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Friedhöfe in der Region"
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Eibelstadt (Kreis
Würzburg)
Jüdischer Friedhof
Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde
Siehe Seite zur Synagoge in Eibelstadt
(interner Link)
Zur Geschichte des Friedhofes
Die Toten der in der Zeit
vom Anfang des 16. Jahrhunderts bis 1654/55 am Ort bestehenden jüdischen
Gemeinde wurden zunächst (16. Jahrhundert) in Schwanfeld
oder Rödelsee
beigesetzt. Ein jüdischer Friedhof in Eibelstadt wurde Anfang des 17.
Jahrhunderts angelegt.
Von 1665 bis 1695 wurden - auch noch nach Auflösung der jüdischen Gemeinde
Eibelstadt - die Toten der jüdischen Gemeinde Aub
hier beigesetzt. Es ist heute kein Grabstein mehr sichtbar. Unklar ist, wann die
letzten Beisetzungen stattfanden. Vier Grenzsteine markieren das Grundstück,
das eine Fläche von 2,70 ar umfasst. Ein Findling (seit wann?) mit Hinweistafel
(seit 1999) ist vorhanden. Die umgebende Flur trägt die amtliche Bezeichnung
"Im Judenleichenhof". Anfang des 20. Jahrhunderts gehörte der
Friedhof Eibelstadt zur einstigen Israelitischen Kultusgemeinde in Sommerhausen
(WÜ).
Die Anbringung einer Steinplatte an den Findling (1999)
Artikel
in: Der Landesverband der Israelitischen Kultusgemeinden in Bayern. Heft
September 1999 (14. Jahrgang Nr. 80) S. 21: "Historischer Friedhof
Eibelstadt. In Eibelstadt (Unterfranken) existierte bis zirka Mitte
des 17. Jahrhunderts eine jüdische Gemeinde. An der Ortsgrenze befindet
sich der Friedhof dieser einstigen Gemeinde. Das Areal ist mit vier
größeren Grenzsteinen markiert. In der Mitte des Guten Ortes, der mit
Bäumen und Sträuchern dicht bewachsen ist, wurde ein großer Findling
(Felsbrocken) aufgestellt. Grabsteine und Grabsteinfassungen sind keine
vorhanden.
Auf Initiative des Friedhofsdezernenten des Landesverbandes wurde nunmehr
eine Steinplatte an dem Findling, mit folgendem Wortlaut angebracht:
"Zum ewigen Gedenken. Friedhof der einstigen jüdischen
Gemeinde Eibelstadt / Landesverband der Israelitischen Kultusgemeinde in
Bayern." Der 1. Bürgermeister von Eibelstadt teilte dem
Friedhofsdezernenten ferner mit, dass im Herbst eine Eibenpflanzung als
Einfriedung des Guten Ortes vorgenommen wird. Michael Trüger." |
Lage des Friedhofes
Der Friedhof liegt östlich von Eibelstadt am Kapellenberg in einem kleinen Waldgebiet ("Judenwäldchen"). Erreichbar über die
Lindelbacher Straße und ca. 1,7 km Richtung "Tennisclub". Das
"Judenwäldchen" mit dem
Friedhof liegt gegenüber den Parkplätzen des Tenniszentrums.
Google-Maps
zum Bereich des Tenniszentrums
Fotos
(Fotos: obere Reihen: Hahn, Aufnahmedatum 21.10.2009; ältere
Fotos: Jürgen Hanke, Kronach)
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Das Eingangstor |
Hinweistafel |
Blick über den Friedhof |
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Gedenkstein |
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In der Mitte des
Friedhofes ein Gedenkstein mit der Inschrift: hebräisch: zum ewigen
Gedenken und deutsch:
"Friedhof der einstigen jüdischen Gemeinde
Eibelstadt". |
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Grenzsteine |
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Zwei der das
Friedhofsgrundstück markierenden vier Grenzsteine |
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Ältere Fotos |
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Eingangstor zum
Friedhofsbereich |
Findling mit Hinweistafel |
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Die beiden
Fotos zeigen den Zustand des Friedhofes bis noch vor wenigen Jahren. Das
Gründstück
war überwachsen - Teil des umgebenden Waldes - und noch ohne
den inzwischen umgebenden Zaun. |
Links und Literatur
Links:
Literatur:
| Israel Schwierz: Steinerne Zeugnisse jüdischen Lebens
in Bayern. 1988 S. 48. |
| Michael Trüger: Der jüdische Friedhof in
Eibelstadt. In: Der Landesverband der Israelit. Kultusgemeinden in Bayern. 14.
Jahrgang Nr. 80 vom September 2000 S. 21 und 16.
Jahrgang Nr. 85 vom April 2001 S. 16-17. |
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