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Friedhöfe in der Region"
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Rehweiler (Gemeinde
Geiselwind, Kreis Kitzingen)
Jüdische Friedhöfe
(erstellt unter Mitarbeit von
Wolf-Dieter Gutsch)
Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde
Siehe Seite zur Synagoge in Rehweiler
(interner Link)
Zur Geschichte des Friedhofes
In Rehweiler bestand ein alter - bis 1812 belegter - jüdischer Friedhof
direkt neben der Synagoge (Ortsstraße 33). Von ihm sind keine Spuren erhalten.
Die Grabsteine wurden entfernt und teilweise zur Pflasterung der Wege auf dem
Grundstück Strutrucker verwendet. Das Friedhofsgrundstück wird heute als
Gartengelände verwendet.
Ein neuer jüdischer Friedhof wurde um 1812 außerhalb des Ortes errichtet.
Dieser Friedhof wurde angeblich in der NS-Zeit völlig abgeräumt, die Grabsteine
entfernt. Nach anderen Berichten bestand der Friedhof noch bis in die
1960er-Jahre, von der Friedhofsmauer abgesehen. Letztere wurde von
Ortsbewohnern im Laufe der Jahre entfernt; die Steine als Baumaterial verwendet.
Die Grabsteine selbst wurden offenbar erst bei der Flurbereinigung um 1960
beseitigt und für die Befestigung von Wegen im Ort beziehungsweise bei
Ortsverbindungsstraßen verwendet. Es ist heute nur noch ein Grabstein
vorhanden (von 1859 für Mendlein Grabfelder). Dieser wurde Ende 1987 auf ein
gemauertes Podest gestellt und die Inschrift angebracht: "In
ehrwürdigem Gedenken an den jüdischen Friedhof Rehweiler, der auf dem Feld
gegenüber dieses Weges lag und eingeebnet wurde".
Lage des Friedhofes
Der neue Friedhof liegt bzw. lag unweit der Straße in
Richtung Haag. Kurz vor dem Ortsende letzte Seitenstraße rechts bis zum
Waldrand. Der Friedhof befand sich auf den Äckern und Wiesen rechts dieses
Weges.
Fotos
(Fotos: Grabsteine alter Friedhof: Wolf-Dieter Gutsch; neuer
Friedhof: Jürgen Hanke, Kronach)