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Imsbach (Donnersbergkreis)
Jüdische Geschichte
Übersicht:
Zur jüdischen Geschichte
in Imsbach
In Imsbach bestand zu keiner Zeit eine selbständige
jüdische Gemeinde. Mindestens seit dem 18. Jahrhundert lebten wenige
jüdische Familien / Personen am Ort. 1791 wurde der Jude Jakob Joseph
von Imsbach genannt, der als Schutzjude in Köngernheim
aufgenommen wurde (Quelle: Staatsarchiv Wertheim, R-Rep.
78 Nr. 1304).
Im 19. Jahrhundert wurden gezählt: 1801 19 jüdische Einwohner (3,4 %
der Einwohnerschaft), 1808 24, 1825 33 (4,4 % der Einwohnerschaft), 1828 38 (vgl.
unten). 1809/10 werden als jüdische Familienvorstände genannt: Johann
Saarbach (Händler), Joseph Saarbach (Landwirt und Händler), Lazarus Saarbach,
Michel Saarbach (Kurzwarenhändler), Wendel Saarbach, Philipp Thal
(Papierhändler). Die jüdischen Einwohner Imsbachs gehörten zur jüdischen Gemeinde in Winnweiler.
Einrichtungen wie Betsaal o.a. lassen sich in Imsbach nicht nachweisen. Die
Toten der jüdischen Familien in Imsbach wurden auf dem jüdischen
Friedhof in Winnweiler beigesetzt.
1933 wurde kein jüdischer Einwohner mehr am Ort registriert.
Von den in Imsbach geborenen und/oder längere Zeit am Ort
wohnhaften jüdischen Personen sind in der NS-Zeit
umgekommen (Angaben nach den Listen von Yad
Vashem, Jerusalem und den Angaben des "Gedenkbuches
- Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen
Gewaltherrschaft in Deutschland 1933-1945"): in den Listen
finden sich keine in Imsbach geborenen oder später hier wohnhaften Personen.
Berichte aus der
jüdischen Geschichte in Imsbach
Beschreibung von Imsbach im
Jahr 1833
Aus:
Karl Friedrich Hohn: Beschreibung des Königsreichs Bayern nach den
neuesten Bestimmungen. München 1833 S. 596: "Imsbach,
Pfarrdorf mit 823 Einwohnern, unter welchen 38 Juden
sind..." |
Aus der Geschichte
jüdischer Einwohner Imsbachs
Sterbeurkunde für Jacob Rosenzweig (gest. 13. Mai 1856 in
Imsbach)
(erhalten von Fritz Jilek)
Text
der Urkunde: "Im Jahre ein tausend acht hundert sechs und fünfzig,
den dreizehnten des Monats May um neun Uhr des Morgens, zu Imsbach erschien vor Daniel
Trost, Bürgermeister und Beamter des Zivilstandes der Gemeinde Imsbach Bürgermeisterei Imsbach Kantons Winnweiler Bezirks Kaiserslautern, in der Pfalz, des Königreichs Bayern
Philipp Thal, dreiundvierzig Jahre alt, Händler und
Abraham Rubel, fünfzig Jahre alt, Krämer, beide in Imsbach wohnhaft.
Ersterer Schwager, letzterer guter Freund des nachgenannten verstorbenen,
und erklärten uns, daß Jacob Rosenzweig, siebenundvierzig Jahre alt, Lumpensamler, geboren in Rockenhausen, wohnhaft in Imsbach, Ehemann der überlebenden gewerblos allda wohnhaften Eva Friedericka Thal, diese vierzig Jahre alt, Sohn des in Rockenhausen verlebten Händlers David
Rosenzweig, und dessen gewerblos allda wesender Wittwe Lia ............, diese dreiundsechszig Jahre alt, vorgestern den elften des Monats May um elf Uhr Abends in der Gemeinde
Imsbach, in dem Hause No einundfünfzig gestorben sey und haben die Deklaranten gegenwärtige Urkunde nach geschehener Vorlesung mit uns unterzeichnet.
So geschehen zu Imsbach im Jahre und am Tage, wie Eingangs erwähnt.
Philipp Thal
Abraham Rubel
Trost." |
Fotos
Es sind keine
Fotos / Abbildungen zur jüdischen Geschichte in Imsbach vorhanden. |
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