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Lebenhan (Stadt
Bad Neustadt a.d. Saale, Kreis Rhön-Grabfeld)
Jüdische Geschichte / Betsaal
Übersicht:
Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde
In Lebenhan bestand im 19. Jahrhundert eine kleine
jüdische Gemeinde. 1814/15 wurden 36 jüdische Einwohner gezählt, 1840 46.
Sie lebten in den Räumen eines adeligen Hofes, in dem vermutlich auch ein
Betsaal eingerichtet war.
Im Zusammenhang mit der Erstellung der Matrikellisten 1817 wurden für
Lebenhan für die folgenden jüdischen Familienvorstände neun Matrikelstellen
festgehalten (mit neuem Familiennamen und Erwerbszweig): Samuel Hayum Groß
(Hausier- und Ellenwarenhandel), Abraham Gumpel Stein (Hausierhandel mit
Ellenwaren), Löw Joseph Treumann (Viehhandel in Verbindung des Hausierhandels
mit Ellenwaren), Jonas Heinemann Rosenthal (Hausierhandel mit Porzellan),
Seligmann Loser Klein (Kinderlehrer und Vorsinger), Abraham Hayum Weis
(Hausierhandel mit Seife und Ellenwaren, seit 1818), Witwe von Isaac Josephs
Bamberger (wird mit ihrem Kind auf Grund eines mit ihrem Schwiegervater und Schwager
abgeschlossenen Vertrages ernährt), Joseph Israel Guthmann (Hausierhandel mit
Ellenwaren), Emanuel Joseph Rothschild (Handel mit Ellenwaren).
In der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts sind die jüdischen Einwohner
aus Lebenhan verzogen, vermutlich vor allem in das nahe Bad
Neustadt a.d. Saale.
Berichte
aus der Geschichte der jüdischen Gemeinde
In jüdischen Periodika des 19./20.
Jahrhunderts wurden noch keine Berichte zur jüdischen Geschichte in
Lebenhan gefunden. |
Zur Geschichte des Betraums
Aus der Geschichte des Betraumes sind keine näheren Angaben
bekannt. Dass ein solcher (vermutlich in einem der jüdischen Häuser) vorhanden
war, geht aus der Erwähnung von Seligmann Loser Klein in der Matrikelliste von
1817 hervor, der als "Vorsinger und Kinderlehrer" in Lebenhan tätig
war.
Adresse/Standort der Synagoge: unbekannt
Links und Literatur
Links:
Literatur:
| Israel Schwierz: Steinerne Zeugnisse jüdischen Lebens in
Bayern. Eine Dokumentation der Bayerischen Landeszentrale für politische
Bildungsarbeit. A 85. 1988 S. 84-85. |
| Dirk Rosenstock: Die unterfränkischen
Judenmatrikeln von 1817. Eine namenkundliche und sozialgeschichtliche
Quelle. Reihe: Veröffentlichungen des Stadtarchivs Würzburg Band 13.
Würzburg 2008. S. 219. |
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