‎‏[־־־]‏‎ ‎‏[... מש]כים ומעריב‏‎ ‎‏[...] החיים והמתים‏‎ ‎‏[... ל]ילות וימים ה״ה‏‎ ‎‏[...]מן ב״כ זעליגמן‏‎ ‎‏[...] י״ב ונקבר יום‏‎ ‎‏[...] ל׳ תנצב״ה‏‎ Übersetzung [---] [...], ›frühmorgens und abends‹ [...] ›den Lebenden und den Toten‹, [...] Nächte und Tage, es ist [...]man, Sohn des geehrten Seligman, [...] 12, und begraben Tag [...] der Zählung. Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens Zitatapparat Zl 2: Nach bShab 31a Zl 3: Vgl. bSuk 49b Kommentar Eine Eulogie für einen wohltätigen und frommen Mann, der frühmorgens und spät abends zum Gebet in die Synagoge eilte, den Lebenden und den Toten Liebeswerk erwies, d.h. sich in der wohltätigen Bruderschaft, der Chewra Kaddischa, engagierte, und Tag und Nacht lernte. Sein Vorname ist nur teilweise erhalten: Er endet wie der Vatersname Seligman auf -man, eine häufige Endung deutsch-jüdischer Namensformen, wie z.B. Berman, Feiwelman, Heiman, Kalman, Kaufman, Kossman, Lipman, Nachman, Salman, Sussman oder einfach nur Man. ======== st1-1321 Personalia [...] b. Eli[...] Transkription ‎‏[־־־]‏‎ ‎‏[...]‏‎ ‎‏כ״ש כמ״ר [...]‏‎ ‎‏כ׳ אלי[...]‏‎ ‎‏ונקב[ר ...]‏‎ ‎‏[־־־]‏‎ Übersetzung [---] [...] sein ehrenvoller Name (lautet): der geehrte Meister [...] des geehrten Eli[...] und begraben [...] [---] ======== st1-1322 Personalia Machle b. Chajim Transkription ‎‏[פ]״נ‏‎ ‎‏[מ]כלה בת כ׳ חיים ז״ל אש[ת]‏‎ ‎‏האלוף כ׳ שמוא[ל ...]‏‎ ‎‏נפטר׳ ונקב׳ [...]‏‎ ‎‏[־־־]‏‎ Übersetzung Hier ist begraben Machle, Tochter des geehrten Chajim, sein Andenken zum Segen, Gattin des Vornehmen, des geehrten Schmuel [...], verschieden und begraben [...] [---] ======== st1-1323 Transkription ‎‏[פ״נ]‏‎ ‎‏הישר [...]‏‎ ‎‏[...]‏‎ ‎‏[־־־]‏‎ Übersetzung [Hier ist begraben] der Aufrechte [...] [...] [---] Kommentar Fragment des Grabmals eines Mannes. Zl 1: Vermutlich fehlt hier nur eine Einleitungsformel. Zl 2: Anfang einer bogenförmig über die Inschrift gesetzte Zeile. Zl 3: Hier erkennt man noch die Oberkante von drei Buchstaben der ersten waagerechten Zeile der Inschrift. ======== st1-1324 Personalia [...] Transkription ‎‏[־־־]‏‎ ‎‏הא״ח מ׳ [...]‏‎ ‎‏בער בי[...]‏‎ ‎‏[...] הא[שה ...]‏‎ ‎‏[־־־]‏‎ Übersetzung [---] ›die tüchtige Gattin‹, Frau [...] Ber? ...[...] [...] die Frau [...] [---] Zitatapparat Zl 2: Spr 12,4; 31,10 Kommentar Grabmal einer vermutlich verheirateten Frau, Tochter oder Gattin eines Mannes namens Ber (Bär). Zl 1: Es fehlt die Einleitungsformel, die entweder hier über den beiden bogenförmig angebrachten Zeilen stand, auf der rechten und linken Ecke des Bogens oder unter den Kopfzeilen im Bogenfeld angebracht war. ======== st1-1325 Transkription ‎‏[־־־]‏‎ ‎‏[ת]נצב״ה‏‎ Übersetzung [---] Seine/ihre Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens ======== st1-1327 Personalia Mosche Transkription ‎‏[־־־]‏‎ ‎‏משה [...]‏‎ ‎‏משאו מת[נו ...]‏‎ ‎‏... יוע[ץ? ...]‏‎ ‎‏ולית[...]