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Landkreis Südliche Weinstraße
Edenkoben (VG
Edenkoben, Landkreis
Südliche Weinstraße)
Jüdischer Friedhof
Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde
Siehe Seite zur Synagoge in
Edenkoben (interner Link)
Zur Geschichte des Friedhofes
Bis 1861 wurden die Toten der jüdischen Gemeinde im
jüdischen Friedhof in Essingen beigesetzt.
1821 wurde erstmals von Seiten des Landauer Landkommissariates die jüdische
Gemeinde in Edenkoben aufgefordert, einen eigenen Begräbnisplatz anzulegen.
1822 wurde bereits ein Grundstück für einen Friedhof festgelegt, doch wurde
das Vorhaben damals dennoch nicht verwirklicht. Erst nachdem 1856 ein neuer
christlicher Friedhof geplant wurde, wurde in Verbindung damit (nordöstlich des
christlichen Friedhofes) auch ein jüdischer Friedhof eingerichtet. Dieser ist
ab 1861 belegt worden. 1909/10 war die zunächst vorgesehene Fläche belegt,
worauf es zu einer Auseinandersetzung mit den städtischen Behörden kam, die
wie im christlichen Teil eine Auflösung und Neubelegung der Gräber fordert.
Doch konnte man sich auf eine Erweiterungsfläche einigen. Bis 1937 fanden 171
Beisetzungen statt (u.a. der bekannten Edenkobener Familien Grabsteinen wie den
Familien Bloch, Frank, Loeb, Weidenreich und Wolff; 1937 zuletzt
Albert Nachmann).
Nach 1945 wurden auf dem in der NS-Zeit unzerstört
gebliebenen Friedhof zunächst nur noch zwei Ehepaare bestattet, die in ihre
Heimat wieder zurückgekehrt waren (Ehepaar Gustav und Frieda Mayer und das
Ehepaar Michel aus Edesheim).
In den 1970er-Jahren wurde der Friedhof durch das Entfernen von Einfassungen und
das teilweise Umstellen der Grabsteine in einen "pflegeleichten"
Zustand versetzt.
Der Friedhof hat eine Fläche von 11,61 a.
Lage des Friedhofes
Der Friedhof liegt im nördlichen Bereich von Edenkoben innerhalb des
städtischen Friedhofes an der Friedhofstraße.
Fotos
(Fotos: Hahn, Aufnahmedatum: 26.8.2004)
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Eingangstor zum allgemeinen
Friedhof
im Bereich des jüdischen Teiles |
Hinweistafel
am Eingang |
Blick über
den Friedhof |
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Teilansichten des
Friedhofes |
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Grab für Barbara Nachmann
geb. Metzger
(1834-1934) und Angehörige der
Familie Frank (rechts) |
Grabstein für den
Kriegsteilnehmer
des Ersten Weltkrieges Georg Mayer
und seine Eltern |
Grabstein für Albert Neu
(1876-1935)
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Älterer Grabstein eines Cohen
("Segnende Hände") |
Grabstein für Jakob Mayer
(1870-1925) |
Neuere Gräber |
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Engelsgestalt auf Grabstein,
vermutlich nicht
ursprünglich vom jüdischen Friedhof |
Bericht über eine
ungewöhnliche Beisetzung in Edenkoben in der "Allgemeinen Zeitung
des Judentums" vom 9.6.1863 (zitiert auf der Seite
zur Synagoge in Edenkoben) |