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Oberhausen an der Appel (VG
Nordpfälzer Land, Donnersbergkreis)
Jüdische Geschichte
Übersicht:
Zur Geschichte jüdischer
Bewohner
In Oberhausen an der Appel lebten wenige jüdische Familien im
19., vielleicht auch noch Anfang des 20. Jahrhunderts. Wann sich erstmals Juden
am Ort niedergelassen haben, ist nicht bekannt.
Im 19. Jahrhundert entwickelte sich die Zahl der jüdischen Einwohner wie
folgt: 1801 5 jüdische Einwohner (4,2 % der Gesamteinwohnerschaft), 1808 5
(2,5 %), 1825 5 (2,1 %), 1848 11 in zwei Familien. 1809/10 werden an
jüdischen Haushaltsvorständen genannt: Jacob Neuberger Senior
(Händler) und Jacob Neuberger Junior.
Die in Oberhausen verstorbenen jüdischen Personen wurden auf dem Friedhof
in Münsterappel beigesetzt.
Aus der Zeit nach der Mitte des 19. Jahrhunderts liegen keine Zahlen oder
Angaben zu jüdischen Personen am Ort mehr vor.
Zur Frage nach einer Synagoge in Oberhausen: Nach den Angaben bei Rainer Joha Bender s.Lit. (im
beigelegten Plan) wurde in
Oberhausen eine Synagoge 1938 zerstört. Diese Angaben beruhen sicher auf einem
Irrtum, da es nach keinen sonstigen Quellen eine Synagoge am Ort gegeben hat und
vermutlich zu keiner Zeit eine zur Abhaltung von Gottesdienst notwendige
Mindestzahl jüdischer Personen in Oberhausen gegeben hat. Die Angabe von Bender
wird im Buch des Landesamtes übernommen.
Berichte aus der Geschichte der jüdischen Gemeinde
In jüdischen Periodika des 19./20.
Jahrhunderts wurden noch keine Berichte zur jüdischen Geschichte in
Oberhausen an der Appel gefunden. |
Links und Literatur
Links:
Literatur:
| Rainer Joha Bender (Hrsg.): Pfälzische Juden und
ihre Kultuseinrichtungen. Hrsg. vom Institut für Landeskunde und
Regionalforschung der Universität Mannheim 1988 (Reihe: Südwestdeutsche
Schriften Bd. 5). Beigelegter Plan: Jüdische Kultuseinrichtungen in der
Pfalz. |
| Kein Abschnitt zu Oberhausen bei Otmar Weber: Die Synagogen in der Pfalz von 1800 bis heute. Unter
besonderer Berücksichtigung der Synagogen in der Südpfalz. Hg. von der
Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Pfalz in Landau. 2005.
S. 60. |
| Landesamt für Denkmalpflege Rheinland-Pfalz/Staatliches Konservatoramt
des Saarlandes/ Synagogue Memorial Jerusalem (Hg.): "...und dies
ist die Pforte des Himmels". Synagogen in Rheinland-Pfalz und dem
Saarland. Mainz 2005. S. 294. |
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