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Elzerath (Gemeinde
Morbach, Kreis Bernkastel-Wittlich)
"Jüdischer Friedhof"
Zur Geschichte des "Friedhofes"
Beim "jüdischen Friedhof" in Elzerath handelt es
sich sehr wahrscheinlich weder um ein mit der jüdischen Geschichte in
Verbindung stehendes Grundstück noch um einen Friedhof, da bei Grabungen 1937
und 1963 weder jüdische Grabsteine noch Hinweise auf Feuer- oder
Erdbestattungen gefunden worden. Vielmehr könnte es sich um ein
vorgeschichtliches oder keltisches "Felsheiligtum" handeln, woran die
verschiedenen großen, unbehauenen Quarzitbrocken erinnern, die ein
unregelmäßiges Viereck von etwa 80 Metern Länge und 35 Metern Breite
bilden.
Lage des "Friedhofes"
Nördlich von Elzerath
im Haardtwald (ohne genaue Ortskenntnisse nicht leicht zu finden)
Fotos
Artikel zum jüdischen Friedhof Elzerath
(mitgeteilt von Armin Kohnz, Osann)
November 2009:
Artikel im "Trierischen Volksfreund" |
Foto
links von Hermann Bohn: Von Gras überwuchert ist der sogenannte
Judenkirchhof bei Elzerath
Artikel von Hermann Bohn im "Trierischen Volksfreund" vom 8. November
2009 (Artikel):
"Geheimnisvolle Steinsetzung
Etwa ein Kilometer nördlich des Morbacher Ortsbezirks Elzerath schlummert ein historischer Schatz im Boden des Haardtwaldes: der sogenannte Judenkirchhof.
Elzerath. (HB) Für Unkundige ist der Judenkirchhof etwas schwierig zu finden, da er weder von Elzerath noch von der Römerstraße (Ausoniusstraße) aus eine Beschilderung gibt. Hinzu kommt, dass die Anlage überwiegend von Gras, Farn und Ginster überwuchert ist.
Forschern gibt diese historische Hinterlassenschaft immer noch Rätsel auf, obwohl Freilegungen und Ausgrabungen in den Jahren 1937 und 1963 neue Erkenntnisse geliefert haben: Die unterschiedlich großen, unbehauenen Quarzitbrocken bilden ein unregelmäßiges Viereck von rund 80 Metern Länge und 35 Metern Breite. Hierbei könnte es sich um ein vorgeschichtliches oder keltisches "Felsheiligtum" (Kultstätte) gehandelt haben. Im südlichen Bereich legte man eine 60 Zentimeter breite und 60 Zentimeter hohe Steinstickung frei, die eine Fläche von 4,50 mal 4,70 Meter umfasst. Nach Grundrissform und Lage lässt sich hier ein kleiner Tempel annehmen. Von einer weiteren Innenbebauung fehlen bis auf eine Steinreihe an der Nordwestseite jegliche Spuren. Die im südwestlichen Bereich fehlende Eckverbindung wird wohl auf eine spätere Zerstörung zurückzuführen sein, denn zerstreut liegende Findlinge lassen erkennen, dass die ursprüngliche Form dieser fremdartigen Anlage hier nicht erhalten blieb.
Die volkstümliche Bezeichnung Judekerwisch deutet wohl nicht auf eine ehemalige Nutzung des Areals als Begräbnisstätte hin, da bisher keinerlei Hinweise auf Feuer- oder Erdbestattungen sowie Fragmente von jüdischen Grabsteinen nachgewiesen werden konnten.
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