===== wsw-9 Personalia 1691-12-15 Jehuda b. Schmuel Transkription ‎‏פה נטמן [...]‏‎ ‎‏וחשוב יהודא [...]‏‎ ‎‏שמואל שלי״ט [...]‏‎ ‎‏ביום ז׳ ש״ק כ״ד כסלב תנ״ב ל׳‏‎ ‎‏תהי נשמתו צרורה‏‎ ‎‏בצרור החים עם‏‎ ‎‏שאר צדקם שבגן עדן‏‎ ‎‏אמן‏‎ Übersetzung Hier ist geborgen ... und angesehen, Jehuda ... (Sohn des ...) Schmuel, er möge viele gute Tage leben, (verschieden) am Tag 7, (am) heiligen Schabbat, 24. Kislev 452 der Zählung. Es sei seine Seele eingebunden in das Bündel des Lebens mit den übrigen Gerechten, die im Garten Eden sind, Amen Kommentar Bei diesem Stein handelt es sich um den ältesten der noch erhaltenen Weisweiler Grabsteine. Er wurde vermutlich einem Mann errichtet, dessen Vater bei seinem Tod noch am Leben war. Zl 4: Die Angabe des Monatstages in der hebräischen Inschrift ist beschädigt, doch handelt es sich mit aller Wahrscheinlichkeit um den 24. des Monats Kislev, der hier, statt mit dem Buchstaben ‎‏ו‏‎, fälschlich mit dem gleichlautenden ‎‏ב‏‎ geschrieben wurde. ===== wsw-8 Personalia 1705-06-19 Rös'che b. Aharon Transkription ‎‏פה‏‎ ‎‏נטמנה ונקברה האשה חשבה מרת‏‎ ‎‏ריזכה בת אהרן ז״ל אשת מיכאל ווייס‏‎ ‎‏וויילר ונפטרה ביום ו׳ עש״ק תס״ה ל׳‏‎ ‎‏ונקברה ביום א׳ כ״ט סיון תהא‏‎ ‎‏נשמתה צרורה בצרור החיים עם‏‎ ‎‏שאר צדיקים וצדקניות שבגן‏‎ ‎‏עדן אמן‏‎ Übersetzung Hier ist geborgen und begraben die angesehene Frau, Frau Rös'che, Tochter des Aharon, sein Andenken zum Segen, Gattin des Michael Weis- weiler, und sie verschied am Tag 6, dem Rüsttag des heiligen Schabbat, 465 der Zählung und wurde begraben am Tag 1, 29. Sivan. Es sei ihre Seele eingebunden in das Bündel des Lebens mit den übrigen gerechten Männern und Frauen, die im Garten Eden sind, Amen ===== wsw-6 Personalia 1733-08-05 Eine verwitwete Frau Transkription ... ‎‏זצ״ל [...]‏‎ ‎‏זצ״ל שהלכ[ה לעולמה ...]‏‎ ‎‏ונקברת ביום [...]‏‎ ‎‏כ״ד מנחם תפי״ג‏‎ ‎‏לפ״ק תנצב״ה‏‎ Übersetzung ... Eine verwitwete Fraudas Andenken des Gerechten zum Segen, ... das Andenken des Gerechten zum Segen, ›die in ihre Welt hinging‹ ... und begraben wurde am Tag ... 24. Menachem 493 der kleinen Zählung. Ihre Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens Zitatapparat Zl 3: Koh 12,5 Kommentar Die Abkürzung "das Andenken des Gerechten zum Segen" steht in der Regel nur nach Männernamen, doch an der Form für "begraben werden" in Zeile 4 kann man ersehen, dass es sich um den Grabstein einer Frau handeln muss. Da die obengenannte Abkürzung aber zweimal auftaucht, kann man aller Wahrscheinlichkeit nach davon ausgehen, dass es sich um den Grabstein einer verheirateten oder besser verwitweten Frau handelt, deren Vater- und Gattesnamen in der Inschrift genannt waren. Die Angabe des Sterbejahres ist ungewöhnlich. Statt mit den Buchtaben des Zahlenwerts "400+90+3" wurde es auch den Buchstaben "400+80+13" zusammengesetzt. Dies