Das Burgunderviertel galt lange Zeit als Stiefkind der Stadtentwicklung am Petrisberg: Während die Landesgartenschau 2004 nach dem Abzug des französischen Militärs einen Schub für die Konversion der früheren Kaserne Belvedère brachte, blieb das benachbarte Wohnviertel der Soldaten außen vor und ist heute weitgehend eine Geisterstadt. 2017 erwarb die EGP den größten Teil des 9,4 Hektar großen Areals. Die auf die Konversion großer Militärflächen spezialisierte Entwicklungsgesellschaft, an der die Stadt Trier beteiligt ist, legte rasch ein städtebauliches Konzept mit folgenden Schwerpunkten vor:
Diese Eckpunkte liegen dem Bebauungsplan BU 24 zugrunde. Zusätzlich ist der Abschluss eines städtebaulichen Vertrags zwischen der Stadt und der EGP vorgesehen, in dem unter anderem ein Anteil des geförderten Mietwohnungsbaus von 33 Prozent und eine hochwertige Fassadengestaltung der Quartiersgarage festgelegt werden sollen. Ein kleinerer Teil des Wohnungsbestandes wurde von der Stadt erworben und soll ebenfalls für die Versorgung mit sozial gefördertem Wohnraum genutzt werden.
Lage des Burgunderviertels im Stadtplan