VG - Nagyesztergár (H)

Nagyesztergár/Großeßtergart in Ungarn

Die Gemeinde und ihre Gemarkung erstrecken sich über 18,29 km. Die Nachbarortschaften sind: Csesznek, Bakonyoszlop/Oßlop, Dudar, Bakonynána/Nanna, Olaszfalu/Oisflu, Zirc/Sirtz, Borzavár/Putzawar. Alle Dorffluren von Nagyesztergár/Großeßtergart gehören zum Alten-Bakony (Öreg-Bakony) des Nord-Bakony-Gebirges (Eszak-Bakony). Die Nord-Süd-Ausdehnung der Gemarkung beträgt 6,10 km, die Ost-West 7,00km. Die höchste Erhebung liegt an der Westseite des Cuha-Tales (Cuha-völgy, 443 m ü.M.), der tiefste Punkt ist am Gaja-Bach (Gaja-patak, 335 m ü.M.), die Ortsmitte liegt auf 418 m ü.M.Die Erdoberfläche ist größtenteils vom Löß aus dem Quartär bedeckt, was eine großflächige landwirtschaftliche Nutzung ermöglicht. In der Nähe des Dorfinneren finden sich auch Kiessequenzen aus dem Oligozän sowie Kalkstein aus dem Eozän, die an manchen Stellen auf der Oberfläche zum Vorschein treten. Beide Gesteine stammen aus der Triaszeit. Ältere Gesteine aus dem Erdmittelalter finden sich am nordwestlichen sowie südöstlichen Rande der Dorffluren. Im Nordwesten – in der Nähe des Cuha-Tals (Cuha-völgy) – treten Kalkstein aus dem Jura, im Südosten Kalkstein aus der Kreidezeit an die Oberfläche.Das Klima der Gemeinde ist gemäßigt kühl und gemäßigt nass. Die mittlere Jahrestemperatur beträgt 8,5ºC, der durchschnittliche Niederschlag 800 mm. Der Ort liegt an der Wasserscheide des Cuha- sowie des Gaja-Baches (Cuha- és Gaja-patak), mehrere Arme des entspringen hier. Die ursprüngliche Bodenbedeckung bestand aus Zerreichen (Quercus cerris), die durch den Ackerbau stark zurückgedrängt wurden. Größere Waldflecken sind an zwei Stellen, südöstlich des Innengebietes sowie im Nordwesten, im Cuha-Tal (Cuha-völgy) zu finden. Die Bäche sind von schmalen Erlenstreifen (Alnus) umgeben.Die in der Nähe von Zirc/Siertz liegende Ortschaft ist zwischen Zirc/Sirtz und Bodajk/Wudek zu finden. Der nächste Bahnhof befindet sich in der Stadt Zirc/Sirtz (3,2 km).