könnte ein - nicht ganz gelungener - Versuch gewesen sein, durch Chronogramm, die Umstellung der Buchstaben der Jahreszahl, einen neuen Wortsinn erhalten, hier etwa "Du wirst mildern, abschwächen", in Zusammenhang mit "Tröster" also vielleicht "Du wirst die Leiden etc. mildern". Zl 5: Menachem, "der Tröster", ist ein euphemistischer Name für den Trauermonat Aw, in dem der Zerstörung der beiden Jerusalemer Tempel gedacht wird und in dem nach einer alten Tradition auch der Messias geboren wird. ===== wsw-7 Personalia 1751-05-15 Josef Menasche b. Mosche SeGaL aus Alfter Transkription ‎‏פ״נ‏‎ ‎‏[יו]סף איש תמים הולך בדרך ישרים‏‎ ‎‏[...] איש חיים‏‎ ‎‏[...] לעניים‏‎ ‎‏[.]שר אמת לעולמים ענים משלחנו טובים‏‎ ‎‏[גמ]ל לכל אנשים הן לעניים ולעשירם‏‎ ‎‏[...]‏‎ ‎‏יוסף משנה בן כמ״ר משה סג״ל מאלפטר‏‎ ‎‏נפטר בשם טוב בליל ש״ק ך׳ אייר תקי״א לפ״ק‏‎ ‎‏ונקבר ביום א׳ למחרתו תנצב״ה‏‎ Übersetzung Hier ist begraben Josef, ein lauterer Mann, er wandelte den Weg der Aufrichtigen, ... ein Mann des Lebens?, ... den Armen (und) Fürst (?) der Wahrheit in Ewigkeit, Arme (bekamen) von seinem Tisch Gutes, Liebesdienste erwies er allen Menschen, sowohl den Armen als auch den Reichen ... Josef Menasche, Sohn des geehrten Herrn Mosche SeGaL aus Alfter, verschieden ›mit gutem Namen‹ in der Nacht des heiligen Schabbats, 20. Ijar 511 der kleinen Zählung, und wurde begraben am Tag 1, am Tag darauf. Ihre Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens Zitatapparat Zl 9: bBer 17a Kommentar Die Inschrift ist stark verwittert und in Teilen verloren, doch kann man noch ersehen, dass sie sich durch eine lange Eulogie auszeichnete, die sprachlich anspruchsvoll gestaltet ist und sich vom üblichen Formular so weit entfernt, dass man die fehlenden Textteile leider nicht rekonstruieren kann. Sie hebt besonders die Verdienste des Verstorbenen um die Armen der Gemeinde und Tugenden wie Gastfreundschaft und Wohltun hervor, und es ist anzunehmen, dass der Verstorbene eine nicht unwichtige Position auch im Gemeindeleben einnahm. Doch leider ist die Zeile, die einen eventuellen Titel enthalten hätte, vollständig verloren, ebenso auch beim Stein seines Sohnes. ===== wsw-5 Personalia 1771-03-12 Gutrat b. Breinle Transkription ‎‏פ״נ ׃‏‎ ‎‏האשה ׃‏‎ ‎‏החשובה מ׳‏‎ ‎‏גוטראט בת‏‎ ‎‏בריינלה ׃‏‎ ‎‏אשת הקצן‏‎ ‎‏כהר״ר מאיר‏‎ ‎‏הלוי הנפטרת‏‎ ‎‏יו׳ ג׳ ך״ו אדר ש׳‏‎ ‎‏תקל״א לפ״ק תנצב״ה‏‎ Übersetzung Hier ist begraben die Frau, die Angesehene, Frau Gutrat, Tochter der Breinle, Gattin des Vornehmen, des geehrten Herrn, unseres Meisters Meir Halevi, welche verschied (am) Tag 3, 26. Adar des Jahres 531 der kleinen Zählung. Ihre Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens Kommentar Hier wurde der Name der Mutter statt der des Vaters angegeben, was insgesamt sehr selten vorkommt. Gründe dafür lassen sich nur