Frankfurt am Main-Rödelheim (Alter Friedhof)

45 Grabmale (1742-1848)

frd

Transkription
‎‏האשה חשובה הו״ה מ׳ פיארלה אשת‏‎
‎‏כ׳ מאיר הירשטיין בת‏‎
3‎‏המנוח כ׳ יעקב הירצ‏‎
‎‏הויזן ז״ל נו״נ ביום ה׳‏‎
‎‏ט״ז אדר ראשון‏‎
6‎‏תקל״א ל׳ תנצב״ה א׳‏‎
Übersetzung
Die angesehene Frau, die Züchtige und Anmutsvolle, Frau Peierle, Gattin
des geehrten Meir Hirschstein, Tochter des
Seligen, des geehrten Jaakow Hirz-3
hausen, sein Andenken zum Segen, verschieden und begraben am Tag 5,
16. des ersten Adar
531 der Zählung. Ihre Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens, Amen6
Kommentar
Zl 2: Es gibt einen Ort namens Hirstein im Saarland in der Nähe von St. Wendel sowie einen Ort mit dem Namen Hirschstein in Sachsen. Die hebräische Inschrift läßt beide Lesarten zu. Ettlinger verzeichnet mit Verweis auf das saarländische Hirstein zwei Personen mit diesem (identisch geschriebenen) Beinamen in Frankfurt: Hendel, Gattin des Leiser Hirschstein (ET 30.III.1795) und ihre Tochter Rachel, Gattin des Amschel Hirschstein (ET 14.III.1800).
Zln 3-4: Herzhausen (hier zeilenübergreifend geschrieben) existiert als Ortsname gleich mehrfach, und zwar zweimal in Hessen: Einmal am Edersee, in der Nähe von Korbach, und ein weiteres Mal bei Marburg an der Lahn. Außerdem gibt es einen Ort gleichen Namens im Siegerland in NRW in der Nähe von Kreuztal.
Das Datum ist in sich nicht schlüssig: Der 16. Adar 531 ist kein Donnerstag und es gibt auch keinen Adar I in diesem Jahr. Die Jahreszahl ist aber eindeutig 531, demnach wäre das Datum der Samstag, 02.03.1771. Offenbar liegt ein Fehler bei der Berechnung der Jahreszahl vor, im Folgejahr, also in 532, gibt es einen Adar I und der 16. Adar I fällt auch auf einen Donnerstag (Derselbe Umrechnungsfehler bei der Jahreszahl findet sich auch bei Stein Nr. 0036).
Zustand
Die Schrift ist verwittert und teilweise abgeplatzt.

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