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Friedhöfe in der Region"
Zu den
Friedhöfen im Regierungsbezirk Schwaben
Fellheim (Landkreis
Unterallgäu)
Jüdischer Friedhof
Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde
Siehe bei der Seite
zur Synagoge in Fellheim (interner Link)
Zur Geschichte des Friedhofes
Der Friedhof der jüdischen Gemeinde geht in die Zeit des 17.
Jahrhunderts zurück. Freiherr von Reichlin wies den Juden ein Grundstück zu,
auf dem der Friedhof 1786 angelegt werden konnte. Für die Beisetzungen
war bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts jeweils ein Begräbnisgeld an die
Ortsherrschaft zu entrichten. Der Friedhof wurde mehrfach erweitert.
In der Zeit des Zweiten Weltkrieges wurde der Friedhof durch die Luftwaffe
beschlagnahmt, nachdem in der ehemaligen Synagoge ein Lager für Flugzeugmotoren
eingerichtet worden war.
Nach 1945 wurde der Friedhof um einen beträchtlichen Teil verkleinert. Bis dahin ging die Friedhofsmauer bis zur Memminger
Straße. Sie wurde dann zurückverlegt; eine neue Mauereinfriedung (Betonmauer) wurde
vorgenommen. Dadurch liegen die Gräber des alten Friedhofsteiles nicht mehr
innerhalb der Mauer. Die jetzige Friedhofsfläche beträgt 9,63 a. Der Eingang ist ein
kleines schmiedeeisernes Tor mit einem Magen David. Ein Weg durchzieht den
Friedhof von hier bis zur gegenüberliegenden Mauerseite. Das größere
Gräberfeld liegt links dieses Weges. Etwa 200 Grabsteine sind erhalten.
Fotos
Historische Aufnahme |
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Rechts der Synagoge (hinter
dem PKW):
das ursprüngliche Eingangstor zum Friedhof. |
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Der Friedhof im Sommer
2011
(Fotos: Hahn, Aufnahmen vom 4.9.2011) |
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Blick auf den
Friedhof; vor der
zurückverlegten Eingangsmauer liegen
die alten Gräber - ohne Grabsteine |
Das Eingangstor
mit Hinweistafel |
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Tafel zur
Geschichte des jüdischen Friedhofes in Fellheim, angebracht durch das
"Netzwerk - Historische Synagogenorte in Bayerisch
Schwaben" |
Das Eingangstor mit
eingefügtem "Davidstern" |
Das
Foto oben in hoher Auflösung |
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Grabstein für den
Rabbiner Marx Hajum (auch Max Heinrich) Seligsberg
(geboren in Baiersdorf 1799,
gestorben in Fellheim am 19. November 1877) |
Teilansicht, links im
Hintergrund die
nach 1945 errichtete Mauer |
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Das
Foto oben in hoher Auflösung |
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Teilansichten des
Friedhofes; auf dem rechten Foto in der Mitte der Grabstein für Joseph Thannhauser
mit Schofar |
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Das
Foto oben
in hoher Auflösung |
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Teilansicht |
Natur und
Geschichte
verbinden sich |
Grabstein für den
Mohel (oben
Beschneidungsmesser) Isaak Einstein |
Das
Foto oben in hoher Auflösung |
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Grabstein für
Ricke Heilbronner geb. Henle
(1870-1942) und Gedenkinschrift für
Heinrich Heilbronner (1896 Memmingen -
1942 deportiert und umgekommen) |
Grabstein links für
Babette Heilbronner |
Blick über den
Friedhof von der
südöstlichen Ecke der Umfassungsmauer;
links im Hintergrund das
Eingangstor |
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Das
Foto oben in hoher Auflösung |
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Das
Foto oben in hoher Auflösung |
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Grabsteine im nordöstlicher
Bereich:
Grabstein links für Bertha Schwabacher,
Mitte für Babetta Schwabacher |
Blick über den Friedhof
von der nordöstlichen Ecke der
Umfassungsmauer |
Grabstein - mit Spuren
gewaltsamer
Zerstörung - für Sara Thannhauser
geb. Kahn |
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Das
Foto oben in hoher Auflösung |
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Grabstein für Betty Einstein |
Grabstein mit
Pflanzenornamentik |
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Der Friedhof im Sommer
2004
(Fotos: Hahn, Aufnahmen
vom 23.7.2004) |
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Das nach 1945 angelegte Eingangstor
zum Friedhof |
Blick vom Eingangstor zur
ehemaligen Synagoge |
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Direkt nach dem Eingangstor an
der Mauer:
zwei Grabsteine, die an "Selbstmörder"
erinnern
sollen, die nicht im allgemeinen
Teil bestattet werden sollten. |
Teilansichten des
Friedhofes |
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Teilansicht des
Friedhofes |
Grabstein für David Schwabacher |
Teilansicht des
Friedhofes |
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Grabstein für den
Rabbiner Marx Hajum
(bzw. Marx Heinrich) Seligsberg
(1799 in Baiersdorf - 1877 in Fellheim)
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Grabstein - mit
Spuren
gewaltsamer Zerstörung - für
Sara Thannhauser
geb. Kahn |
Grabstein für Ricke
Heilbronner geb. Henle
(1870-1942) und Gedenkinschrift für
Heinrich Heilbronner (1896 Memmingen -
1942 deportiert und umgekommen) |