vermuten. Es könnte sich bei Gutrat um ein uneheliches Kind handeln, doch dagegen spricht die hohe Stellung, die ihr Gatte in der Gemeinde inne hatte. Eine andere Möglichkeit ist, dass ihr Vater, im Gegensatz zur Mutter, bei Gutrats Tod schon sehr lange verstorben war. Gutrat war die Gattin eines "kozzen" (kazin) in Rabbiner-ähnlicher Funktion, der 1771 höchstwahrscheinlich noch lebte (Nr. 0004?). Er war levitischer Abstammung. Bei dieser Inschrift wird der Tag der Beerdigung nicht eigens erwähnt, doch kann man davon ausgehen, dass sie am Todestag erfolgte. Die Zeilen 1, 2 und 5 schließen mit einem Satztrenner-artigen Zeichen, dem hier aber nur die Funktion einer Verzierung zukommt. ===== wsw-3 Personalia 1775-08-19 Serche Transkription ... ‎‏ר[...]‏‎ ‎‏זערכה א[שת]‏‎ ‎‏הקצן כמ״ר‏‎ ‎‏אברהם הלוי‏‎ ‎‏הנ׳ יו׳ ש״ק ך״ג אב ש׳‏‎ ‎‏תקל״ה לפ״ק תנצב״ה‏‎ Übersetzung ... ... Serche, Gattin des Vornehmen, des geehrten Herrn Awraham Halevi, welche verschied (am) Tag des heiligen Schabbat, den 23. Aw des Jahres 535 der kleinen Zählung. Ihre Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens ====== wsw-12 Personalia 1786-09-03 Ella Sara b. Meir Kassel'aus Bonn Transkription ‎‏פ״נ‏‎ ‎‏האשה החשובה א״ח היא‏‎ ‎‏האשה החכמה מצות ה׳ שמרה‏‎ ‎‏עלה שרה בת מאיר קאסיל‏‎ ‎‏מבונא אשת כ״ה יוסף הלוי‏‎ ‎‏נפטרה ונקברה ביום א׳‏‎ ‎‏י׳ אלול ת+ק+ו+״ם+ לפ״ק תנצב״ה‏‎ Übersetzung Hier ist begraben die angesehene Frau, ›die tüchtige Gattin‹, ›es ist die weise Frau‹, die ›Gebote des Ewigen wahrte sie‹, Ella Sara, Tochter des Meir Kassel aus Bonn, Gattin des geehrten Herrn Josef Halevi, verschieden und begraben am Tag 1, 10. Elul 546 der kleinen Zählung. Ihre Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens Zitatapparat Zl 2: Spr 31,10 Zl 2f: 2Sam 14,2 | Zl 3: Nach Dtn 5,26 Kommentar Zl 6: Der Monatstag ist nicht ganz eindeutig. ===== wsw-2 Personalia 1788-04-14 Awraham b. Zwi'Bezalel Halevi Transkription ‎‏פ״נ‏‎ ‎‏איש ישר ונאמן‏‎ ‎‏כ׳ אברהם בן כ׳ צבי‏‎ ‎‏בצלאל הלוי נפטר‏‎ ‎‏ונקבר ביום ו׳ ניסן‏‎ ‎‏תקמ״ח לפ״ק תנצב״ה‏‎ Übersetzung Hier ist begraben ›ein aufrechter und getreuer Mann‹, der geehrte Awraham, Sohn des geehrten Zwi Bezalel Halevi, verschieden und begraben am 6. Nissan 548 der kleinen Zählung. Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens Zitatapparat Zl 2: Av 6,1 Kommentar Doppelnamen, wie hier der Name des Vaters, sind vergleichsweise selten. Man findet sie häufig bei Personen besonders nobler Abstammung, aber auch bei jemandem, der eine schwere Krankheit überstanden hat. Der Beiname "Halevi" bezeichnet die levitische Herkunft. Zl 5: Die Lesung des Sterbetages ist nicht eindeutig. Möglich wäre auch die Lesung ‎‏ד׳‏‎ statt ‎‏ו׳‏‎. Doch der 4. Nissan des Jahres 548 fiel auf einen Freitag, also den "Vorabend des heiligen Schabbats", und es ist anzunehmen, dass dieser Tag