‏‎ ‎‏[־־־]‏‎ Übersetzung [---] Mosche [...] sein Handel (und) Wandel [in Treue ...] ... Ratgeber? [...] und den Waisen? [...] [---] Kommentar Vermutlich Grabmal eines Mannes namens Mosche, der Handel trieb, möglicherweise eine bedeutende Rolle ("Ratgeber") in seiner Gemeinde spielte und sich um Witwen und Waisen kümmerte. ======== st1-1328 Transkription ‎‏[־־־]‏‎ ‎‏[... ביו]ם ב׳ ך״ד חש[ון]‏‎ ‎‏[... תנ]צב״ה‏‎ Übersetzung [---] [... am] Tag 2, 22. Cheschvan [...] Seine/ihre Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens ======== st1-1329 Personalia Feis SeGaL Transkription ‎‏[...]ה כ׳ פייש‏‎ ‎‏[...]‏‎ ‎‏[...]ל מפארט נפט[ר]‏‎ ‎‏[... שמ]חת תורה‏‎ ‎‏[...] ביו׳ ד׳ ך״ד‏‎ ‎‏[־־־]‏‎ Übersetzung [...], der geehrte Feis SeGaL [...] [... SeGa]l aus Forth, verschieden [...] Simchat Tora [und begraben] Tag 4, 24. [---] Kommentar Fragment des Grabmals eines Mannes namens Feis aus Forth, der an Simchat Tora, dem Torafreudenfest am 23. Tischri, gestorben ist und am folgenden Tag, dem 24. Tischri, begraben wurde. Vermutlich handelt es sich um Feis SeGaL, Gatte der 1765 gestorbenen Sarle bat Jecheskel, die er wohl überlebte. ======== st1-1330 Personalia Hanna Transkription ‎‏פה טמונה א״ח‏‎ ‎‏וצנוע׳ מ׳ הנה א׳‏‎ ‎‏התורני כ״ה נתן [...]‏‎ ‎‏מא״ז נפטר[ת ...]‏‎ ‎‏ביום] א׳ ך״ח [...]‏‎ ‎‏[־־־]‏‎ Übersetzung Hier ist geborgen ›die Gattin, tüchtig‹ und züchtig, Frau Hanna, Gattin des Toragelehrten, des geehrten Herrn Natan [...] aus Ottensoos, verschieden [...] [am Tag] 1, 28. [...] [---] Zitatapparat Zl 1: Spr 12,4; 31,10 ======== st1-1331 Personalia Sarle Transkription ‎‏[...] כשרה והגונה הצנועה‏‎ ‎‏[...] מ׳ שרלה ב״כ ה״ה‏‎ ‎‏[...].. כהר״ר וואלף‏‎ ‎‏[־־־]‏‎ Übersetzung [...] tugenthaft und würdig, die Züchtige, [...] Frau Sarle, Tochter des geehrten, des Vornehmen und Erhabenen, [..., Gattin] des geehrten Meisters, Herrn Wolf [---] Kommentar Grabmal einer Frau namens Sarle, vermutlich Gattin eines Mannes namens Wolf. ======== st1-1332 Personalia Brendel Transkription ‎‏[־־־]‏‎ ‎‏[...]ה נעימה‏‎ ‎‏[...] ברענדל ב״כ‏‎ ‎‏[... פ]ו״מ כ״ה יחזקאל‏‎ ‎‏[... ביום] ב׳ כ׳ אדר‏‎ ‎‏[... תנצב״]ה‏‎ Übersetzung [---] [...] anmutsvoll [...] Brendel, Tochter des geeehrten [... Vorstehers] und Leiters, des geehrten Herrn Jecheskel [... am Tag] 2, 20. Adar [... Ihre Seele sei eingebunden in das Bündel] des Lebens Kommentar Brendel war vermutlich die Gattin des Vorstehers Jecheskel, der Vatersname fehlt. Aus den Inschriften läßt sich nur ein Gemeindevorsteher namens Jecheskel nachweisen: den 1797 gestorbenen Jecheskel ben Mordechai aus Forth. ======== st1-1333 Transkription ‎‏פ״ט‏‎ ‎‏[...]..פט[...]‏‎ ‎‏[־־־]‏‎ Übersetzung Hier ist geborgen [...] [---] ======== st1-9000 Transkription Seit dem 14. Jahrhundert Israelitischer Friedhof, im Jahre 1950 von der Bayrischen Staatsregierung instandgesetzt. Wer fröhlich noch wandelt im goldenen Licht, zoll Ehrfurcht dem Schlummer der Toten. Kommentar Gedenktafel