auch in der Inschrift so bezeichnet worden wäre, wenn der Sterbetag auf ihn gefallen wäre. So ist die Lesung ‎‏ו׳‏‎ für Sonntag, den 6. Nissan wahrscheinlicher. ===== wsw-1 Personalia 1789-04-06 Reitz Transkription ‎‏פ״נ‏‎ ‎‏א״ח היא האשה‏‎ ‎‏עלתה נשמתה למרומה‏‎ ‎‏כל ימיה הלכה בדרך ישרה‏‎ ‎‏רייטץ אשת אייזק סג״ל‏‎ ‎‏הלכה לעולמה ונפטרת‏‎ ‎‏ונקברת ביום ד׳ יו״ד ני‏‎ ‎‏סן תקמ״ט לפ״ק‏‎ ‎‏ונתצב״ה‏‎ Übersetzung Hier ist begraben ›die tüchtige Gattin‹, es ist die Frau, deren Seele stieg empor zu ihrer Höhe, all ihre Tage ›ging sie auf rechtem Weg‹, Reitz, Gattin des Eisek SeGaL, ›sie ging hin in ihre Welt‹ und verschied und wurde begraben am Tag 4, zehnter Ni- ssan 549 der kleinen Zählung. Und es sei ihre Seele eingebunden in das Bündel des Lebens Zitatapparat Zl 2: Spr 31,10 Zl 4: Ps 107,7 Zl 6: Koh 12,5 Kommentar Zl 5: Der letzte Buchstabe des Gattennamens ist nicht ganz vollständig, wohl ein Fehler des Steinmetz: ‎‏ר‏‎ statt ‎‏ק‏‎. Zl 7: In der Inschrift ist als Sterbetag fälschlich "Tag 4" (Mittwoch) statt "Tag 2" (Montag) angegeben. Der 10. Nissan des Jahres 549 fiel auf einen Montag. Zln 7-8: Zeilenübergreifendes Wort. ====== wsw-13 Personalia 1789-10-21 Chajim b. Jehuda Transkription ‎‏[פ״]נ‏‎ ‎‏איש ישר ונאמן‏‎ ‎‏הר״ר חיים ב״ח יהודא‏‎ ‎‏ז״ל נפטר ביום ד׳ ר״ח‏‎ ‎‏חשון תק״ן לפ״ק‏‎ ‎‏תנצב״ה ע״נ איו״י א׳‏‎ Übersetzung Hier ist begraben ›ein aufrechter und getreuer Mann‹, der Meister, Herr Chajim, Sohn des toragelehrten Jehuda, sein Andenken zum Segen, verschieden am Tag 4, Neumond Cheschvan 550 der kleinen Zählung. Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens mit den Seelen von Awraham, Jizchak und Jaakow, Amen Zitatapparat Zl 2: Av 6,1 ====== wsw-11 Personalia 1793-05-18 Jentle b. Meschullam Transkription ... ‎‏ה״ה האשה מרת יענטלה‏‎ ‎‏בת כ׳ משולם אשת כ׳ נתן‏‎ ‎‏נפטרת ביום ש״ק יום ב׳ דחג‏‎ ‎‏שבועות שנת תקנ״ג לפ״ק‏‎ ‎‏תנצב״ה‏‎ Übersetzung ... es ist die Frau Jentle, Tochter des geehrten Meschullam, Gattin des geehrten Natan, verschieden am Tage des heiligen Schabbat, 2. Tag des Wochen- festes des Jahres 553 der kleinen Zählung. Ihre Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens Kommentar Zln 4-5: Hier erfolgt die Angabe des Sterbedatums durch die Erwähnung des Wochenfestes Schawuot, eines der drei großen Wallfahrstfeste, an dessen zweiten Tag Jentle verstarb und wohl auch begraben wurde, auch wenn der Begräbnistag nicht eigens genannt ist. ===== wsw-4 Personalia 1795-11-09 Meir b. Josef Menasche SeGaL Transkription ‎‏פ״ט‏‎ ‎‏איש ישר ונאמן גבר כארי‏‎ ‎‏לעבוד עבודת ה׳ נתן לאנשי עירו‏‎ ‎‏מדת ארץ מאחוזתו לבנות עליה‏‎ ‎‏בה״כ מקדש מעט הנהיג והדריך‏‎ ‎‏אותם בדרכי ישרים וקבע עתים‏‎ ‎‏לתורה ה״ה הר״ר מאיר בן ה[...]‏‎ ‎‏יוסף מנשה סג״ל זצ״ל מת זקן‏‎ ‎‏ושבע ימים נפטר בא[ו]תו יום לאותו‏‎ ‎‏חודש שנול[ד בו] כ״ז מרחשון‏‎ ‎‏שנת תקנ״ו לפ״[ק]‏‎ ‎‏תנצב״ה‏‎ Übersetzung Hier ist geborgen ›ein aufrechter und getreuer Mann‹, ein Mann wie ein Leu, um zu dienen (im) Dienst des Ewigen gab er den Menschen seiner Stadt ein Maß Land von seinem Besitz, um darauf zu erbauen die Synagoge - ›das Heiligtum im Kleinen‹ -, er führte und leitete sie auf den Wegen der Aufrichtigkeit ›und er setzte feste Zeiten für die Tora‹, es ist der Herr, unser Meister Meir, Sohn des Herrn ... Josef Menasche SeGaL, das Andenken des Gerechten zum Segen, gestorben ›betagt und satt an Tagen‹, verschieden an eben jenem Tag des gleichen Monats, in dem er geboren wurde, (am) 27. Marcheschvan des Jahres 556 der kleinen Zählung. Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens Zitatapparat Zl 2: Av 6,1 Zl 5: Ez 11,16 und bMeg 29a Zl 6f: vgl. bSchab 31a Zl 8f: Gen 35,29 Kommentar Die Angabe des Geburtsdatums in hebräischen Grabinschriften ist in dieser Zeit eher selten - gemäß dem Bibelvers "Besser ist ein guter Name als gutes Öl und der Tag des Todes als der Tag seiner Geburt" (Kohelet 7,1) - und erfolgt hier, da der Todestag mit dem Geburtstag zusammenfiel. Die Angabe des Todestages ist nicht ganz eindeutig: Neben "27. Marcheschvan" 5556 (9.November 1795) ist auch die Lesung "am 7. Marcheschvan" 5556 (20. Oktober 1795) nicht auszuschließen. Zln 3-5: Der Verstorbene war der Stifter des Grundstücks für den Bau der im Jahr 1760 errichteten Weisweiler Synagoge. Zl 5: "Heiligtum im Kleinen", ein poetischer Ausdruck für Synagoge. ====== wsw-14 Personalia 1817-09-08 Schönche b. Sussmann Transkription ‎‏פ״נ‏‎ ‎‏[...] שינכה בת זוסמ[.]ן‏‎ ‎‏[א]שת כמ״ר מרדכי בר דוד‏‎ ‎‏[...] ... נפטרת ונקבר׳‏‎ ‎‏[... אל]ול תקע״ז לפ״ק תנצב״ה‏‎ Übersetzung Hier ist begraben ... Schönche, Tochter des Sussmann, Gattin des geehrten Herrn Mordechai, Sohn des David, Schanet Jacobs... verschieden und begraben ... Elul 577 der kleinen Zählung. Ihre Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens Kommentar Bei diesem Mal handelt es sich um den jüngsten der auf dem alten Teil des Friedhofs gefundenen Grabmale. Aufgrund der erhaltenen Namen und Daten kann es sich im Abgleich mit den erhaltenen Sterbeurkunden der Gemeinde Weisweiler nur um den Grabstein der Schanet Jacobs handeln. ====== wsw-10 Personalia Zwi b. Jaakow Mordechai Halevi Transkription ‎‏פה‏‎ ‎‏נטמן הישר כמ״ר צבי ב׳‏‎ ‎‏יעקב מרדכי הלוי ונפטר‏‎ ‎‏[...] לפ״ק‏‎ ... Übersetzung Hier ist geborgen der Aufrechte, der geehrte Herr Zwi, Sohn des Jaakow Mordechai Halevi, und er verschied ... der kleinen Zählung. ... Kommentar Dies ist der einzige der alten Weisweiler Grabsteine, bei dem kein Sterbedatum erhalten ist. Aufgrund seiner Gestaltung sowie seines Fundortes ist er aber ebenfalls ins 18. Jahrhundert zu datieren. Zl 5: Unter der sehr kurzen Inschrift fehlt heute wahrscheinlich nur die übliche Segensformel.